Discussion:
Aufstellungsbedingungen Waschmaschine
(zu alt für eine Antwort)
Ragnar Bartuska
2007-05-02 14:27:59 UTC
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Fogende Problemstellung: meine Oma nennt ein winziges Bauernhaus ihr
Eigen, im Haus ist kein Platz für eine Waschmaschine, daher soll sie
in einem ehemaligen Abstellraum an der Außenseite untergebracht
werden.

Bedenken macht mir aber, daß die früher dort gelagerten Werkzeuge zum
Rosten neigten.

Daher jetzt die Kernfrage: kann man die Waschmaschine grundsätzlich
dort aufstellen und welche Maßnahmen sind dafür notwendig?

Bauliche Situation: Massivziegelmauern (einsteinstark), 2 Außenwände,
1 Wand zu unbeheiztem Raum, 1 Wand zu beheiztem Innenraum. Dach:
Sparren, Lattung, Eternitschindeln. An der Traufe ein großzügiger
Belüftungsspalt.

Das Dach abzudecken um es zu dämmen ist ziemlich jenseits der
Möglichkeiten aufgrund von Arbeitsaufwand, Asbest,... außerdem traue
ich mir nicht unbedingt zu ein Dach mit Eternitschindeln auszuflicken,
habe gehört die brechen extrem leicht.
Sollte das notwendig sein, müßten eher die Profis ans Werk.

Es geht mir rein um die baulichen Maßnahmen, Strom kann und darf ich
(Elektrotechniker) und mein Onkel ist Installateur fürs Wasser. Der
Raum hat Kanalanschluß und eine entleerbare Wasserleitung läßt sich
auch legen. Allerdings fürchte ich, daß wir aufgrund des Wassers, das
unweigerlich in der Maschine stehen bleibt den Raum ohnehin
frostsicher halten müssen.

sg Ragnar
Jürgen Exner
2007-05-02 14:54:11 UTC
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Post by Ragnar Bartuska
im Haus ist kein Platz für eine Waschmaschine, daher soll sie
in einem ehemaligen Abstellraum an der Außenseite untergebracht
werden.
Daher jetzt die Kernfrage: kann man die Waschmaschine grundsätzlich
dort aufstellen und welche Maßnahmen sind dafür notwendig?
Die Vorbesitzer meines Hauses hatten Waschmaschine und Trockner zuerst in
einem Aussengebaeude untergebracht (ungeheizt) und dann spaeter als ihnen
der Weg dorthin zu beschwerlich wurde in der angebauten Garage (ebenfalls
ungeheizt, ungedaemmt, Schotterboden, bevor ich neue Drainage gelegt hatte
bei heftigem Regen stehendes Wasser in Teilen der Garage.).
Gehen geht es also offensichtlich.

jue
Josef Fischer
2007-05-02 19:39:44 UTC
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X-No-Archive: Yes
Post by Jürgen Exner
Die Vorbesitzer meines Hauses hatten Waschmaschine und Trockner
zuerst in einem Aussengebaeude untergebracht (ungeheizt) und dann
spaeter als ihnen der Weg dorthin zu beschwerlich wurde in der
angebauten Garage (ebenfalls ungeheizt, ungedaemmt, Schotterboden,
bevor ich neue Drainage gelegt hatte bei heftigem Regen stehendes
Wasser in Teilen der Garage.). Gehen geht es also offensichtlich.
Moment: Da wo du bist, friert es da im Winter nennenswert? Und wenn ja: Es
sind die USA, wenn ich mich recht erinnere. Denen traue ich zu, die
ungedämmte Hütte mit elektrischem Frostwächter eisfrei zu halten.
Jürgen Exner
2007-05-03 06:52:53 UTC
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Post by Josef Fischer
Post by Jürgen Exner
Die Vorbesitzer meines Hauses hatten Waschmaschine und Trockner
zuerst in einem Aussengebaeude untergebracht (ungeheizt) und dann
spaeter als ihnen der Weg dorthin zu beschwerlich wurde in der
angebauten Garage (ebenfalls ungeheizt, ungedaemmt, Schotterboden,
bevor ich neue Drainage gelegt hatte bei heftigem Regen stehendes
Wasser in Teilen der Garage.). Gehen geht es also offensichtlich.
Moment: Da wo du bist, friert es da im Winter nennenswert?
Ja, durchaus. Mir ist letzten November die Gartenpumpe kaputtgefroren, weil
ich sie bei dem ploetzlichen Frosteinbruch nicht rechtzeitig entwaessern
konnte. Und hier ein paar Bilder vom 1. Maerz diesen Jahres:
http://mysite.verizon.net/jurgenex/Winter-06-07.htm
Post by Josef Fischer
Es sind die USA, wenn ich mich recht erinnere. Denen traue ich
zu, die ungedämmte Hütte mit elektrischem Frostwächter eisfrei zu
halten.
Theoretisch sicherlich moeglich, ich glaube es jedoch nicht.
Ausserdem selbst wenn: im Falle eines Falles muesstest du nur nach der
Waesche das Wasser aus dem Flusensieb ablaufen lassen. Das ist normalerweise
der tiefste Punkt der Maschine.

