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Erfahrungen mit Dezentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung
(zu alt für eine Antwort)
news
2012-11-01 09:18:03 UTC
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Hallo,

ich möchte geren in meinem Badezimmer eine Dezentrale Lüftung mit
Wärmerückgewinnung einbauen.

Hat jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht, habe leider keinen
allgemeinen Tesbericht gefunden.

Anbieter sind z.B.


http://www.maico-ventilatoren.com/index.php?id=g13801
http://www.inventer.de/de/Inventer-DE/Produkte/inVENTer-Luefter__73/


Freu mich über alle Anregungen bzw. Erfahrungen.

Gruß

Peter
MaWin
2012-11-01 13:39:41 UTC
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Post by news
Hat jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht, habe leider keinen
allgemeinen Tesbericht gefunden.
Lüftungsanlagen sind wunderbar, wenn man nicht die Fenster aufmachen kann,
z.B. weil es nachts draussen wegen einer vielbefahrenen Strasse zu laut
ist oder die Zimmer keine Fenster haben.

Die beworbene Wärmerückgewinnung ist allerdings Betrug, weil die Luft aus
dem Haus i.A. viel feuchter (z.B. 20 GradC 60%rF = 10 Gramm) ist als die
Luft von draussen (z.B. 10 GradC 40%rF = 3.7 Gramm), und da die Wärme vor
allem im Wasser steckt, hat man schon "80% Wärmerückgewinning (also
angesaugte Luft auf 19 GradC erwärmt)" wenn man nur 3.7g um 9 GradC erwärmt
und dabei 10 Gramm von 10 GradC verliert, also in Wirklichkeit nur 33% der
Wärme recykeln konnte. Der Rest geht dann dabei drauf, die von 40%rF auf
60%rF zu ergänzende Feuchte aus Möbel und Büchern im Haus zu verdampfen mit
der Heizenergie der Wohnung.

Zudem haben die Anlagen Probleme, wenn die Aussentemperatur unter 0 GradC
liegt, weil die Wärmetauscher dann vereisen und heizen oft teuer elektrisch
vor, was die Heizkosten ins Unermessliche steigen lässt, man braucht entweder
lange Rohre in der Erde zum Ansaugen der Luft die schon mal auf 15 GradC
vorheizen und in denen das Kondenswasser ableufen kann, oder ein
Heizregister an der vorhandenen Heizanlage damit man wenigstens billiger
heizt.

Ordentliche Wärmerückgewinnung ist also ein Problem, die üblichen winzigen
Wärmetausche sind vollkommen unterdimensioniert (siehe Inventer) und nur
bei grossen Anlagen mit automatisch geregeltem möglichst grossen Anteil an
Umluft ist was zu reissen.

Rechne also bei Belüftungsanlagen mit erhöhten Heizkosten für den
Komfortgewinn einer gelüfteten Wohnung. Allerdings will man heute ja
möglichst luftdichte Häuser haben. Lüftungsanlagen, die ihre Luftkanäle
nicht mit dicken wärmeisolierenden Platten verschliessen können sind
also zu meiden.

