Discussion:
Zuschlag üblich für Heizöllieferung?
(zu alt für eine Antwort)
e***@t-online.de
2010-02-12 12:08:25 UTC
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Moin Leutz,
eine Bekannte hat jetzt auf ihrer Heizöllieferantenrechnung einen Posten
von 11;26 euronen + MwSt für eine sogenannte Gebühr gemäss GGVS etc.pp.
Ist sowas inzwischen üblich/erlaubt oder ist das Abzocke?
mfg
Ernst-August
MaWin
2010-02-12 12:31:37 UTC
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Post by e***@t-online.de
eine Bekannte hat jetzt auf ihrer Heizöllieferantenrechnung einen Posten
von 11;26 euronen + MwSt für eine sogenannte Gebühr gemäss GGVS etc.pp.
Ist sowas inzwischen üblich/erlaubt oder ist das Abzocke?
http://www.fastenergy.de/heizoel-faq/16.htm


Das Problem an solchen extra ausgewiesenen Kosten
(wie auch dem "Dieselzuschlag" zu den Zeiten der Ölpreissteigerungen):

Normalerweise macht man das nur, wenn man bei schnellen Preisschwankungen
nicht ständig die Preislisten umschreiben will, dann weist man den
ständig schwankenden Anteil halt separat aus.

Sie erschweren die Vergleichbarkeit, wenn hier von einem Heizölpreis von
"69ct/l" geredet wird und es in Wirklichkeit leicht über 70ct sind, und
damit genau so viel oder mehr als bei einem Konkurrenten, der es schon
in den Literpreis von 70ct/l eingerechnet hat.

Als Kunde sollte man sich solche vorsätzliche Schummelei nicht gefallen
lassen. Hat der Lieferant also auf Nachfrage nach den Kosten nur den
Literpreis genannt bzw. nur damit geworben und keinen Hinweis auf seine
extra ausgewiesenen Beträge, dann würde ich auch nur den Literpreis
bezahlen und nicht die zusätzliche reingeschummelten Beträge. Hatte er
aber beim Angebot sauber darauf hingewiesen, ist nichts zu bemäkeln,
dann ist der Preis damit wirklich 'transparenter' (ähnlich als wenn er
im Angebot den Nattopreis und den Mehrwertsteuerbetrag nennt - hat er
aber die MWSt 'vergessen' zu nennen, sollte man das zu seinem Problem
machen)

Das Argument, "wegen 11 mehr zu zahlender EUR wird man sich nicht
streiten" auf das die Anbieter hoffen, gilt genau so umgekehrt: Auch
der Lieferant hat wegen 11 zu wenig überwiesener EUR dieselbe
Fragestellung. Wird er klagen? Wwenn du meinst, daß er wegen 11 EUR
klagen wird, dann solltest du jetzt auch klagen = nichtzahlen.
--
Manfred Winterhoff
Helmut Hullen
2010-02-12 12:31:00 UTC
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Hallo, e-a-jungblut,
Post by e***@t-online.de
eine Bekannte hat jetzt auf ihrer Heizöllieferantenrechnung einen
Posten von 11;26 euronen + MwSt für eine sogenannte Gebühr gemäss
GGVS etc.pp. Ist sowas inzwischen üblich/erlaubt oder ist das
Abzocke?
Hmmm - klingt nicht nach "rec/heimwerken". Vielleicht nach */recht/*

Viele Gruesse!
Helmut
Hans Beiger
2010-02-12 12:37:24 UTC
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Post by e***@t-online.de
Moin Leutz,
eine Bekannte hat jetzt auf ihrer Heizöllieferantenrechnung einen Posten
von 11;26 euronen + MwSt für eine sogenannte Gebühr gemäss GGVS etc.pp.
Ist sowas inzwischen üblich/erlaubt oder ist das Abzocke?
mfg
Ernst-August
Hallo,

gehört zwar nicht unbedingt zum Heimwerken (Welcher Hausbesitzer holt
schon sein Heizöl mit dem Handkarren) aber egal: Das ist durchaus normal
und üblich.

