Discussion:
Dachpappe betreten
(zu alt für eine Antwort)
Bernd Lammer
2014-09-16 22:44:39 UTC
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Hallo,

wie arbeitet man auf Dachpappe, ohne sie zu beschädigen?

Unser Gartenhaus braucht eine neue Eindeckung. Schindeln waren da,
Dachpappe sollte laut Verlegeanleitung drunter. Dachpappe soll man bei
warmem Wetter verlegen, damit sie glatt wird. Klingt logisch. Die
Schindeln müssen dann aber auch bei warmem Wetter drauf, denn die
Dachpappe (V13, besandet) hält starkem Wind nicht stand.
Als ich nun über die Dachpappe gelatscht bin und besonders als ich mich
zum Annageln der Schindeln hingekniet habe, habe ich mit den Schuhen
tiefe Dellen in die Pappe gedrückt und bin auch leicht Richtung Traufe
gerutscht. Die Pappe ist dort geschätzt nur noch halb so dick.

Nachdem eine Dachflächenhälfte halb mit Schindeln belegt war,
konnte/musste ich über diese laufen. Die halten deutlich mehr aus, aber
auch die leiden ganz deutlich.

Wie macht es der Profi?
--
Bernd
Jürgen Exner
2014-09-16 23:28:47 UTC
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Post by Bernd Lammer
wie arbeitet man auf Dachpappe, ohne sie zu beschädigen?
Unser Gartenhaus braucht eine neue Eindeckung. Schindeln waren da,
Du redest von Holzschindeln?
Post by Bernd Lammer
Dachpappe sollte laut Verlegeanleitung drunter.
Korrekt. Die Dachpappe ist die zweite Wassersperre. Die Schindeln sind
hauptsaechlich zum Schutz der Dachpappe vor mechanischen Schaeden und
vor Sonneneinstrahlung.
Post by Bernd Lammer
Dachpappe soll man bei
warmem Wetter verlegen, damit sie glatt wird. Klingt logisch.
Na ja, solange es nicht Stein und Bein friert brauchst du dir deswegen
keine grossen Gedanken machen. Die legt sich schon platt, dauert bei
Kaelte halt ein wenig laenger.
Post by Bernd Lammer
Die
Schindeln müssen dann aber auch bei warmem Wetter drauf, denn die
Dachpappe (V13, besandet) hält starkem Wind nicht stand.
Nein, man muss sie nur richtig sichern.
Als bei mir das Dach gemacht wurde, wurde das alte Dach von einer 8 Mann
starken Crew an einem Nachmittag runtergerissen und dann sofort die
Dachpappe fuer das neue Dach draufgenagelt. Damit was das Dach wieder
wasserdicht.
Das blieb dann erstmal so bis mehrere Wochen spaeter der Dachdecker Zeit
hatte, die neuen Schindeln zu verlegen. Das hat dann seinerseits
reichlich eine weitere Woche gedauert.
Um Schaeden durch z.B. Wind waehrend diesen 2-3 Wochen zu vermeiden hat
die Abrisscrew an strategischen Stellen von oben nach unten lange
Dachleisten ueber die Dachpappe genagelt, die dann spaeter vom
Dachdecker wieder entfernt wurden.
Post by Bernd Lammer
Als ich nun über die Dachpappe gelatscht bin und besonders als ich mich
Genau das sollte man halt nicht oder nur sehr, sehr vorsichtig machen.
Post by Bernd Lammer
zum Annageln der Schindeln hingekniet habe, habe ich mit den Schuhen
tiefe Dellen in die Pappe gedrückt und bin auch leicht Richtung Traufe
gerutscht. Die Pappe ist dort geschätzt nur noch halb so dick.
Schlecht!
Post by Bernd Lammer
Nachdem eine Dachflächenhälfte halb mit Schindeln belegt war,
konnte/musste ich über diese laufen. Die halten deutlich mehr aus, aber
auch die leiden ganz deutlich.
Das verstehe ich jetzt nicht. Wie sollen die Schindeln leiden?
Post by Bernd Lammer
Wie macht es der Profi?
Der betritt die Dachpappe nur wenn es ueberhaupt nicht anders geht. Und
dann auch nur sehr, sehr vorsichtig.

