Discussion:
Sturmschaden Dach reparieren
(zu alt für eine Antwort)
Bernd Lammer
2013-11-05 11:06:56 UTC
Permalink
Hallo,

die Böen der letzten Tage hat die mittlere Bahn Dachpappe auf unserem
Gartenhaus halb aufgerollt.

Das Satteldach hat etwa 20° Dachneigung und die Dachpappe liegt quer
drauf, also von Ortgang zu Ortgang gerollt. Sie ist an den Ortgängen mit
Latten befestigt und an den Rändern genagelt.

Die Dachpappe liegt auf Rauspund, welches ich mit billiger
Dünnschichtlasur gestrichen habe.


Wenn ich die defekte Bahn Dachpappe jetzt ersetze, dann schließe ich die
Feuchtigkeit ein. Es könnte also schimmeln.

Wenn ich die Bahn nicht ersetze, läuft Wasser unter der tiefer liegenden
Bahn, sodass es auch dort schimmeln könnte.

Lege ich gar keine Dachpappe drauf, tropft es bis zur nächsten
Trockenperiode, die wir vermutlich erst in mehreren Monaten wieder
haben, ins Gartenhaus rein.

Was macht man in so einem Fall?



BTW: Es ist nicht das erste Mal, dass die Pappe von Wind beschädigt
worden ist. Kann es sein, dass nur Nageln nicht reicht und man die
flächig aufkleben muss?
Wenn ja, womit macht man das am Besten?
--
Bernd
Ludger Averborg
2013-11-05 11:51:27 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Wenn ich die defekte Bahn Dachpappe jetzt ersetze, dann schließe ich die
Feuchtigkeit ein. Es könnte also schimmeln.
Rauhspund ist doch wasser(dampf)durchlässig. Wenn von oben nicht mehr nachkommt,
dann sollte das doch schnell austrocknen.

l.
Michael S
2013-11-05 11:58:59 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Hallo,
die Böen der letzten Tage hat die mittlere Bahn Dachpappe auf unserem
Gartenhaus halb aufgerollt.
Das Satteldach hat etwa 20° Dachneigung und die Dachpappe liegt quer
drauf, also von Ortgang zu Ortgang gerollt. Sie ist an den Ortgängen mit
Latten befestigt und an den Rändern genagelt.
Die Dachpappe liegt auf Rauspund, welches ich mit billiger
Dünnschichtlasur gestrichen habe.
Wenn ich die defekte Bahn Dachpappe jetzt ersetze, dann schließe ich die
Feuchtigkeit ein. Es könnte also schimmeln.
Eher nicht, die Feuchtigkeit kann ja nach unten durch das Holz hindurch
abtrocknen. So lange nichts nachkommt, würde ich mir da wenig Sorgen
machen. Dauer halt ne Weile.
Post by Bernd Lammer
Wenn ich die Bahn nicht ersetze, läuft Wasser unter der tiefer liegenden
Bahn, sodass es auch dort schimmeln könnte.
Der Wassernachschub wäre in diesem Fall das Problem. Holz hat aber meist
keine Schimmelprobleme, sonder eher Probleme mit Fäulnis.
Bläuepilze, die sich als erstes auf feuchtem Holzn niederlassen,
verfärben das Holz zwar, beeinträchtigen die Festigkeit aber kaum.
Post by Bernd Lammer
Lege ich gar keine Dachpappe drauf, tropft es bis zur nächsten
Trockenperiode, die wir vermutlich erst in mehreren Monaten wieder
haben, ins Gartenhaus rein.
Das ist die schlechteste Lösung
Post by Bernd Lammer
Was macht man in so einem Fall?
reparieren und vor allem die Dachbahnen miteinander verschweißen.
Entweder mit dem Bunsenbrenner oder geeigneten Bitumenkleber im Baumarkt
kaufen.
Post by Bernd Lammer
BTW: Es ist nicht das erste Mal, dass die Pappe von Wind beschädigt
worden ist. Kann es sein, dass nur Nageln nicht reicht und man die
flächig aufkleben muss?
Der Wind darf halt nirgends drunterkommen. Wenn er mal ein Eck lose hat,
arbeitet er sich halt voran.
Zu wenig mit den falschen Nägeln genagelt?
Post by Bernd Lammer
Wenn ja, womit macht man das am Besten?
Nageln reicht, wenn es richtig gemacht wird.

