Discussion:
Leerrohre in Haus verlegen
(zu alt für eine Antwort)
m***@googlemail.com
2014-02-25 20:13:50 UTC
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Hallo Forum,
ich habe mit meiner Partnerin ein Haus gekauft (kein Neubau) und habe vor,
im EG eine "Schaltzentrale" für SAT und Netzwerk zu schaffen.

D.h.
1. SAT von der Schüssel in den E-Raum
2. Netzwerk vom DSL Modem in den E-Raum

Von dort sollen dann mehrere Räume mit SAT und Netzwerk versorgt werden.

Meine Herausforderungen:
a) Im Haus gibt es natürlich schon eine Elektro Verkabelung. Wie auch immer die aussieht, schränkt sie mich in jedem Fall beim Verlegen der Leerrohre ein.

b) Ich lese zum Thema Leerrohre verlegen immer wieder "nicht zu enge Radien". Was heißt das denn? Wenn ich an irgendeiner Stelle mal um die Ecke muss (wenn z.B. Wand auf Boden stößt), hab ich keine Wahl. Die Wand verläuft nunmal im 90° Winkel zum Boden. Da muss auch das Leerrohr rum... Oder verstehe ich da was falsch?

c) zu b): oder ist Leerrohr etwa nur fürs Verlegen auf einer Ebene geeignet?

d) Unsere SAT Schüssel hängt z.B. auf dem Dach, was bedeutet, dass ich vom Dach zum Boden des Obergeschosses muss, durch den Boden und im Erdgeschoss dann in den E-Raum. Das ist insgesamt eine Strecke von ca. 30m und ich muss mind. zweimal einem 90° Winkel folgen, und einmal durch eine Decke...

Wenn ich (wie in d) beschrieben) durch die Decke muss, bedeutet das aber auch, dass ich irgendwie (nachdem ich die Wand von der SAT Antenne bis zum Boden geschafft habe) irgendwie in den Boden rein muss. Und da sehe ich auch Knicke, weil ich den senkrechten Teil ja in der Wand unterwegs bin. Direkt an der Wand kriege ich aber kein Loch in den Boden, durch das ein 25er Leerrohr passt.

Ich hoffe, dass klingt alles nicht ganz so verwirrend. Ich bin es zumindest und mache mir sehr viele Gedanken, wie ich diese Kabel-Verlegerei hinkriegen soll.

Ich hoffe sehr auf viele Ideen und eure Erfahrung damit.

Viele Dank und einen schönen Abend,
Markus
Tobias Schuster
2014-02-25 21:28:32 UTC
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a) Im Haus gibt es natürlich schon eine Elektro Verkabelung. Wie auch immer die aussieht, schränkt sie mich in jedem Fall beim Verlegen der Leerrohre ein.
Mauerfräse mit 2 rotierenden Scheiben und durch ... ;-)
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b) Ich lese zum Thema Leerrohre verlegen immer wieder "nicht zu enge Radien". Was heißt das denn? Wenn ich an irgendeiner Stelle mal um die Ecke muss (wenn z.B. Wand auf Boden stößt), hab ich keine Wahl. Die Wand verläuft nunmal im 90° Winkel zum Boden. Da muss auch das Leerrohr rum... Oder verstehe ich da was falsch?
Eigentlich ist das alles Arbeit für und in einen Rohbau. Dann gibt es
zwischen Wand und Boden ein größerer Radius, weil das Leerrohr im
Estrich verschwindet.
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c) zu b): oder ist Leerrohr etwa nur fürs Verlegen auf einer Ebene geeignet?
Kann man grundsätzlich so sagen.
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d) Unsere SAT Schüssel hängt z.B. auf dem Dach, was bedeutet, dass ich vom Dach zum Boden des Obergeschosses muss, durch den Boden und im Erdgeschoss dann in den E-Raum. Das ist insgesamt eine Strecke von ca. 30m und ich muss mind. zweimal einem 90° Winkel folgen, und einmal durch eine Decke...
Wenn ich (wie in d) beschrieben) durch die Decke muss, bedeutet das aber auch, dass ich irgendwie (nachdem ich die Wand von der SAT Antenne bis zum Boden geschafft habe) irgendwie in den Boden rein muss. Und da sehe ich auch Knicke, weil ich den senkrechten Teil ja in der Wand unterwegs bin. Direkt an der Wand kriege ich aber kein Loch in den Boden, durch das ein 25er Leerrohr passt.
Hier musst du tief in der Wand verlegen, dass die Bögen lang gezogen sind.
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Ich hoffe sehr auf viele Ideen und eure Erfahrung damit.
Immer (immer!) gleich einen Zugdraht einziehen.

Schlitze grundsätzlich senkrecht.

HTH
m***@googlemail.com
2014-02-25 21:47:01 UTC
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Post by Tobias Schuster
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a) Im Haus gibt es natürlich schon eine Elektro Verkabelung. Wie auch immer die aussieht, schränkt sie mich in jedem Fall beim Verlegen der Leerrohre ein.
Mauerfräse mit 2 rotierenden Scheiben und durch ... ;-)
LOL, ich werd mir zumindest einen Leitungssucher zulegen und versuchen, drumrum zu kommen...
Post by Tobias Schuster
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b) Ich lese zum Thema Leerrohre verlegen immer wieder "nicht zu enge Radien". Was heißt das denn? Wenn ich an irgendeiner Stelle mal um die Ecke muss (wenn z.B. Wand auf Boden stößt), hab ich keine Wahl. Die Wand verläuft nunmal im 90° Winkel zum Boden. Da muss auch das Leerrohr rum... Oder verstehe ich da was falsch?
Eigentlich ist das alles Arbeit für und in einen Rohbau. Dann gibt es
zwischen Wand und Boden ein größerer Radius, weil das Leerrohr im
Estrich verschwindet.
Ja, leider ist das aber zu spät. Das Haus ist fertig gebaut :-)
Die Kabel muss ich trotzdem verlegen...
Post by Tobias Schuster
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c) zu b): oder ist Leerrohr etwa nur fürs Verlegen auf einer Ebene geeignet?
Kann man grundsätzlich so sagen.
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d) Unsere SAT Schüssel hängt z.B. auf dem Dach, was bedeutet, dass ich vom Dach zum Boden des Obergeschosses muss, durch den Boden und im Erdgeschoss dann in den E-Raum. Das ist insgesamt eine Strecke von ca. 30m und ich muss mind. zweimal einem 90° Winkel folgen, und einmal durch eine Decke...
Wenn ich (wie in d) beschrieben) durch die Decke muss, bedeutet das aber auch, dass ich irgendwie (nachdem ich die Wand von der SAT Antenne bis zum Boden geschafft habe) irgendwie in den Boden rein muss. Und da sehe ich auch Knicke, weil ich den senkrechten Teil ja in der Wand unterwegs bin. Direkt an der Wand kriege ich aber kein Loch in den Boden, durch das ein 25er Leerrohr passt.
Hier musst du tief in der Wand verlegen, dass die Bögen lang gezogen sind.
Ok, d.h. ich muss die Schlitze einfach nur tief genug machen, im Bereich der Wand/Boden Kante und hoffen, dass der Radius dann irgendwann mal in Richtung des Erlaubten kommt.