Die untersten Reihen der Holzschindeln werden sowieso besser von der
Leiter aus verlegt. Bzw. man faengt dort an, wo die Leiter anliegt, und
legt 3 bis 4 Reihen soweit aus wie die Arme reichen.
An diesen Startpunkt aus kann man dann seitlich und nach oben anbauen
ohne die Dachpappe selber jemals betreten zu muessen. Der fertige Teil
aehnelt dabei dann einer Pyramide, je nach Vorliebe mehr oder weniger
steil. Im Extremfall baut man halt seitlich die ersten 3-4 Reihen
komplett fertig und dann von dort aus nach oben.

Dachpappe betreten ist dabei eigentlich nie noetig, man tritt halt auf
den schon fertigen Teil des Daches.
Anders waere es bei mir ueber der Garage z.B. auch gar nicht moeglich,
weil das Unterdach nur aus 6-Zoll Leisten mit 4-Zoll Zwischenraeumen
besteht. In anderen Worten: wenn man auf der Dachpappe auf die falsche
Stelle traette, dann faende sich der Fuss und ein grosser Teil des
Beines innerhalb der Garage wieder.

jue
Bernd Lammer
2014-09-17 11:06:09 UTC
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Post by Jürgen Exner
Post by Bernd Lammer
wie arbeitet man auf Dachpappe, ohne sie zu beschädigen?
Unser Gartenhaus braucht eine neue Eindeckung. Schindeln waren da,
Du redest von Holzschindeln?
Sorry, es sind Bitumenschindeln, wie diese hier:

http://www.hornbach.de/shop/Dachschindel-Dreieck-rot-3-m/3493274/artikel.html?WT.svl=artikel_img