Es reicht aber nicht, nur die Ränder festzunageln, auch die Flächen
müssen genagelt werden.
Ortgang, First und Traufe müssen so gemacht werden, dass der Wind nicht
unter die Dachpappe kommt und diese anheben kann.

Michael
Alfred Flaßhaar
2013-11-05 14:37:07 UTC
Permalink
Post by Michael S
Post by Bernd Lammer
Hallo,
die Böen der letzten Tage hat die mittlere Bahn Dachpappe auf unserem
Gartenhaus halb aufgerollt.
Das Satteldach hat etwa 20° Dachneigung und die Dachpappe liegt quer
drauf, also von Ortgang zu Ortgang gerollt.
(...)
Post by Michael S
Der Wind darf halt nirgends drunterkommen.
(...)

Es ist nicht der Wind, der sich darunterschiebt, sondern die Windsogkräfte
reißen bei Flachdächern die Dachpappe ab. Es ist also ausreichende
flächenartige Befestigung (heißes Kleben der oberen Bahn, Kleben und/oder
Nageln der unteren Bahn) erforderlich. Kanten müssen besonders befestigt
werden, da erheblich größere Kräfte hier zerren. Genaueres enthält die sog.
Flachdachrichtlinie.

Gruß, Alfred Flaßhaar
Bernd Lammer
2013-11-06 11:57:36 UTC
Permalink
Post by Michael S
Post by Bernd Lammer
Wenn ich die defekte Bahn Dachpappe jetzt ersetze, dann schließe ich die
Feuchtigkeit ein. Es könnte also schimmeln.
Eher nicht, die Feuchtigkeit kann ja nach unten durch das Holz hindurch
abtrocknen. So lange nichts nachkommt, würde ich mir da wenig Sorgen
machen. Dauer halt ne Weile.
Gerade wegen der zu erwartenden Temperaturen der nächsten Wochen und
Monate dachte ich, dass es sehr lange dauert, bis es unter geflickter
Dachpappe trocken wird. Aber ihr scheint euch hier ja einig zu sein,
dass das kein Problem sein sollte.
Post by Michael S
Post by Bernd Lammer
Was macht man in so einem Fall?
reparieren und vor allem die Dachbahnen miteinander verschweißen.
Entweder mit dem Bunsenbrenner oder geeigneten Bitumenkleber im Baumarkt
kaufen.
Im Moment ist besandete R333 drauf. Kann man diese Pappe ohne weitere
Zutaten mit einem Brenner miteinander verschweißen? Oder muss man noch
etwas dazwischen schmieren, oder legen, was dann als Kleber fungiert?
Post by Michael S
Post by Bernd Lammer
BTW: Es ist nicht das erste Mal, dass die Pappe von Wind beschädigt
worden ist. Kann es sein, dass nur Nageln nicht reicht und man die
flächig aufkleben muss?
Der Wind darf halt nirgends drunterkommen. Wenn er mal ein Eck lose hat,
arbeitet er sich halt voran.
Zu wenig mit den falschen Nägeln genagelt?
Ich habe am Ortgang alle 10 cm einen Dachpappenstift angebracht.

