Discussion:
Lichtschalter oben oder unten ein?
(zu alt für eine Antwort)
Heinrich Pfeifer
2009-07-10 09:21:14 UTC
Permalink
Hallo Leute,

ich stelle fest, dass in meinem Haus die üblichen
Wipp-Lichtschalter verschieden montiert sind.

Variante a: oben gedrückt= aus, unten gedrückt= ein

Variante b: oben gedrückt= ein, unten gedrückt= aus

Ich meine natürlich keine Wechselschalter; bei denen ist die
Orientierung zufällig.

Frage an euch: gibt es einen Standard, und wenn ja, warum?

Ich selber sehe verschiedene Argumente für beide Varianten.

Variante a sieht im ausgeschalteten Zustand schöner aus. Vor allem
sieht man nicht ständig die häufig angeschmutzte obere Kante der
Wippe.

Variante b erscheint mir dagegen logischer, weil oben=Richtung
Deckenlampe=aktiv=ein, unten=passiv=aus.

Die Schweizer haben's da leichter. Die haben keine Wippschalter,
sondern Druckschalter mit einer stets senkrechten Druckfläche, die
immer gleich aussehen.
--
Heinrich
http://www.gartrip.de
mail: new<at>gartrip.de
Helmut Hullen
2009-07-10 09:44:00 UTC
Permalink
Hallo, Heinrich,
Post by Heinrich Pfeifer
ich stelle fest, dass in meinem Haus die üblichen
Wipp-Lichtschalter verschieden montiert sind.
Variante a: oben gedrückt= aus, unten gedrückt= ein
Variante b: oben gedrückt= ein, unten gedrückt= aus
Ich meine natürlich keine Wechselschalter; bei denen ist die
Orientierung zufällig.
Frage an euch: gibt es einen Standard, und wenn ja, warum?
Kein "Standard". Bestenfalls "Sitten und Gebräuche", und dazu gehört die
Installateurs-Regel

OHR

(ein: oben/hinten/rechts)

Viele Gruesse!
Helmut
Wolfgang Kefurt
2009-07-10 10:02:59 UTC
Permalink
Post by Helmut Hullen
Post by Heinrich Pfeifer
Frage an euch: gibt es einen Standard, und wenn ja, warum?
Kein "Standard". Bestenfalls "Sitten und Gebräuche", und dazu gehört die
Installateurs-Regel
OHR
(ein: oben/hinten/rechts)
Oder je nach Redensart Licht "auf"(ein) und "ab"(aus) drehen.
--
Grüße
Wolfgang
Thorsten Böttcher
2009-07-10 10:10:07 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kefurt
Post by Helmut Hullen
Post by Heinrich Pfeifer
Frage an euch: gibt es einen Standard, und wenn ja, warum?
Kein "Standard". Bestenfalls "Sitten und Gebräuche", und dazu gehört die
Installateurs-Regel
OHR
(ein: oben/hinten/rechts)
Oder je nach Redensart Licht "auf"(ein) und "ab"(aus) drehen.
Das mag von Öl- oder Gaslampen kommen, läßt sich aber IMHO nicht auf
Wippschalter übertragen. Diese werden nicht gedreht.

Ich persönlich kenne es auch fast(!) nur so, dass die Wippe unten
gedrückt wird um einzuschalten. So montiere ich da sauch immer.

Der Elektriker hier im Büro hat es allerdings geschafft das fröhlich zu
mischen, wahrscheinlich so wie er den Schalter aus der Kiste genommen hat.

MfG
Martin Trautmann
2009-07-10 10:20:57 UTC
Permalink
Post by Thorsten Böttcher
Post by Wolfgang Kefurt
Oder je nach Redensart Licht "auf"(ein) und "ab"(aus) drehen.
Das mag von Öl- oder Gaslampen kommen, läßt sich aber IMHO nicht auf
Wippschalter übertragen. Diese werden nicht gedreht.
Du kennst nicht die alten Bakelit-Drehschalter, die mit einer
Vierteldrehung nach links oder rechts in den jeweils anderen
Schaltzustand wechselten?