Das sind 1m-Stücke, die optisch später 3 Schindeln ergeben, also 3
Zungen haben. Die Oberseite ist beschifert. Mit einem Cutter kommt man
nicht durch. Ich schneide die von der Rückseite.
Post by Jürgen Exner
Post by Bernd Lammer
Dachpappe soll man bei warmem Wetter verlegen, damit sie glatt
wird. Klingt logisch.
Na ja, solange es nicht Stein und Bein friert brauchst du dir
deswegen keine grossen Gedanken machen. Die legt sich schon platt,
dauert bei Kaelte halt ein wenig laenger.
Ich habe das vorher zwei mal bei Herbstwetter, also um die 10°C gemacht.
Das ist beide Male ziemlich wellig geworden, weil sich die Pappe noch
nicht angelegt hatte, bis ich die Nägel drauf gekloppt hatte.
Dieses Mal habe ich es bei 20°C gemacht und die Pappe war praktisch
innerhalb von wenigen Minuten glatt, bzw. dem Untergrund angepasst.
Post by Jürgen Exner
Post by Bernd Lammer
Die Schindeln müssen dann aber auch bei warmem Wetter drauf, denn
die Dachpappe (V13, besandet) hält starkem Wind nicht stand.
Nein, man muss sie nur richtig sichern. Als bei mir das Dach gemacht
wurde, wurde das alte Dach von einer 8 Mann starken Crew an einem
Nachmittag runtergerissen und dann sofort die Dachpappe fuer das neue
Dach draufgenagelt. Damit was das Dach wieder wasserdicht. Das blieb
dann erstmal so bis mehrere Wochen spaeter der Dachdecker Zeit hatte,
die neuen Schindeln zu verlegen. Das hat dann seinerseits reichlich
eine weitere Woche gedauert. Um Schaeden durch z.B. Wind waehrend
diesen 2-3 Wochen zu vermeiden hat die Abrisscrew an strategischen
Stellen von oben nach unten lange Dachleisten ueber die Dachpappe
genagelt, die dann spaeter vom Dachdecker wieder entfernt wurden.
Ich habe zwar auch ein paar Latte drauf geschraubt, aber das hält dann
trotzdem keinem starken Wind stand.
Und da ich auch fertig werden möchte und die halbwegs stabile Wetterlage
ausnutzen möchte, müssen die Schindeln halt doch jetzt bei 25°C drauf.
Würde man das Dach im Sommer neu decken, würde man vermutlich auch nicht
bis zum Herbst mit der zweiten Lage, also den Schindeln warten.
Post by Jürgen Exner
Post by Bernd Lammer
Als ich nun über die Dachpappe gelatscht bin und besonders als ich mich
Genau das sollte man halt nicht oder nur sehr, sehr vorsichtig
machen.
Ich habe mir Mühe gegeben, aber mit 100kg Lebendgewicht ist bei 25°C +
direkter Sonneneinstrahlung nicht viel zu machen.
Post by Jürgen Exner
Post by Bernd Lammer
zum Annageln der Schindeln hingekniet habe, habe ich mit den
Schuhen tiefe Dellen in die Pappe gedrückt und bin auch leicht
Richtung Traufe gerutscht. Die Pappe ist dort geschätzt nur noch
halb so dick.
Schlecht!
Sehe ich auch so :-) Deswegen frage ich hier ja nach Rat.
Post by Jürgen Exner
Post by Bernd Lammer
Nachdem eine Dachflächenhälfte halb mit Schindeln belegt war,
konnte/musste ich über diese laufen. Die halten deutlich mehr aus,
aber auch die leiden ganz deutlich.
Das verstehe ich jetzt nicht. Wie sollen die Schindeln leiden?
Die Beschieferung an den Kanten bröckelt ab. Das Bituminöse Zeug
darunter ist vermutlich weit weniger Witterungsbeständig.
Post by Jürgen Exner
Post by Bernd Lammer
Wie macht es der Profi?
Der betritt die Dachpappe nur wenn es ueberhaupt nicht anders geht.
Und dann auch nur sehr, sehr vorsichtig.
Also zumindest die beiden letzten Reihen Dachpappe muss man bei einem
Satteldach betreten.
Unser Gartenhaus hat dabei ja noch eine relativ günstige Dachneigung.
Bei 30 oder gar 45° Dachneigung dürfte es gar nicht mehr ohne
Beschädigung gehen.
Post by Jürgen Exner
Die untersten Reihen der Holzschindeln werden sowieso besser von der
Leiter aus verlegt. Bzw. man faengt dort an, wo die Leiter anliegt,
und legt 3 bis 4 Reihen soweit aus wie die Arme reichen.
...
Post by Jürgen Exner
Dachpappe betreten ist dabei eigentlich nie noetig, man tritt halt
auf den schon fertigen Teil des Daches. Anders waere es bei mir ueber
der Garage z.B. auch gar nicht moeglich, weil das Unterdach nur aus
wenn man auf der Dachpappe auf die falsche Stelle traette, dann
faende sich der Fuss und ein grosser Teil des Beines innerhalb der
Garage wieder.
Hier ist es leider genau anders herum. Hier ist es quasi unmöglich, ans
Dach zu gelangen, ohne es zu betreten.
Das Gartenhaus steht direkt an der Grundstücksgrenze im Südosten. Da
kann ich keine Leiter anlegen. Die Dachpappe und die Schindeln habe ich
von oben auf dem Dach hockend angenagelt. Das war ein ziemlicher Krampf.

