Discussion:
Silikonverfugung löst sich
(zu alt für eine Antwort)
Bjoern Genner
2006-01-02 11:27:11 UTC
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Hallo,

in unserem Badezimmer löst sich nach ca 1 Jahr (Neubau) an diversen Stellen
das Silikon (Übergang Fußboden/Wand jeweils Fliesen als untergrund), an der
Wandseite zwischen 1 bis ca 8
cm. Derzeit ist der Spalt so breit das eine Briefmarke dazwischen passen
würde.
Kann ich das irgendwie stoppen oder muss ich das Silikon an der Wandseite
rausnehmen und neu verfugen lassen?

Gruß Björn
Peter Popp
2006-01-02 11:45:08 UTC
Permalink
Post by Bjoern Genner
Hallo,
in unserem Badezimmer löst sich nach ca 1 Jahr (Neubau) an diversen Stellen
das Silikon (Übergang Fußboden/Wand jeweils Fliesen als untergrund), an der
Wandseite zwischen 1 bis ca 8
cm. Derzeit ist der Spalt so breit das eine Briefmarke dazwischen passen
würde.
Kann ich das irgendwie stoppen oder muss ich das Silikon an der Wandseite
rausnehmen und neu verfugen lassen?
Das ist i.d.R. die Folge, wenn sich der Estrich setzt und ein
"bauphysikalisch" normaler Vorgang (hängt meist mit dem Schüsseln des
Estrichs zusammen, d.h. der Estrich wölbt sich beim Trocknen erst nach
oben und nach einiger Zeit wird er wieder flach, wenn er auch unten
durchgetrocknet ist). Deshalb werden solche Fugen als Wartungsfugen
bezeichnet und keine Gewährleistung darauf gegeben (mir ist so, als
hätte ich das erst irgendwo gelesen...).

Hier hilft nur neu Verfugen, allerdings sollte man da etwas abwarten,
da man sonst bald das gleiche Problem hat,

meint
--
Peter Popp
www.peter-popp.de/bahn
Matthias Kryn
2006-01-02 12:52:48 UTC
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Post by Peter Popp
Post by Bjoern Genner
in unserem Badezimmer löst sich nach ca 1 Jahr (Neubau) an
diversen Stellen das Silikon (Übergang Fußboden/Wand
jeweils Fliesen als untergrund), an der Wandseite zwischen
1 bis ca 8 cm.
Das ist i.d.R. die Folge, wenn sich der Estrich setzt und ein
"bauphysikalisch" normaler Vorgang (hängt meist mit dem
Schüsseln des Estrichs zusammen, d.h. der Estrich wölbt sich
beim Trocknen erst nach
oben und nach einiger Zeit wird er wieder flach, wenn er auch
unten durchgetrocknet ist). Deshalb werden solche Fugen als
Wartungsfugen bezeichnet und keine Gewährleistung darauf
gegeben
FACK. Die Schüsselung ist um so größer, je größer der Raum ist,
und kann schon einmal einige cm betragen. Nach ca. 2 Jahren
sollte sich dann alles auf die endgültige Höhe entspannt haben.