jue
Ragnar Bartuska
2007-05-07 08:31:01 UTC
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Post by Jürgen Exner
Post by Josef Fischer
Post by Jürgen Exner
Die Vorbesitzer meines Hauses hatten Waschmaschine und Trockner
zuerst in einem Aussengebaeude untergebracht (ungeheizt) und dann
spaeter als ihnen der Weg dorthin zu beschwerlich wurde in der
angebauten Garage (ebenfalls ungeheizt, ungedaemmt, Schotterboden,
bevor ich neue Drainage gelegt hatte bei heftigem Regen stehendes
Wasser in Teilen der Garage.). Gehen geht es also offensichtlich.
Moment: Da wo du bist, friert es da im Winter nennenswert?
Ja, durchaus. Mir ist letzten November die Gartenpumpe kaputtgefroren, weil
ich sie bei dem ploetzlichen Frosteinbruch nicht rechtzeitig entwaessern
konnte. Und hier ein paar Bilder vom 1. Maerz diesen Jahres:http://mysite.verizon.net/jurgenex/Winter-06-07.htm
Post by Josef Fischer
Es sind die USA, wenn ich mich recht erinnere. Denen traue ich
zu, die ungedämmte Hütte mit elektrischem Frostwächter eisfrei zu
halten.
Theoretisch sicherlich moeglich, ich glaube es jedoch nicht.
Ausserdem selbst wenn: im Falle eines Falles muesstest du nur nach der
Waesche das Wasser aus dem Flusensieb ablaufen lassen. Das ist normalerweise
der tiefste Punkt der Maschine.
Hm, klingt nicht so übel. Auf jeden Fall müßte man den Zulaufschlauch
entleeren, dort war sogar nach der Übersiedlung quer durch Europa noch
Wasser drin.

Per PM wurde mir der Tip geschickt doch eine kleine Heizung
einzubauen... aber einen Raum mit ungedämmtem Dach und derartigen
Lüftungsöffnungen an der Traufe zu heizen ist Schwachsinn pur, genau
deswegen habe ich ja hier angefragt.

Daß Eternit asbesthaltig ist ist mir klar - als Sondermüll wird das
Zeug deswegen noch lange nicht überall behandelt. Gerade im ländlichen
Raum wird da SEHR locker damit umgegangen. Abgesehen davon habe ich
erwähnt, das Dach nach Möglichkeit von außen nicht angreifen zu
wollen.

Ist von innen eine sinnvolle Dämmung möglich oder müssen wir uns auf
Wintersperre einrichten?