Bei näherem Hinsehen würde ich aber sagen, dass die Dachpappe nix taugt.
Es sieht aus, als hätte sie sich leicht gewellt und durch die Sonne
verformt. Dabei sind dann die Stifte durch die Pappe durchgebrochen.
Post by Michael S
Post by Bernd Lammer
Wenn ja, womit macht man das am Besten?
Nageln reicht, wenn es richtig gemacht wird.
Dass ich es richtig gemacht habe, kann man wohl ausschließen :-)
Post by Michael S
Es reicht aber nicht, nur die Ränder festzunageln, auch die Flächen
müssen genagelt werden.
Ich hatte mich an eine Anleitung gehalten, die man mit damals im
Holzfachhandel mitgegeben hatte. Darin war beschrieben, wie man die
Bahnen legen kann und wo man Stifte setzen muss. Auf den Flächen der
Pappe sollten demnach keine Nägel gesetzt werden, sondern nur dort, wo
sich die Bahnen überlappen.
Post by Michael S
Ortgang, First und Traufe müssen so gemacht werden, dass der Wind nicht
unter die Dachpappe kommt und diese anheben kann.
Der Wind weht hier fast ausschließlich auf einen Ortgang. Dort aber
besonders heftig, weil er zwischen zwei Wohnhäuser durch muss.
Die Dachpappe habe ich am Ortgang umgebogen und mit Latten verschraubt.
Zusätzlich habe ich noch von oben am Ortgang Nägel gesetzt, damit die
Pappe dort durch das Umbiegen keine Beule wirft. Genau dort wirken sich
aber offensichtlich kleinste Beschädigungen aus, sodass der Wind etwas
mehr Angriffsfläche hat und es dann weiter einreißt.
--
Bernd
Michael S
2013-11-06 15:07:34 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Gerade wegen der zu erwartenden Temperaturen der nächsten Wochen und
Monate dachte ich, dass es sehr lange dauert, bis es unter geflickter
Dachpappe trocken wird. Aber ihr scheint euch hier ja einig zu sein,
dass das kein Problem sein sollte.
Bei kühlen Temperaturen geht alles langsamer, das Trocknen, wie auch das
Schimmeln und Faulen. Das gleicht sich aus.
Post by Bernd Lammer
Post by Michael S
Post by Bernd Lammer
Was macht man in so einem Fall?
reparieren und vor allem die Dachbahnen miteinander verschweißen.
Entweder mit dem Bunsenbrenner oder geeigneten Bitumenkleber im Baumarkt
kaufen.
Im Moment ist besandete R333 drauf. Kann man diese Pappe ohne weitere
Zutaten mit einem Brenner miteinander verschweißen? Oder muss man noch
etwas dazwischen schmieren, oder legen, was dann als Kleber fungiert?
Da bin ich auch kein Experte.
Post by Bernd Lammer
Post by Michael S
Es reicht aber nicht, nur die Ränder festzunageln, auch die Flächen
müssen genagelt werden.
Ich hatte mich an eine Anleitung gehalten, die man mit damals im
Holzfachhandel mitgegeben hatte. Darin war beschrieben, wie man die
Bahnen legen kann und wo man Stifte setzen muss. Auf den Flächen der
Pappe sollten demnach keine Nägel gesetzt werden, sondern nur dort, wo
sich die Bahnen überlappen.
Wie Alfred schon schrieb, erzeugt Wind an bestimmten Stellen auch
ordentlich Unterdruck, was die Dachbahnen bei Sturm anheben kann. Wenn
die nicht flächig unten gehalten werden, dann fängt es an sich zu
bewegen. Wenn die Überlappungen nur genagelt und nicht geklebt sind,
dann kann zusätzlich Wind reinblasen.

Das Nageln auf den nicht überlappenden Flächen ist für die
Wasserdichtigkeit halt nicht sehr förderlich. Vielleicht kann man
zusätzlich Kleben. Bin aber auch nur Heimwerker und weiß nicht, wie die
Profis das machen.

