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Demontage Oelheizung
(zu alt für eine Antwort)
Michael Meier
2006-03-16 19:12:13 UTC
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Moin,

in meinem Keller soll jetzt eine alte Buderus 46 KW Ölheizung (Baujahr
1975) einer Wärmepumpen-Heizanlage weichen.

Die Lötis in der Umgebung haben scheinbar wenig Lust auf die
Demontage, daher möchte ich das selber machen. Alle Teile, die direkt
Öl führen, wollte ich der Entsorgungsfirma für den Öltank überlassen.

Mein Fragen dazu (so ein Teil habe ich bisher noch nicht zerlegt):

Gibt es ein paar generelle Dinge, die einem bestimmte Arbeitsschritte
erleichtern?

Welche bösen Überraschungen können mich erwarten (groß, schwer, fällt
einem in die Arme etc.)?

Was kann man bei einem Schrotthändler, der abholt, für dieses Monster
noch bekommen?

Für die offizielle Entsorgung des Tanks (15.000l Stahltank) habe ich
bisher 800 Euro gehört. Geht das in Ordnung?

Michael
R.Freitag
2006-03-16 20:54:01 UTC
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Post by Michael Meier
Moin,
in meinem Keller soll jetzt eine alte Buderus 46 KW Ölheizung (Baujahr
1975) einer Wärmepumpen-Heizanlage weichen.
Die Lötis in der Umgebung haben scheinbar wenig Lust auf die
Demontage, daher möchte ich das selber machen. Alle Teile, die direkt
Öl führen, wollte ich der Entsorgungsfirma für den Öltank überlassen.
Die Demontage eines Heizkessels ist ein echtes Problem. In der Regel wird
der mit dem Schneidbrenner zerschnitten, und das ist erstens dreckig,
zweitens giftig (Abgase des brennenden Kesselinhaltes) und meistens kann
keine gescheite Entlüftung vorgenommen werden.

Ich würde sehr empfehlen, das durch eine Fachfirma vornehmen zu lassen.

Robert
--
'Vom Standpunkt eines Beamtenrechtlers aus betrachtet ist der Tod die
schärfstwirkenste aller bekannten, langfristig wirkenden Formen der
vollständigen Dienstunfähigkeit.'
aus: Kommentar zum Beamtenrecht.
Achim Waldek
2006-03-17 06:00:57 UTC
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Post by R.Freitag
Die Demontage eines Heizkessels ist ein echtes Problem. In der Regel wird
der mit dem Schneidbrenner zerschnitten, und das ist erstens dreckig,
zweitens giftig (Abgase des brennenden Kesselinhaltes) und meistens kann
keine gescheite Entlüftung vorgenommen werden.
Ich würde sehr empfehlen, das durch eine Fachfirma vornehmen zu lassen.
Also das musste mir vormachen. Wenn der Brenner nicht arbeitet, gibt es
keine Abgase. Dreckig ist die Angelegenheit schon, je nachdem wann die
letzte reinigung stattfand. Aber es soll gerüchteweise ganzkörperkondome
und Duschen geben.

Gruß
Reiner Stenzel
2006-03-17 06:51:22 UTC
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Post by Achim Waldek
Post by R.Freitag
Die Demontage eines Heizkessels ist ein echtes Problem. In der Regel wird
der mit dem Schneidbrenner zerschnitten, und das ist erstens dreckig,
zweitens giftig (Abgase des brennenden Kesselinhaltes) und meistens kann
keine gescheite Entlüftung vorgenommen werden.
Ich würde sehr empfehlen, das durch eine Fachfirma vornehmen zu lassen.
Also das musste mir vormachen. Wenn der Brenner nicht arbeitet, gibt es
keine Abgase. Dreckig ist die Angelegenheit schon, je nachdem wann die
letzte reinigung stattfand. Aber es soll gerüchteweise ganzkörperkondome
und Duschen geben.
Wenn der SCHNEID-Brenner nicht arbeitet, kriegste den Kessel evtl. nicht
auseinander.
Auch ich kann Dir nur die Fachleute empfehlen.
Post by Achim Waldek
Post by R.Freitag
Post by Michael Meier
Welche bösen Überraschungen können mich erwarten (groß, schwer,
fällt einem in die Arme etc.)?