http://www.fastenergy.de/heizoel-faq/16.htm

Gruß Hans
Jo Warner
2010-02-12 12:54:33 UTC
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Post by e***@t-online.de
Moin Leutz,
eine Bekannte hat jetzt auf ihrer Heizöllieferantenrechnung einen Posten
von 11;26 euronen + MwSt für eine sogenannte Gebühr gemäss GGVS etc.pp.
Ist sowas inzwischen üblich/erlaubt oder ist das Abzocke?
Moin,

um die Frage auf Heimwerkerpassendes zurückzuführen:
Diesen GGVS-Aufschlag bekommt man u. a. auch extra berechnet und auf der
Rechnung ausgewiesen, wenn man sich in einem Gasedepot von Air Liquide
einen neue Buddel Acetylen abholt.

Natürlich ist es unfair, dem privaten Endkunden nicht gleich den
Endpreis zu nennen, aber Fluggesellschaften machen es ja schon lange so,
dass aus dem angezeigten Flugpreis z. B. 6 Euro nach Düsseldorf dann mit
Kerosinzuschlag, Sicherheitsgebühr und ticket fee mindestens 50 Euro werden.

Deine Bekannte kann noch froh sein, wenn die Rechnung nicht auch noch
anteilige Mautkosten extra aufführt.

Gruß Jo
MaWin
2010-02-12 13:42:13 UTC
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Natürlich ist es unfair, dem privaten Endkunden nicht gleich den Endpreis zu
nennen, aber Fluggesellschaften machen es ja schon lange so, dass aus dem
angezeigten Flugpreis z. B. 6 Euro nach Düsseldorf dann mit Kerosinzuschlag,
Sicherheitsgebühr und ticket fee mindestens 50 Euro werden.
Was aber schon immer verboten war,
und inzwischen durch zusätzliche Gesetze so riskant für die Anbieter wurde,
daß sie es inzwischen auch lassen.


Es spricht nichts dagegen, wenn auf einer (End-)rechnung der Posten
in alle möglichen Kostenfaktoren aufgeteilt wird, damit der Kunde Einblick
in die Kalkulation des Anbieters nehmen kann. Ist ja eine freiwillige Leistung.

Aber bei der Werbung muss der Gesamtpreis genannt werden.
Fehlen Preisanteile in der Werbung (bzw. im Angebot), müssen die auch nicht
bezahlt werden, wenn sie nach Erbringung der Leistung überraschend auf der
Rechnung auftauchen.
Klar, wenn dort "Anfahrt nach Aufwand" statt "Anfahr 50ct/km" stand, wird
es Auslegungssache, ob die 10 EUR hinterher gerechtfertigt sind.

Hat also der Anbieter gesagt: "Öl kostet 70ct/l", und schreibt er dann eine
Rechnung über 69ct Öl und 1ct GGVS, ist das in Ordnung. Hat er hingegen mit
den 69ct geworben, war das ein Betrugsversuch.
--
Manfred Winterhoff
Kristian Neitsch
2010-02-12 17:15:14 UTC
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Post by Jo Warner
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Moin Leutz,
eine Bekannte hat jetzt auf ihrer Heizöllieferantenrechnung einen Posten
von 11;26 euronen + MwSt für eine sogenannte Gebühr gemäss GGVS etc.pp.
Ist sowas inzwischen üblich/erlaubt oder ist das Abzocke?
Moin,
Diesen GGVS-Aufschlag bekommt man u. a. auch extra berechnet und auf der
Rechnung ausgewiesen, wenn man sich in einem Gasedepot von Air Liquide
einen neue Buddel Acetylen abholt.
Yep.

Müsste aber aktuell GGVSEB-Zuschlag heißen.