Wie komm ich denn sonst um Ecken? Gibt es da Adapterstecker, oder Kabel, die eingesetzt werden können (Flache Kabelstücke für die Ecken)?
Post by Tobias Schuster
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Ich hoffe sehr auf viele Ideen und eure Erfahrung damit.
Immer (immer!) gleich einen Zugdraht einziehen.
Schlitze grundsätzlich senkrecht.
Wie denn sonst? Quer über die Wand war nicht mein Plan. Da wird ja das Problem mit der bestehenden Elektro Verkabelung noch größer :-)
Post by Tobias Schuster
HTH
Ja :-)
Martin Gerdes
2014-02-25 22:00:16 UTC
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Hallo Forum,
Hallo Googler,

man legt hier gemeinhin Wert darauf, daß dies hier eine Newsgroup ist
(die sich strukturell wesentlich von einem "Forum" abhebt (was Du als
Googler allerdings nicht erkennen kannsr). Ein oberflächlich leicht
erkennbarer Unterschied ist, daß die meisten hier Augenkrebs von zu
langen Zeilen bekommen, wie sie der Durchschnittsgoogler standardmäßig
abliefert. Vorschlag: Manuell Zeilenlänge auf die üblichen 72 Zeichen
begrenzen. Und bitte nicht allzuviele Leerzeilen einstreuen.
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ich habe mit meiner Partnerin ein Haus gekauft (kein Neubau) und
habe vor, im EG eine "Schaltzentrale" für SAT und Netzwerk zu schaffen.
Viel Dreck :-)
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D.h.
1. SAT von der Schüssel in den E-Raum
2. Netzwerk vom DSL Modem in den E-Raum
Von dort sollen dann mehrere Räume mit SAT und Netzwerk versorgt werden.
a) Im Haus gibt es natürlich schon eine Elektroverkabelung.
Die man jetzt eventuell passend ergänzen könnte (wenn man sie nicht ganz
neu macht). Später wird das nichts mehr.
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Wie auch immer die aussieht, schränkt sie mich in jedem Fall
beim Verlegen der Leerrohre ein.
Das dürfte so sein.
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b) Ich lese zum Thema Leerrohre verlegen immer wieder "nicht zu enge
Radien". Was heißt das denn?
Ich lese beim Thema _Netzwerkkabel_ immer "nicht zu enge Radien".
Gemeinhin ist der Mindestradius auf der Packung angegeben (z.B. 4facher
Kabeldurchmesser bei fester Verlegung). Wenn Du möglichst runde Ecken
gestaltest, sollte das hinkommen.
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Wenn ich an irgendeiner Stelle mal um die Ecke muss (wenn z.B. Wand
auf Boden stößt), hab ich keine Wahl. Die Wand verläuft nunmal im
90° Winkel zum Boden. Da muss auch das Leerrohr rum... Oder verstehe
ich da was falsch?
Vermutlich. Du solltest hier das Szenario etwas genauer beschreiben. Um
die Ecke kommst Du mit einem Wellrohr ohnehin nicht, das Rohr allein
gibt Dir einen Mindestradius vor -- und dann möchtest Du zumindest die
Option haben, hinterher ein Kabel nachzuziehen. Das geht mit vielen und
scharfen Kurven auch erheblich schwerer. Ich würde Dir raten, zwischen
zwei Zugdosen nicht mehr als eine 90°-Biegung einzuplanen. Jetzt eine
UP-Dose mehr zu setzen ist kein großer Aufwand, und Du tust Dich
hinterher schlichtweg leichter.

Ja, ich habe hier bei vorhandener Verdrahtung auch schon mal eine Ader
um drei Ecken geschoben, da habe ich Glück gehabt und mehrere Versuche
gebraucht. Hätte auch schiefgehen können. In letzter Konsequenz muß man
dann die Wand aufklopfen.
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c) zu b): oder ist Leerrohr etwa nur fürs Verlegen auf einer Ebene geeignet?
Selbst in der Ebene sind Kurven möglich, beispielsweise dann, wenn das
Rohr erst horizontal und dann vertikal verläuft (An einer solchen Stelle
kann man auch an die Installation einer sog. "Zugdose" denken).
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d) Unsere SAT Schüssel hängt z.B. auf dem Dach, was bedeutet, dass ich
vom Dach zum Boden des Obergeschosses muss, durch den Boden und im
Erdgeschoss dann in den E-Raum. Das ist insgesamt eine Strecke von
ca. 30m und ich muss mind. zweimal einem 90° Winkel folgen, und einmal
durch eine Decke...
Die 30m kriegst Du ohnehin nicht auf einen Sitz hin, bzw. es ist nicht
ratsam, eine solche Strecke ohne Zwischendose zu führen. Du kannst zwar
für die Erstausstattung das Kabel bereits vor dem Verlegen ins
Installation einlegen (ich würde dazu einen Zugdraht nehmen, den aber
garantiert nicht vergessen). Dann hast Du aber ggf. später das Problem,
wenn Du etwas nachziehen willst.