Genau!

Ich habe bei meinen demontierenden Heizis "mal mit angefasst" das hat
vollends gereicht.
--
Viel Spaß, :-) Reiner
Hartmut Feller
2006-03-17 08:14:37 UTC
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Post by R.Freitag
Die Demontage eines Heizkessels ist ein echtes Problem. In der Regel wird
der mit dem Schneidbrenner zerschnitten, und das ist erstens dreckig,
zweitens giftig (Abgase des brennenden Kesselinhaltes) und meistens kann
keine gescheite Entlüftung vorgenommen werden.
Ich würde sehr empfehlen, das durch eine Fachfirma vornehmen zu lassen.
Hallo,

Der Kessel ist doch auch in einem Stück in den Keller gekommen. Warum sollte
man ihn jetzt zum Hinaustragen zerkleinern. Der Schrotthändler nimmt ihn
auch ganz...

Gruß von Hartmut
m***@t-online.de
2006-03-17 12:33:53 UTC
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Darf ich bezweifeln.

Annahme Loganatherm- Gusskessel, aus genippelten Kesselgliedern, mit
aufgesetztem WW-Speicher:

Elektrisch trennen. Öl am Vorfilter zudrehen. Alle Wasseranschlüsse
zudrehen, abschrauben oder -flexen.

Speicher über KW-Zuleitung leeren, dazu Entlüfter oder
Überdruckventil öffnen.
Kesselblock via KFE-Hahn leeren (unten rechts).

Mantelbleche entfernen, Dämmung 'raus. Speicher vom Kesselblock
abschrauben.

Spannglieder des Kesselblocks lösen oder abflexen. Glieder
auseinandernehmen (evtl. Vorschlaghammer).

So einer arbeitet noch (die nächsten 4 Jahre) zur vollsten
Zufriedenheit ("leicht" frisiert) bei mir im Keller- Montageanweisung
hätt' ich noch ;-)

+viel Spass mit der Stromrechnung.
Dieter Wiedmann
2006-03-23 13:30:45 UTC
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Post by Hartmut Feller
Der Kessel ist doch auch in einem Stück in den Keller gekommen. Warum sollte
man ihn jetzt zum Hinaustragen zerkleinern.
Früher hat man den Kessel (und den Stahltank) oft in den Keller gehoben
als noch keine Kellerdecke drauf war.
Post by Hartmut Feller
Der Schrotthändler nimmt ihn
auch ganz...
Freut sich aber über vorzerkleinert.


Gruß Dieter
Rico Heil
2006-03-23 13:54:28 UTC
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Post by Dieter Wiedmann
Post by Hartmut Feller
Der Schrotthändler nimmt ihn
auch ganz...
Freut sich aber über vorzerkleinert.
...und zahlt wieviel extra für den Zerkleinerungsservice?

Rico
Dirk Weber
2006-03-23 14:30:00 UTC
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Post by Michael Meier
Gibt es ein paar generelle Dinge, die einem bestimmte Arbeitsschritte
erleichtern?
Welche bösen Überraschungen können mich erwarten (groß, schwer, fällt
einem in die Arme etc.)?
Wir hatten einen Kombikessel (Öl und Holz) zu zerlegen. Der Heizungsbauer
ist trotz gegenteiliger Zusage ausgestiegen, nachdem er einen ganzen Tag
rum geflext hat.

Ich habe dann das Teil fertig zerlegt. Ein hartes Stück Arbeit, aber
erforderlich, da wir das Teil sonst nicht über die Kellertreppe bekommen
hätten.

Das Problem: Unglaublich dicke Wände, dazu Streben innerhalb des
Kesselkörpers.

Ich habe ca. 12 Trennscheiben verbraucht. (Die kleinere Ausgabe).

Gut Lüften ist sinnvoll, es stinkt etwas. Staubmaske ditto.

Ein von mir angesprochener Schrotti wollte (das war letzten Sommer) wg.
des damals schlechten Schrottpreises über 100 EUR fürs Zerlegen per
Schneidbrenner haben.

Ich habe das Dings dann einem anderen fahrenden Schrotti mitgegeben, war
froh es los zu sein.

Geld könnten eventuell die Kupferteile bringen (Wärmetauscher).

Dirk Weber

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