Auf die Dauer sollte das Ganze auch wintertauglich werden, aber das
hat Zeit.

sg Ragnar
Ragnar Bartuska
2007-05-11 11:27:13 UTC
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Post by Ragnar Bartuska
Post by Jürgen Exner
Post by Josef Fischer
Die Vorbesitzer meines Hauses hattenWaschmaschineund Trockner
zuerst in einem Aussengebaeude untergebracht (ungeheizt) und dann
spaeter als ihnen der Weg dorthin zu beschwerlich wurde in der
angebauten Garage (ebenfalls ungeheizt, ungedaemmt, Schotterboden,
bevor ich neue Drainage gelegt hatte bei heftigem Regen stehendes
Wasser in Teilen der Garage.). Gehen geht es also offensichtlich.
Moment: Da wo du bist, friert es da im Winter nennenswert?
Ja, durchaus. Mir ist letzten November die Gartenpumpe kaputtgefroren, weil
ich sie bei dem ploetzlichen Frosteinbruch nicht rechtzeitig entwaessern
konnte. Und hier ein paar Bilder vom 1. Maerz diesen Jahres:http://mysite.verizon.net/jurgenex/Winter-06-07.htm
Post by Josef Fischer
Es sind die USA, wenn ich mich recht erinnere. Denen traue ich
zu, die ungedämmte Hütte mit elektrischem Frostwächter eisfrei zu
halten.
Theoretisch sicherlich moeglich, ich glaube es jedoch nicht.
Ausserdem selbst wenn: im Falle eines Falles muesstest du nur nach der
Waesche das Wasser aus dem Flusensieb ablaufen lassen. Das ist normalerweise
der tiefste Punkt der Maschine.
Hm, klingt nicht so übel. Auf jeden Fall müßte man den Zulaufschlauch
entleeren, dort war sogar nach der Übersiedlung quer durch Europa noch
Wasser drin.
Per PM wurde mir der Tip geschickt doch eine kleine Heizung
einzubauen... aber einen Raum mit ungedämmtem Dach und derartigen
Lüftungsöffnungen an der Traufe zu heizen ist Schwachsinn pur, genau
deswegen habe ich ja hier angefragt.
Daß Eternit asbesthaltig ist ist mir klar - als Sondermüll wird das
Zeug deswegen noch lange nicht überall behandelt. Gerade im ländlichen
Raum wird da SEHR locker damit umgegangen. Abgesehen davon habe ich
erwähnt, das Dach nach Möglichkeit von außen nicht angreifen zu
wollen.
Ist von innen eine sinnvolle Dämmung möglich oder müssen wir uns auf
Wintersperre einrichten?
Ich möchte vorsichtig meine Frage wiederholen, kann man ein Kaltdach
wie oben beschrieben sinnvoll von innen dämmen?

Meine Idee wäre: von innen eine zweite Lattung anbringen, darauf
Dampfsperre (die Lattung soll für Hinterlüftung sorgen, so daß
eventuell durch die Dachhaut dringende Feuchtigkeit nach außen
ablaufen kann), dann Mineralwolle, nochmals Dampfsperre und irgendeine
Innenverkleidung.

Kann das gehen oder ist das ein sicheres Rezept um den Dachstuhl zu
ruinieren?

sg Ragnar
Jochen Kriegerowski
2007-05-11 11:59:07 UTC
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Post by Ragnar Bartuska
Meine Idee wäre: von innen eine zweite Lattung anbringen, darauf
Dampfsperre
Keine Dampfsperre and dieser Stelle! Nur etwas, das gegen Schlagregen
und Flugschnee abdichtet, aber Dampf durchlässt.
Post by Ragnar Bartuska
eventuell durch die Dachhaut dringende Feuchtigkeit nach außen
ablaufen kann
Wo soll denn diese zweite Lattung hin? Von innen auf die Sparren oder
auf die bestehenden Dachlatten?
Post by Ragnar Bartuska
Kann das gehen oder ist das ein sicheres Rezept um den Dachstuhl zu
ruinieren?
Bis jetzt noch nicht. Bleibt die Frage, wohin das Wasser ablaufen soll das
sich auf dieser Folie sammeln könnte. Normalerweise liegt die von außen
auf den Sparren, unter den Dachlatten.

