Discussion:
Funkuhrwerk für Eigenbau
(zu alt für eine Antwort)
Mark Henning
2010-11-15 20:22:55 UTC
Permalink
Hallo!

Ich suche ein Uhrwerk, weil ich eine Uhr selbst bauen möchte, aber
leider bin ich trotz aufwändiger Recherche nicht fündig geworden.
Vielleicht kann mir von euch jemand weiterhelfen. Das Uhrwerk soll

- ein Funkuhrwerk sein
- lautlos sein ("schleichender Sekundenzeiger")

Funkuhrwerke gibt es zu Hauf, ebenso Quarzuhrwerke mit schleichendem
Sekundenzeiger - aber beides in Kombination habe ich bis jetzt nur bei
"Komplettuhren" gefunden und noch nicht einzeln.

Einzig das Hechinger W70 wird auf manchen Webseiten als geräuscharm
gelistet - auf den meisten Webseiten (und auch in der Anleitung) fehlt
dieser Passus allerdings. Das lässt mich vermuten, dass dieses
geräuscharm dann doch eher Geräusch als arm ist.

Bis dann

- Mark
--
www.mark-henning.de/
AnaMark V2.25b - The VST-Synthesizer
www.anamark.de/files/demosongs/Mark_Henning-Toccata_in_E-Manner.ogg
www.anamark.de/files/demosongs/Mark_Henning-Uneven_blur_V2.ogg
Jens Fittig
2010-11-15 20:38:49 UTC
Permalink
Post by Mark Henning
Hallo!
Ich suche ein Uhrwerk, weil ich eine Uhr selbst bauen möchte, aber
leider bin ich trotz aufwändiger Recherche nicht fündig geworden.
Vielleicht kann mir von euch jemand weiterhelfen. Das Uhrwerk soll
- ein Funkuhrwerk sein
- lautlos sein ("schleichender Sekundenzeiger")
Funkuhrwerke gibt es zu Hauf, ebenso Quarzuhrwerke mit schleichendem
Sekundenzeiger - aber beides in Kombination habe ich bis jetzt nur bei
"Komplettuhren" gefunden und noch nicht einzeln.
Frag mal hier:
http://www.selva.de/default.php?cPath=UhrWerk&sPath=Funkuhrwerke
Viktor Müller
2010-11-16 14:19:36 UTC
Permalink
Post by Jens Fittig
Post by Mark Henning
Hallo!
Ich suche ein Uhrwerk, weil ich eine Uhr selbst bauen möchte, aber
leider bin ich trotz aufwändiger Recherche nicht fündig geworden.
Vielleicht kann mir von euch jemand weiterhelfen. Das Uhrwerk soll
- ein Funkuhrwerk sein
- lautlos sein ("schleichender Sekundenzeiger")
Funkuhrwerke gibt es zu Hauf, ebenso Quarzuhrwerke mit schleichendem
Sekundenzeiger - aber beides in Kombination habe ich bis jetzt nur bei
"Komplettuhren" gefunden und noch nicht einzeln.
http://www.selva.de/default.php?cPath=UhrWerk&sPath=Funkuhrwerke
bei pearl war neulich so was im Angebot (www.pearl.de)

mfg
Jens Fittig
2010-11-16 15:41:42 UTC
Permalink
Viktor Müller schrieb:

<Sinnlosvollquoting>
Post by Viktor Müller
bei pearl war neulich so was im Angebot (www.pearl.de)
Warum antwortest du mir? Ich bin nicht der Fragesteller.

Noch dazu mit einem Sinnlosvollquoting!
Mark Henning
2010-11-16 19:34:56 UTC
Permalink
Post by Viktor Müller
bei pearl war neulich so was im Angebot (www.pearl.de)
Das einzige, das ich gefunden habe, ist dieses hier:

http://www.pearl.de/a-PE3431-5620.shtml?query=uhrwerk

Aber das ist leider kein Funkuhrwerk.

