Post by MaWinOh Mann, nun wird der Rauhputz ais der Versenkung geholt. Nein, es
ist eine normale Wand, nicht irgendeine Pseudooberflaeche wie sie
heute in Mode ist damit man sie auch garantiert nicht streichen kann,
sich dafuer aber praechtige freie Nischen fuer den Dreck finden.
Einerseits verfugter Kalksandstein, andererseits normaler glatter Putz.
Mag sein, dass du (ggf. aufgrund regionaler Erfahrung)
solche Fassadengestaltung als normal ansiehst - ich sehe
das anders und behaupte aufgrund meiner Erfahrungen,
dass die Mehrheit der mit Selbstklimmern begrünten
Fassaden eine derart strukurierte Oberfläche aufweist,
dass die Entfernung von Haftorganen zwecks Renovierung
einen erheblichen zusätzlichen Aufwand darstellt.
Post by MaWinWeil das bekloppt aussieht, wenn unter der neuen Farbe staendig
kleine Huegel sind, ist es sicher auch nicht gut, organisches
Material unter der Farbe zu haben.
Darüber sollte man im Einzefall befinden. Die Haftscheibenreste
von Wildem Wein halte ich in einem gewissen Umfang (vor allem
auf rauhem Untergrund) für sehr viel tolerierbarer, als die ("haufen-
bildenden") Reste von Haftwurzeln.
Post by MaWinEin mal mit dem Spachtel ueber die alte Farbschicht der Wand fahren,
das ist im Rahmen der Untergrundvorbereitung die bei jedem Streichen
passieren sollte. Du willst ja auch keine Vogelscheisse mit unter
der neuen Farbe haben. Man koennte auch ein mal grob mit dem
Bandschleifer druebergehen.
Mach das z.B. mal beim Zementputz unseres Hauses ;-))
Post by MaWinPost by T. BrandweinWas der jeweilige Hausbesitzer dazu unternimmt oder unter-
lässt ist solange seine persönliche Angelegenheit, wie es sich
um sein Eigentum handelt. Häufiger ist dies aber nicht der Fall.
?!? Jetzt wird die Argumentation voellig esoterisch obskur.
Nein. Damit habe ich auf diverse zivilrechtliche Streitfälle
angespielt, die sich aus vom Besitzer ungewolltem
Fassadenbewuchs (z.B. bei Miets- oder Reihenhäusern)
ergeben (haben).
Ich hab mit Sicherheit nichts dagegen, wenn jemand sich
als Fürsprecher der Fassadenbegrünung betätigt, aber
nach 20 Jahren entsprechender Erfahrungen, macht es
mir keinen Spaß mehr, mich immer öfter mit eigentlich
leicht vermeidbaren Problemfällen zu befassen. Zwei bis
drei mal die Woche, erreichen mich konkrete Nachfragen,
wie Nachteile (die von den Betroffenen als Schäden
empfunden werden) nachträglich zu beheben sind. Das
ist meist nicht möglich - man hätte bei Anlage der
Begrünung mehr Sorgfalt bei der Pflanzenwahl üben,
bzw. geeignetere Kletterhilfen (besser) anbringen müssen.
Aus diesem Grund mag ich es überhaupt nicht, wenn
"Fassadenbegrünungsenthusiasten" mit verallgemeinerten
Formeln nach dem Motto "Hauptsache Grün" für
Fassadenbegrünung werben und dabei den Eindruck
vermitteln, die Fassadenbegrünung sei immer und
überall ein völlig unbedenkliches, billiges und selbstständig
erfolgreich funktionierendes Heilmittel.
Grüße
TB
--
Üblicherweise stellt man sich vor, ehe man irgenwo mitredet
und/oder Gehör erwartet. Über meine Tätigkeit(en) im Realen
informiert: "3 x w.biotekt.de". (3 x w = www)