Wenn man nicht aufpasst und die Anlage nicht minimal einstellt, hat man
den Effekt als ob man ein ständig gekipptes Fenster hat. Zwar gute Luft
aber man heizt zum Fenster raus. Das hätte man bei Häudern die nicht
an dicht befahrenen Strassen stehen und deren Zimmer Fenster haben
billiger haben können.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
news
2012-11-01 19:53:17 UTC
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Erst mal vielen Dank für die Rückmeldung.
Post by MaWin
Die beworbene Wärmerückgewinnung ist allerdings Betrug, weil die Luft aus
dem Haus i.A. viel feuchter (z.B. 20 GradC 60%rF = 10 Gramm) ist als die
Luft von draussen (z.B. 10 GradC 40%rF = 3.7 Gramm), und da die Wärme vor
allem im Wasser steckt, hat man schon "80% Wärmerückgewinning (also
angesaugte Luft auf 19 GradC erwärmt)" wenn man nur 3.7g um 9 GradC erwärmt
und dabei 10 Gramm von 10 GradC verliert, also in Wirklichkeit nur 33% der
Wärme recykeln konnte. Der Rest geht dann dabei drauf, die von 40%rF auf
60%rF zu ergänzende Feuchte aus Möbel und Büchern im Haus zu verdampfen mit
der Heizenergie der Wohnung.
Muss leider zugeben, dass ich das nicht ganz verstanden habe. Ich wlll
doch gerade die Luftfeuchtigkeit aus dem Raum rausbekomen?
Ludger Averborg
2012-11-01 21:26:14 UTC
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Post by news
Erst mal vielen Dank für die Rückmeldung.
Post by MaWin
Die beworbene Wärmerückgewinnung ist allerdings Betrug, weil die Luft aus
dem Haus i.A. viel feuchter (z.B. 20 GradC 60%rF = 10 Gramm) ist als die
Luft von draussen (z.B. 10 GradC 40%rF = 3.7 Gramm), und da die Wärme vor
allem im Wasser steckt, hat man schon "80% Wärmerückgewinning (also
angesaugte Luft auf 19 GradC erwärmt)" wenn man nur 3.7g um 9 GradC erwärmt
und dabei 10 Gramm von 10 GradC verliert, also in Wirklichkeit nur 33% der
Wärme recykeln konnte. Der Rest geht dann dabei drauf, die von 40%rF auf
60%rF zu ergänzende Feuchte aus Möbel und Büchern im Haus zu verdampfen mit
der Heizenergie der Wohnung.
Muss leider zugeben, dass ich das nicht ganz verstanden habe. Ich wlll
doch gerade die Luftfeuchtigkeit aus dem Raum rausbekomen?
Ohne das wird es wohl kaum möglich sein, zu lüften. Egal wie. Beim Lüften
gelangt ja ein Volumen Luft mit hohem Feuchtigkeitsgehalt aus dem Raume und wird
durch das gleiche Volumen trocknere Luft ersetzt. (der Feuchtigkeitsgehalt ist
neben der "relativen" (eben nicht absoluten) Feuchte noch sehr stark von der
Temperatur abhängig.

Und ob nun direkt oder über einen Wärmetauscher gelüftet wird macht da keinen
Unterschied: beim offenen Fenster wird die Luft im Zimmer erwärmt, dadurch
trocken, beim Wärmetauscher wird sie im Tauscher erwärmt und ebenso trocken.

l.
Jochen Kriegerowski
2012-11-01 20:08:23 UTC
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Post by MaWin
da die Wärme vor
allem im Wasser steckt, hat man schon "80% Wärmerückgewinning (also
angesaugte Luft auf 19 GradC erwärmt)"
Ich bezweifle, dass man die angesaugte Luft auf 19 °C erwärmen kann:
Du saugst 1 Liter Außenluft von 10 °C an, und leitest sie über einen
unendlich großen Wärmetauscher, der von 1 Liter 20 °C warmer Innenluft
durchströmt wird. Die Temperaturen beider Ströme gleichen sich an.
Vermutlich bei 15 °C bei einem idealen Wärmetauscher mit 100 % Wirkungs-
grad - der aber nur in der Theorie existiert.

Die 80 % aus dem Prospekt dürften sich auf die oben beschriebenen
100 % beziehen, also auf die Halbierung der Temperaturdifferenz in
einem idealen Wärmetauscher.

Gruß
Jochen
Ludger Averborg
2012-11-01 21:35:08 UTC
Permalink
Post by Jochen Kriegerowski
Post by MaWin
da die Wärme vor
allem im Wasser steckt, hat man schon "80% Wärmerückgewinning (also
angesaugte Luft auf 19 GradC erwärmt)"
Du saugst 1 Liter Außenluft von 10 °C an, und leitest sie über einen
unendlich großen Wärmetauscher, der von 1 Liter 20 °C warmer Innenluft
durchströmt wird. Die Temperaturen beider Ströme gleichen sich an.
Vermutlich bei 15 °C bei einem idealen Wärmetauscher mit 100 % Wirkungs-
grad - der aber nur in der Theorie existiert.
Du hast nicht berücksichtigt, dass die beiden Luftströme ja im Gegenstrom
laufen: am kalten Ende wird schon gut abgekühlter Zimmerluft noch etwas Wärme
entzogen, um die eintretende Frischluft schon etwas anzuwärmen, am Zimmerende
wird die Frischluft dirch die warme Zimmerluft noch etwas erwärmt, so dass sie
im Idealfalle Zimmertemperatur bekommt.