Bis dann

- Mark
--
www.mark-henning.de/
AnaMark V2.25b - The VST-Synthesizer
www.anamark.de/files/demosongs/Mark_Henning-Toccata_in_E-Manner.ogg
www.anamark.de/files/demosongs/Mark_Henning-Uneven_blur_V2.ogg
Mark Henning
2010-11-16 19:33:01 UTC
Permalink
Post by Jens Fittig
Post by Mark Henning
Funkuhrwerke gibt es zu Hauf, ebenso Quarzuhrwerke mit schleichendem
Sekundenzeiger - aber beides in Kombination habe ich bis jetzt nur bei
"Komplettuhren" gefunden und noch nicht einzeln.
http://www.selva.de/default.php?cPath=UhrWerk&sPath=Funkuhrwerke
Die hatte ich schon vor dem NG-Posting angemailt. Selva hat
geantwortet, dass sie kein geräuschloses Funkuhrwerk führen.

Bis dann

- Mark
--
www.mark-henning.de/
AnaMark V2.25b - The VST-Synthesizer
www.anamark.de/files/demosongs/Mark_Henning-Toccata_in_E-Manner.ogg
www.anamark.de/files/demosongs/Mark_Henning-Uneven_blur_V2.ogg
Harald Klotz
2010-11-16 15:29:20 UTC
Permalink
Post by Mark Henning
- lautlos sein ("schleichender Sekundenzeiger")
Wie wird das eigentlich realisiert?
Statt Sekundenschritte viele kleine oder hat man eine andere Lösung?

Harald
Jens Fittig
2010-11-16 15:42:35 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Mark Henning
- lautlos sein ("schleichender Sekundenzeiger")
Wie wird das eigentlich realisiert?
Statt Sekundenschritte viele kleine oder hat man eine andere Lösung?
Schon mal was von der Erfindung "Elektromotor" gehört?
R.R.Kopp
2010-11-16 17:33:21 UTC
Permalink
Post by Jens Fittig
Post by Harald Klotz
Wie wird das eigentlich realisiert?
Statt Sekundenschritte viele kleine oder hat man eine andere Lösung?
Schon mal was von der Erfindung "Elektromotor" gehört?
Na, der muss dann aber erstmal auf den Minutentakt synchronisiert
werden. DCF77 liefert als kleinste Schrittweite den Sekundentakt.

Am besten wie bei der Bahn - da läuft der Sekundenzeiger geringfügig
zu schnell, und dann - beim Erreichen der vollen Minute - bleibt er
rund 2 Sekunden stehen, bis der Minutenimpuls kommtmpuls.
--
Rolf
Harald Wilhelms
2010-11-16 17:38:20 UTC
Permalink
Post by R.R.Kopp
Post by Harald Klotz
Wie wird das eigentlich realisiert?
Statt Sekundenschritte viele kleine oder hat man eine andere L sung?
Schon mal was von der Erfindung "Elektromotor" geh rt?
Na, der muss dann aber erstmal auf den Minutentakt synchronisiert
werden. DCF77 liefert als kleinste Schrittweite den Sekundentakt.
Am besten wie bei der Bahn - da l uft der Sekundenzeiger geringf gig
zu schnell, und dann - beim Erreichen der vollen Minute - bleibt er
rund 2 Sekunden stehen, bis der Minutenimpuls kommtmpuls.
--
Rolf
Die meisten "Funkuhren" sind sowieso normale
Quarzuhren. Da kann man einfach den Teiler
bei einem schnelleren Takt anzapfen und dafür
ein paar mehr Zahnräder einbauen. Das Funksignal
wird nur einmal am Tag "abgehört", um die Uhr zu
synchronisieren.
Gruss
Harald
Harald Klotz
2010-11-16 17:48:20 UTC
Permalink
Post by Jens Fittig
Post by Harald Klotz
Post by Mark Henning
- lautlos sein ("schleichender Sekundenzeiger")
Wie wird das eigentlich realisiert?
Statt Sekundenschritte viele kleine oder hat man eine andere Lösung?
Schon mal was von der Erfindung "Elektromotor" gehört?
Ach wie dumm von mir.
Ist dein Filter schon wieder kaputt?

Die hat man gerade deshalb nicht genommen, weil der Stromverbrauch
ungünstig ist.
Ausserdem müsste man die Frequenzabhängig steuern.

Ja, aber da machte man früher sogar, bei Uhren mit 220 Volt
Stromversorgung. Da konnte man dann sehen wie oft die Netzfrequenz
eingebrochen ist, damals zu oft, als dass solche Uhren tauglich waren.