Gibt's heute noch (oder wieder)
<http://www.manufactum.de/Produkt/0/1438714/DrehschalterDuroplast.html

Schoenen Gruss
Martin
Thorsten Böttcher
2009-07-10 13:12:03 UTC
Permalink
Post by Martin Trautmann
Post by Thorsten Böttcher
Post by Wolfgang Kefurt
Oder je nach Redensart Licht "auf"(ein) und "ab"(aus) drehen.
Das mag von Öl- oder Gaslampen kommen, läßt sich aber IMHO nicht auf
Wippschalter übertragen. Diese werden nicht gedreht.
Du kennst nicht die alten Bakelit-Drehschalter, die mit einer
Vierteldrehung nach links oder rechts in den jeweils anderen
Schaltzustand wechselten?
Doch die kenne ich.
Ich meinte nur dass man irgendwelche Regeln wierum dort das Licht
ein/ausgeschaltet wird nicht auf Wippschalter übetragen kann.

MfG
Gudrun Ewald
2009-07-10 20:06:55 UTC
Permalink
Post by Martin Trautmann
Gibt's heute noch (oder wieder)
<http://www.manufactum.de/Produkt/0/1438714/DrehschalterDuroplast.html
Toll! Mist :-/ den link hätte ich nen Monat eher gebraucht ...
Gruß
Gudrun
R.R.Kopp
2009-07-10 20:34:58 UTC
Permalink
Post by Gudrun Ewald
Post by Martin Trautmann
Gibt's heute noch (oder wieder)
<http://www.manufactum.de/Produkt/0/1438714/DrehschalterDuroplast.html
Toll! Mist :-/ den link hätte ich nen Monat eher gebraucht ...
Kann man ab und zu auch noch in Abbruchhäusern ergattern, gibt es aber
auch in den Schalterprogrammen der meisten Hersteller.
Und wenn es so richtig stilecht sein soll, dann lässt man die weiße
Abdeckung weg, und stattdessen kommt eine runde Glasscheibe dorthin.
Drunter wird natürlich durchgehend tapeziert.

Gibts auch zu kaufen, unter anderem hier:

http://www.archiexpo.de/prod/berker/drehschalter-49715-52233.html

Ob es heute auch Serienschalter zum Drehen gibt, weiß ich nicht. Aus
meiner Kindheit kenne ich die:
1. Vierteldrehung: Lampe 1
2. Vierteldrehung: Lampe 2
3. Vierteldrehung: Lampe 1 und 2
4. Vierteldrehung: alle aus
--
Rolf
Ragnar Bartuska
2009-07-10 21:02:58 UTC
Permalink
Post by R.R.Kopp
Post by Martin Trautmann
Gibt's heute noch (oder wieder)
<http://www.manufactum.de/Produkt/0/1438714/DrehschalterDuroplast.html
Toll!  Mist :-/ den link hätte ich nen Monat eher gebraucht ...
Kann man ab und zu auch noch in Abbruchhäusern ergattern, gibt es aber
auch in den Schalterprogrammen der meisten Hersteller.
Und wenn es so richtig stilecht sein soll, dann lässt man die weiße
Abdeckung weg, und stattdessen kommt eine runde Glasscheibe dorthin.
Drunter wird natürlich durchgehend tapeziert.
Die gibts exakt noch von Berker und die sind meiner Meinung nach Müll
weil Berker meinte, das Rad neu erfinden zu müssen und den ganzen
Mechanismus neu konstruiert hat.

Die von Manufactum sind nach Art der 1930er-Jahre gefertigt und
ausgesprochen stabil.
Ein paar andere Anbieter haben auch noch welche, aber keine der großen
Hersteller.