Wie legt man überhaupt eine Leiter an eine Traufe an, bei der die
Dachpappe übersteht?
Ich habe mir eine Stehleiter vor die nordseitige Traufe gestellt. Wenn
ich die Dachflächenhälfte auf der Nordseite belege, wollte ich mir zwei
Leitern aufstellen, damit ich die nicht immer hin und her stellen muss.
Der darunter befindliche Rasen ist nicht sehr eben und unterschiedlich
weich. Da muss ich die Stehleiter für einen sicheren Stand immer erst
ausrichten und mit Brettchen unterlegen.
--
Bernd
Wolfgang Kefurt
2014-09-17 11:30:49 UTC
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Post by Bernd Lammer
Post by Jürgen Exner
Genau das sollte man halt nicht oder nur sehr, sehr vorsichtig machen.
Ich habe mir Mühe gegeben, aber mit 100kg Lebendgewicht ist bei 25°C +
direkter Sonneneinstrahlung nicht viel zu machen.
Besorge dir eine Styropor-Platte zum drüber gehen bzw. knien. Das
Gewicht verteilt sich, die Knie schmerzen weniger und durch das
nachgeben der Platte ist die Rutschgefahr etwas gemildert!
Post by Bernd Lammer
Hier ist es leider genau anders herum. Hier ist es quasi unmöglich, ans
Dach zu gelangen, ohne es zu betreten.
Das Gartenhaus steht direkt an der Grundstücksgrenze im Südosten. Da
kann ich keine Leiter anlegen.
So schlechtes Einvernehmen mit dem Nachbar?
Gut, hierzulande muss auch ein Mindestabstand zum Zaun eingehalten werden...
Post by Bernd Lammer
Die Dachpappe und die Schindeln habe ich
von oben auf dem Dach hockend angenagelt. Das war ein ziemlicher Krampf.
Kein Wunder, so ist es ja auch nicht gedacht!
;-)
--
Grüße
Wolfgang
Bernd Lammer
2014-09-17 11:41:00 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kefurt
Post by Bernd Lammer
Post by Jürgen Exner
Genau das sollte man halt nicht oder nur sehr, sehr vorsichtig machen.
Ich habe mir Mühe gegeben, aber mit 100kg Lebendgewicht ist bei 25°C +
direkter Sonneneinstrahlung nicht viel zu machen.
Besorge dir eine Styropor-Platte zum drüber gehen bzw. knien. Das
Gewicht verteilt sich, die Knie schmerzen weniger und durch das
nachgeben der Platte ist die Rutschgefahr etwas gemildert!
Das klingt gut. Styrodur ist vielleicht noch besser, denn dann fliegen
nicht so viele Brösel herum.
Post by Wolfgang Kefurt
Post by Bernd Lammer
Hier ist es leider genau anders herum. Hier ist es quasi unmöglich, ans
Dach zu gelangen, ohne es zu betreten.
Das Gartenhaus steht direkt an der Grundstücksgrenze im Südosten. Da
kann ich keine Leiter anlegen.
So schlechtes Einvernehmen mit dem Nachbar?
Gut, hierzulande muss auch ein Mindestabstand zum Zaun eingehalten werden...
Das Gartenhaus hat der Vorbesitzer dorthin gestellt. Ich weiß nicht, ob
er sich damals eine Genehmigung von der Stadt oder dem Nachbarn geholt
hat. Danach will ich jetzt auch nicht fragen :)

Die Leiter müsste ich in die geliebten Brombeersträucher meines Nachbarn
stellen. Dagegen hat er bestimmt was und ich könnte es ihm nicht mal
übel nehmen :)
Post by Wolfgang Kefurt
Post by Bernd Lammer
Die Dachpappe und die Schindeln habe ich
von oben auf dem Dach hockend angenagelt. Das war ein ziemlicher Krampf.
Kein Wunder, so ist es ja auch nicht gedacht!
;-)
Der sich danach eingestellte Muskelkater sicher auch nicht :)
Ich habe aber keine andere Möglichkeit dafür gesehen.
--
Bernd
Jo Warner
2014-09-17 06:23:44 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Hallo,
wie arbeitet man auf Dachpappe, ohne sie zu beschädigen?
Als ich nun über die Dachpappe gelatscht bin und besonders als ich mich
zum Annageln der Schindeln hingekniet habe, habe ich mit den Schuhen
tiefe Dellen in die Pappe gedrückt und bin auch leicht Richtung Traufe
gerutscht. Die Pappe ist dort geschätzt nur noch halb so dick.
Moin,

nimm eine Schalungstafel oder ein größeres Stück Spanplatte oder auch
paar Gerüstbohlen, auf denen du dich befindest oder läufst.
Wolfgang Kynast
2014-09-17 07:47:41 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
nimm eine Schalungstafel oder ein größeres Stück Spanplatte oder auch
paar Gerüstbohlen, auf denen du dich befindest oder läufst.
Vor meinem geistigen Auge erscheint ein fliegender Teppich ;-)
--
Schöne Grüße,
Wolfgang
Bernd Lammer
2014-09-17 10:41:23 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kynast
Post by Jo Warner
nimm eine Schalungstafel oder ein größeres Stück Spanplatte oder auch
paar Gerüstbohlen, auf denen du dich befindest oder läufst.
Vor meinem geistigen Auge erscheint ein fliegender Teppich ;-)
Die Bedenken hätte ich auch. Das Satteldach hat geschätzt 15-20°
Neigung. Das ist auf dem Sand der Pappe mit Arbeitsschuhen schon recht
rutschig.
--
Bernd
Wolfgang Kynast
2014-09-17 11:04:08 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Post by Wolfgang Kynast
Post by Jo Warner
nimm eine Schalungstafel oder ein größeres Stück Spanplatte oder auch
paar Gerüstbohlen, auf denen du dich befindest oder läufst.
Vor meinem geistigen Auge erscheint ein fliegender Teppich ;-)
Die Bedenken hätte ich auch. Das Satteldach hat geschätzt 15-20°
Neigung.
Hmmm. Hilfsplatte mit zwei Schrauben sichern?