Um 90° kommt man regelmäßig herum (auch ohne Zugdraht), aber dazu sollte
halt die Strecke nicht beliebig lang sein.
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Wenn ich (wie in d) beschrieben) durch die Decke muss, bedeutet das
aber auch, dass ich irgendwie (nachdem ich die Wand von der SAT Antenne
bis zum Boden geschafft habe) irgendwie in den Boden rein muss.
Von welchem Typ Deckenkonstruktion sprechen wir?
Post by m***@googlemail.com
Und da sehe ich auch Knicke, weil ich den senkrechten Teil ja in der
Wand unterwegs bin. Direkt an der Wand kriege ich aber kein Loch in
den Boden, durch das ein 25er Leerrohr passt.
Wenn man einen Schlitz dafür fräsen muß, sind 25 mm eine ganze Menge.

Die Decke mag mit allem vielleicht 20 cm stark sein. Von oben magst Du
den Schlitz bereits gefräst (nicht gestemmt!) haben, somit bist Du schon
einmal 30 mm oder so in der Wand drin. Du bohrst erstmal mit einem
relativ dünnen Bohrer vor. Wenn du auf ein Eisen kommst, geht es dort
möglicherweise nicht weiter. Ggf. bohrst Du von unten schräg dagegen.
Wenn Du sauber gemessen hast, treffen sich beide Bohrungen, die Du dann
auf Nennmaß erweiterst. Die kleine Biegung, die so entsteht, dürfte
nicht weiter stören.
Post by m***@googlemail.com
Ich hoffe, dass klingt alles nicht ganz so verwirrend. Ich bin es
zumindest und mache mir sehr viele Gedanken, wie ich diese
Kabel-Verlegerei hinkriegen soll.
wie gesagt: Kabelschlitzfräsen ist eine ziemliche Drecksarbeit. Könnte
sein, daß Du genug davon hast, wenn Du die Hauptleitungen in Deinen
Verteilerraum verlegt hast und einzelne Stichleitungen dann einfach in
den Putz legst oder hinter den Fußleisten verschwinden läßt.

Ahem: Du schreibst von einem alten Haus. Hast Du vielleicht einen
Kaminzug, den Du in Zukunft nicht mehr brauchen wirst? Er eignet sich
geradezu ideal als Versorgungsschaft.

Erzähl dann, wie es ausgegangen ist :-)
Bernd Nebendahl
2014-02-26 08:28:17 UTC
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Post by m***@googlemail.com
b) Ich lese zum Thema Leerrohre verlegen immer wieder "nicht zu enge Radien". Was heißt das denn? Wenn ich an irgendeiner Stelle mal um die Ecke muss (wenn z.B. Wand auf Boden stößt), hab ich keine Wahl. Die Wand verläuft nunmal im 90° Winkel zum Boden. Da muss auch das Leerrohr rum... Oder verstehe ich da was falsch?
Wenn nötig und gewünscht kann man den ersten 90° Bogen von senkrecht
nach waagrecht in der Wand machen
(Radius mindestens Wandhöhe :-) danach verläuft das Rohr in der Wand
aber eben waagrecht. Dann ein zweiter Bogen
sodass man anschließend senkrecht von der Wand wegkommt. Dieser Bogen
liegt dann bereits im Boden. Das
sind dann zwar zwei 90° Bögen unmittelbar hintereinander, aber vom
Radius her deutlich entspannt. Wie gut sich
durch so etwas noch ein Kabel ziehen lässt, kann man vorher
experimentell (also bevor die Schlitze gemacht werden)
ermitteln, um zu testen, ob es überhaupt geht. 4 Satkabel (low und high
Band, beide Polarisationen) für Astra, sind
schon ein Wort um sie durch ein Leerrohr zu ziehen (und wer weitere
Satelliten haben will, braucht noch mehr.

Bernd
Gerald Oppen
2014-02-27 20:38:37 UTC
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Post by Bernd Nebendahl
ermitteln, um zu testen, ob es überhaupt geht. 4 Satkabel (low und high
Band, beide Polarisationen) für Astra, sind
schon ein Wort um sie durch ein Leerrohr zu ziehen (und wer weitere
Satelliten haben will, braucht noch mehr.
Der Trend geht zu Sat over IP, da kann man sich ein paar Kabel sparen.

Gerald
Martin Τrautmann
2014-02-26 08:43:43 UTC
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Post by m***@googlemail.com
D.h.
1. SAT von der Schüssel in den E-Raum
2. Netzwerk vom DSL Modem in den E-Raum
Von dort sollen dann mehrere Räume mit SAT und Netzwerk versorgt werden.
a) Im Haus gibt es natürlich schon eine Elektro Verkabelung. Wie auch immer die aussieht, schränkt sie mich in jedem Fall beim Verlegen der Leerrohre ein.
b) Ich lese zum Thema Leerrohre verlegen immer wieder "nicht zu enge Radien". Was heißt das denn? Wenn ich an irgendeiner Stelle mal um die Ecke muss (wenn z.B. Wand auf Boden stößt), hab ich keine Wahl. Die Wand verläuft nunmal im 90° Winkel zum Boden. Da muss auch das Leerrohr rum... Oder verstehe ich da was falsch?
Für einige Kabel werden Mindestradien vorgeschrieben. Speziell betrifft
das Glasfaser. Aber auch Netzwerk- und Koaxialkabel dürfen nicht
geknickt werden.

Was der konkrete Mindestradius ist, das musst du für das jeweilige Kabel
im Einzelfall nachprüfen.
Post by m***@googlemail.com
c) zu b): oder ist Leerrohr etwa nur fürs Verlegen auf einer Ebene geeignet?
Das vereinfacht das ganze zumindest.

Mindestradien helfen aber auch beim Einziehen der Kabel. Je größer der
Radius, umso leichter geht das.