Also noch einmal die Frage, wie ist es gelöst.
Ein Elektromotor allein macht es auf keinen Fall, der läuft als
Gleichstrommotor nie genau genug.

Harald
Mark Henning
2010-11-16 19:36:51 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Ein Elektromotor allein macht es auf keinen Fall, der läuft als
Gleichstrommotor nie genau genug.
Ach, so war Deine Frage gemeint. Sorry, da muss ich passen. :-)

Bis dann

- Mark
--
www.mark-henning.de/
AnaMark V2.25b - The VST-Synthesizer
www.anamark.de/files/demosongs/Mark_Henning-Toccata_in_E-Manner.ogg
www.anamark.de/files/demosongs/Mark_Henning-Uneven_blur_V2.ogg
Jens Fittig
2010-11-16 21:07:18 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Jens Fittig
Post by Harald Klotz
Post by Mark Henning
- lautlos sein ("schleichender Sekundenzeiger")
Wie wird das eigentlich realisiert?
Statt Sekundenschritte viele kleine oder hat man eine andere Lösung?
Schon mal was von der Erfindung "Elektromotor" gehört?
Ach wie dumm von mir.
Ist dein Filter schon wieder kaputt?
Nö - aber wohöl expired
Post by Harald Klotz
Die hat man gerade deshalb nicht genommen, weil der Stromverbrauch
ungünstig ist.
Ausserdem müsste man die Frequenzabhängig steuern.
Ja, aber da machte man früher sogar, bei Uhren mit 220 Volt
Stromversorgung. Da konnte man dann sehen wie oft die Netzfrequenz
eingebrochen ist, damals zu oft, als dass solche Uhren tauglich waren.
Also noch einmal die Frage, wie ist es gelöst.
Ein Elektromotor allein macht es auf keinen Fall, der läuft als
Gleichstrommotor nie genau genug.
Ach je - wie dumm du doch bist.

Schon mal was von Schrittmotoren etc. gehört. Mit entsprechender
Untersetzung laufen die quasi "rund". Oder Servomotoren mit
Winkeldekoder.....

Bei dir ist aber eh Hopfen und Malz verloren. Also wieder rein in die
Kiste!
Harald Klotz
2010-11-16 23:36:32 UTC
Permalink
Post by Jens Fittig
Post by Harald Klotz
Post by Jens Fittig
Schon mal was von der Erfindung "Elektromotor" gehört?
Ach wie dumm von mir.
Ist dein Filter schon wieder kaputt?
Nö - aber wohöl expired
ROTFL, den hast du doch erst vor ein paar Tagen angeblich nachgestellt.
;-)

Aber warum solltest du davon gerade mehr Ahnung haben als von allem
anderen.
Post by Jens Fittig
Post by Harald Klotz
Also noch einmal die Frage, wie ist es gelöst.
Ein Elektromotor allein macht es auf keinen Fall, der läuft als
Gleichstrommotor nie genau genug.
Ach je - wie dumm du doch bist.
Schon mal was von Schrittmotoren etc. gehört.
Ja, die reinsten Stromfresser.
Post by Jens Fittig
Mit entsprechender
Untersetzung laufen die quasi "rund". Oder Servomotoren mit
Winkeldekoder.....
Du weisst es also auch nicht und laberst nur rum.
Mögliche Lösungen fallen mir auch ein, aber es war nicht die Frage wie
könnte es gehen.
Post by Jens Fittig
Bei dir ist aber eh Hopfen und Malz verloren. Also wieder rein in die
Kiste!
Auf deine deine dümmlichen Kommentare kann ich gern verzichten.

Es ist schon interessant wie du mich für dumm erklärst, aber selbst
keine Antwort kennst.

Also steht die Frage weiter im Raum, wie ist es gelöst?

Harald
Mark Henning
2010-11-16 19:35:37 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Mark Henning
- lautlos sein ("schleichender Sekundenzeiger")
Wie wird das eigentlich realisiert?
Statt Sekundenschritte viele kleine oder hat man eine andere Lösung?
Im Detail weiß ich das auch nicht so genau. Aber auf jeden Fall bewegt
sich der Sekundenzeiger dann kontinuierlich anstatt in diskreten
Schritten.