Grüße
Matthias
Herbert Schmidt
2006-01-02 18:32:58 UTC
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Post by Peter Popp
Post by Bjoern Genner
Hallo,
in unserem Badezimmer löst sich nach ca 1 Jahr (Neubau) an diversen Stellen
das Silikon (Übergang Fußboden/Wand jeweils Fliesen als untergrund), an der
Wandseite zwischen 1 bis ca 8
cm. Derzeit ist der Spalt so breit das eine Briefmarke dazwischen passen
würde.
Kann ich das irgendwie stoppen oder muss ich das Silikon an der Wandseite
rausnehmen und neu verfugen lassen?
Das ist i.d.R. die Folge, wenn sich der Estrich setzt und ein
"bauphysikalisch" normaler Vorgang (hängt meist mit dem Schüsseln des
Estrichs zusammen, d.h. der Estrich wölbt sich beim Trocknen erst nach
oben und nach einiger Zeit wird er wieder flach, wenn er auch unten
durchgetrocknet ist). Deshalb werden solche Fugen als Wartungsfugen
bezeichnet und keine Gewährleistung darauf gegeben (mir ist so, als
hätte ich das erst irgendwo gelesen...).
Hier hilft nur neu Verfugen, allerdings sollte man da etwas abwarten,
da man sonst bald das gleiche Problem hat,
(...)
... das ist alles Quatsch - es kann nicht sein, dass nach einem Jahr die
Fliesen (z.B. in den Ecken besonders) plötzlich 2 cm in der Luft hängen oder
2 cm abfallen. Das sind Schutzbehauptungen der Handwerker, die keine Ahnung
haben. Folgeerscheinung: die Küchenzeile z.B. muss in der Höhe neu
ausgerichtet werden, wenn es noch geht usw.! Bevor gefliest wird, darf der
Estrich nur eine bestimmte und unbedenkliche "Restfeuchte" haben - das
sollte gemessen und protokollarisch festgehalten werden (wie ich heute
weiß). Gewährleistung ist nicht ausgeschlossen (nur wenn vertraglich
vereinbart) - nur steht die Frage, wer den Fehler gemacht hat. Alle, die
hier immer von Wartungsfugen sprechen sollten endlich mal eine technische
Regel, DIN oder gleichwertiges vorweisen. Übrigens habe ich gleiches Problem
und weiß dass der Estrich vor dem Fliesen trocken war. Vermute, dass die
Dämmung unter dem Estrich nicht korrekt verlegt und Leitungen nicht richtig
mit Granulat aufgefült wurden ... !
Herbert
http://hometown.aol.de/_ht_a/Plus50UckermSDT/
[ http://hometown.aol.de/Plus50UckermSDT/ ]
Stephan Wegnert
2006-01-02 20:12:19 UTC
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Post by Herbert Schmidt
... das ist alles Quatsch - es kann nicht sein, dass nach einem Jahr die
Fliesen (z.B. in den Ecken besonders) plötzlich 2 cm in der Luft hängen oder
2 cm abfallen. Das sind Schutzbehauptungen der Handwerker, die keine Ahnung
Ich frage mich sowieso, wie die Handwerker im Fliesenbereich früher
ohne Silkon auskommen konnten. ;-)

Heutzutage wird das Zeug doch hauptsächlich zum Verschleiern
irgendwelcher Pfuscharbeiten eingesetzt.

Ich kann mich noch gut an das lange Gesicht des Fliesenlegers legen,
als ich darauf bestand, Fugenzement zwischen Wand und Fußboden zu
nehmen. War nämlich nichts, mit ungenauem Schneiden der Fliesen und
anschließendem Zuschmieren mit Silikon. ;-)

Das war übrigens vor 15 Jahren und in der Zwischenzeit sind immer noch
keine Risse zu sehen.


Viele Grüße
Stephan
susi rotenberger
2006-01-03 17:45:05 UTC
Permalink
Hallo Stefan,
Post by Stephan Wegnert
Ich frage mich sowieso, wie die Handwerker im Fliesenbereich früher
ohne Silkon auskommen konnten. ;-)
Genau das habe ich den Fliesenleger gefragt warum er kein Zement nimmt.

Er sagte nur das man das nicht mehr so macht, sondern mit Silikon fugt.

Unsere alten Wand-, und Bodenfliesen komplett zementiert waren und wir
hatten nie Probleme mit dem blöden Silikon.

Jetzt haben wir leider Silikon, was sich jetzt dauernd löst.:(

Das wird Bequemlichkeit beim Verlegen sein,
oder Geschäftssinn, dass er wieder zum Silikon erneuern kommen kann sein.

Also mich ärgert das und stellenweise habe ich Silikon draufgebabbt,
aber es sieht nicht so schön aus.

Die Handwerksarbeiten waren halt früher so ausgeführt worden, das alles
robuster war und lange gehalten hat.

Wenn was schneller erneuert werden muss das sind ja auch Einnahmequellen
für die Firmen, zum Nachteil des Kunden da kostenintensiver.