Du kannst das ganze aber auch durch eine andere Grundregel vereinfachen:
Grundsätzich SOLL vor und nach jedem Bogen eine Zugangsmöglichkeit
bestehen - als Verteilerkasten, UP-Dose oder Revisionsklappe. IMHO MUSS
nach jedem zweiten Bogen eine solche Möglichkeit vorgesehen werden.
Post by m***@googlemail.com
d) Unsere SAT Schüssel hängt z.B. auf dem Dach, was bedeutet, dass ich vom Dach zum Boden des Obergeschosses muss, durch den Boden und im Erdgeschoss dann in den E-Raum. Das ist insgesamt eine Strecke von ca. 30m und ich muss mind. zweimal einem 90° Winkel folgen, und einmal durch eine Decke...
Überlege, ob du die Schüssel wirklich auf dem Dach behalten willst. Die
Kältebrücke durch die Dachdämmung muss nicht unbedingt sein. Vielleicht
ist die Schüssel besser in der Nähe, an der Aussenwand angebracht.
Post by m***@googlemail.com
Wenn ich (wie in d) beschrieben) durch die Decke muss, bedeutet das aber auch, dass ich irgendwie (nachdem ich die Wand von der SAT Antenne bis zum Boden geschafft habe) irgendwie in den Boden rein muss. Und da sehe ich auch Knicke, weil ich den senkrechten Teil ja in der Wand unterwegs bin. Direkt an der Wand kriege ich aber kein Loch in den Boden, durch das ein 25er Leerrohr passt.
Doch, das geht - du musst halt mehr stemmen als bohren, musst das ganze
größer machen und danach auch wieder verschließen.

Schönen Gruß
Martin
Martin Τrautmann
2014-02-26 08:49:06 UTC
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Post by m***@googlemail.com
D.h.
1. SAT von der Schüssel in den E-Raum
2. Netzwerk vom DSL Modem in den E-Raum
Von dort sollen dann mehrere Räume mit SAT und Netzwerk versorgt werden.
Nebenbei: Cat5 habe ich direkt in der Wand verlegt. Dafür reicht ein
winziger Schlitz, der zwar genauso viel Dreck mit der Diamantscheibe
macht, wie ein großer, der aber schnell und flach erledigt ist.

Ob ich das Kabel später ungenutzt in der Wand liegen lassen würde oder
rausziehen und wegwerfen, das spielt keine Rolle.

Verwende übrigens besser Glattrohre als Wellrohre. In alte
Bergmann-Rohre (Blech mit Teerpappe) konnte ich problemlos noch weitere
Adern einziehen, wo ich mit einem 25er Wellrohr nicht mal mehr leer
reinkomme, weil man an irgendwelchen Stellen eine Engstelle verpfuscht
hat.

Die Rohre sind spottbillig, die Bögen schweineteuer, aber das Einziehen
ist einfacher und die Revisionsöffnungen sieht man damit auch gleich
richtig vor, wo man mit dem Wellrohr die quick-and-dirty-Lösung
forciert, noch ein oder zwei Ecken mehr mitzunehmen. Ausserdem hat man
bei gleichem Aussendurchmesser im Glattrohr innen mehr Platz.

Schönen Gruß
Martin
Martin Gerdes
2014-02-26 16:00:03 UTC
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Post by Martin Τrautmann
Verwende übrigens besser Glattrohre als Wellrohre.
Die Rohre sind spottbillig, die Bögen schweineteuer
Im Verhältnis ja.
http://www.kabelscheune.de/Installationsrohr-starr/Rohrbogen-90-fuer-Kunststoffrohre.html

3m Rohr sind billiger als ein einziger Bogen.
Post by Martin Τrautmann
aber das Einziehen ist einfacher und die Revisionsöffnungen sieht man
damit auch gleich richtig vor, wo man mit dem Wellrohr die quick-and-dirty-Lösung
forciert, noch ein oder zwei Ecken mehr mitzunehmen.
Wer andererseits mit Bögen arbeitet, hat damit gleich einen manierlichen
Biegeradius. Und weil die Bögen so teuer sind, überlegt man sich die
Leitungsführung so, daß man Bögen spart :-)
Thomas Prufer
2014-02-26 09:20:39 UTC
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Post by m***@googlemail.com
b) Ich lese zum Thema Leerrohre verlegen immer wieder "nicht zu enge Radien". Was heißt das denn? Wenn ich an irgendeiner Stelle mal um die Ecke muss (wenn z.B. Wand auf Boden stößt), hab ich keine Wahl. Die Wand verläuft nunmal im 90° Winkel zum Boden. Da muss auch das Leerrohr rum... Oder verstehe ich da was falsch?
Du sollst das Rohr in einem Bogen (mit dem "nicht zu engem" Radius) führen und
halt nicht knicken. Auch nicht plattdrücken, drauflatschen, Putzbrösel
reinfallen lassen, usw. usf.
Post by m***@googlemail.com
c) zu b): oder ist Leerrohr etwa nur fürs Verlegen auf einer Ebene geeignet?
Es gehen auch verschiedene Ebenen.
Post by m***@googlemail.com
d) Unsere SAT Schüssel hängt z.B. auf dem Dach, was bedeutet, dass ich vom Dach zum Boden des Obergeschosses muss, durch den Boden und im Erdgeschoss dann in den E-Raum. Das ist insgesamt eine Strecke von ca. 30m und ich muss mind. zweimal einem 90° Winkel folgen, und einmal durch eine Decke...
Da spendierst du lieber drei Zugdosen zuviel als eine zuwenig. Das sind
Unterputzdosen, Leerrohr bei der einen Seite rein, bei der anderen raus, als
"Zwischenstation".
Post by m***@googlemail.com
Wenn ich (wie in d) beschrieben) durch die Decke muss, bedeutet das aber auch, dass ich irgendwie (nachdem ich die Wand von der SAT Antenne bis zum Boden geschafft habe) irgendwie in den Boden rein muss. Und da sehe ich auch Knicke, weil ich den senkrechten Teil ja in der Wand unterwegs bin. Direkt an der Wand kriege ich aber kein Loch in den Boden, durch das ein 25er Leerrohr passt.
Eventuell legst du mehrere dünnere Leerrohre?