Es gibt bessere Dachsysteme, die solche Probleme nicht haben
(Bitumenschindeln, Wellplatten, ...)
Richtige Montage ist dort natürlich auch wichtig.
Post by Bernd Lammer
Post by Michael S
Ortgang, First und Traufe müssen so gemacht werden, dass der Wind nicht
unter die Dachpappe kommt und diese anheben kann.
Der Wind weht hier fast ausschließlich auf einen Ortgang. Dort aber
besonders heftig, weil er zwischen zwei Wohnhäuser durch muss.
Du hast zwischen den Häusern Wirbel, so dass der Wind an dem Dach aus
allen möglichen Richtungen kommen kann.

Michael
Manfred Wagner
2013-11-05 14:38:15 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Hallo,
die Böen der letzten Tage hat die mittlere Bahn Dachpappe auf unserem
Gartenhaus halb aufgerollt.
ist mir auch schon passiert.
Post by Bernd Lammer
BTW: Es ist nicht das erste Mal, dass die Pappe von Wind beschädigt
worden ist. Kann es sein, dass nur Nageln nicht reicht und man die
flächig aufkleben muss?
Wenn ja, womit macht man das am Besten?
1. Dachbahnen mit Brenner verschweißen (bei entsprechender
Dachbahn-Qualität!!).
2. an den Enden einfache Dachlatten draufschrauben (vorher kurz behandeln)

Hält bei mir jetzt schon seit ca. 4 Jahren und an den Einschraubpunkten
ist auch noch nichts passiert (Sicherheitsfanatiker können an den
Schraubpunkten ja noch ein wenig Bitumenkleber dazwischen tun).

Gruß
Manfred
Bernd Lammer
2013-11-06 12:01:56 UTC
Permalink
Post by Manfred Wagner
Post by Bernd Lammer
Hallo,
die Böen der letzten Tage hat die mittlere Bahn Dachpappe auf unserem
Gartenhaus halb aufgerollt.
ist mir auch schon passiert.
Post by Bernd Lammer
BTW: Es ist nicht das erste Mal, dass die Pappe von Wind beschädigt
worden ist. Kann es sein, dass nur Nageln nicht reicht und man die
flächig aufkleben muss?
Wenn ja, womit macht man das am Besten?
1. Dachbahnen mit Brenner verschweißen (bei entsprechender
Dachbahn-Qualität!!).
Was braucht man denn dafür?
Ich habe hier R333, was man mir damals im Holzfachhandel empfohlen
hatte. Das scheint aber in erster Linie billig zu sein und weil da Sand
drauf ist, bin ich mir nicht sicher, ob man das einfach durch erhitzen
miteinander verschweißen kann.
Post by Manfred Wagner
2. an den Enden einfache Dachlatten draufschrauben (vorher kurz behandeln)
Am Ortgang habe ich das so gemacht, aber wie macht man das traufseitig?
Wenn man dort Dachlatten drauf schraubt, dann staut sich das Wasser dort.
--
Bernd
HC Ahlmann
2013-11-06 13:33:54 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Am Ortgang habe ich das so gemacht, aber wie macht man das traufseitig?
Wenn man dort Dachlatten drauf schraubt, dann staut sich das Wasser dort.
Dachpappe um die Raufkante schlagen und von unten befestigen.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Bernd Lammer
2013-11-07 08:51:48 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Bernd Lammer
Am Ortgang habe ich das so gemacht, aber wie macht man das traufseitig?
Wenn man dort Dachlatten drauf schraubt, dann staut sich das Wasser dort.
Dachpappe um die Raufkante schlagen und von unten befestigen.
Dann bildet man aber eine Rinne, in der sich Wasser sammeln kann,
welches durch kleine Lecks, oder an den seitlichen Enden, oder durch
Tauwasser, oder Kapilarwirkung dorthin gelangen könnte.
Der Verkäufer aus der Gartenhausausstellung im Holzfachhandel, der mir
damals die Sachen für das Dach zusammengestellt hat, hatte mir an
Ausstellungsstücken gezeigt, dass die Pappe traufseitig einfach 5 cm
überstehen sollte. Dadurch würde Wasser möglichst weit nach außen
abgeleitet und die Seitenwand möglichst trocken gehalten.

