Post by e***@t-online.deeine Bekannte hat jetzt auf ihrer Heizöllieferantenrechnung einen Posten
von 11;26 euronen + MwSt für eine sogenannte Gebühr gemäss GGVS etc.pp.
Ist sowas inzwischen üblich/erlaubt oder ist das Abzocke?
http://www.fastenergy.de/heizoel-faq/16.htm
Das Problem an solchen extra ausgewiesenen Kosten
(wie auch dem "Dieselzuschlag" zu den Zeiten der Ölpreissteigerungen):
Normalerweise macht man das nur, wenn man bei schnellen Preisschwankungen
nicht ständig die Preislisten umschreiben will, dann weist man den
ständig schwankenden Anteil halt separat aus.
Sie erschweren die Vergleichbarkeit, wenn hier von einem Heizölpreis von
"69ct/l" geredet wird und es in Wirklichkeit leicht über 70ct sind, und
damit genau so viel oder mehr als bei einem Konkurrenten, der es schon
in den Literpreis von 70ct/l eingerechnet hat.
Als Kunde sollte man sich solche vorsätzliche Schummelei nicht gefallen
lassen. Hat der Lieferant also auf Nachfrage nach den Kosten nur den
Literpreis genannt bzw. nur damit geworben und keinen Hinweis auf seine
extra ausgewiesenen Beträge, dann würde ich auch nur den Literpreis
bezahlen und nicht die zusätzliche reingeschummelten Beträge. Hatte er
aber beim Angebot sauber darauf hingewiesen, ist nichts zu bemäkeln,
dann ist der Preis damit wirklich 'transparenter' (ähnlich als wenn er
im Angebot den Nattopreis und den Mehrwertsteuerbetrag nennt - hat er
aber die MWSt 'vergessen' zu nennen, sollte man das zu seinem Problem
machen)
Das Argument, "wegen 11 mehr zu zahlender EUR wird man sich nicht
streiten" auf das die Anbieter hoffen, gilt genau so umgekehrt: Auch
der Lieferant hat wegen 11 zu wenig überwiesener EUR dieselbe
Fragestellung. Wird er klagen? Wwenn du meinst, daß er wegen 11 EUR
klagen wird, dann solltest du jetzt auch klagen = nichtzahlen.
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Manfred Winterhoff