Oder wäre abnehmen eine Option? ;-)
--
Schöne Grüße,
Wolfgang
Bernd Lammer
2014-09-17 11:10:35 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kynast
Post by Bernd Lammer
Post by Wolfgang Kynast
Post by Jo Warner
nimm eine Schalungstafel oder ein größeres Stück Spanplatte oder auch
paar Gerüstbohlen, auf denen du dich befindest oder läufst.
Vor meinem geistigen Auge erscheint ein fliegender Teppich ;-)
Die Bedenken hätte ich auch. Das Satteldach hat geschätzt 15-20°
Neigung.
Hmmm. Hilfsplatte mit zwei Schrauben sichern?
Durch die Bitumenschindeln hindurch? Diese Lage wollte ich möglichst
unbeschädigt lassen.
Post by Wolfgang Kynast
Oder wäre abnehmen eine Option? ;-)
Bei 194cm Länge sind 100kg zwar auch nicht die das von der EU empfohlene
Idealgewicht, aber ein für die Dachhaut unschädliches Gewicht wäre
sicher Lebenszeit verkürzend :-)
Das schaffe ich auch nicht bis zum Schlechtwetter :)
--
Bernd
Wolfgang Kynast
2014-09-17 11:15:58 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Post by Wolfgang Kynast
Post by Bernd Lammer
Post by Wolfgang Kynast
Post by Jo Warner
nimm eine Schalungstafel oder ein größeres Stück Spanplatte oder auch
paar Gerüstbohlen, auf denen du dich befindest oder läufst.
Vor meinem geistigen Auge erscheint ein fliegender Teppich ;-)
Die Bedenken hätte ich auch. Das Satteldach hat geschätzt 15-20°
Neigung.
Hmmm. Hilfsplatte mit zwei Schrauben sichern?
Durch die Bitumenschindeln hindurch? Diese Lage wollte ich möglichst
unbeschädigt lassen.
Stimmt, die Dinger legt man ja von unten nach oben.

Zwei Seile an's Brett und auf der Gegenseite fixieren? Oben was
unterlegen.
--
Schöne Grüße,
Wolfgang
Bernd Lammer
2014-09-17 11:31:45 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kynast
Post by Bernd Lammer
Post by Wolfgang Kynast
Post by Bernd Lammer
Post by Wolfgang Kynast
Post by Jo Warner
nimm eine Schalungstafel oder ein größeres Stück Spanplatte oder auch
paar Gerüstbohlen, auf denen du dich befindest oder läufst.
Vor meinem geistigen Auge erscheint ein fliegender Teppich ;-)
Die Bedenken hätte ich auch. Das Satteldach hat geschätzt 15-20°
Neigung.
Hmmm. Hilfsplatte mit zwei Schrauben sichern?
Durch die Bitumenschindeln hindurch? Diese Lage wollte ich möglichst
unbeschädigt lassen.
Stimmt, die Dinger legt man ja von unten nach oben.
Zwei Seile an's Brett und auf der Gegenseite fixieren? Oben was
unterlegen.
Die Seile liefen dann traufseitig über die Dachkate, über die die
Dachpappe über steht, damit das Wasser abtropfen kann, ohne über das
Holz laufen zu müssen. Bei der zweiten Dachflächenhälfte würde ich die
Schindeln abknicken.
Als Unterlage könnte eine mehrfach gefaltete Möbeldecke dienen, die man
dann aber besser nicht mehr für Möbel verwendet :-)

Kann es sein, das die Schuhe von Dachdeckern eine ziemlich glatte Sohle
haben und nicht wie meine Allerweltsarbeitsschuhe eine sehr grobes
Profil? Die latschen damit vielleicht einfach drüber.