Durch die Leerrohre muß ein oder mehrere eher starre und widerspenstige Kabel.
Das geht mit leichten Ziehen an einem Ende und beherztem Scheiben am anderen,
sofern: es nicht zu eng um irgendeine harte Ecke geht ("zu enger Radius"), es
nicht um zuviele Ecken geht (deshalb die Zugdosen als Zwischenstationen), und es
nicht zu lange wird (deshalb die Zugdosen).

Den Tipp mit dem Zugdraht vorher rein gab schon wer. Und beim Einziehen wieder
einen rein, dann liegt neben dem Kabel eine Extraschnur, für die Erweiterung
später. (Geht auch ohne, ist aber ggfs. ein elendes Gefrickel). Da tut's jeder
Bindfaden, denn man zieht sich damit auch erst das starke Einzugsband ein.
Post by m***@googlemail.com
Ich hoffe, dass klingt alles nicht ganz so verwirrend. Ich bin es zumindest und mache mir sehr viele Gedanken, wie ich diese Kabel-Verlegerei hinkriegen soll.
Zwei Tipps zum googlen: "Kati-Blitz". Die die sowas für Geld machen nehmen den.
Dann "Gleitmittel", gibt's eigens für Kabel. Macht manchmal den Unterschied
zwischen leichter Arbeit und Verzweiflung.


Thomas Prufer
Marc Haber
2014-02-27 11:48:42 UTC
Permalink
Post by Thomas Prufer
Zwei Tipps zum googlen: "Kati-Blitz". Die die sowas für Geld machen nehmen den.
Mein Elektriker nimmt entweder eine normale Einzugsspirale aus Metall
oder so ein komisches Druckluftdingens.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
HC Ahlmann
2014-02-27 10:11:55 UTC
Permalink
Post by m***@googlemail.com
b) Ich lese zum Thema Leerrohre verlegen immer wieder "nicht zu enge
Radien". Was heißt das denn? Wenn ich an irgendeiner Stelle mal um die
Ecke muss (wenn z.B. Wand auf Boden stößt), hab ich keine Wahl. Die Wand
verläuft nunmal im 90° Winkel zum Boden. Da muss auch das Leerrohr rum...
Oder verstehe ich da was falsch?
Je kleiner der Bogenradius oder je enger die Leerrohre oder je mehr
Bögen im Leerrohr sind, desto schwieriger sind Kabel "um die Ecke" zu
bringen.

Wenn man einen zu engen Bogen von Boden zur Wand hat (in der Ebene
senkrecht zu Boden und Wand), kann man mit zwei Bögen etwas entschärfen,
einer liegt in der Bodenebene, dass das Rohr annähernd parallel zur
Fußleiste verläuft, der zweite Bogen liegt in der Wandebene.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
MaWin
2014-02-27 23:12:27 UTC
Permalink
<***@googlemail.com> schrieb im Newsbeitrag news:b128f18b-fc04-42af-bb4b-***@googlegroups.com...


Erstmal: Telefon, Sat, Internet-Kabel müssen allesamt in Leerrohre,
das ist normal und quasi Vorschrift. Du hast also sowieso keine
Wahl.
b) "nicht zu enge Radien". Was heißt das denn?
d) Unsere SAT Schüssel hängt z.B. auf dem Dach
Mein Tip: Lege die Leerrohre senkrecht, ohne irgendeine Biegung.
Von den Auslässen (Dachboden, Zimmer) in den Keller, und montiere
dort Rohre an der Decke zu deiner "Schaltzentrale", wo es dann
wieder in einem Rohr nach oben geht.

Damit man sie senkrecht legen kann, suche nach stillgelegtem Kamin,
nach Verkleidungen von Fallrohren, oder schlage beherzt einen Schlitz
in die Wand und bohre dort ein grosszügiges Loch in jeden Fussboden.
Das kannst du hinterher alles wieder zuspachteln.

Die Übergänge zwischen senkrechtem und waagerechtem Rohr lässt du
einfach offen, ohne Bogen. Das Kabel kommt aus einem Rohr raus
(und liess sich daher gut durchziehen) und geht ins andere Rohr
rein, die 10cm hängt es in der Luft. Das stört im Keller nicht.
Damit es nicht durch die Rohre zieht, verstopfe die Enden (z.B.
Moosgummi oder Korken).

In der "Schaltzentrale" bringst du Überspannungsschutz für Sat
und Telkommunikationsleitungen an die zum Potentialausgleich
gehen. Dann bist du besser geschützt.

Übrigens: Es hilft nichts, wenn die Sat-Schüssel 30m näher am
Satelliten ist, der bleibt 30000km weit weg. Man muss also nicht
auf's Dach. Es reicht eine Stelle, an die derzeit um 11 Uhr die
Sonne scheint. Wenn man besser rankommt, ist das nur von Vorteil.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
Tobias Schuster
2014-02-27 23:55:30 UTC
Permalink
Post by MaWin
Damit man sie senkrecht legen kann, suche nach stillgelegtem Kamin,
Klingt zunächst verlockend, so einen ungenutzten Kaminzug zu
zweckentfremden.
Aber irgendwie ist es Murx, denn ein Haus-/Wohnungsnachfolger könnte auf
die Idee kommen, sich wieder an einem Flammenspiel zu erfreuen ...
Vom Aufwand sehe ich langfristig neue Schlitze günstiger als den Einbau/
Vorhandensein eines Kaminzugs.

2
Marc Haber
2014-02-28 11:44:32 UTC
Permalink
Post by Tobias Schuster
Aber irgendwie ist es Murx, denn ein Haus-/Wohnungsnachfolger könnte auf
die Idee kommen, sich wieder an einem Flammenspiel zu erfreuen ...
Vom Aufwand sehe ich langfristig neue Schlitze günstiger als den Einbau/
Vorhandensein eines Kaminzugs.
Möchtest Du wirklich massivst Geld investieren damit Dein
Hausnachfolger es einfacher hat?