Ein idealer Wärmeaustauscher hat bei ausgeglichener Massenbilanz (soviel raus
wie rein) für einfließende und ausfließende Stoffströme identische Temperaturen.

l.
Jochen Kriegerowski
2012-11-02 06:36:55 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
Du hast nicht berücksichtigt, dass die beiden Luftströme ja im Gegenstrom
laufen: am kalten Ende wird schon gut abgekühlter Zimmerluft noch etwas Wärme
entzogen, um die eintretende Frischluft schon etwas anzuwärmen, am Zimmerende
wird die Frischluft dirch die warme Zimmerluft noch etwas erwärmt, so dass sie
im Idealfalle Zimmertemperatur bekommt.
Klingt logisch. Stimmt.

Gruß
Jochen
bastian
2012-11-02 08:51:11 UTC
Permalink
Sorry, aber wird da übersehen daß der OP nur vom Badezimmer redet ?

Es geht also um die fast schon lächerliche Wärmemenge die auf 4-6-8
oder 10 qm anfällt.

Dafür ne Rückgewinnung ?

Mfg
bastian
news
2012-11-02 08:56:09 UTC
Permalink
Post by bastian
Sorry, aber wird da übersehen daß der OP nur vom Badezimmer redet ?
Es geht also um die fast schon lächerliche Wärmemenge die auf 4-6-8
oder 10 qm anfällt.
Dafür ne Rückgewinnung ?
Ist richtig, möchte nur das Badezimmer (10m2) damit betrieben.
Bei Lüftung über Fenster ist auch immer das Problem, dass man dieses
natürlich irgendwann wieder zu machen muss und dieses natürlich
teilweis auch vergessen wird. Da könnte ich mor schon vorstellen, dass
dann eine Belüftung (di gegebenenfalls einfach nach dem Duschen nur
20min läuft) deutlich energiesparender ist

gruß
peter
Bernhard Wohlgemuth
2012-11-02 09:12:50 UTC
Permalink
Post by news
Bei Lüftung über Fenster ist auch immer das Problem, dass man dieses
natürlich irgendwann wieder zu machen muss und dieses natürlich
teilweis auch vergessen wird.
Für dieses Problem gibts eine Alternativlösung - zwar nicht ganz billig,
aber pfiffig:

http://www.elv.de/winflip-automatischer-fensterschliesser.html

Sicher weniger aufwändig als eine Lüftungsanlage...

Gruß B.
Michael S
2012-11-02 09:43:06 UTC
Permalink
Post by Bernhard Wohlgemuth
Post by news
Bei Lüftung über Fenster ist auch immer das Problem, dass man dieses
natürlich irgendwann wieder zu machen muss und dieses natürlich
teilweis auch vergessen wird.
Für dieses Problem gibts eine Alternativlösung - zwar nicht ganz billig,
http://www.elv.de/winflip-automatischer-fensterschliesser.html
Sicher weniger aufwändig als eine Lüftungsanlage...
Das Video dazu ist geil :-)

Michael
Bernhard Wohlgemuth
2012-11-02 12:41:23 UTC
Permalink
Post by Michael S
Das Video dazu ist geil :-)
Das hatte ich mir noch gar nicht angeschaut - die haben ja richtig in
Aufwand getrieben: Den Off-Sprecher kennt man aus wissenschaftlichen
Dokus und dann auch noch Eva Habermann in einer "tragenden" Rolle... ;-)

Gruß B.
Bernd Lammer
2012-11-02 11:32:43 UTC
Permalink
Post by Bernhard Wohlgemuth
Post by news
Bei Lüftung über Fenster ist auch immer das Problem, dass man dieses
natürlich irgendwann wieder zu machen muss und dieses natürlich
teilweis auch vergessen wird.
Für dieses Problem gibts eine Alternativlösung - zwar nicht ganz billig,
http://www.elv.de/winflip-automatischer-fensterschliesser.html
Sicher weniger aufwändig als eine Lüftungsanlage...
Genießt man denn Versicherungsschutz, wenn "nur" Winflip das Fenster
geschlossen hält?
--
Bernd
Martin Gerdes
2012-11-03 11:00:09 UTC
Permalink
Post by Bernhard Wohlgemuth
Post by news
Bei Lüftung über Fenster ist auch immer das Problem, dass man dieses
natürlich irgendwann wieder zu machen muss und dieses natürlich
teilweis auch vergessen wird.
Für dieses Problem gibts eine Alternativlösung - zwar nicht ganz billig,
http://www.elv.de/winflip-automatischer-fensterschliesser.html
Sicher weniger aufwendig als eine Lüftungsanlage...
Wozu einfach, wenn es auch kompliziert geht?