Glas war nur die Luxusvariante, und unter die Tapete muß natürlich
eine Pertinaxplatte. Die Berker-Glas-Serie ist da unbrauchbar, die
Plastikplatte steht viel zu weit von der Wand ab um tapezieren zu
können.
Post by R.R.Kopp
http://www.archiexpo.de/prod/berker/drehschalter-49715-52233.html
Ob es heute auch Serienschalter zum Drehen gibt, weiß ich nicht. Aus
1. Vierteldrehung: Lampe 1
2. Vierteldrehung: Lampe 2
3. Vierteldrehung: Lampe 1 und 2
4. Vierteldrehung: alle aus
Meistens gibt es von aktuellen Anbietern Serien-, Wechsel- und
Kreuzschalter. Sogar Drehtaster sind bekannt (um bei
Stromstoßschaltern die Optik zu erhalten).

sg Ragnar
Gudrun Ewald
2009-07-10 21:08:30 UTC
Permalink
Post by R.R.Kopp
Post by Gudrun Ewald
Toll! Mist :-/ den link hätte ich nen Monat eher gebraucht ...
Kann man ab und zu auch noch in Abbruchhäusern ergattern, gibt es aber
auch in den Schalterprogrammen der meisten Hersteller.
Klar, aber wir haben gerade neue Kippschalter eingebaut. Ich war ja
schon
traurig, dass diese antiken Steckdosen wegmussten aber das ging wohl
wegen
der Erdung nicht.
Post by R.R.Kopp
Und wenn es so richtig stilecht sein soll, dann lässt man die weiße
Abdeckung weg, und stattdessen kommt eine runde Glasscheibe dorthin.
Drunter wird natürlich durchgehend tapeziert.
Hm..... das wäre auf dem Lehm natürlich schick!
Gruß
Gudrun
Wolfgang Kefurt
2009-07-10 10:46:50 UTC
Permalink
Post by Thorsten Böttcher
Post by Wolfgang Kefurt
Oder je nach Redensart Licht "auf"(ein) und "ab"(aus) drehen.
Das mag von Öl- oder Gaslampen kommen, läßt sich aber IMHO nicht auf
Wippschalter übertragen. Diese werden nicht gedreht.
Es gab "früher" durchaus in fast jedem Haus Drehschalter. In Altbauten
sind diese in den Kellern und Stiegenhäusern heute noch gelegentlich
anzutreffen.
Post by Thorsten Böttcher
Ich persönlich kenne es auch fast(!) nur so, dass die Wippe unten
gedrückt wird um einzuschalten. So montiere ich da sauch immer.
So groß sind die regionalen Unterschiede. In den Haushalten die ich
kenne ist es genau umgekehrt. Die Redensart ist zwar aus dem
Wienerischen (Licht aufdrehen, Licht abdrehen), impliziert aber bereits
die Schalterstellung, nämlich auf/ab (was nebenbei bemerkt durchaus
praktisch für die Kinder zu merken ist).
--
Grüße
Wolfgang
Thorsten Böttcher
2009-07-10 13:13:41 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kefurt
Post by Thorsten Böttcher
Post by Wolfgang Kefurt
Oder je nach Redensart Licht "auf"(ein) und "ab"(aus) drehen.
Das mag von Öl- oder Gaslampen kommen, läßt sich aber IMHO nicht auf
Wippschalter übertragen. Diese werden nicht gedreht.
Es gab "früher" durchaus in fast jedem Haus Drehschalter. In Altbauten
sind diese in den Kellern und Stiegenhäusern heute noch gelegentlich
anzutreffen.
Ja, ich weiß. Aber ich denke ursprünglich hatte es wohl doch mit
Öl/gaslampen zu tun, man hat es dann für die elektrischen Drehschalter
beibehalten.
Nur hat das mit Wippschaltern nix zu tun.

MfG
Martin Trautmann
2009-07-10 10:14:42 UTC
Permalink
Post by Helmut Hullen
Kein "Standard". Bestenfalls "Sitten und Gebräuche", und dazu gehört die
Installateurs-Regel
OHR
(ein: oben/hinten/rechts)
Und was bedeutet das?
Martin
Christian Stauffer
2009-07-10 11:55:45 UTC
Permalink
Post by Martin Trautmann
Post by Helmut Hullen
Kein "Standard". Bestenfalls "Sitten und Gebräuche", und dazu gehört die
Installateurs-Regel
OHR
(ein: oben/hinten/rechts)
Und was bedeutet das?
Dass die Ein-Stellung immer je nach Möglichkeit oben oder hinten oder
rechts ist, und die Aus-Stellung entsprechend unten oder vorne oder
links?