An dieses Detail kann ich mich noch erinnern, aber ich habe natürlich
nicht darauf geachtet, welche Pappe dort verwendet und wie diese
verarbeitet worden war.
--
Bernd
Don Caron
2013-11-05 14:47:20 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
BTW: Es ist nicht das erste Mal, dass die Pappe von Wind beschädigt
worden ist. Kann es sein, dass nur Nageln nicht reicht und man die
flächig aufkleben muss?
Wenn ja, womit macht man das am Besten?
Vielleicht solltest du auf was anderes Umsteigen!
Bitumen Wellpappe, " Onduline"
sind nicht teuer

Don
Bernd Lammer
2013-11-06 12:11:48 UTC
Permalink
Post by Don Caron
Post by Bernd Lammer
BTW: Es ist nicht das erste Mal, dass die Pappe von Wind beschädigt
worden ist. Kann es sein, dass nur Nageln nicht reicht und man die
flächig aufkleben muss?
Wenn ja, womit macht man das am Besten?
Vielleicht solltest du auf was anderes Umsteigen!
Bitumen Wellpappe, " Onduline"
sind nicht teuer
Nur die Platten sind vielleicht nicht teuer, aber wie ich gerade schnell
überflogen habe, braucht man dafür spezielle Befestigungsmittel, eine
spezielle Unterkonstruktion, spezielle Randprofile und eine
Firstverkleidung.

Ich vermute, dass das Dach dann auch nicht mehr begehbar wäre.
--
Bernd
Don Caron
2013-11-06 13:42:40 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Post by Don Caron
Bitumen Wellpappe, " Onduline"
sind nicht teuer
Nur die Platten sind vielleicht nicht teuer, aber wie ich gerade schnell
überflogen habe, braucht man dafür spezielle Befestigungsmittel,
Spezielle Nägel (müssen halt n breiten Kopf haben.
Post by Bernd Lammer
eine
spezielle Unterkonstruktion,
deine wird reichen
Post by Bernd Lammer
spezielle Randprofile und eine
Firstverkleidung.
rand nein, First ja
Post by Bernd Lammer
Ich vermute, dass das Dach dann auch nicht mehr begehbar wäre.
stimmt! wie öft mußt du auf das Dach?

Wenn du was dauerhaftes haben willst: Trapezbleche 2. Wahl, bunt, reicht.
kriegste ach schon mal für 7€ m² (sind verzinkt) Verschrauben geht mit
normalen Schrauben und großer Unterlegscheibe. Freitragend je nach
Profilhöhe bsi 3m
da kannst auch drüberlaufen ;)

* Spanisch - erkannt
* Englisch
* Deutsch

* Englisch
* Deutsch

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Bernd Lammer
2013-11-07 10:23:27 UTC
Permalink
Post by Don Caron
Post by Bernd Lammer
Post by Don Caron
Bitumen Wellpappe, " Onduline"
sind nicht teuer
Nur die Platten sind vielleicht nicht teuer, aber wie ich gerade schnell
überflogen habe, braucht man dafür spezielle Befestigungsmittel,
Spezielle Nägel (müssen halt n breiten Kopf haben.
Man nagelt doch an den Wellenbergen, damit möglichst wenig Wasser
drückt. Ich kenne es von PVC-Wellplatten so, dass dann auf der
Unterseite ein Formteil die Platte stützen muss.
Post by Don Caron
Post by Bernd Lammer
Ich vermute, dass das Dach dann auch nicht mehr begehbar wäre.
stimmt! wie öft mußt du auf das Dach?
Nicht oft, aber das Ding steht in einer Grundstücksecke und hinter den
Grenzen müssen Sträucher und Bäume gestutzt werden.