Ein Fensterkontakt und eine kleine elektronische Schaltung, die nach
einer einstellbaren Zeit quäkt, dürfte einfacher sein.
Michael S
2012-11-02 08:52:15 UTC
Permalink
Post by MaWin
Post by news
Hat jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht, habe leider
keinen allgemeinen Tesbericht gefunden.
Lüftungsanlagen sind wunderbar, wenn man nicht die Fenster aufmachen kann,
z.B. weil es nachts draussen wegen einer vielbefahrenen Strasse zu laut
ist oder die Zimmer keine Fenster haben.
Sie sind auch wunderbar, wenn man einen definierten Luftaustausch haben
möchte und Frau davon abhalten kann, ständig das Fenster auf Kipp zu lassen.
Post by MaWin
Die beworbene Wärmerückgewinnung ist allerdings Betrug, weil die Luft aus
dem Haus i.A. viel feuchter (z.B. 20 GradC 60%rF = 10 Gramm) ist als die
Luft von draussen (z.B. 10 GradC 40%rF = 3.7 Gramm), und da die Wärme vor
allem im Wasser steckt, hat man schon "80% Wärmerückgewinning (also
angesaugte Luft auf 19 GradC erwärmt)" wenn man nur 3.7g um 9 GradC erwärmt
und dabei 10 Gramm von 10 GradC verliert, also in Wirklichkeit nur 33% der
Wärme recykeln konnte. Der Rest geht dann dabei drauf, die von 40%rF auf
60%rF zu ergänzende Feuchte aus Möbel und Büchern im Haus zu verdampfen mit
der Heizenergie der Wohnung.
Interessanter Aspekt. Daran habe ich noch nicht gedacht.
Es gibt wohl auch Systeme, die die Feuchte zurückgewinnen. Ich wäre da
aus hygienischen Gründen aber sehr skeptisch. Zumindest mein
selbsgebauter Wärmetauscher hat in der Abluft Schimmel angesetzt.
Ich habe den teil jetzt mit Aluminiumklebeband ausgekleidet.

Wenn man den Wärmetauscher komplett aus Metall bauen kann und sicher
verhindert, dass Staub in die Abluft und Zuluf gelangt, dann könnte das
mit der Feuchterückgewinnung vielleicht funktionieren.
Post by MaWin
Zudem haben die Anlagen Probleme, wenn die Aussentemperatur unter 0 GradC
liegt, weil die Wärmetauscher dann vereisen und heizen oft teuer elektrisch
vor, was die Heizkosten ins Unermessliche steigen lässt, man braucht entweder
Die Leistung, die man in die Luft reinsteckt, hält sich im Vergleich zur
Gesamtheizleistung eines (alten) Hauses sehr in Grenzen. Der
Hauptwärmeverlust bei Häusern, die schon einige Jahre auf dem Buckel
haben, sind immernoch Wände und (geschlossene) Fenster.
Post by MaWin
lange Rohre in der Erde zum Ansaugen der Luft die schon mal auf 15 GradC
vorheizen und in denen das Kondenswasser ableufen kann, oder ein
Heizregister an der vorhandenen Heizanlage damit man wenigstens billiger
heizt.
Diese Energie, die man in direkt in die Zuluft steckt, müssen die
Heizkörper nicht mehr aufbringen.
Im Vergleich zum konventionellen Lüften, gibts energetisch zumindest
keine Nachteile.
Post by MaWin
Ordentliche Wärmerückgewinnung ist also ein Problem, die üblichen winzigen
Wärmetausche sind vollkommen unterdimensioniert (siehe Inventer) und nur
bei grossen Anlagen mit automatisch geregeltem möglichst grossen Anteil an
Umluft ist was zu reissen.
Meine selbstgebauten schaffen bei ca. 25m³/h einen Wirkungsgrad von ca.
60-70% (auf die Temperatur gerechnet), wenn keine Kondensation eintritt.
Bei Kondensation steigt er leicht an. Natürlich ist der Wirkunsgrad
bezogen auf die Energie schlechter, wie Du oben schön gezeigt hast.