Christian
Martin Trautmann
2009-07-10 10:14:04 UTC
Permalink
Post by Heinrich Pfeifer
Hallo Leute,
ich stelle fest, dass in meinem Haus die üblichen
Wipp-Lichtschalter verschieden montiert sind.
Variante a: oben gedrückt= aus, unten gedrückt= ein
Variante b: oben gedrückt= ein, unten gedrückt= aus
Ich meine natürlich keine Wechselschalter; bei denen ist die
Orientierung zufällig.
Frage an euch: gibt es einen Standard, und wenn ja, warum?
Ja - der Standard ist, im Haus einheitlich. Meist trifft das auch auf
die ganze Region zu.
Post by Heinrich Pfeifer
Variante a sieht im ausgeschalteten Zustand schöner aus. Vor allem
sieht man nicht ständig die häufig angeschmutzte obere Kante der
Wippe.
Deswegen ziehe ich die auch vor.
Post by Heinrich Pfeifer
Variante b erscheint mir dagegen logischer, weil oben=Richtung
Deckenlampe=aktiv=ein, unten=passiv=aus.
Hm, die Logik kann ich weniger nachvollziehen, aber das ist wohl die
normativ empfohlenere Ausfuehrung.
Post by Heinrich Pfeifer
Die Schweizer haben's da leichter. Die haben keine Wippschalter,
sondern Druckschalter mit einer stets senkrechten Druckfläche, die
immer gleich aussehen.
Sollte das dort wirklich eher Standard sein? Kann ich nicht
nachvollziehen. Dir steht aber frei, Taster und bistabile Relais
einzusetzen. Werden die in der Schweiz dezentral in die Verteilerdosen
gesetzt?

Schoenen Gruss
Martin
Heinrich Pfeifer
2009-07-10 15:16:37 UTC
Permalink
Post by Martin Trautmann
Post by Heinrich Pfeifer
Die Schweizer haben's da leichter. Die haben keine Wippschalter,
sondern Druckschalter mit einer stets senkrechten Druckfläche, die
immer gleich aussehen.
Sollte das dort wirklich eher Standard sein? Kann ich nicht
nachvollziehen. Dir steht aber frei, Taster und bistabile Relais
einzusetzen. Werden die in der Schweiz dezentral in die Verteilerdosen
gesetzt?
nix Relais. Da ist einfach der bistabile Wechselmechanismus mechanisch mit
der Schaltfläche gekoppelt. Wie beim klasischen Nachttischlampenschalter.
Oder wie beim Kugelschreiber.
--
Heinrich
http://www.gartrip.de
mail: new<at>gartrip.de
C.P. Kurz
2009-07-10 10:16:22 UTC
Permalink
Post by Heinrich Pfeifer
Variante b: oben gedrückt= ein, unten gedrückt= aus
Variante b erschien mir logischer - wir lesen von oben nach unten. Ich
habe die daher alle so, dass man oben drücken muss, um die gewünschte
Aktion zu erzeugen - und die gewünschte Aktion ist ja üblicherweise
nicht Licht aus, sondern Licht ein.

Schlimmer als das finde ich allerdings, was in erstaunlich vielen
Häusern mit den verbreiteten 3fach Schaltern in Treppenhäusern
verbrochen wurde, wo Flurlicht, Kellerlicht, Deckenlicht, Aussenlicht
etc. in einer halbwegs sinnvollen Zuordnung zueinander stehen sollten.
Was ich da schon an absurden Zuordnungen erlebt habe. Ohne alle
durchzuprobieren kommt man da nie ans Ziel.
Hier fehlt eindeutig eine DIN-Norm. ;-)