Viele Grüße

Susi
Josef Fischer
2006-01-03 18:44:42 UTC
Permalink
Post by susi rotenberger
Das wird Bequemlichkeit beim Verlegen sein,
oder Geschäftssinn, dass er wieder zum Silikon erneuern kommen kann sein.
Also mich ärgert das und stellenweise habe ich Silikon draufgebabbt,
aber es sieht nicht so schön aus.
Die Handwerksarbeiten waren halt früher so ausgeführt worden, das
alles robuster war und lange gehalten hat.
Jetzt muss ich doch auch mal was dazuschreiben, weil alle so auf den
profitgierigen, faulen Handwerkern rumhacken.
Ich glaube nicht, dass die Voraussetzungen für die Verfugung noch die
gleichen sind wie vor 30 Jahren.
Ziel war und ist ja immer, nirgendwo ungewollte Risse entstehen zu lassen.
Daher muss überall, wo sich etwas zueinander setzt oder bewegt, eine Fuge
gemacht werden, ggf. eben verfüllt mit elastischer Ausgleichsmasse = Silikon
in unserem Fall.
Ein Estrich, der auf entsprechendem Styropor verlegt ist, ist aber
mitnichten etwas, das 3-6 Wochen nach der Verlegung ein für alle Mal das
gleiche Niveau hält. Einmal gibt es den Schüsselungseffekt, zum anderen aber
drückt sich das Styropor im Laufe der Zeit noch ein bißchen weiter zusammen.
Ich meine, das steht sogar im Datenblatt von dem Zeug. Dann entstehen in
einer Zementfuge feine Risse an einer kritischen (Übergang Estrichplatte zu
Wandputz) Stelle, Feuchtigkeit kann eindringen.

Glaubt hier wirklich jemand, das Silikon reißt zum Spaß? Was wäre wohl mit
Zement passiert? Ich habe schon genügend Risse in alten Bädern gesehen, und
ja, auch welche, wo es gut ging. Wenn es einmal geklappt hat, dann ist das
vielleicht pures Glück, oder der Boden hatte sehr lange im Rohbau Zeit, sich
zu setzen, oder man hat zufällig eine noch druckfestere Styroporsorte
gewählt als üblich, oder, oder.


Was war früher anders? Ich glaube, dass man einfach einen anderen
Bodenaufbau hatte, mit weniger, anderer oder gar keiner Isolierung. Da setzt
sich dann natürlich auch nichts mehr. Außerdem musste man früher auch
sparen, Silikonfugen sind nicht billig. Und die Ansprüche waren nicht so
hoch, Energie war billig, so ein paar Tröfpchen eingesickertes Wasser
täglich in der Ecke ist vielleicht gar nicht aufgefallen, wenn das Bad gut
gelüftet und schön überheizt war.

Man sieht auch jetzt noch öfters, dass die senkrechten Eckfugen noch mit
Zement ausgeführt sind, die Boden-Wand-Fugen aber mit Silikon. Das kann zwar
theoretisch auch Probleme geben, aber bei weitem nicht so häufig und so
vorprogrammiert, wenn beim Rohbau alles mit rechten Dingen zuging und das
Bad sich nicht eine Wand mit einem anderen Baukörper teilt. ;-)
Herbert Schmidt
2006-01-03 19:02:41 UTC
Permalink
Post by Josef Fischer
(...)
Ein Estrich, der auf entsprechendem Styropor verlegt ist, ist aber
mitnichten etwas, das 3-6 Wochen nach der Verlegung ein für alle Mal das
gleiche Niveau hält. Einmal gibt es den Schüsselungseffekt, zum anderen aber
drückt sich das Styropor im Laufe der Zeit noch ein bißchen weiter zusammen.
... Das unter dem Estrich zu verwendende Styropor darf sich nicht
zusammendrücken!! Geschieht es trotzdem, ist falsch ausgewählt worden und
man muss sich nicht wundern ...! Ist richtig ausgewählt worden und es drückt
sich trotzdem zusammen, wurde nicht richtig verlegt.
Post by Josef Fischer
(...)
Herbert
Josef Fischer
2006-01-03 20:45:34 UTC
Permalink
Post by Herbert Schmidt
... Das unter dem Estrich zu verwendende Styropor darf sich nicht
zusammendrücken!!
Erzähl das doch dem Styropor. Vielleicht hilf's ja.
Herbert Schmidt
2006-01-04 09:45:32 UTC
Permalink
Post by Josef Fischer
Post by Herbert Schmidt
... Das unter dem Estrich zu verwendende Styropor darf sich nicht
zusammendrücken!!
Erzähl das doch dem Styropor. Vielleicht hilf's ja.
Nein, nur dem, der dafür haften muß!! Und das ist wichtig für den Bauherren!
Herbert
Rüdiger Silberer
2006-01-04 04:04:47 UTC
Permalink
Post by Josef Fischer
Jetzt muss ich doch auch mal was dazuschreiben, weil alle so auf den
profitgierigen, faulen Handwerkern rumhacken.
Ich glaube nicht, dass die Voraussetzungen für die Verfugung noch die
gleichen sind wie vor 30 Jahren.
Vielleicht liegt es ja auch daran, daß früher(TM) der Rohbau bis zum
Wintereinbruch fertiggestellt wurde, Dach drauf und dann wurde das Haus
über den Winter stehengelassen und im Frühjahr fertiggebaut.

