Discussion:
Kleber für Lederriemen
(zu alt für eine Antwort)
Frank Lassowski
2004-12-26 16:07:21 UTC
Permalink
Moin!

Ich möchte für ein kleines Maschinchen einen Ledertreibriemen zusammen
kleben, Breite ca. 8 mm, Dicke 1,5 mm.

Der Ersatz mit Orginalteil kommt nicht in Frage, da zu teuer und viel zu
fummelich einzubauen (Getriebe auseinander nehmen).

Was klebt rauhes Leder so dauerhaft und elastisch, dass der kleine Riemen
bei 3000 min-1 auf einer Welle mit 3 cm Durchmesser eine gute Weile
durchhält?

Schöne Weihnachten noch

Frank
--
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Christian Lindecke
2004-12-26 16:42:03 UTC
Permalink
Frank Lassowski schrieb:

(... Lederrtreibriemen zusammenfuegen...)

Bei unserer alten Tretnaehmaschine war der Riemen einfach seitlich
durchbohrt und mit Draht zusammengeroedelt.

HTH, Christian
--
Christian Lindecke
http://www.lokodex.de
Josef Berger
2004-12-26 17:22:10 UTC
Permalink
Post by Christian Lindecke
(... Lederrtreibriemen zusammenfuegen...)
Bei unserer alten Tretnaehmaschine war der Riemen einfach seitlich
durchbohrt und mit Draht zusammengeroedelt.
Es gibt natürlich mehrere Arten zwei Enden eines Ledertreibriemens
zu verbinden.
Ich kenn eine Art.
Die beiden Enden werden schräg geschnitten, wenn ich mich nicht
täusche nennt man das schäften, man versucht damit eine möglichst
große Klebefläche zu erreichen. Das bewirkt auch einen relativ
stoßfreien Übergang, wenns richtig gemacht wird. Der bereits
erwähnte Kleber, "Pattex extreme" ist nicht schlecht. Allerdings
würde ich die Stoßstellen zusätzlich mit dickerem Baumwollfaden
handvernähen. Dazu braucht man nur eine Ahle, das ist ein
spitzes Werkzeug mit dem man die Löcher im Leder vorsticht,
und eine etwas stabilere Nähnadel, das Handwerkzeug eines
Schusters halt. Richtig ausgeführte Verbindungen von
Ledertreibriemen halten locker 100 Jahre lang, solang, bis
das Leder zerfranst ist.
Weil das Handvernähen ziemlich aufwendig ist, werden breite
Ledertreibriemen seit langer Zeit mit Metallklammern verbunden,
ähnlich den Heftklammern mit denen wir unsere Papiere zusammenheften.

bj
Gerhard Amberger
2004-12-27 16:31:29 UTC
Permalink
Post by Josef Berger
Die beiden Enden werden schräg geschnitten, wenn ich mich nicht
täusche nennt man das schäften, man versucht damit eine möglichst
große Klebefläche zu erreichen. Das bewirkt auch einen relativ
stoßfreien Übergang, wenns richtig gemacht wird. Der bereits
Und dann den Riemen so eingebaut, dass die Laufrichtung nicht entgegen des
Stoßes läuft.
mfg
--
Gerhard Amberger
Günther Grund
2004-12-27 17:19:06 UTC
Permalink
Post by Gerhard Amberger
Und dann den Riemen so eingebaut, dass die Laufrichtung nicht entgegen des
Stoßes läuft.
Das wird sie aber zwangsläufig machen müssen.
Oder bei deinem Hinweis fehlt noch was.
Oder ich weiss nicht, was eine Schäftung ist.