Bis dann

- Mark
--
www.mark-henning.de/
AnaMark V2.25b - The VST-Synthesizer
www.anamark.de/files/demosongs/Mark_Henning-Toccata_in_E-Manner.ogg
www.anamark.de/files/demosongs/Mark_Henning-Uneven_blur_V2.ogg
Ernst Keller
2010-11-17 03:12:30 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Mark Henning
- lautlos sein ("schleichender Sekundenzeiger")
Wie wird das eigentlich realisiert?
Statt Sekundenschritte viele kleine oder hat man eine andere Lösung?
Bei Funkuhren weiss ich es nicht, aber bei Electronicuhren ist es mit einer
elektromagnetisch angetriebener Unruhe gelöst. Die laufen (manchmal?) nich von
selber an, dann muss man die Uhr schütteln.

Ernst
Harald Klotz
2010-11-17 11:32:00 UTC
Permalink
Post by Ernst Keller
Bei Funkuhren weiss ich es nicht, aber bei Electronicuhren ist es mit
einer elektromagnetisch angetriebener Unruhe gelöst. Die laufen
(manchmal?) nich von selber an, dann muss man die Uhr schütteln.
Die Funkuhren sind ja nicht anderes, ausser dass sie einen Funkempfänger
und automatischen Stellmechanismus haben.
Die laufen gewöhnlich ja als Quarzuhr und stellen sich meist nur einmal
am Tag, manche auch stündlich.
Ältere Uhren tickten manchmal in kleineren Schritten, aber von
schleichen würde ich dort noch nicht reden.

Harald
Hans Wein
2010-11-17 18:01:30 UTC
Permalink
Post by Ernst Keller
Bei Funkuhren weiss ich es nicht, aber bei Electronicuhren ist es mit
einer elektromagnetisch angetriebener Unruhe gelöst. Die laufen
(manchmal?) nich
von selber an, dann muss man die Uhr schütteln.
IIRC waren das Konstruktionen aus der Zeit vor den Quarzuhrwerken
(60er/70er Jahre). Das zeitbestimmende Glied war die Unruh (ohne e!) und
nicht die Elektronik. Möglicherweise wurden sie sogar als Fahrzeuguhren
verwendet.

Hans
Knut Schottstädt
2010-11-17 08:28:08 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Mark Henning
- lautlos sein ("schleichender Sekundenzeiger")
Wie wird das eigentlich realisiert?
Statt Sekundenschritte viele kleine oder hat man eine andere Lösung?
Harald
Bei Nebenuhren von Uhrenanlagen läuft dann, also bei schleichendem
Sekundenzeiger, der Sekundenzeiger an einem Synchronmotor etwas schneller
als 60Sekunden pro Umlauf und wird bis zum nächsten Minutenimpuls kurz
angehalten. Aber das wird wohl hier auch nicht die passende Lösung sein.
--
MfG Knut
Harald Klotz
2010-11-17 11:22:37 UTC
Permalink
Post by Knut Schottstädt
Bei Nebenuhren von Uhrenanlagen läuft dann, also bei schleichendem
Sekundenzeiger, der Sekundenzeiger an einem Synchronmotor etwas
schneller als 60Sekunden pro Umlauf und wird bis zum nächsten
Minutenimpuls kurz angehalten. Aber das wird wohl hier auch nicht die
passende Lösung sein.
Das sind aber keine Batterieversorgten Geräte.
Der Synchronmotor dürfte nach meiner Einschätzung einen zu hohen
Verbrauch für eine angemessene Batterielebensdauer haben.
Knut Schottstädt
2010-11-17 15:58:04 UTC
Permalink
Post by Knut Schottstädt
Bei Nebenuhren von Uhrenanlagen läuft dann, also bei schleichendem
Sekundenzeiger, der Sekundenzeiger an einem Synchronmotor etwas
schneller als 60Sekunden pro Umlauf und wird bis zum nächsten
Minutenimpuls kurz angehalten. Aber das wird wohl hier auch nicht die
passende Lösung sein. ^^^^^^^^^^^^^^^^^^
^^^^^^^^^^^^^^^^^
Das sind aber keine Batterieversorgten Geräte. Der Synchronmotor dürfte
nach meiner Einschätzung einen zu hohen Verbrauch für eine angemessene
Batterielebensdauer haben.
Völlig klar. Das war nur der Vollständigkeit halber. ;-)
--
MfG Knut
Hans Wein
2010-11-17 18:01:58 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Das sind aber keine Batterieversorgten Geräte.
Der Synchronmotor dürfte nach meiner Einschätzung einen zu hohen
Verbrauch
für eine angemessene Batterielebensdauer haben.
Nicht nur das, sondern er dreht auch etwas zu schnell, um direkt einen
Sekundenzeiger anzutreiben. Es sind somit noch zusätzliche
Zahnräderpaare vonnöten -> Kosten.