Heute stehen die Bauherren den Handwerkern pausenlos auf den Füßen, weil
sie möglichst schnell einziehen wollen, um ja noch einen Monat Miete zu
sparen und meckern hinterher, wenn sich etwas setzt oder reißt.
--
ade - Rüdiger

Was'n Glück, moin is Berufsschul.
Matthias Hanft
2006-01-04 11:51:08 UTC
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Vielleicht liegt es ja auch daran, daß früher(TM) der Rohbau bis zum
Wintereinbruch fertiggestellt wurde, Dach drauf und dann wurde das Haus
über den Winter stehengelassen und im Frühjahr fertiggebaut.
War bei uns (rein zufällig) so. Aber nicht daß das bezüglich der
Fugen was geholfen hätte.

Gruß Matthias.
Rüdiger Silberer
2006-01-05 03:34:09 UTC
Permalink
Post by Matthias Hanft
Post by Rüdiger Silberer
Vielleicht liegt es ja auch daran, daß früher(TM) der Rohbau bis zum
Wintereinbruch fertiggestellt wurde, Dach drauf und dann wurde das Haus
über den Winter stehengelassen und im Frühjahr fertiggebaut.
War bei uns (rein zufällig) so. Aber nicht daß das bezüglich der
Fugen was geholfen hätte.
[Berndmodus]
Mist!
[/Berndmodus]
--
ade - Rüdiger

Was'n Glück, moin is Berufsschul.
Matthias Hanft
2006-01-05 15:14:53 UTC
Permalink
Rüdiger Silberer schrieb:

[Übern Winter austrocknen]
Post by Rüdiger Silberer
Post by Matthias Hanft
War bei uns (rein zufällig) so. Aber nicht daß das bezüglich der
Fugen was geholfen hätte.
[Berndmodus]
Mist!
[/Berndmodus]
Naja, sagen wir mal so: Vielleicht wären die Fugenrisse ansonsten
doppelt so viele und doppelt so groß gewesen, und wir wissen gar
nicht, wie gut wir's mit unseren haben?! :-)

Gruß Matthias.
Gerd Schweizer
2006-01-02 19:56:16 UTC
Permalink
Post by Bjoern Genner
Kann ich das irgendwie stoppen oder muss ich das Silikon an der Wandseite
rausnehmen und neu verfugen lassen?
Nicht zum Thema, sondern nur frotzeln. Hier ist eine Heimwerker
Newsgroup, also selbst verfugen ;-)
--
Liebe Grüsse, Gerd
Hier steht die Satelliten FAQ sowie:
PC-Tipps, Mopped, Katzen, PC Tipps, Garten, Heimwerken:
http://www.gerdschweizer.homepage.t-online.de/
http://www.gerd.digitv-online.info
VoIP mit SKYPE.COM als satgerd
Bjoern Genner
2006-01-03 12:35:55 UTC
Permalink
Post by Gerd Schweizer
Post by Bjoern Genner
Kann ich das irgendwie stoppen oder muss ich das Silikon an der Wandseite
rausnehmen und neu verfugen lassen?
Nicht zum Thema, sondern nur frotzeln. Hier ist eine Heimwerker
Newsgroup, also selbst verfugen ;-)
--
dann solltest du mal genauer lesen. Ich habe extra geschrieben "kann ich das
irgendwie stoppen oder ..." damit wäre erstmal das gemeint was du unter
Heimwerker Newsgroup verstehst. :-)

Gruß björn
Klaus Sturm
2006-01-03 12:52:46 UTC
Permalink
Servus,
Post by Bjoern Genner
in unserem Badezimmer löst sich nach ca 1 Jahr (Neubau) an diversen
Stellen......
Stellt sich bei mir zuerst die Frage nach der Haftung.
a) Selbst gemacht,
oder
b)von Fachfirma erstellen lassen?