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Tobias Schuster
2014-02-28 19:00:22 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Tobias Schuster
Aber irgendwie ist es Murx, denn ein Haus-/Wohnungsnachfolger könnte auf
die Idee kommen, sich wieder an einem Flammenspiel zu erfreuen ...
Vom Aufwand sehe ich langfristig neue Schlitze günstiger als den Einbau/
Vorhandensein eines Kaminzugs.
Möchtest Du wirklich massivst Geld investieren damit Dein
Hausnachfolger es einfacher hat?
Ja!

Aber wieso kosten ein paar Schlitze mit Leerrohren gleich massivst Geld?

Und wenn man sieht, was unsere Altvorderen schon an Bausünden
angerichtet haben, dann möchte ich mich wenigstens am Kaminzug zurückhalten.
Nachhaltigkeit ist nicht nur eine politische Attitüde.

2
Martin Gerdes
2014-02-28 21:00:04 UTC
Permalink
Post by Tobias Schuster
Post by MaWin
Damit man sie senkrecht legen kann, suche nach stillgelegtem Kamin,
Klingt zunächst verlockend, so einen ungenutzten Kaminzug zu
zweckentfremden.
Das Verfahren ist allgemein üblich.
Post by Tobias Schuster
Aber irgendwie ist es Murx, denn ein Haus-/Wohnungsnachfolger könnte auf
die Idee kommen, sich wieder an einem Flammenspiel zu erfreuen ...
... wobei er nicht umhinkommt, vorher den schwarzen Mann zu fragen, der
ihm dann eröffnet, daß (leer oder verkabelt) der alte Schornstein
ohnehin nicht den heutigen Anforderungen entspricht.

Früher<tm> hatte man pro Wohnung/Haus mehrere Kaminzüge; heute nutzt man
allenfalls noch einen (häufig nur zur Führung eines Luft-Abgassystems
aus Kunststoff).
Post by Tobias Schuster
Vom Aufwand sehe ich langfristig neue Schlitze günstiger als den Einbau/
Vorhandensein eines Kaminzugs.
Das zu glauben und es in Deinem Haus so zu handhaben, steht Dir
selbstverständlich frei. Ich ziehe meine Kabel durch den alten Kaminzug
(der mittlerweile schon garkeinen Kopf mehr hat) und glaube, das mir das
Arbeit spart.
Ralph Aichinger
2014-02-28 21:29:58 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Früher<tm> hatte man pro Wohnung/Haus mehrere Kaminzüge; heute nutzt man
allenfalls noch einen (häufig nur zur Führung eines Luft-Abgassystems
aus Kunststoff).
Und dann will jemand einen offenen Kamin.

/ralph
Martin Gerdes
2014-03-01 00:00:44 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Früher<tm> hatte man pro Wohnung/Haus mehrere Kaminzüge; heute nutzt man
allenfalls noch einen (häufig nur zur Führung eines Luft-Abgassystems
aus Kunststoff).
Und dann will jemand einen offenen Kamin ...
... und fragt den schwarzen Mann, der ihm den genehmigen muß, der ihm
dann sagt: "So einfach wie früher geht das nicht mehr, einfach nur ein
quadratisches Stück Luft mit Ziegeln ummauern." Und dann läßt sich der
prospektive Bauherr einen Kostenvoranschlag machen und verzichtet
angesichts der Kosten auf das Männerspielzeug.

Heute ist ein Kamin ein vorgefertigtes, doppelwandiges Edelstahlrohr,
das man am einfachsten außen am Haus hochführt (sieht man hierzulande
häufig); man kann es auch ins Haus einbauen, auch nachträglich mit
tolerablem Aufwand.
Kai Eberts
2014-03-01 00:11:13 UTC
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Jede Menge Unsinn
Post by Martin Gerdes
Post by Martin Gerdes
Früher<tm> hatte man pro Wohnung/Haus mehrere Kaminzüge; heute nutzt man
allenfalls noch einen (häufig nur zur Führung eines Luft-Abgassystems
aus Kunststoff).
Und dann will jemand einen offenen Kamin ...
... und fragt den schwarzen Mann, der ihm den genehmigen muß, der ihm
dann sagt: "So einfach wie früher geht das nicht mehr, einfach nur ein
quadratisches Stück Luft mit Ziegeln ummauern."
Den schwarzen Mann, kann man zuegeln, befragen sie Ihren Anwalt oder
lesen Sie nach.
Martin Τrautmann
2014-03-01 06:23:52 UTC
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Post by Martin Gerdes
Post by Tobias Schuster
Aber irgendwie ist es Murx, denn ein Haus-/Wohnungsnachfolger könnte auf
die Idee kommen, sich wieder an einem Flammenspiel zu erfreuen ...
... wobei er nicht umhinkommt, vorher den schwarzen Mann zu fragen, der
ihm dann eröffnet, daß (leer oder verkabelt) der alte Schornstein
ohnehin nicht den heutigen Anforderungen entspricht.
Und? Der alte Kamin genießt Bestandsschutz.

Den einen Kamin habe ich aber komplett abgetragen, weil er mitten
entlang einer Zimmerwand verlief.

An Stelle des anderen hätte ich keinen neuen Kamin bauen dürfen. Den
alten hielt nur noch Sand zusammen, den konnte man mit der Faust
abtragen. Ein neuer hätte durch die Balkendecke nicht gebaut werden
dürfen, der alte durfte aber weiter genutzt werden - auch ohne dem
Edelstahlrohr das wir eingezogen haben.
Post by Martin Gerdes
Das zu glauben und es in Deinem Haus so zu handhaben, steht Dir
selbstverständlich frei. Ich ziehe meine Kabel durch den alten Kaminzug
(der mittlerweile schon garkeinen Kopf mehr hat) und glaube, das mir das
Arbeit spart.
So ein alter Kamin frißt einen Viertelquadratmeter Grundfläche je
Stockwerk. Da gibt's platzsparendere Kabelkanäle.

