Discussion:
Lager Waschmaschine wechseln
(zu alt für eine Antwort)
Andreas Schmidt
2010-03-24 18:04:47 UTC
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Hallo zusammen,

habe vor ca. 2 bis 3 Wochen schon einmal hier angefragt wegen einer
"zwitschernden Waschmaschine" ...

Inzwischen hatte ich herausbekommen, daß eines der Trommellager defekt
ist. Inzwischen habe ich den Plastik-Bottich demontiert, Trommel auf
Achse herausgenommen und habe nun Wellendichtring und auch die beiden
Lager, die in den Bottich eingepreßt sind, gesehen.

Kann ich, wenn ich keinen Lager-Auszieh-Werkzeug habe, einfach so die
Lager und den Dichtring vorsichtig rausklopfen, oder muß ich noch vorher
irgendwelche Abstände ausmessen, damit die beiden Austausch-Lager exakt
(mit Einpreß-Werkzeug natürlich oder Rohr plus Hammer-Methode) in
Position kommen?

Vor Jahren habe ich mal eine Lagerschale am Auto ausgetauscht. Das war
dort kein Problem, da die nur in einer Position richtig montiert werden
konnte. Und das war ganz rein.

Verhält sich das mit den Kugellagern hier auch so?

Danke für Eure Antworten.


Ciao, Andreas
Hans Beiger
2010-03-24 20:36:44 UTC
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Post by Andreas Schmidt
Hallo zusammen,
Vor Jahren habe ich mal eine Lagerschale am Auto ausgetauscht. Das war
dort kein Problem, da die nur in einer Position richtig montiert werden
konnte. Und das war ganz rein.
Verhält sich das mit den Kugellagern hier auch so?
Danke für Eure Antworten.
Ciao, Andreas
Hallo,

bei einer Siemens und einer Bosch-WAMA passten die auch nur in einer
einzigen Stellung.

Gruß Hans
Ludwig Körner
2010-03-25 00:05:28 UTC
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Post by Hans Beiger
bei einer Siemens und einer Bosch-WAMA passten die auch nur in
einer einzigen Stellung.
Bei Bauknecht/Whirlpool auch. Wird man kaum anders finden.

Was ich auch noch nicht gefunden habe: Ein lange wirksames
Schmierfett. Wenn das verbraucht ist, quietscht es nämlich
und die Dichtung verschleißt bald.
--
Gruß Ludwig
Olaf Kaluza
2010-03-24 20:56:04 UTC
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Post by Andreas Schmidt
Kann ich, wenn ich keinen Lager-Auszieh-Werkzeug habe, einfach so die
Lager und den Dichtring vorsichtig rausklopfen, oder muß ich noch vorher
irgendwelche Abstände ausmessen, damit die beiden Austausch-Lager exakt
(mit Einpreß-Werkzeug natürlich oder Rohr plus Hammer-Methode) in
Position kommen?
Der Schlosser deines Vertrauens verwendet fuer soetwas einen
Kupferdorn. Das hat den Vorteil das die Lager ganz bleiben.

Olaf
Andreas Schmidt
2010-03-25 06:19:41 UTC
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Post by Olaf Kaluza
Der Schlosser deines Vertrauens verwendet fuer soetwas einen
Kupferdorn. Das hat den Vorteil das die Lager ganz bleiben.
Davon habe ich auch schon gehört... Betrifft das auch das Einpressen des
Lagers oder brauche ich dafür ein Einpreßwerkzeug?

Ciao, Andreas
Michael Schlücker
2010-03-25 06:42:13 UTC
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Post by Andreas Schmidt
Post by Olaf Kaluza
Der Schlosser deines Vertrauens verwendet fuer soetwas einen
Kupferdorn. Das hat den Vorteil das die Lager ganz bleiben.
Davon habe ich auch schon gehört... Betrifft das auch das Einpressen des
Lagers oder brauche ich dafür ein Einpreßwerkzeug?
Wenn das Austreiben der alten Lager ohne Beschädigung der Aufnahmen
möglich ist... Bei denen kommts ja nicht mehr drauf an, die Lager selbst
zu schonen...
Lässt sich das mit passendem* Dorn ggf. auch machen.

*) gaaanz wichtig! Druck darf nur auf den äußeren Lagerring ausgeübt
werden. Keinesfalls auf den inneren Ring. Damit kann man schon beim
Einbau die neuen Lager beschädigen. (passende Senkung im Dorn oder
Rohrabschnitt)

Micha
Wolfgang Horejsi
2010-03-25 07:26:07 UTC
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Post by Michael Schlücker
*) gaaanz wichtig! Druck darf nur auf den äußeren Lagerring ausgeübt
werden. Keinesfalls auf den inneren Ring. Damit kann man schon beim Einbau
die neuen Lager beschädigen. (passende Senkung im Dorn oder Rohrabschnitt)
Wenn das Lager einige Zeit im Gefrierschrank gelagert wurde, dann nur mit
Handschuhen angefasst wird, der Lagersitz vorher mit einem Fön angewärmt
wurde, sollte bei zügiger Arbeitsweise keinerlei Werkzeug erforderlich sein.
Ein Stück Rohr passend zum Aussendurchmesser darf man trotzdem bereit legen.
--
Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
Andreas Schmidt
2010-04-05 19:44:11 UTC
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Post by Wolfgang Horejsi
Wenn das Lager einige Zeit im Gefrierschrank gelagert wurde, dann nur mit
Handschuhen angefasst wird, der Lagersitz vorher mit einem Fön angewärmt
wurde, sollte bei zügiger Arbeitsweise keinerlei Werkzeug erforderlich sein.
Ein Stück Rohr passend zum Aussendurchmesser darf man trotzdem bereit legen.
Danke für all Eure Hinweise.

Das eine der beiden Lager war suuuperfest. So etwas habe ich bisher noch
nicht erlebt. (Eieiei man lernt immer noch dazu ... ;-) )

Ich kam bei einer Motorenwerkstatt vorbei, um noch mal zu fragen. Die
haben sich das gleich geschnappt, ein Lager ging mit einem Schlag auf
eine riesige Schraube, die auf den Innenteil vom Lager gedrückt hat,
raus. Beim zweiten, größeren Lager haben die auch nicht schlecht
gestaunt. Ging dann aber mit gleicher Methode und ca. 15 Schlägen.

Für die neuen Lagern einfach die Alu-Hülse vom Bottich per Föhn
angewärmt und die Lager mit einem Nylon (? wie so ein weißer
Kunststoff)-Zylinder unter dem Hammer vorsichtig reingehämmert. Alles
Paletti! In der Werkstatt meinte er dort, haben sie keine Zeit für
Tiefkühlfach oder so ... ;-)

Nun noch bei Blauknecht den Simmering (dort: Wellendichtring) besorgen
und dann vorsichtig rein damit.

Alles Gute. Ich kann nur ermutigen, selbst Hand anzulegen.

Macht's gut, Andreas

Thomas Hu"bner
2010-03-25 07:46:43 UTC
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Post by Olaf Kaluza
Der Schlosser deines Vertrauens verwendet fuer soetwas einen
Kupferdorn. Das hat den Vorteil das die Lager ganz bleiben.
Messing und ähnliches darf es auch sein.
--
Thomas
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