Im Falle a): Silikonfugen rausmachen und gegen Sikaflex ersetzen.
Infos hier:
http://www.sika-industry.de/sikaflex-221-d.pdf


Im Falle b): Anwalt einschalten.
--
Viele Grüße
Klaus
Mails nur bitte hier:
http://free.pages.at/ksro/emailformular.html
Peter Popp
2006-01-03 13:24:50 UTC
Permalink
Post by Klaus Sturm
Servus,
Post by Bjoern Genner
in unserem Badezimmer löst sich nach ca 1 Jahr (Neubau) an diversen
Stellen......
Stellt sich bei mir zuerst die Frage nach der Haftung.
a) Selbst gemacht,
oder
b)von Fachfirma erstellen lassen?
Im Falle a): Silikonfugen rausmachen und gegen Sikaflex ersetzen.
http://www.sika-industry.de/sikaflex-221-d.pdf
Hm.. da steht u.a.:
"Bei transparenten und spannungsrissgefährdeten
Untergründen ist eine objektbezogene Beratung
erforderlich."

Abgesehen davon gibt es das Zeug nicht in den üblichen Sanitärfarben.
Post by Klaus Sturm
Im Falle b): Anwalt einschalten.
Quatsch - wenn, dann wäre ein Bausachverständiger erste Anlaufstelle.

Übrigens, warum solche Probleme heute mehr als früher auftreten:
früher (TM) hat man Bauten halt vor dem Bezug wesentlich besser
austrocknen lassen und auch langsamer gebaut.

Das früher auch nicht jeder gemeint hatte, er könne überall mitreden,
ist eine andere Sache, aber auch bemerkenswert,

meint
--
Peter Popp
www.peter-popp.de/bahn
Dirk Janssen
2006-01-04 06:58:42 UTC
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Peter Popp
2006-01-04 07:37:57 UTC
Permalink
Post by Dirk Janssen
Post by Bjoern Genner
in unserem Badezimmer löst sich nach ca 1 Jahr (Neubau) an diversen Stellen
das Silikon (Übergang Fußboden/Wand jeweils Fliesen als untergrund), an der
Wandseite zwischen 1 bis ca 8
cm. Derzeit ist der Spalt so breit das eine Briefmarke dazwischen passen
Ja, das kenne ich von unserem ehemaligen Neubau und auch den Häusern
meiner Bekannten.
Es liegt wohl weniger am Rückschüsseln des Estrichs sondern eher
daran, dass der Styropor unter dem Estrich nachgibt. Hast Du das weiche
Zeugs mal gefühlt? Das muss ja nachgeben. Bei uns waren es übrigens 8
cm Styropor unter dem Estrich. Mich hat es immer gewundert, dass der
Dreck unter dem Estrich eingebracht werden darf.
.....
Post by Dirk Janssen
In unserem jetztigen Haus habe ich Styrodur unter dem Estrich liegen.
Und nur 3 cm (da Altbau). Bin mal gespannt, was draus wird.
Früher war das nicht so, weil z.B. in unserem Altbau ursprünglich ein
Verbundestrich eingebracht war. Da war alles an Fugen mit Zement
gemacht und nix gerissen.
Das ganze hängt wieder mit Vorschriften für Wärme/Schallisolierung
zusammen, die zu immer dickeren Dämmstoffschichten führen (die eben
dann im Laufe der Zeit zusammengedrückt werden können, wobei die
schallisolierenden weichen Materialien wie Styropor natürlich mehr
nachgeben als die härteren Wärmeisolierungen z.B. Styrodur ),

