Discussion:
Bangkirai - Balkon-Dielenbretter entsplittern
(zu alt für eine Antwort)
Ulrich G. Kliegis
2011-05-02 17:39:41 UTC
Permalink
Moin,
bei unserem nun ca acht Jahre alten Bangkirai-Terrassenfußboden stehen
überall kleine Splitter hoch, sodaß ein Barfuß-Gang über die Planken
mit schmerzhaften und nicht unbedingt der Hautgesundheit förderlichen
Folgen verbunden ist.

Schleifen und dann ölen? Oder?

Wenn schleifen, dachte ich wegen der großen Fläche an so eine
Parkettschleifmaschine, denn mit einem Schwingschleifer oder dem
Festo-Rotex sitzt man vermutlich wochenlang an dem Job (insgesamt rund
40 m²).

Die Splitter sind sehr fein. Einige Dielenbretter weisen zudem eine
recht grobe Splitterstruktur (zusätzlich zu den feinen) auf.


Dank vorab,
Gruß,
U.
Schorsch Mildenberger
2011-05-02 19:11:40 UTC
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Post by Ulrich G. Kliegis
Moin,
bei unserem nun ca acht Jahre alten Bangkirai-Terrassenfußboden stehen
überall kleine Splitter hoch, sodaß ein Barfuß-Gang über die Planken
mit schmerzhaften und nicht unbedingt der Hautgesundheit förderlichen
Folgen verbunden ist.
Schleifen und dann ölen? Oder?
Wenn schleifen, dachte ich wegen der großen Fläche an so eine
Parkettschleifmaschine, denn mit einem Schwingschleifer oder dem
Festo-Rotex sitzt man vermutlich wochenlang an dem Job (insgesamt rund
40 m²).
Die Splitter sind sehr fein. Einige Dielenbretter weisen zudem eine
recht grobe Splitterstruktur (zusätzlich zu den feinen) auf.
statt schleifen vielleicht mit der Abziehklinge?

Gruß
Schorsch
Ulrich G. Kliegis
2011-05-02 21:42:33 UTC
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On Mon, 02 May 2011 21:11:40 +0200, Schorsch Mildenberger
Post by Schorsch Mildenberger
statt schleifen vielleicht mit der Abziehklinge?
Vorsichtiges Schleifen hat ja den Vorteil, daß die hochstehenden
Fasern gebrochen werden. Mit einer Abziehklinge würde man womöglich
die Holzoberfläche so "frisch" machen, daß sich die Entwicklung
wiederholt. Klar, (Ver)witterung und andere Umwelteinflüsse wirken da
auch noch mit.
Aber ich werde ja nicht der erste und einzige sein, der dieses Problem
lösen will, daher auch die Suche nach Erfharungswissen und -werten.

Danke jedenfalls für Deinen Vorschlag. Vielleicht verkenne ich ja
seinen Wert!

Gruß,
U.
Schorsch Mildenberger
2011-05-03 07:12:47 UTC
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Post by Ulrich G. Kliegis
On Mon, 02 May 2011 21:11:40 +0200, Schorsch Mildenberger
Post by Schorsch Mildenberger
statt schleifen vielleicht mit der Abziehklinge?
Vorsichtiges Schleifen hat ja den Vorteil, daß die hochstehenden
Fasern gebrochen werden. Mit einer Abziehklinge würde man womöglich
die Holzoberfläche so "frisch" machen, daß sich die Entwicklung
wiederholt. Klar, (Ver)witterung und andere Umwelteinflüsse wirken da
auch noch mit.
Aber ich werde ja nicht der erste und einzige sein, der dieses Problem
lösen will, daher auch die Suche nach Erfharungswissen und -werten.
Danke jedenfalls für Deinen Vorschlag. Vielleicht verkenne ich ja
seinen Wert!
zugegeben, im Außenbereich und mit Bangkirhai habe ich weniger Erfahrung.
Ich behandle hier einen Birkentsich und eine Ahornfläche auf einem
Schneidplatz seit Jahren mit der Klinge.