- Carsten
R.R.Kopp
2009-07-10 12:05:18 UTC
Permalink
Post by Heinrich Pfeifer
ich stelle fest, dass in meinem Haus die üblichen
Wipp-Lichtschalter verschieden montiert sind.
Variante a: oben gedrückt= aus, unten gedrückt= ein
Variante b: oben gedrückt= ein, unten gedrückt= aus
Frage an euch: gibt es einen Standard, und wenn ja, warum?
Ist doch klar, oben ist ein.
Wenn du auf der Leiter stehst und dich an der Abzweidose zu schaffen
machst, und wenn du dabei heftig eíne gefeuert kriegst, dann streifst
du beim Herunterfallen über den Kipphebel oder die Wippe und schaltest
aus.
--
Rolf
Lutz Schulze
2009-07-10 13:45:57 UTC
Permalink
Post by R.R.Kopp
Post by Heinrich Pfeifer
Frage an euch: gibt es einen Standard, und wenn ja, warum?
Ist doch klar, oben ist ein.
Stimmt, aber aus anderem Grund:

hängt jemand seine Jacke an den Knebel geht das Licht aus.
(ernsthaft von Altgesellen so überliefert bekommen)

Lutz
--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren
Karl Davis
2009-07-11 11:22:12 UTC
Permalink
Post by Lutz Schulze
Post by R.R.Kopp
Post by Heinrich Pfeifer
Frage an euch: gibt es einen Standard, und wenn ja, warum?
Ist doch klar, oben ist ein.
hängt jemand seine Jacke an den Knebel geht das Licht aus.
(ernsthaft von Altgesellen so überliefert bekommen)
Kenne ich auch so. Neuzeitlich wird Unten=Ein auch deshalb gemacht,
weil Taster im gleichen Rahmen unten gedrückt werden.


Karl
Martin Trautmann
2009-07-13 08:49:04 UTC
Permalink
Post by Karl Davis
Post by Lutz Schulze
Post by R.R.Kopp
Post by Heinrich Pfeifer
Frage an euch: gibt es einen Standard, und wenn ja, warum?
Ist doch klar, oben ist ein.
hängt jemand seine Jacke an den Knebel geht das Licht aus.
(ernsthaft von Altgesellen so überliefert bekommen)
Kenne ich auch so. Neuzeitlich wird Unten=Ein auch deshalb gemacht,
weil Taster im gleichen Rahmen unten gedrückt werden.
Das ist falsch - die Taster kann man ebensogut andersherum einbauen.

Allerdings duenkt mir, dass z.B. die Jung-Schalter und Taster alle mit
"oben" beschriftet sind und damit die Taster tatsaechlich unten
betaetigt werden.

Von daher hat Jung auch die "Hausfrauen-Norm" implementiert. Man kann
sich natuerlich darueber hinwegsetzen und kategorisch oben nach unten
drehen, dem Einsatz ist das egal.

Schoenen Gruss
Martin
Karl Davis
2009-07-14 08:28:22 UTC
Permalink
Post by Martin Trautmann
Post by Karl Davis
Kenne ich auch so. Neuzeitlich wird Unten=Ein auch deshalb gemacht,
weil Taster im gleichen Rahmen unten gedrückt werden.
Das ist falsch - die Taster kann man ebensogut andersherum einbauen.
Argh. Man _kann_ vieles machen, ich habs aber bisher nur einmal
gesehen: mein Nachbar hat seinen Klingeltaster andersherum eingebaut.
Und: es sieht bescheiden aus.
Post by Martin Trautmann
Von daher hat Jung auch die "Hausfrauen-Norm" implementiert. Man kann
sich natuerlich darueber hinwegsetzen und kategorisch oben nach unten
drehen, dem Einsatz ist das egal.
Ach.


Karl
Klaus Maus
2009-07-14 11:03:48 UTC
Permalink
Post by Karl Davis
Argh. Man _kann_ vieles machen, ich habs aber bisher nur einmal
gesehen: mein Nachbar hat seinen Klingeltaster andersherum
eingebaut. Und: es sieht bescheiden aus.
Ja.

Die Wippe als Taster zu nutzen hilft zwar, die Teilevielfalt beim
Hersteller zu begrenzen - aber ein Taster steht im Idealfall
parallel zur Wand und kann überall auf der Betätigungsfläche mit
gleicher Kraft und gleichem Weg betätigt werden, ähnlich der
Leer-Taste am Computer, bei der man ebenfalls überall drücken kann.
Auch ergonomisch wäre es von Vorteil, einen Taster sofort als
solchen durch die gerade Stellung zu erkennen.