ergänzt
--
Peter Popp
www.peter-popp.de/bahn
Andi Schulze
2006-01-04 14:30:42 UTC
Permalink
Post by Peter Popp
Das ganze hängt wieder mit Vorschriften für Wärme/Schallisolierung
zusammen, die zu immer dickeren Dämmstoffschichten führen (die eben
dann im Laufe der Zeit zusammengedrückt werden können, wobei die
schallisolierenden weichen Materialien wie Styropor natürlich mehr
nachgeben als die härteren Wärmeisolierungen z.B. Styrodur ),
Genau aus diesem Schallisolierungsgrund wird heute auch Silikon als Fuge
verwendet und nicht etwa Zement. Sonst würde sich ja jeder Tritt auf
den Estrich in die Wand übertragen.
Und dann würden die Leute auch wieder jammern.
Wer Trittschall-Styropor unter den Estrich legt, nimmt dieses Manko in
Kauf. Es steht sogar drauf bzw. im Datenblatt. Man will es ja
schließlich auch Leise haben.

Grüße
Andi
unknown
2006-01-05 17:27:00 UTC
Permalink
Post by Andi Schulze
Post by Peter Popp
Das ganze hängt wieder mit Vorschriften für Wärme/Schallisolierung
zusammen, die zu immer dickeren Dämmstoffschichten führen (die eben
dann im Laufe der Zeit zusammengedrückt werden können, wobei die
schallisolierenden weichen Materialien wie Styropor natürlich mehr
nachgeben als die härteren Wärmeisolierungen z.B. Styrodur ),
Genau aus diesem Schallisolierungsgrund wird heute auch Silikon als
Fuge verwendet und nicht etwa Zement. Sonst würde sich ja jeder
Tritt auf den Estrich in die Wand übertragen.
Und wo verwendet man eigentlich "Arcyl"?
Post by Andi Schulze
Und dann würden die Leute auch wieder jammern.
Wer Trittschall-Styropor unter den Estrich legt, nimmt dieses Manko in
Kauf. Es steht sogar drauf bzw. im Datenblatt. Man will es ja
schließlich auch Leise haben.
Anderseits hat man doch Sockelleisten, die genau diese
Dehnungsfugen verdecken sollten.

Rainer
Josef Fischer
2006-01-05 20:04:16 UTC
Permalink
Post by unknown
Post by Andi Schulze
Post by Peter Popp
Das ganze hängt wieder mit Vorschriften für Wärme/Schallisolierung
zusammen, die zu immer dickeren Dämmstoffschichten führen (die eben
dann im Laufe der Zeit zusammengedrückt werden können, wobei die
schallisolierenden weichen Materialien wie Styropor natürlich mehr
nachgeben als die härteren Wärmeisolierungen z.B. Styrodur ),
Genau aus diesem Schallisolierungsgrund wird heute auch Silikon als
Fuge verwendet und nicht etwa Zement. Sonst würde sich ja jeder
Tritt auf den Estrich in die Wand übertragen.
Und wo verwendet man eigentlich "Arcyl"?
z.B. oberhalb Fliesen-Sockelleisten, um oben einen optischen Übergang zur
Wand herzustellen. Die Zeiten, dass für Sockelleisten Putz wieder
abgeschlagen wurde, sind vorbei.
Fugen zwischen Holz und Wand sind auch noch ein Fall für weißes Acryl, weil
sich Holz und Silikon nicht so vertragen.

Ein Vorteil von Acryl ist die Überstreichbarkeit, ein Nachteil ist glaube
ich die fehlende Wasserfestigkeit. In der Dusche würde es sich einfach aus
den Fugen herauswaschen.
Post by unknown
Post by Andi Schulze
Und dann würden die Leute auch wieder jammern.
Wer Trittschall-Styropor unter den Estrich legt, nimmt dieses Manko
in Kauf. Es steht sogar drauf bzw. im Datenblatt. Man will es ja
schließlich auch Leise haben.
Anderseits hat man doch Sockelleisten, die genau diese
Dehnungsfugen verdecken sollten.
Eigentlich nicht. Sockelleisten dienen der Optik und verhindern das
Anschmutzen der Wand durch Staubsauger, Wischlumpen, etc.

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