In der Theorie wird beim Scheifen immer ein Anteil der Holzfasern nicht
abgetragen, sondern in oder an die Oberfläche gedrückt. Das fühlt sich
erst mal glatt an, aber wenn es feucht wird, dann stehen die Fasern
wieder auf. Dann schleift man noch einmal und noch einmal.

Mit der Ziehklinge werden die Fasern abgeschnitten und man hat nach
wenigen Durchgängen sehr gute Oberflächen, die auch nass nicht wieder
rauh werden.

Abziehen mit der Klinge (bzw. sogar mit Glasscherben) war lange Zeit
Methode der Wahl für Holzfußböden.

Und ich finde, dass die Klinge auch sehr viel schneller ist als die
Schleiferei.

Es klingt aber fast so, dass sich Deine Probleme in einem wesentlich
gröberen Bereich bewegen. Einen Versuch könntest Du aber sicher mal machen.

Gruß
Schorsch

Horst Kalevar
2011-05-02 20:16:00 UTC
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Post by Ulrich G. Kliegis
bei unserem nun ca acht Jahre alten Bangkirai-Terrassenfußboden stehen
überall kleine Splitter hoch, sodaß ein Barfuß-Gang über die Planken
mit schmerzhaften und nicht unbedingt der Hautgesundheit förderlichen
Folgen verbunden ist.
Schleifen und dann ölen? Oder?
Riffeldielen? Wenn ja, schleifst du nur auf den Riffeln, Splitter dazwischen
spürst du aber trotzdem mit dem Fuß. Da hilft nur Drahtbürste, bei 40 m²
auch schon Drahtbürste mit außenliegenden Borsten auf Flex, keine
Topfbürste. Und dann immer in Rillenrichtung.

Gruß
Horst
Ulrich G. Kliegis
2011-05-02 21:53:26 UTC
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Post by Horst Kalevar
Riffeldielen? Wenn ja, schleifst du nur auf den Riffeln, Splitter dazwischen
spürst du aber trotzdem mit dem Fuß. Da hilft nur Drahtbürste, bei 40 m²
auch schon Drahtbürste mit außenliegenden Borsten auf Flex, keine
Topfbürste. Und dann immer in Rillenrichtung.
Grmpf. Da lohnt es ja schon fast, mehrere dieser Bürsten zusammen auf
eine Achse zu setzen und dann mit Schmackes darüber, wie solch eine
Walzenbürste zum Hoffegen. Gibt es sowas als Fertiggerät zum Leihen?

Na klar: Riffeldielen, hatte der GU damals so für richtig gehalten.
Und da steht dann immer das Regenwasser drin und macht Party mit der
Holzberfläche.

Meine Jungs sind die letzten beiden Jahre mit nem
Hochdruck-Rotierstrahler drüber. Hat wahrscheinlich im Nachhinein zu
diesem Ergebnis beigetragen, oder? Nur mit Wasser, aber genügt ja.
Vorher war es allerdings auch recht splittrig, unmittelbar nach dem
Strahlen sehr angenehm glatt. Nur geölt wurde das Holz danach nicht.
Würde das auch gehen, nochmal Hochdruckstrahlen und dann kräftig Ölen?
Oder ist das nur Augenwischerei? (Splitter und Balken...)

Gruß,
U.
Horst Kalevar
2011-05-02 22:15:37 UTC
Permalink
Post by Ulrich G. Kliegis
Grmpf. Da lohnt es ja schon fast, mehrere dieser Bürsten zusammen auf
eine Achse zu setzen und dann mit Schmackes darüber, wie solch eine
Walzenbürste zum Hoffegen. Gibt es sowas als Fertiggerät zum Leihen?
Rustofix RAS 180 von Festool, zumindest die Aufsätze davon.

Gruß
Horst
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