Nebenbei: Die heute üblichen Schalter und Taster mit der Riesen-
Betätigungsfläche sind nur modisch aber nicht praktisch. Sie
verleiten zum ungerichteten Griff zum Schalter, wodurch die
umliegende Tapete schneller verschmutzt.

Ansonsten hier: Unten Aus. Bei den hier glücklicherweise noch
vorhandenen kleinen Wippen stört das optisch auch nicht.

Taster montiere ich inkonsequenter Weise umgekehrt, zumindest die
großflächigen Wippen.
--
Gruß Klaus
www.zensurprovider.de
Timm Thiemann
2009-07-10 22:16:21 UTC
Permalink
Post by R.R.Kopp
Ist doch klar, oben ist ein.
Wenn du auf der Leiter stehst und dich an der Abzweidose zu schaffen
machst, und wenn du dabei heftig eíne gefeuert kriegst, dann streifst
du beim Herunterfallen über den Kipphebel oder die Wippe und schaltest
aus.
und wozu? Klammerst Du Dich an der Leitung fest und reißt sie wild
krampfend bis zur Fußleiste aus dem Putz?

Blödsinn. Wenn man im Dunklen mit >2 Promille die Kellertreppe zur
Bierreserve runter stürzt und dabei einen Schalter streift, soll noch
vor dem Aufschlag das Licht brennen. Erleichtert einem selbst die
Landung (zumindest verpasst man nicht den besten Teil) und dem
Rettungsdienst die Versorgung. Deswegen: unten=an.
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Im Kühlschrank befinden sich 3 Scheiben Brot, ein Becher Kirschjoghurt,
Margarine und zwei Salatköpfe. Dann habe ich mich verlaufen und rufe
ein Taxi. [<1i2nh9a.y44op5g27wckN%***@t-online.de>]
J. Schumacher
2009-07-13 20:40:35 UTC
Permalink
Post by Timm Thiemann
Blödsinn. Wenn man im Dunklen mit >2 Promille die Kellertreppe zur
Bierreserve runter stürzt und dabei einen Schalter streift, soll noch
vor dem Aufschlag das Licht brennen. Erleichtert einem selbst die
Landung (zumindest verpasst man nicht den besten Teil) und dem
Rettungsdienst die Versorgung. Deswegen: unten=an.
Hehe,
Jetzt weiß ich warum ich meine Schalter alle instinktiv 'unten an' montiert
habe...

Jens
Gerd Schweizer
2009-07-10 19:34:50 UTC
Permalink
Post by Heinrich Pfeifer
ich stelle fest, dass in meinem Haus die üblichen
Wipp-Lichtschalter verschieden montiert sind.
Variante a: oben gedrückt= aus, unten gedrückt= ein
Früher gab es die Drehschalter, dann die Kippschalter und später kamne
dann die Wippen. Bei den Kippschaltern wurde mir damals erklärt: unten
ein, denn wenn die Federn innen nachlassen, dann rutscht der
Schaltkontakt durch die Erdanziehung nach unten und der Kipphebel nach
oben. Dadurch ist bei kaputter Feder der Schalter aus.
So ist es bei mir geblieben und im Haus bei uns ist es auch so. Die
Variante oben ein ist mir übrigens neu. Auch im neuen Haus unserer
Tochter ist es unten ein.
--
Liebe Grüße, Gerd - Hier steht die Satelliten FAQ,
PC-Tipps, Mopped, Katzen, Garten, Heimwerken:
http://www.satgerd.de/
Ragnar Bartuska
2009-07-10 20:59:18 UTC
Permalink
Post by Gerd Schweizer
Post by Heinrich Pfeifer
ich stelle fest, dass in meinem Haus die üblichen
Wipp-Lichtschalter verschieden montiert sind.
Variante a: oben gedrückt= aus, unten gedrückt= ein
Früher gab es die Drehschalter, dann die Kippschalter und später kamne
dann die Wippen. Bei den Kippschaltern wurde mir damals erklärt: unten
ein, denn wenn die Federn innen nachlassen, dann rutscht der
Schaltkontakt durch die Erdanziehung nach unten und der Kipphebel nach
oben. Dadurch ist bei kaputter Feder der Schalter aus.
Falls ich nicht schon schlafe genau umgekehrt. Von der Seite gesehen
zeigen Kontakte und Knebel immer in die gleiche Richtung, der
Extrempunkt ist in der Mitte, genau bei der Feder, dort knickt die
ganze Konstruktion. Folglich ist wenn die Spitze des Knebels bei "Ein"
nach oben zeigt auch der Innenteil mit den Kontakten oben und
umgekehrt.