Gruß
Jochen
Marianne Bloss
2007-05-11 12:08:30 UTC
Permalink
Post by Ragnar Bartuska
Ich möchte vorsichtig meine Frage wiederholen, kann man ein Kaltdach
wie oben beschrieben sinnvoll von innen dämmen?
Grundsätzlich ja, aber für einen Zwischensparrendämmung aus Klemmfilz
o.ä. brauchst du eine durchgehende Abdichtung, die außen auf einer
ebenen Schalung liegen muss, sonst funktioniert das nicht.
Post by Ragnar Bartuska
Meine Idee wäre: von innen eine zweite Lattung anbringen, darauf
Dampfsperre (die Lattung soll für Hinterlüftung sorgen, so daß
eventuell durch die Dachhaut dringende Feuchtigkeit nach außen
ablaufen kann), dann Mineralwolle, nochmals Dampfsperre und irgendeine
Innenverkleidung.
Davon würde ich abraten, s.o.

Da es sich hier aber nicht um Wohnraum handelt sondern um eine
Waschküche, sehe ich eine andere Möglichkeit, nämlich den
Sparrenzwischenraum als Hinterlüftung bestehen zu lassen und auf der
Innenseite Styrodur aufzubringen, darauf eine Dampfbremse/sperre und
ggf. eine Innenverkleidung.....falls du dafür ausreichend Raumhöhe zur
Verfügung hast.

HTH :-)

Marianne
Ragnar Bartuska
2007-05-12 20:14:23 UTC
Permalink
Post by Marianne Bloss
Post by Ragnar Bartuska
Ich möchte vorsichtig meine Frage wiederholen, kann man ein Kaltdach
wie oben beschrieben sinnvoll von innen dämmen?
Grundsätzlich ja, aber für einen Zwischensparrendämmung aus Klemmfilz
o.ä. brauchst du eine durchgehende Abdichtung, die außen auf einer
ebenen Schalung liegen muss, sonst funktioniert das nicht.
Post by Ragnar Bartuska
Meine Idee wäre: von innen eine zweite Lattung anbringen, darauf
Dampfsperre (die Lattung soll für Hinterlüftung sorgen, so daß
eventuell durch die Dachhaut dringende Feuchtigkeit nach außen
ablaufen kann), dann Mineralwolle, nochmals Dampfsperre und irgendeine
Innenverkleidung.
Davon würde ich abraten, s.o.
Da es sich hier aber nicht um Wohnraum handelt sondern um eine
Waschküche, sehe ich eine andere Möglichkeit, nämlich den
Sparrenzwischenraum als Hinterlüftung bestehen zu lassen und auf der
Innenseite Styrodur aufzubringen, darauf eine Dampfbremse/sperre und
ggf. eine Innenverkleidung.....falls du dafür ausreichend Raumhöhe zur
Verfügung hast.
Mh, die Idee ist definitiv nicht übel!
Nur wie befestigt man das ohne Wärmebrücken zu bauen? Kleben ist mir
ziemlich unsympathisch... aber da gibt es Kunstoffanker dafür, oder
täusche ich mich da?

Danke für die Idee!

sg Ragnar
Marianne Bloss
2007-05-12 21:06:56 UTC
Permalink
Post by Ragnar Bartuska
Post by Marianne Bloss
Da es sich hier aber nicht um Wohnraum handelt sondern um eine
Waschküche, sehe ich eine andere Möglichkeit, nämlich den
Sparrenzwischenraum als Hinterlüftung bestehen zu lassen und auf der
Innenseite Styrodur aufzubringen, darauf eine Dampfbremse/sperre und
ggf. eine Innenverkleidung.....falls du dafür ausreichend Raumhöhe zur
Verfügung hast.
Mh, die Idee ist definitiv nicht übel!
Nur wie befestigt man das ohne Wärmebrücken zu bauen? Kleben ist mir
ziemlich unsympathisch... aber da gibt es Kunstoffanker dafür, oder
täusche ich mich da?
Müsste wohl - aber ich kenne Styrodur auch nur geklebt. Da es aber für
die Anwendung im Dach ausdrücklich zugelassen (und auch mit Falz
erhältlich) ist, wird dir dein Baustoffhändler sicherlich weiterhelfen
können.

Marianne

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