Hans
Andreas Bockelmann
2010-11-17 21:47:02 UTC
Permalink
Post by Hans Wein
Nicht nur das, sondern er dreht auch etwas zu schnell, um direkt einen
Sekundenzeiger anzutreiben. Es sind somit noch zusätzliche
Zahnräderpaare vonnöten -> Kosten.
Das ist alles nur eine Frage der Polpaarzahl. Ich habe hier einen
Schrittmotor aus einer alten 5,25"-Floppy. Zwei KOndensatoren zu
Phasenverschiebung drangetüddelt und der dreht an 12Volt ~ 50Hz exakt
einmal pro Sekunde.

Mein Vater hatte mal aus dem Autozubehör eine Quarzuhr im Auto mit
Synchronmotor udn schleichender Sekunde.
--
Mit freundlichen Grüßen | /"\ ASCII RIBBON CAMPAIGN |
Andreas Bockelmann | \ / KEIN HTML IN E-MAIL |
F/V +49-3221-1143516 | X UND USENET-GRUPPEN |
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Harald Klotz
2010-11-18 00:39:00 UTC
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
Das ist alles nur eine Frage der Polpaarzahl. Ich habe hier einen
Schrittmotor aus einer alten 5,25"-Floppy. Zwei KOndensatoren zu
Phasenverschiebung drangetüddelt und der dreht an 12Volt ~ 50Hz exakt
einmal pro Sekunde.
Mein Vater hatte mal aus dem Autozubehör eine Quarzuhr im Auto mit
Synchronmotor udn schleichender Sekunde.
Und du willst das mit einer 1,5 Volt Zelle betreiben, die mindestens 1
Jahr Strom liefern soll.

Harald
Hans Wein
2010-11-18 08:01:57 UTC
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
Das ist alles nur eine Frage der Polpaarzahl. Ich habe hier einen
Schrittmotor aus einer alten 5,25"-Floppy. Zwei KOndensatoren zu
Phasenverschiebung drangetüddelt und der dreht an 12Volt ~ 50Hz exakt
einmal pro Sekunde.
Eine Drehzahl von 1 s^-1 ist immer noch um den Faktor 60 zu hoch :-)
Post by Andreas Bockelmann
Mein Vater hatte mal aus dem Autozubehör eine Quarzuhr im Auto mit
Synchronmotor udn schleichender Sekunde.
Die am normalen Stromnetz betriebenen Uhren mit Synchronmotor gibt es ja
wesentlich länger als Quarzwerke, und IIRC waren die ersten Exemplare
derselben auch Wechselstromuhren, die quasi einen quarzgesteuerten
DC/AC-Wandler draufgepackt hatten. Das waren aber mit Sicherheit
ziemliche Stromfresser - ich bekam so um 1980 herum ein Werbegeschenk
von TN mit einem Werk, das mit einer Babyzelle betrieben wurde. Trotzdem
hielt die Batterie nur ca. 12 Monate durch.

Hans

FYA: Die abenteuerlichste Konstruktion einer elektrischen Uhr war
vermutlich die Bauart, wie sie Anfang der 60er in PKWs eingebaut wurde:
Es waren im Prinzip mechanische Werke mit Unruh, die von einer kleinen
Feder angetrieben wurden, welche an einem Hebel zog. Länge und Kraft
dieser Feder reichten für etwa 30 s Lauf, dann schloss der Hebel einen
Kontakt. Der Kontakt setzte einen Elektromagneten in Gang, der
seinerseits den Hebel zurückzog und die Feder spannte. Alles zusammen
also ein Wagnerscher Hammer mit einer Frequenz von 1/30 Hz.
Harald Klotz
2010-11-18 12:29:30 UTC
Permalink
Post by Hans Wein
FYA: Die abenteuerlichste Konstruktion einer elektrischen Uhr war
vermutlich die Bauart, wie sie Anfang der 60er in PKWs eingebaut
wurde: Es waren im Prinzip mechanische Werke mit Unruh, die von einer
kleinen Feder angetrieben wurden, welche an einem Hebel zog.
Was fandest du daran abenteuerlich?
Bis dahin musstest du PKW Uhren von Hand aufziehen.
Welche andere Technik hättest du dir damals vorstellen können?