Gerúchteweise kommt die Regel oben=an von den alten offenen
Messerschaltern, die durch die Schwerkraft immer in den sicheren
Zustand fallen sollten (paßt zu deiner Erklaerung). In den USA ist das
bei Ausschaltern sogar Vorschrift (und es ist verboten,
Wechselschalter als Ausschalter zu verwenden weil da eine der beiden
Klemmschrauben für die Korrespondierenden offen aber spannungsführend
bleibt. Und ja, die Amis haben immer noch fats ausnahmslos fette
Klemmschrauben, unter die man eine zu einer Öse gebogene Ader klemmen
muß).

sg Ragnar
Hans Wein
2009-07-11 13:55:25 UTC
Permalink
Post by Ragnar Bartuska
Falls ich nicht schon schlafe genau umgekehrt. Von der Seite gesehen
zeigen Kontakte und Knebel immer in die gleiche Richtung, der
Extrempunkt ist in der Mitte, genau bei der Feder, dort knickt die
ganze Konstruktion. Folglich ist wenn die Spitze des Knebels bei "Ein"
nach oben zeigt auch der Innenteil mit den Kontakten oben und
umgekehrt.
Klassische Kippschalter waren mit Sicherheit immer nach dem von dir
beschriebenen Prinzip aufgebaut, das galt sowohl für die normalen
"Lichtschalter" als auch für die typischen Einbauschalter mit
Zentralbefestigung. Der Grund hierfür liegt in der geforderten kurzen und
sicheren Betätigung des Kontaktes, die damals wohl nicht anders zu
bewerkstelligen war. Heutige Schalter sind AFAIK jedoch anders aufgebaut -
das Innenleben eines Kippschalters unterscheidet sich nicht mehr sonderlich
von der eines Wippschalters, und deshalb wird auch nicht mehr "geknickt".

Hans
Gerd Schweizer
2009-07-11 19:37:24 UTC
Permalink
Post by Ragnar Bartuska
Falls ich nicht schon schlafe genau umgekehrt. Von der Seite gesehen
zeigen Kontakte und Knebel immer in die gleiche Richtung, der
Extrempunkt ist in der Mitte, genau bei der Feder, dort knickt die
ganze Konstruktion.
Stimmt, die Erinnerung ;-(
Ist ja über 40 Jahre her.
Jetzt überlege ich nur noch die korrekte Erklärung für unten ein.
--
Liebe Grüße, Gerd - Hier steht die Satelliten FAQ,
PC-Tipps, Mopped, Katzen, Garten, Heimwerken:
http://www.satgerd.de/
Thomas Thiele
2009-07-11 00:36:44 UTC
Permalink
Post by Heinrich Pfeifer
Frage an euch: gibt es einen Standard, und wenn ja, warum?
Unten drücken aus.

Wenn man sich besoffen an der Wand anlehnt und langsam nach unten
rutscht und dabei den Schalter berührt, schaltet man so das Licht
automatisch aus.
Holger Issle
2009-07-11 07:14:46 UTC
Permalink
Post by Heinrich Pfeifer
Variante a: oben gedrückt= aus, unten gedrückt= ein
Frage an euch: gibt es einen Standard, und wenn ja, warum?
Mein Elektriker meinte das wäre die Hausfrauennorm, weil ein weniger
oft vorkommt als aus bleibt so weniger Dreck am Schalter hängen und
man sieht den nicht.