Gruß
Günther
Josef Berger
2004-12-27 17:58:38 UTC
Permalink
Post by Günther Grund
Post by Gerhard Amberger
Und dann den Riemen so eingebaut, dass die Laufrichtung nicht
entgegen des Stoßes läuft.
Das habe ich als bekannt vorausgesetzt.
Post by Günther Grund
Das wird sie aber zwangsläufig machen müssen.
eben nicht, man kann den Riemen auch verkehrt auflegen.
Post by Günther Grund
Oder bei deinem Hinweis fehlt noch was.
Nein, eigentlich nicht.

bj
Frank Lassowski
2004-12-27 20:51:47 UTC
Permalink
Im Beitrag <***@individual.net> schrieb ***@chello.at
...
Post by Josef Berger
Post by Günther Grund
Post by Gerhard Amberger
Und dann den Riemen so eingebaut, dass die Laufrichtung nicht
entgegen des Stoßes läuft.
Das habe ich als bekannt vorausgesetzt.
so isses
Post by Josef Berger
Post by Günther Grund
Das wird sie aber zwangsläufig machen müssen.
eben nicht, man kann den Riemen auch verkehrt auflegen.
genau, der pellt sich dann so langsam aber sicher ab...

Ich werd schäften, und wohl auch noch was drüberkleben.

Vielen Dank!

Frank
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Günther Grund
2004-12-27 21:36:31 UTC
Permalink
Post by Frank Lassowski
genau, der pellt sich dann so langsam aber sicher ab...
Ist schon klar, aber aus der Erklärung bin ich nicht schlau geworden. :0(

Gruß
Günther

Frank Lassowski
2004-12-27 06:55:46 UTC
Permalink
Im Beitrag <41cee650$***@news.knipp.de> schrieb ***@lokodex.de
...
Post by Christian Lindecke
(... Lederrtreibriemen zusammenfuegen...)
Bei unserer alten Tretnaehmaschine war der Riemen einfach seitlich
durchbohrt und mit Draht zusammengeroedelt.
Ja, aber diese Riemen sind wesentlich stärker, weil doch meisten rund.
Bei unseren beiden zumindest... Außerdem würde der Draht die Welle wohl
in Mitleidenschaft ziehen oder von dieser zerrieben werden...

Frank
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Günther Grund
2004-12-26 16:28:26 UTC
Permalink
Was klebt rauhes Leder so dauerhaft und elastisch, ...
Probier mal Pattex Extreme.
Das Riemchen würd ich aber anspitzen und überlappend zusammenkleben.

Gruß
Günther
Robert Pflüger
2004-12-26 18:39:17 UTC
Permalink
HAllo,

das würde ich wohl nähen.
Post by Frank Lassowski
...
Was klebt rauhes Leder so dauerhaft und elastisch, dass der kleine Riemen
bei 3000 min-1 auf einer Welle mit 3 cm Durchmesser eine gute Weile
durchhält?
--
Mit freundlichen Grüßen


Robert
Frank Lassowski
2004-12-27 06:54:05 UTC
Permalink
Im Beitrag <***@news.arcor-ip.de> schrieb ***@robertpflueger.com
...
Post by Robert Pflüger
das würde ich wohl nähen.
Moin!

Auch wenn das mit dem Nähen sicher ziemlich gut ist: Ich komm nicht an
den freien Riemen ran, nur direkt an der kleinen Welle kann ich mit
Zangen den Riemen spannen und zum Kleben übereinander legen. Außerdem
erscheint er mir zu schmal, um eine vernünftige Naht hinzubekommen...

Das Schäften hatte ich natürlich auch vor, und den Tipp mit Pattex
Extreme werd ich ausprobieren.

Dank von
Frank
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Robert Pflüger
2004-12-27 16:14:18 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Frank Lassowski
... Außerdem
erscheint er mir zu schmal, um eine vernünftige Naht hinzubekommen...
wenn man an eine "freie" Stelle mit vertretbarem Aufwand nicht ran kommt
und den Zwirn nicht durchstechen kann ist es mit Nähen ohnehin schlecht.
Post by Frank Lassowski
Das Schäften hatte ich natürlich auch vor, und den Tipp mit Pattex
Extreme werd ich ausprobieren.
bei 1,5 mm dicke...
anstatt schäften könnte man den Riemen eventuell stumpf stoßen und eine
"Lasche" aus dem gleichem Material wie der Riemen über den Stoß kleben
(oder doch besser nähen, es soll ja was halten :-)
--
Mit freundlichen Grüßen


Robert
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