Ich hatte auch schon überlegt, ob ich statt Schindeln Bitumenwellplatten
oder dünnes Trapezblech verlege. Diesen Sachen traue ich aber noch viel
weniger zu, dass ich sie schadlos betreten kann.
Da ich aber ab und zu aufs Dach muss, um ans Haus wachsende Bäume und
Sträucher zu stutzen, damit die Hütte trocken bleibt, bin ich bei
Bitumenschindeln gelandet. Ich bin mir im Moment aber nicht so sicher,
dass das eine gute Idee war :)
--
Bernd
Wolfgang Kefurt
2014-09-17 11:35:32 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Post by Wolfgang Kynast
Hmmm. Hilfsplatte mit zwei Schrauben sichern?
Durch die Bitumenschindeln hindurch? Diese Lage wollte ich möglichst
unbeschädigt lassen.
Oder die Hilfsplatte provisorisch am Dachüberstand seitlich mit
Schraubzwingen fixieren?
--
Grüße
Wolfgang
Bernd Lammer
2014-09-17 11:47:04 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kefurt
Post by Bernd Lammer
Post by Wolfgang Kynast
Hmmm. Hilfsplatte mit zwei Schrauben sichern?
Durch die Bitumenschindeln hindurch? Diese Lage wollte ich möglichst
unbeschädigt lassen.
Oder die Hilfsplatte provisorisch am Dachüberstand seitlich mit
Schraubzwingen fixieren?
Du meinst am Ortgang? Dann müsste die Platte so lang sein wie die Traufe
(4,2m).
Oder ich schraube mir zwei Schalungsbretter auf 4m lange Dachlatten.

Das ginge wahrscheinlich, aber ich frage mich, wie ein Profi das machen
würde. Würde der so einen Aufwand betreiben?
--
Bernd
Wolfgang Kefurt
2014-09-17 13:00:14 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Du meinst am Ortgang? Dann müsste die Platte so lang sein wie die Traufe
(4,2m).
Oder ich schraube mir zwei Schalungsbretter auf 4m lange Dachlatten.
Naja, das Betreten selbst ist wohl mit der weiter oben beschriebenen
Styrodur Platte einfacher gelöst. Aber mit Zwingen und zwei alten
5metrigen Schalungsbrettern habe ich vor einiger Zeit eine provisorische
Folie über 14 Tage bis zur Fertigstellung der Deckung durch eine
Schlechtwetterperiode gerettet. Die Fläche war 4x2,8m.
Post by Bernd Lammer
Das ginge wahrscheinlich, aber ich frage mich, wie ein Profi das machen
würde. Würde der so einen Aufwand betreiben?
Nein, der würde sich wahrscheinlich nix pfeiffen und drauf gehen, oder
irgend eine andere Lastverteilung vor sich her schieben...
Was soll der auch anderes als improvisieren?
(nein, ich bin kein Dachdecker!)
--
Grüße
Wolfgang
Hans-Jürgen Schneider
2014-09-17 13:47:19 UTC
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Post by Bernd Lammer
Hallo,
wie arbeitet man auf Dachpappe, ohne sie zu beschädigen?
Unser Gartenhaus braucht eine neue Eindeckung. Schindeln waren da,
Dachpappe sollte laut Verlegeanleitung drunter. Dachpappe soll man bei
warmem Wetter verlegen, damit sie glatt wird. Klingt logisch. Die
Schindeln müssen dann aber auch bei warmem Wetter drauf, denn die
Dachpappe (V13, besandet) hält starkem Wind nicht stand.
Als ich nun über die Dachpappe gelatscht bin und besonders als ich mich
zum Annageln der Schindeln hingekniet habe, habe ich mit den Schuhen
tiefe Dellen in die Pappe gedrückt und bin auch leicht Richtung Traufe
gerutscht. Die Pappe ist dort geschätzt nur noch halb so dick.
Nachdem eine Dachflächenhälfte halb mit Schindeln belegt war,
konnte/musste ich über diese laufen. Die halten deutlich mehr aus, aber
auch die leiden ganz deutlich.
Wie macht es der Profi?
Einrüsten.
Du machst aus Bohlen zwei Dreiecke, die die Dachschräge ausgleichen.
An die untere schräge Stecke nagelst Du Schrubberbürsten und auf die
obere waagerechte Stecke legst Du Bretter zur Überbrückung. An den
Spitzen Winkel kommen Seile, die irgendwie (musst Du selber sehen)
am höchsten Punkt des Daches befestigt werden.

MfG
hjs

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