Das Dach, welches der Vorbesitzer hinterlassen hatte, bestand aus
OSB-Platten, die mit Dachpappe benagelt waren. Der hatte die Vegetation
nicht zurückgeschnitten, sodass Äste und Bäume gegen das Dach gedrückt
und aufgelegen haben, wo sich dann Feuchtigkeit breit gemacht hat.
Post by Don Caron
Wenn du was dauerhaftes haben willst: Trapezbleche 2. Wahl, bunt, reicht.
kriegste ach schon mal für 7€ m² (sind verzinkt) Verschrauben geht mit
normalen Schrauben und großer Unterlegscheibe. Freitragend je nach
Profilhöhe bsi 3m
da kannst auch drüberlaufen ;)
Ich habe gerade gesehen, dass es so etwas auch schon ab 5 Euro/qm gibt.
Das ist dann auch nicht teurer als Bitumenwellplatten.
So etwas stelle ich mir ziemlich solide vor.
Allerdings ist das unterm Strich sicher nicht preiswert, denn ich könnte
das vermutlich nicht selbst montieren, da ich keine Geräte habe, um die
Bleche abzukanten. Womit schneidet man so etwas zu? Nimmt man eine Flex
und versiegelt die Kanten mit Zinkspray?

Besonders schön fände ich übrigens weder Bitumenwellplatten, noch
Trapezbleche. Das passt nicht zu einem Gartenhaus.
--
Bernd
Don Caron
2013-11-07 10:51:00 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Post by Don Caron
Post by Don Caron
Bitumen Wellpappe, " Onduline"
Spezielle Nägel (müssen halt n breiten Kopf haben.
Man nagelt doch an den Wellenbergen, damit möglichst wenig Wasser
drückt. Ich kenne es von PVC-Wellplatten so, dass dann auf der
Unterseite ein Formteil die Platte stützen muss.
PVC wIrd geschraubt, ist hart
DIe Nägel dichten wohl ausreichend
Post by Bernd Lammer
Post by Don Caron
Wenn du was dauerhaftes haben willst: Trapezbleche 2. Wahl, bunt, reicht.
kriegste ach schon mal für 7€ m² (sind verzinkt) Verschrauben geht mit
normalen Schrauben und großer Unterlegscheibe. Freitragend je nach
Profilhöhe bsi 3m
da kannst auch drüberlaufen ;)
Ich habe gerade gesehen, dass es so etwas auch schon ab 5 Euro/qm gibt.
Das ist dann auch nicht teurer als Bitumenwellplatten.
So etwas stelle ich mir ziemlich solide vor.
Allerdings ist das unterm Strich sicher nicht preiswert, denn ich könnte
das vermutlich nicht selbst montieren, da ich keine Geräte habe, um die
Bleche abzukanten. Womit schneidet man so etwas zu? Nimmt man eine Flex
und versiegelt die Kanten mit Zinkspray?
Versiegeln wird kaum nötig sein, die Verzinkung schütz auch um die Ecke
rum, natürlich ist Zinkspray besser
Post by Bernd Lammer
Besonders schön fände ich übrigens weder Bitumenwellplatten, noch
Trapezbleche. Das passt nicht zu einem Gartenhaus.
Warum?
Wenn dir nicht gefällt, ok
Gibt die übrigens auch mit Dachpfannenprägung

