Post by Dieter Wiedmann[Fremdstromanode]
Post by Maik KoenigFür einmal im Jahr 10 bis 30 Minuten ersparte Arbeit ist das ziemlich
viel Geld. Ne danke, ich bleibe bei Opferanode.
Was berechnest du deinen Kunden für die Kontrolle? Natürlich wenn du
eh schon wegen anderem im Haus bist.
ICH berechne gar nichts, ich war nur angestellter Klempner. Mittlerweile
nicht mal mehr das, bin inzwischen in der Industrie.
Aber mir ist durchaus klar worauf du raus willst. Rechnen wir mal ne
halbe Stunde für den Monteur, um eventuelle Haken mit einzubeziehen. Das
wären dann wohl zwischen 20 und 30 EUR, wenn die Stundenlöhne zwischen
40 und 60 liegen. DANN rechnet sich so ein Ding deutlich früher, ja.
Aber wir sind ja hier in der Heimwerkergruppe ;), und die werden sich
wohl selbst keine Rechnung schreiben.
Aber ungeachtet dessen würde ich trotzdem niemandem so ein Ding
empfehlen. Zum einen muss der Heizungsbauer meistens trotzdem einmal im
Jahr kommen, nämlich zur Kesselwartung, da kann er das auch gleich mit
nachsehen. Gehört bei einer anständigen Firma ohnehin mit zur Wartung
dazu. Zum anderen kosten die Teile einfach zu viel in der Anschaffung.
120 EUR, wie geschrieben die billigste Variante die ich gefunden habe,
sind immer noch 6 Jahre die man den Monteur bezahlen könnte, die Anode
mal eben nachzusehen. Und niemand kann garantieren, ob das Ding in der
Zeit nicht eh kaputt geht. Dazu kommen laufende Kosten von rund 5 EUR
pro Jahr für den Strom, der ja auch nicht billiger wird. Das wären in 6
Jahren wieder 30 EUR, für die man den Monteur ein weiteres Jahr bezahlen
könnte.
Im 7. bis 8. Jahr schliesslich hat sich das Teil amortisiert und
schreibt quasi schwarze Zahlen. Nette Investition, nur um den
Handwerker, der jedes Jahr kommt, eine halbe Stunde früher los zu sein.
Übrigens, die 120 EUR für das Gerät steigern sich noch, denn irgendwer
muss das Ding ja einbauen. Wenn man Anoden nicht selbst kontrollieren
kann, kann man sie auch nicht selbst einbauen... Du ahnst worauf ich
raus will :)
Greetz,
MK
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"Es ist gut, die Hämorride am Hintern des Systems zu sein."
Harald Lesch