Kristian
--
The light at the end of the tunnel...
... is always the headlamp of an oncoming train!
Murphy
Bernd Hohmann
2010-02-12 14:40:53 UTC
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Ist sowas inzwischen üblich/erlaubt oder ist das Abzocke?
http://www.fastenergy.de/heizoel-faq/16.htm

Bernd
--
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Harald Klotz
2010-02-12 18:14:06 UTC
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Post by e***@t-online.de
Moin Leutz,
eine Bekannte hat jetzt auf ihrer Heizöllieferantenrechnung einen
Posten von 11;26 euronen + MwSt für eine sogenannte Gebühr gemäss
GGVS etc.pp. Ist sowas inzwischen üblich/erlaubt oder ist das Abzocke?
War das mit der Auftragsvergabe wirksam vereinbart?

Harald
Gerd Schweizer
2010-02-12 21:08:52 UTC
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Post by e***@t-online.de
Moin Leutz,
eine Bekannte hat jetzt auf ihrer Heizöllieferantenrechnung einen Posten
von 11;26 euronen + MwSt für eine sogenannte Gebühr gemäss GGVS etc.pp.
Ist sowas inzwischen üblich/erlaubt oder ist das Abzocke?
ist das die Gefahrenversicherung oder wie sie genannt wird? Diese
Unverschämtheit wird bei uns auch verlangt, aber bei der Bestellung
genannt. Imho müsste das in de im Preis enthalten sein. Aber
Fluggesellschaften dürfen wohl auch mit den Preisen tricksen.
--
Liebe Grüße, Gerd - Hier steht die Satelliten FAQ,
PC-Tipps, Mopped, Katzen, Garten, Heimwerken:
http://www.satgerd.de/
Roman J. Rohleder
2010-02-13 17:08:04 UTC
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Post by Gerd Schweizer
Post by e***@t-online.de
eine Bekannte hat jetzt auf ihrer Heizöllieferantenrechnung einen Posten
von 11;26 euronen + MwSt für eine sogenannte Gebühr gemäss GGVS etc.pp.
Ist sowas inzwischen üblich/erlaubt oder ist das Abzocke?
ist das die Gefahrenversicherung oder wie sie genannt wird?
Nein.

Das bezieht sich auf die Gefahrgutverordnung und ihre Einhaltung
stellt sicher, dass der dich beliefernde Karren eine Zulassung hat,
dicht ist, eine funktionierende Leckstopanlage hat, der Fahrer weiss,
was er macht und wie er sich zu verhalten hat.

Dazu sind Schulungen, Kontrollen und Audits (seufz) notwendig, die
Geld kosten.

Diese anfallenden Kosten bezahlst du so oder so, ob sie gleich auf den
Literpreis umgebrochen oder erst als ADR/GGVS-Zuschlag erhoben werden.

Gruss,
Roman
--
"An MDCCCXII/Mémorable par la campagne contre les Russes/
Sous le préfectura de Jules Doazan."
"Vu et approuvé par nous commandant russe de la ville de Coblentz/
le 1er janvier 1814."
Gerd Schweizer
2010-02-13 20:36:32 UTC
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Post by Roman J. Rohleder
Das bezieht sich auf die Gefahrgutverordnung und ihre Einhaltung
stellt sicher, dass der dich beliefernde Karren eine Zulassung hat,
dicht ist, eine funktionierende Leckstopanlage hat, der Fahrer weiss,
was er macht und wie er sich zu verhalten hat.
und wenn wir das nicht als eigenen Posten bezahlen würden, würden sie
unsicher liefern? Wie hat das nur die ganzen Jahre funktionieren können.
Für mich ist es ehrlicher, wenn es am Telefon im Gesamtpreis genannt
würde. Ebenso die Trickserei mit dem Preis ohne Mehrwertsteuer. Wenn ich
dann sauer bin, weil sie den echten Preis erst auf Nachfrage nennen,
sind sie teilweise sogar beleidigt.
--
Liebe Grüße, Gerd - Hier steht die Satelliten FAQ,
PC-Tipps, Mopped, Katzen, Garten, Heimwerken:
http://www.satgerd.de/
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