Schönen Gruß
Martin
Martin Gerdes
2014-03-01 23:00:15 UTC
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Post by Martin Τrautmann
Post by Martin Gerdes
Post by Tobias Schuster
Aber irgendwie ist es Murx, denn ein Haus-/Wohnungsnachfolger könnte auf
die Idee kommen, sich wieder an einem Flammenspiel zu erfreuen ...
... wobei er nicht umhinkommt, vorher den schwarzen Mann zu fragen, der
ihm dann eröffnet, daß (leer oder verkabelt) der alte Schornstein
ohnehin nicht den heutigen Anforderungen entspricht.
Und? Der alte Kamin genießt Bestandsschutz.
Mag sein. Vielleicht ist es aber aus anderen Gründen nicht sinnvoll,
einen alten Zug zu reaktivieren (z.B. der Kondensation wegen).
Post by Martin Τrautmann
An Stelle des anderen hätte ich keinen neuen Kamin bauen dürfen. Den
alten hielt nur noch Sand zusammen, den konnte man mit der Faust
abtragen.
Ein neuer hätte durch die Balkendecke nicht gebaut werden
dürfen, der alte durfte aber weiter genutzt werden - auch ohne das
Edelstahlrohr, das wir eingezogen haben.
Post by Martin Gerdes
Das zu glauben und es in Deinem Haus so zu handhaben, steht Dir
selbstverständlich frei. Ich ziehe meine Kabel durch den alten Kaminzug
(der mittlerweile schon garkeinen Kopf mehr hat) und glaube, das mir das
Arbeit spart.
So ein alter Kamin frißt einen Viertelquadratmeter Grundfläche je
Stockwerk. Da gibt's platzsparendere Kabelkanäle.
Umbaumaßnahmen gibt es viele.

Es ging darum, ob man einen vorhandenen Kamin a) als Kabelkanal nutzt,
b) in Frieden lassen sollte, um einem Nachfolgeeigentümer die Option zu
lassen, ihn zu reaktivieren. Kann man sicher beides machen. Wenn ich
jetzt meine, ich möchte Kabel durchziehen, weil das aktuell für mich
einfacher ist, dann mache ich das. Wer weiß, was der Hausnachnutzer
sonst noch alles ändern will.

Natürlich kann man einen Stehimweg-Kamin auch abtragen, das ist aber
halt eine größere Maßnahme.

Marc Haber
2014-02-28 11:44:32 UTC
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Post by MaWin
Erstmal: Telefon, Sat, Internet-Kabel müssen allesamt in Leerrohre,
das ist normal und quasi Vorschrift. Du hast also sowieso keine
Wahl.
Lall. Es ist zwar vernünftig, das zu tun, aber weder normal noch
"quasi Vorschrift". Quellenangaben zum Thema "quasi Vorschrift"
könnten mich zu einer Entschuldigung bewegen.

Grüße
Marc
--
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MaWin
2014-02-28 13:14:50 UTC
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Post by Marc Haber
Post by MaWin
Erstmal: Telefon, Sat, Internet-Kabel müssen allesamt in Leerrohre,
das ist normal und quasi Vorschrift. Du hast also sowieso keine
Wahl.
Lall. Es ist zwar vernünftig, das zu tun, aber weder normal noch
"quasi Vorschrift". Quellenangaben zum Thema "quasi Vorschrift"
könnten mich zu einer Entschuldigung bewegen.
Ich wusste, daß wieder ein Depp kommt der nichts glaubt und zu faul ist,
selbst zu recherchieren.

DIN18015 besagt, daß Kommunikationsleitungen austauschbar sein müssen. Es
heißt ausdrücklich: "Eine Verlegung direkt in Putz ist nicht zulässig".

Diese DIN ist zwar kein Gesetz, aber dennoch im Hausbau verpflichtend für
den Stand der Technik.

Natürlich kann ich dir die DIN nicht verlinken, dafür müsstest du dich schon
in eine Auslagestelle bemühen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
Frank Müller
2014-02-28 15:44:38 UTC
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Post by MaWin
DIN18015 besagt, daß Kommunikationsleitungen austauschbar sein müssen. Es
heißt ausdrücklich: "Eine Verlegung direkt in Putz ist nicht zulässig".
Diese DIN ist zwar kein Gesetz, aber dennoch im Hausbau verpflichtend für
den Stand der Technik.
Verpflichtend für den gewerblichen Handwerker...
Eine Vorschrift die darüber hinaus geht und den Heimwerker für derartiges
verpflichtet gibt es in deutschen Gesetzen (noch) nicht.

Frank
Martin Gerdes
2014-02-28 21:00:04 UTC
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Post by Frank Müller
Post by MaWin
DIN18015 besagt, daß Kommunikationsleitungen austauschbar sein müssen. Es
heißt ausdrücklich: "Eine Verlegung direkt in Putz ist nicht zulässig".
Diese DIN ist zwar kein Gesetz, aber dennoch im Hausbau verpflichtend für
den Stand der Technik.
Verpflichtend für den gewerblichen Handwerker...
Eine Vorschrift die darüber hinaus geht und den Heimwerker für derartiges
verpflichtet gibt es in deutschen Gesetzen (noch) nicht.
Und doch löst sich dem gemeinen Deutschen ein erleichterter Seufzer aus
der Brust, wenn er erfährt, daß es eine einschlägige Vorschrift gibt.
Denn so richtig wohl fühlt der sich erst, wenn etwas entweder eindeutig
erlaubt oder eindeutig verboten ist.