Unterdimensioniert ist natürlich ne Definitionsfrage. Mehr Wirkungsgrad
möchte ich gar nicht, da dann die Vereisungsprobleme massiv zunehmen.
Derzeit gehts bis ca. -5°C Außentemperatur noch ohne Vereisung.
https://picasaweb.google.com/Seychellianer/Warmetauscher#5405568785686300866
Post by MaWin
Rechne also bei Belüftungsanlagen mit erhöhten Heizkosten für den
Komfortgewinn einer gelüfteten Wohnung.
Warum? Auch bei konventionell belüfteten Wohnungen, hast Du
Lüftungsverluste. Bei einer Lüftung mit WRG hast Du bei gleichem
Luftumsatz weniger Verluste.
Post by MaWin
Allerdings will man heute ja
möglichst luftdichte Häuser haben. Lüftungsanlagen, die ihre Luftkanäle
nicht mit dicken wärmeisolierenden Platten verschliessen können sind
also zu meiden.
Wenn man nicht aufpasst und die Anlage nicht minimal einstellt, hat man
den Effekt als ob man ein ständig gekipptes Fenster hat. Zwar gute Luft
aber man heizt zum Fenster raus. Das hätte man bei Häudern die nicht
an dicht befahrenen Strassen stehen und deren Zimmer Fenster haben
billiger haben können.
Egal ob konventionell gelüftet oder mit WRG, man hat durchs Lüften
Verluste. Man muss aber lüften, denn man möchte die Feuchtigkeit und CO2
raus haben und frische Luft reinbekommen.

Ich sehe bei den Lüftungsanlagen keinen energetischen Nachteil, außer
den Stromverbrauch der Lüfter. Das sind bei mir derzeit zusammen ca.
15W, also 25€/Jahr.

Ich habe dagegen 2500€ Heizkosten im Jahr, das macht also gerademal 1%
der Heizkosten aus.

Michael
Ludger Averborg
2012-11-02 11:37:27 UTC
Permalink
Post by MaWin
Der Rest geht dann dabei drauf, die von 40%rF auf
Post by MaWin
60%rF zu ergänzende Feuchte aus Möbel und Büchern im Haus zu verdampfen mit
der Heizenergie der Wohnung.
Genau die gleiche Wärmemenge wird natürlich wieder frei, wenn Möbel und Bücher
diese Feuchtigkeitsmenge dann wieder aus der Innenluft aufnehmen und so
Heizenergie für die Wohnung einsparen.

l.
Robert Pflüger
2012-11-02 15:14:01 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
Post by MaWin
Der Rest geht dann dabei drauf, die von 40%rF auf
Post by MaWin
60%rF zu ergänzende Feuchte aus Möbel und Büchern im Haus zu verdampfen mit
der Heizenergie der Wohnung.
Genau die gleiche Wärmemenge wird natürlich wieder frei, wenn Möbel und Bücher
diese Feuchtigkeitsmenge dann wieder aus der Innenluft aufnehmen und so
Heizenergie für die Wohnung einsparen.
l.
mit der gleichen Begründung könnte man den Dampf aus dem Bad in der
Wohnung belassen ....

Hinzu kommt, dassAußenwände hat, der hat zwar Kondensationswärme nicht
weggelüftet, hat aber wahrscheinlich ein Schimmelproblem und sicher
keine geringeren Heizkosten als jemand mit trockeneren Wänden.