Ich habe alle Schalter in Version a eingebaut.
--
Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)

90-92 Honda CB400 10 Mm | 93-95 Yamaha TDM 850 26 Mm
95-97 KTM 620 LC4 13 Mm | seit 97 BMW R1100GS 69 Mm (Die Renndrecksau!)

cu @ http://www.issle.de
A Ksienzyk
2009-07-13 13:18:12 UTC
Permalink
Post by Heinrich Pfeifer
Variante a: oben gedrückt= aus, unten gedrückt= ein
Post by Heinrich Pfeifer
Frage an euch: gibt es einen Standard, und wenn ja, warum?
Das ist für mich die "Schwiegermuttervariante".
Weniger Staub, das ist der Hintergrund.


Zusatzgedanke:

Warum müssen wir standardmässig zum Ein-/Ausschalten
immer den Arm heben?
Baut doch den Schalter dort ein, wo er sich mit hängendem
Arm noch einzuschalten lässt (unten natürlich).

Und wenn man am Boden liegt ist er auch besser zu erreichen ;-)

axel
Martin Trautmann
2009-07-13 13:17:41 UTC
Permalink
Post by A Ksienzyk
Warum müssen wir standardmässig zum Ein-/Ausschalten
immer den Arm heben?
Baut doch den Schalter dort ein, wo er sich mit hängendem
Arm noch einzuschalten lässt (unten natürlich).
Warum nicht auf Knie- oder Fusshoehe?

Warum nicht auf Po- oder Ellenbogenhoehe?

Warum nicht in Kinderreichweite?

Die persoenlichen Vorlieben sind da recht unterschiedlich...

Schoenen Gruss
Martin
Rolf Sonofthies
2009-07-13 13:21:58 UTC
Permalink
Post by Martin Trautmann
Post by A Ksienzyk
Baut doch den Schalter dort ein, wo er sich mit hängendem
Arm noch einzuschalten lässt (unten natürlich).
Warum nicht auf Knie- oder Fusshoehe?
Warum nicht auf Po- oder Ellenbogenhoehe?
Warum nicht in Kinderreichweite?
Die persoenlichen Vorlieben sind da recht unterschiedlich...
Als recht praktisch hat es sich erwiesen neben Türen Schalter auf Höhe
der Drücker zu platzieren, da ist dann eine Hand meistens sowieso auf
der richtigen Höhe. ... vorausgesetzt man wählt die Bandgegenseite der Tür.
--
Rolf Sonofthies
Gerd Schweizer
2009-07-13 19:28:28 UTC
Permalink
Post by Martin Trautmann
Warum nicht in Kinderreichweite?
Weil die sonst nur noch ein- und ausschalten ;-)
Unser Enkel ist gerade 16 Monate und der will dauernd Licht ein- und
ausschalten.
--
Liebe Grüße, Gerd - Hier steht die Satelliten FAQ,
PC-Tipps, Mopped, Katzen, Garten, Heimwerken:
http://www.satgerd.de/
Alexander Doetsch
2009-07-13 20:11:31 UTC
Permalink
Post by Gerd Schweizer
Post by Martin Trautmann
Warum nicht in Kinderreichweite?
Weil die sonst nur noch ein- und ausschalten ;-)
Unser Enkel ist gerade 16 Monate und der will dauernd Licht ein- und
ausschalten.
Nicht mehr lang und er kommt dran...

...auch wenn der Schalter in üblicher "Erwachsenenhöhe" liegt;-)

Alexander
Klaus Maus
2009-07-13 20:51:12 UTC
Permalink
Post by Martin Trautmann
Warum nicht auf Knie- oder Fusshoehe?
Ich glaube, das gab es mal im Osten: Im Fußleisten-Kanal wurden
gleich die Taster installiert, um den (hässlichen) Aufputz-Kanal
nach oben einzusparen. Kurzer Tritt mit dem Fuß - alles
Gewöhnungssache und bei vollen Händen sogar von Vorteil.
--
Gruß Klaus
R.R.Kopp
2009-07-13 14:14:08 UTC
Permalink
Post by A Ksienzyk
Warum müssen wir standardmässig zum Ein-/Ausschalten
immer den Arm heben?
Baut doch den Schalter dort ein, wo er sich mit hängendem
Arm noch einzuschalten lässt (unten natürlich).
Die Semmelings, Alle Jahre wieder:
"Ich bau Ihnen den Schalter hier ein, dann können Sie das Licht mit
dem Knie einschalten."
--
Rolf
Loading...