(Wie oft haben die Mitleser hier eigentlich schon vorhandene
Kommunikationsleitungen ersetzt? Gemeint ist: Die alte, nunmehr
unterdimensionierte Leitung aus dem Rohr gezogen und dafür eine höher
spezifizierte Leitung eingezogen?)
Frank Müller
2014-03-01 09:00:38 UTC
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Post by Martin Gerdes
Post by Frank Müller
Post by MaWin
DIN18015 besagt, daß Kommunikationsleitungen austauschbar sein müssen. Es
heißt ausdrücklich: "Eine Verlegung direkt in Putz ist nicht zulässig".
Diese DIN ist zwar kein Gesetz, aber dennoch im Hausbau verpflichtend für
den Stand der Technik.
Verpflichtend für den gewerblichen Handwerker...
Eine Vorschrift die darüber hinaus geht und den Heimwerker für derartiges
verpflichtet gibt es in deutschen Gesetzen (noch) nicht.
Und doch löst sich dem gemeinen Deutschen ein erleichterter Seufzer aus
der Brust, wenn er erfährt, daß es eine einschlägige Vorschrift gibt.
Vorschrift würde ich die DIN nicht nennen das ist eher eine Richtlinie.
Ich habe hier im Haus keine Leerrohre. Wenn hier ein Kabel zusätzlich
irgendwo hin gehen solle wird das einfach da hin verlegt und beim nächsten
Tapetenwechsel wird das in den Putz verlegt und mit Gips zu gemacht.
Post by Martin Gerdes
(Wie oft haben die Mitleser hier eigentlich schon vorhandene
Kommunikationsleitungen ersetzt? Gemeint ist: Die alte, nunmehr
unterdimensionierte Leitung aus dem Rohr gezogen und dafür eine höher
spezifizierte Leitung eingezogen?)
Und wie oft waren die Leerrohre schon voll und hatten keinen Platz für das
zusätzliche Sat-Kabel für den neuen Twin-Receiver...

Frank
Martin Τrautmann
2014-02-28 17:16:28 UTC
Permalink
Post by MaWin
DIN18015 besagt, daß Kommunikationsleitungen austauschbar sein müssen. Es
heißt ausdrücklich: "Eine Verlegung direkt in Putz ist nicht zulässig".
Diese DIN ist zwar kein Gesetz, aber dennoch im Hausbau verpflichtend für
den Stand der Technik.
Wie schon erwähnt: für Heimwerker eine überlegenswerte Anregung, aber
dort erst recht nicht bindend.

Bei meinen Innenwand-Holzständern ist mir lieber, die Leitungen direkt
im Putz zu verlegen, als dafür die Holzständer zu schwächen oder gar
aufputz zu verlegen.

Und wer früher vorausschauend das Antennenkabel für seinen dicken
Röhrenfernseher zur dunkelsten Zimmerecke im Leerrohr verlegte, der
schaut genauso in die Röhre wie jener, der sein Telefonkabel zum
Festnetzanschluss auswechselbar verlegt haben mag. Denn der
Flachbildschirm hängt heute ganz wo anders an der Wand, die
DECT-Basisstation hat ebenso ihren neuen Platz gefunden wie der WLAN AP
und Router.

Sprich: was hilft die Verlegung im Leerrohr, wenn sie nicht dort mündet,
wo man sie braucht.

Da verlege ich doch lieber die aktuell nötigen Kabel direkt im Putz und
belasse sie dort einfach. Grunesätzlich neue Technik ist oftmals mit
grundsätzlich neuen Aufstellorten verbunden. Da helfen Leerrohre auch
nicht mehr.

Statt dessen braucht's Hauptkanäle, die man flexibel erweitern kann...

Schönen Gruß
Martin
Tobias Schuster
2014-02-28 19:57:41 UTC
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Post by Martin Τrautmann
Und wer früher vorausschauend das Antennenkabel für seinen dicken
Röhrenfernseher zur dunkelsten Zimmerecke im Leerrohr verlegte, der
schaut genauso in die Röhre wie jener, der sein Telefonkabel zum
Festnetzanschluss auswechselbar verlegt haben mag. Denn der
Flachbildschirm hängt heute ganz wo anders an der Wand, die
DECT-Basisstation hat ebenso ihren neuen Platz gefunden wie der WLAN AP
und Router.
Es ist gar nicht so verkehrt, wie früher an einem zentralen Ort das
Telefon nun auch seine WLAN/DECT/Kommunikationselektronik zu platzieren.
Nicht gerade mit Plüschhaube aber vielleicht hinter einem Flurmöbel.

Nach meinen Beobachtungen finden sich auch Flachschirme schon wegen der
Möblierung gerne wieder am alten TV-Platz ein. An der Wand finde ich sie
nur in abgehobenen Wohnoutfits oder Assibuden. Man braucht kein Feng
Shui um tags den toten schwarzen Bilderrahmen als störend zu empfinden.
Post by Martin Τrautmann
Sprich: was hilft die Verlegung im Leerrohr, wenn sie nicht dort mündet,
wo man sie braucht.
Wer hat, der hat ... s.o.

2
Martin Gerdes
2014-03-01 00:00:43 UTC
Permalink
Post by Tobias Schuster
Nach meinen Beobachtungen finden sich auch Flachschirme schon wegen der
Möblierung gerne wieder am alten TV-Platz ein.
Meine Uraltröhre steht in einem gesuperten IVAR (huch!) und paßt ins
Fach gerade so hinein. Es gibt zwar Flachglotzen mit gleicher
Bilddiagonale -- aber wer will so ein Winzding? Das heißt: Wenn der
aktuelle Fernseher wirklich die Grätsche macht, muß ich hier erheblich
umbauen z.B. ein breiteres Fach konstruieren; 18 mm Vollholz müßte z.B.
120 cm Spannweite schon noch schaffen.

Am alten Fleck wird die neue Glotze bei mir jedenfalls nicht stehen
können.

Aber keine Sorge, das kriege ich schon hin.
Post by Tobias Schuster
An der Wand finde ich sie nur in abgehobenen Wohnoutfits oder Assibuden.
Man braucht kein Feng Shui, um tags den toten schwarzen Bilderrahmen als
störend zu empfinden.
Tagsüber bin ich nicht da.
Kai Eberts
2014-03-01 00:09:13 UTC
Permalink
Am 28.02.2014 14:14, schrieb MaWin:


Herr WiHo, mit diesem Posting, ein Schnuss ins Knie, Herr Haber ist
ratiolen Argumenten , mit Sicherheit zugaenglich.


Nur nicht in dieser NG!

Herr Wint...

Nehmen Sie pers. Themen wahr oder negieren Sie solche (besser ist das).

Nur lassen Sie die Schaufel unten............
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