Gruß,

Robert
Robert Pflüger
2012-11-02 15:16:40 UTC
Permalink
Post by Robert Pflüger
....
mit der gleichen Begründung könnte man den Dampf aus dem Bad in der
Wohnung belassen ....
Hinzu kommt, dass
jemand der nasse oder feuchte
Post by Robert Pflüger
Außenwände hat, der hat zwar Kondensationswärme nicht
weggelüftet, hat aber wahrscheinlich ein Schimmelproblem und sicher
keine geringeren Heizkosten als jemand mit trockeneren Wänden.
Gruß,
Robert
gUnther nanonüm
2012-11-06 22:28:02 UTC
Permalink
Post by MaWin
Post by news
Hat jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht, habe leider keinen
allgemeinen Tesbericht gefunden.
Hi,
Briederchens haben solche und sind sowas von glücklich...spart massig
Heizung und Staubtuch.
Post by MaWin
Lüftungsanlagen sind wunderbar, wenn man nicht die Fenster aufmachen kann,
z.B. weil es nachts draussen wegen einer vielbefahrenen Strasse zu laut
ist oder die Zimmer keine Fenster haben.
Das auch, es staubt weniger, was dem Asthma hilft, und entfeuchtet gut.
Post by MaWin
Die beworbene Wärmerückgewinnung ist allerdings Betrug, weil die Luft aus
dem Haus i.A. viel feuchter (z.B. 20 GradC 60%rF = 10 Gramm) ist als die
Luft von draussen (z.B. 10 GradC 40%rF = 3.7 Gramm), und da die Wärme vor
Das sind schonmal Irrtümer. Insbesondere bei Regen...
Post by MaWin
allem im Wasser steckt, hat man schon "80% Wärmerückgewinning (also
angesaugte Luft auf 19 GradC erwärmt)" wenn man nur 3.7g um 9 GradC erwärmt
und dabei 10 Gramm von 10 GradC verliert, also in Wirklichkeit nur 33% der
Wärme recykeln konnte. Der Rest geht dann dabei drauf, die von 40%rF auf
60%rF zu ergänzende Feuchte aus Möbel und Büchern im Haus zu verdampfen mit
der Heizenergie der Wohnung.
Was auch nicht stimmt. Mit modernen genau angepaßten und geregelten Systemen
sind 90% !! Energierekuperation machbar. Dazu die anderen Vorteile der
Zwangslüftung.
Post by MaWin
Zudem haben die Anlagen Probleme, wenn die Aussentemperatur unter 0 GradC
liegt, weil die Wärmetauscher dann vereisen und heizen oft teuer elektrisch
Wer blöd baut, kann blöd gucken. Briederchen hat seinen unter der
Kellerdecke hängen, im wärmsten Kellerraum, in dem auch gelegentlich ein
kleiner Ofen schmökert. "Heizt" dann das ganze Haus über die
Kellerluft. Ölbrennerzentral bleibt kalt.
Post by MaWin
vor, was die Heizkosten ins Unermessliche steigen lässt, man braucht entweder
lange Rohre in der Erde zum Ansaugen der Luft die schon mal auf 15 GradC
Seins kommt hinterm Haus in einer geschützen Nische hoch und ist mit nem
Filterkorb behelmt.
Post by MaWin
vorheizen und in denen das Kondenswasser ableufen kann, oder ein
Heizregister an der vorhandenen Heizanlage damit man wenigstens billiger
heizt.
Kein Gedanke, schon wegen Feuerschutz! Was rauchst Du denn?
Post by MaWin
Ordentliche Wärmerückgewinnung ist also ein Problem, die üblichen winzigen
Wärmetausche sind vollkommen unterdimensioniert (siehe Inventer) und nur
bei grossen Anlagen mit automatisch geregeltem möglichst grossen Anteil an
Umluft ist was zu reissen.
Wobei jenes "Register" etwa die Größe einer Gasetagenheizung hat, aber fast
nix wiegt und kaum Strom braucht. Und es ist unhörbar leise.
Post by MaWin
Rechne also bei Belüftungsanlagen mit erhöhten Heizkosten für den
Komfortgewinn einer gelüfteten Wohnung. Allerdings will man heute ja
Ersparnis um 50% bei fähigem Installateur. Dazu tolle Raumluft und Akustik.
Post by MaWin
möglichst luftdichte Häuser haben. Lüftungsanlagen, die ihre Luftkanäle
nicht mit dicken wärmeisolierenden Platten verschliessen können sind
also zu meiden.
Dank Zwangslüftung alles kein Thema mehr.
Post by MaWin
Wenn man nicht aufpasst und die Anlage nicht minimal einstellt, hat man
den Effekt als ob man ein ständig gekipptes Fenster hat. Zwar gute Luft
Wer blöd genug ist, ,hat eh ne Elektroheizung.
Post by MaWin
aber man heizt zum Fenster raus. Das hätte man bei Häudern die nicht
an dicht befahrenen Strassen stehen und deren Zimmer Fenster haben
billiger haben können.
Jeder sollte sowas haben. Briederchen hat schon etlichen "zugeraten" und
bislang nur begeisterte Kommentare gekriegt.

Solltest Deine Thermodramatik mal überprüfen, da stecken etliche Klöpse
drin.
Etwa das "Kondenswasser", wo das ist, gibts nämlich auch "Kondenswärme", und
die rechnest Du scheinbar mit dem falschen Vorzeichen.
--
mfg,
gUnther
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