Rainer Koenig
2011-12-11 13:30:17 UTC
Hallo,
folgende "Leidensgeschichte" unserer Öl-Heizung im Verein:
15.11.: Heizung geht auf Störung und stinkt.
18.11.: Monteureinsatz, kann aber nix beheben, braucht Ersatzteil
21.11.: Monteur kommt mit 180 Euro teurem Ersatzteil "Feuerungsautomat",
aber das Problem besteht weiterhin. Brenner will nicht zünden.
Jetzt tendiert die Vermutung über die Ursache zu "Lüfter geht
nicht. Ersatzteil wird auf 200+ Euro veranschlagt.
An dieser Stelle ziehen wir die Notbremse und bestellen gleich mal einen
fabrikneuen Brenner in der Hoffnung, dass damit nicht so bald wieder
Reperaturen fällig sind und der neuere Brenner vielleicht auch sparsamer
ist als der betagte alte Brenner.
23.11.: Neuer brenner wird eingebaut. Und brennt wohl auch, laut
Aussage des Vereinsmitgliedes das anwesend war hat es heftig
aus dem Kamin geraucht. Rechnung gibts von der Firma: 2000 Euro.
24.11.: Abends schaut ein Mitglied nochmals nach dem Brenner um sicher
zu gehen, dass man es am nächsten Tag wenn das Vereinsheim
benutzt wird warm haben wird. Brenner steht auf Störung.
25.11.: Monteur kommt am Nachmittag und stellt fest, dass die Rippen
die sich zwischen Kessel und Brennkammer befinden stark
verrußt sind. Säubert das, stellt wieder was am Brenner ein
und der Brenner läuft erst mal wieder. An eine Heimnutzung
am Abend ist nicht zu denken, denn es ist saukalt und bis
zum Abend wird die Hütte sicher nicht aufgeheizt.
02.12.: Nachdem es eine Woche gut ging steht der Brenner wieder auf
Störung. Also wieder kein Vereinsbetrieb möglich.
05.12.: Monteur kommt wieder und stellt wieder was ein. Angeblich sollte
jetzt alles funktionieren. Am 6.12. ist es auch warm.
Rechnung für diesen Einsatz: 72 Euro
09.12.: Das Vereinsheim ist wieder saukalt. Brenner steht wieder auf
Störung, Raumtemperatur 13° C, man kann den Brenner starten.
10.12.: Ich schaue um 11:00 nach dem Brenner ob er noch läuft und
er steht wieder auf Störung. Es gelingt mir den Brenner wieder
zu starten weil das Heim abends für eine Weihnachtsfeier
genutzt werden soll. Abends erhalte ich aber wieder den
Anruf, dass der Brenner auf Störung steht. Mit meinen Tips
gelingt es aber, den Brenner wieder zu starten.
11.12.: Bin gerade wieder im Verein gewesen, Brenner stand wieder auf
Störung. Neustart möglich, aber wie lange wird er diesmal
heizen? Aus dem Kamin raucht es heftig. Habe den Kamin auch
mit Spiegel kontrolliert, alles frei.
Fazit: Ich würde momentan keinen Cent drauf wetten, dass der Brenner bis
Dienstag, wenn wir das Heim das nächste Mal nutzen noch funktioniert und
die Hütte benutzbar ist.
Natürlich werde ich morgen den Monteur wieder anrufen, doch mein
Vertrauen in die Fähigkeiten desselben sinkt aus naheliegenden Gründen.
Neben 2072 Euro die wir mittlerweile bezahlen durften hatten wir
mittlerweile 4 Vereinsabende an denen das Haus nicht genutzt werden
konnte und uns somit den Umsatz in der Vereinsgaststätte kaputt gemacht
hat.
Was nun? Den Monteur weiterhin antanzen lassen aber die Zahlung
verweigern, denn bei einem neuen Brenner erwarte ich eigentlich,
dass er funktioniert wenn er vom "Fachmann" installiert und in
Betrieb genommen wird?
Oder andere Firma oder Werkskundendienst des Brennerherstellers
beauftragen damit der mal nach der tatsächlichen Ursache der
Probleme sucht. Der Ingenieur in mir vermutet nämlich, dass das
eigentliche Problem vom Fachmann noch gar nicht lokalisiert wurde
und man nun versucht, es durch teure Iterationen zu beheben.
Natürlich bin ich als Vereinsvorstand blöd dran, denn eine
Rechtsschutzversicherung haben wir nicht und daher auch kaum
Möglichkeiten, vor Gericht zu streiten. Nicht, dass ich streit-
süchtig wäre, aber so langsam entwickelt sich das Wort "Heizung"
bei uns zum "roten Tuch" und nervt nur noch. Vor allem ist ja
jeder Monteureinsatz damit verbunden, dass irgendwer vom Verein
sich Zeit dafür nehmen muss (bei mir warens auch schon einige
Stunden) um aufzusperren und dabeizusein wenn die Monteure basteln.
Frage am Rande an die Heizungsexperten. Habe mir vorhin mal das
Installations- und Betriebshandbuch des neuen Brenners angesehen,
dort sind Nomogramme hinterlegt, wie Stauscheibe und Lüftungsklappe
für diverse Brennerleistungen einzustellen sind. Die Monteure haben
sich aber nach meiner Erinnerung nicht daran orientiert sondern
solange an den Schrauben gedreht bis ihrer Meinung nach die Flamme
"gepasst" hat. Könnte das eine der Ursachen sein?