Es war genial einfach, ein gewöhnliches Uhrwerk mit elektrischem
Federaufzug.

Harald
Hans Wein
2010-11-18 15:12:34 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Es war genial einfach, ein gewöhnliches Uhrwerk mit elektrischem
Federaufzug.
Es war *zu* genial. Der Antrieb hatte nicht genug Kraftreserven, um
unter allen Umständen die alterungsbedingte Zunahme der Hemmung
auszugleichen. Irgendwann blieb das Werk zum ersten Mal stehen, bevor
der Kontakt für die Ansteuerung des Magneten geschlossen war - Sense.

Hans
Harald Klotz
2010-11-18 18:12:49 UTC
Permalink
Post by Hans Wein
Post by Harald Klotz
Es war genial einfach, ein gewöhnliches Uhrwerk mit elektrischem
Federaufzug.
Es war *zu* genial. Der Antrieb hatte nicht genug Kraftreserven, um
unter allen Umständen die alterungsbedingte Zunahme der Hemmung
auszugleichen. Irgendwann blieb das Werk zum ersten Mal stehen, bevor
der Kontakt für die Ansteuerung des Magneten geschlossen war - Sense.
Irgendwann ist jede Uhr kaputt. ;-)
Aber du hast recht, ich habe manche nachgespannt.
Das Prinzip war aber völlig ok.
Das gleiche gilt für jede Uhr mit Federwerk, irgendwann reicht die
Federspannung nicht mehr.

Allerdings ist auch zu berücksichtigen, dass von vorn herein höhere
Federspannung den Verschleiss erhöht.
Ob die Uhren mit höherer Spannung länger funktioniert hätten ist kaum zu
beurteilen. Vielleicht wären sie noch früher dahingeschieden.

Harald
Andreas Bockelmann
2010-11-19 15:18:45 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Irgendwann ist jede Uhr kaputt. ;-)
Aber du hast recht, ich habe manche nachgespannt.
Das Prinzip war aber völlig ok.
Das gleiche gilt für jede Uhr mit Federwerk, irgendwann reicht die
Federspannung nicht mehr.
Mutterns erste Küchenuhr funktionierte so ähnlich. Statt Feder war es
ein Gewicht, das von einem batteriebetriebenen ELektromagneten
"hochgeworfen wurde".

Erstaunlicherweise war der Tod der Uhr die Sperre des Gewichtsarms auf
der Achse. Sprich es fiel einfach eines Tages immer wieder runter. Statt
dem paarminütlichen "Klack", machte die Uhr plützlich dauerhaft
"klack-klack-klack-klck...." und das Uhrwerk selbst wurde nicht mehr
angetreiben.

Dann kenne ich noch Konstruktionen von motorischer Federspannung plus
magnetischer Synchronisation der Unruh per Spule. So war die
Tag-Nacht-Umschaltung für die Nachtspeicherheizung im Gartenhaus meiner
Eltern gelöst, bevor auf Rundsteuerempfänger umgebaut wurde.

Im Keller habe ich noch ein Kühlaggregat für eine alte Kühlkammer, da
steckt auch eine mechanische Uhr drin, muss ich mal irgendwann genauer
inspizieren. Der Erstbesitzer meines Hauses war Fisch- und Gemüsehändler
auf dem Wochenmarkt. Ich nutze die vom Garten zugängliche Kühlkammer nur
als Lagerort für die saisonal gerade nicht benötigten Reifen und
Gartengeräte.
--
Mit freundlichen Grüßen | /"\ ASCII RIBBON CAMPAIGN |
Andreas Bockelmann | \ / KEIN HTML IN E-MAIL |
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