Discussion:
Holzbodenaufbau im Kaltwingergarten
(zu alt für eine Antwort)
Jürgen Rheingans
2017-04-21 22:51:54 UTC
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Hallo,

wir möchten auf einem Teil der vorhandenen Terrasse, die auf einer
frostfreien Beton-Bodenplatte mit der typischen 1-2%-Neigung zwecks
Entwässerung gen Garten gegründet ist, einen Kalt-Wintergarten (~20 m²,
4,5m x 4,7m) errichten (lassen).

Der bisherige Bodenbelag "Beton-Pflastersteine auf
Feinsplit/Sand-Schüttung" soll innerhalb des Wintergartens einem Holzboden
weichen.

Uns /schwebt/ ein Oberboden aus Douglasien-Terrassendielen vor.

Wie ist nun die Unterkonstruktion zu gestalten?

Der Wintergarten selbst wird auf einer staunässeresistenen Gründung stehen,
nach innen wird er mit Folie und Bitumenkaltkleber zur Betonbodenplatte hin
abgedichtet sein.

Dort könnte man mit der Abdichtung der kompletten inneren Betonbodenplatte
gegen aufsteigende Feuchtigkeit ansetzen.

Wie? Klassisch per Bitumenbahn, Kleber und/oder Brenner?
Taugen die heute gern für den Heimwerker angebotenen halbflüssigen
Aufstreichdichtmassen wie z.B. "MEM Dachsperre" oder "MEM Water Stop" zu
diesem Zweck?

Wie baut man auf der Isolierschicht geschickterweise die tragende
Unterkonstruktion des Bodens auf - insbesondere unter Berücksichtigung des
vorhandenen, typischen und damit auszugleichendem Terassengefälle des
Betonbodens?

Welches Konstruktionsholz empfiehlt sich (unter der Douglasie)?

Ist es sinnvoll im Sinne einer jahreszeitlich möglichst langen
Nutzungsdauer des Wintergartens in die Bodenunterkonstruktion
wärmeisolierende Materialien einzubringen? Wenn ja, was ist - abhängig von
der Unterbodenkonstruktion - geeignet?

Was ist bei der Gestaltung des Oberbodens aus Douglasien-Terrassendielen in
einem "Kalt-Wintergarten" (mit den sich entsprechend möglichweise
ergebenden drastischen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitswerten) zu beachten?

Geplant sind Terrassendielen in üblichen Maßen - also ~12 cm breit und die
typischen 28/29 mm stark.

Die abzudeckende Länge beträgt ~ 4,5 m, die Breite 4,7 m.

Welche Sparrendichte der Unterkonstruktion sollte hier aufgebaut werden
(ich dachte an 35 cm)?

Wie habe ich die Terrassendielen nach Ablängung auf den Einsatz
vorzubereiten? Ölen, insb. die Schnittkanten nochmals?

Kann ich die Douglasiendielen dann - mglw. abhängig von der oben
hinterfragten Art der Unterkonstruktionsgestaltung - dann bündig verlegen
oder muß ich grundsätzlich (Dehnungs-)Fugen zwischen den Dielen
berücksichtigen? Wenn ja - eher im < 1 oder >= 1,5 cm Abstand?

Ist es sinnvoll im Sinne eines möglichst schmalen Fugenabstandes auf
einteilige Dielen in Terrassentiefe zu verzichten, um diese dann daher auf
mehreren kürzeren Dielenabschnitten aufzubauen?

Fragen über Fragen ;-)

Aber der Bodenbauer sagt hier [1] -> frag den Bau-Schreiner -> der dann
wiederum zunächst auf den Dachdecker verweist; => so wird das hier bei den
nur knapp 20 m² zu verarz^h^h^hhandwerklichenden Fläche nie und nimmer was!

Aber immerhin gibt's hier ein auch dem Otto-Normalverbraucher zugewandtes
Sägewerk: Holz- Unter- und Oberkonstruktion darf ich dort vglw.
uneingeschränkt ggü. Baumärkten auf Mass(sp?) sägen lassen ...


Ich bedanke mich vorab für Großhirndurchbewindung jeglicher Art,

Grüße,

Jürgen

{1] "hier" meint: JanzWeitDraußen, Börde, nee, nich die Machdeburger aber ...
Uwe St?ckel
2017-04-24 07:03:59 UTC
Permalink
Wintergarten bedeutet, das die Hütte regendicht ist, oder?

Wie hoch darf denn der Boden aufbauen?

Mein Ansatz wäre:

- Bodenfolie als Schutz gegen Feuchte von unten
- Kanthölzer (z. B. 8 x 8) alle 40 cm, schön sauber ausnivellieren (und
Keile festkleben)
- alles mit Perlite auffüllen
- OSB-Platte flächig
- ev. Folie als Dampfsperre
- Bodendielen nach Wunsch. Statt der Douglasie würde ich Sibirische
Lärche empfehlen, ev. schon ab Werk geölt.

Damit hast Du einen schönen fußwarmen und trittfesten Innenboden, der
auch mit deutlichen Feuchteschwankungen klar kommt.
--
Sachkunde kann eine lebhafte Diskussion nur behindern
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