Verzweifelte Grüße
Rainer
folgende "Leidensgeschichte" unserer Öl-Heizung im Verein:
15.11.: Heizung geht auf Störung und stinkt.
18.11.: Monteureinsatz, kann aber nix beheben, braucht Ersatzteil
21.11.: Monteur kommt mit 180 Euro teurem Ersatzteil "Feuerungsautomat",
aber das Problem besteht weiterhin. Brenner will nicht zünden.
Jetzt tendiert die Vermutung über die Ursache zu "Lüfter geht
nicht. Ersatzteil wird auf 200+ Euro veranschlagt.
An dieser Stelle ziehen wir die Notbremse und bestellen gleich mal einen
fabrikneuen Brenner in der Hoffnung, dass damit nicht so bald wieder
Reperaturen fällig sind und der neuere Brenner vielleicht auch sparsamer
ist als der betagte alte Brenner.
23.11.: Neuer brenner wird eingebaut. Und brennt wohl auch, laut
Aussage des Vereinsmitgliedes das anwesend war hat es heftig
aus dem Kamin geraucht. Rechnung gibts von der Firma: 2000 Euro.
24.11.: Abends schaut ein Mitglied nochmals nach dem Brenner um sicher
zu gehen, dass man es am nächsten Tag wenn das Vereinsheim
benutzt wird warm haben wird. Brenner steht auf Störung.
25.11.: Monteur kommt am Nachmittag und stellt fest, dass die Rippen
die sich zwischen Kessel und Brennkammer befinden stark
verrußt sind. Säubert das, stellt wieder was am Brenner ein
und der Brenner läuft erst mal wieder. An eine Heimnutzung
am Abend ist nicht zu denken, denn es ist saukalt und bis
zum Abend wird die Hütte sicher nicht aufgeheizt.
02.12.: Nachdem es eine Woche gut ging steht der Brenner wieder auf
Störung. Also wieder kein Vereinsbetrieb möglich.
05.12.: Monteur kommt wieder und stellt wieder was ein. Angeblich sollte
jetzt alles funktionieren. Am 6.12. ist es auch warm.
Rechnung für diesen Einsatz: 72 Euro
09.12.: Das Vereinsheim ist wieder saukalt. Brenner steht wieder auf
Störung, Raumtemperatur 13° C, man kann den Brenner starten.
10.12.: Ich schaue um 11:00 nach dem Brenner ob er noch läuft und
er steht wieder auf Störung. Es gelingt mir den Brenner wieder
zu starten weil das Heim abends für eine Weihnachtsfeier
genutzt werden soll. Abends erhalte ich aber wieder den
Anruf, dass der Brenner auf Störung steht. Mit meinen Tips
gelingt es aber, den Brenner wieder zu starten.
11.12.: Bin gerade wieder im Verein gewesen, Brenner stand wieder auf
Störung. Neustart möglich, aber wie lange wird er diesmal
heizen? Aus dem Kamin raucht es heftig. Habe den Kamin auch
mit Spiegel kontrolliert, alles frei.
Fazit: Ich würde momentan keinen Cent drauf wetten, dass der Brenner bis
Dienstag, wenn wir das Heim das nächste Mal nutzen noch funktioniert und
die Hütte benutzbar ist.
Natürlich werde ich morgen den Monteur wieder anrufen, doch mein
Vertrauen in die Fähigkeiten desselben sinkt aus naheliegenden Gründen.
Neben 2072 Euro die wir mittlerweile bezahlen durften hatten wir
mittlerweile 4 Vereinsabende an denen das Haus nicht genutzt werden
konnte und uns somit den Umsatz in der Vereinsgaststätte kaputt gemacht
hat.
Was nun? Den Monteur weiterhin antanzen lassen aber die Zahlung
verweigern, denn bei einem neuen Brenner erwarte ich eigentlich,
dass er funktioniert wenn er vom "Fachmann" installiert und in
Betrieb genommen wird?
Oder andere Firma oder Werkskundendienst des Brennerherstellers
beauftragen damit der mal nach der tatsächlichen Ursache der
Probleme sucht. Der Ingenieur in mir vermutet nämlich, dass das
eigentliche Problem vom Fachmann noch gar nicht lokalisiert wurde
und man nun versucht, es durch teure Iterationen zu beheben.
Natürlich bin ich als Vereinsvorstand blöd dran, denn eine
Rechtsschutzversicherung haben wir nicht und daher auch kaum
Möglichkeiten, vor Gericht zu streiten. Nicht, dass ich streit-
süchtig wäre, aber so langsam entwickelt sich das Wort "Heizung"
bei uns zum "roten Tuch" und nervt nur noch. Vor allem ist ja
jeder Monteureinsatz damit verbunden, dass irgendwer vom Verein
sich Zeit dafür nehmen muss (bei mir warens auch schon einige
Stunden) um aufzusperren und dabeizusein wenn die Monteure basteln.
Frage am Rande an die Heizungsexperten. Habe mir vorhin mal das
Installations- und Betriebshandbuch des neuen Brenners angesehen,
dort sind Nomogramme hinterlegt, wie Stauscheibe und Lüftungsklappe
für diverse Brennerleistungen einzustellen sind. Die Monteure haben
sich aber nach meiner Erinnerung nicht daran orientiert sondern
solange an den Schrauben gedreht bis ihrer Meinung nach die Flamme
"gepasst" hat. Könnte das eine der Ursachen sein?
Verzweifelte Grüße
Rainer