DOn
Bernd Lammer
2013-11-08 12:25:49 UTC
Permalink
Post by Don Caron
Post by Bernd Lammer
Post by Don Caron
Post by Don Caron
Bitumen Wellpappe, " Onduline"
Spezielle Nägel (müssen halt n breiten Kopf haben.
Man nagelt doch an den Wellenbergen, damit möglichst wenig Wasser
drückt. Ich kenne es von PVC-Wellplatten so, dass dann auf der
Unterseite ein Formteil die Platte stützen muss.
PVC wIrd geschraubt, ist hart
DIe Nägel dichten wohl ausreichend
OK, dann wäre das wohl kein Problem.
Post by Don Caron
Post by Bernd Lammer
Ich habe gerade gesehen, dass es so etwas auch schon ab 5 Euro/qm gibt.
Das ist dann auch nicht teurer als Bitumenwellplatten.
So etwas stelle ich mir ziemlich solide vor.
Allerdings ist das unterm Strich sicher nicht preiswert, denn ich könnte
das vermutlich nicht selbst montieren, da ich keine Geräte habe, um die
Bleche abzukanten. Womit schneidet man so etwas zu? Nimmt man eine Flex
und versiegelt die Kanten mit Zinkspray?
Versiegeln wird kaum nötig sein, die Verzinkung schütz auch um die Ecke
rum, natürlich ist Zinkspray besser
OK, also Flex, Zinkspray, First- und Ortgangabdeckungen. Das hört sich
dann doch so an, als könnte ich es selbst montieren.
Post by Don Caron
Post by Bernd Lammer
Besonders schön fände ich übrigens weder Bitumenwellplatten, noch
Trapezbleche. Das passt nicht zu einem Gartenhaus.
Warum?
Wenn dir nicht gefällt, ok
Ja, es gefällt mir wahrscheinlich nicht. Ich finde, dass zu einem
Gartenhaus ein schlichtes Dach gehört.
Ich finde es z.B. auch nicht ansehnlich, wenn z.B. auf Carports
Betondachsteine gelegt werden. Da stimmen meiner Meinung nach die
Proportionen nicht. Die Steine sehen dann oft dicker als die Tragbalken aus.

Am Schönsten fände ich Bitumenschindeln. Nachdem der Wind hier nun schon
die wenigen Ansatzpunkte der Dachpappe genutzt hat, habe ich aber
Bedenken, dass Schindeln lange halten würden.
--
Bernd
Michael S
2013-11-09 21:51:13 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Post by Don Caron
Post by Bernd Lammer
Post by Don Caron
Post by Don Caron
Bitumen Wellpappe, " Onduline"
Spezielle Nägel (müssen halt n breiten Kopf haben.
Man nagelt doch an den Wellenbergen, damit möglichst wenig Wasser
drückt. Ich kenne es von PVC-Wellplatten so, dass dann auf der
Unterseite ein Formteil die Platte stützen muss.
PVC wIrd geschraubt, ist hart
DIe Nägel dichten wohl ausreichend
OK, dann wäre das wohl kein Problem.
Post by Don Caron
Post by Bernd Lammer
Ich habe gerade gesehen, dass es so etwas auch schon ab 5 Euro/qm gibt.
Das ist dann auch nicht teurer als Bitumenwellplatten.
So etwas stelle ich mir ziemlich solide vor.
Allerdings ist das unterm Strich sicher nicht preiswert, denn ich könnte
das vermutlich nicht selbst montieren, da ich keine Geräte habe, um die
Bleche abzukanten. Womit schneidet man so etwas zu? Nimmt man eine Flex
und versiegelt die Kanten mit Zinkspray?
Versiegeln wird kaum nötig sein, die Verzinkung schütz auch um die Ecke
rum, natürlich ist Zinkspray besser
OK, also Flex, Zinkspray, First- und Ortgangabdeckungen. Das hört sich
dann doch so an, als könnte ich es selbst montieren.
Nicht die Flex nehmen, der Funkenfug macht Dir die
Kunststoffbeschichtung kaputt. Stichsäge und Metallsägeblatt ist besser.

Zinkspray braucht man wirklich nicht.
Post by Bernd Lammer
Am Schönsten fände ich Bitumenschindeln. Nachdem der Wind hier nun schon
die wenigen Ansatzpunkte der Dachpappe genutzt hat, habe ich aber
Bedenken, dass Schindeln lange halten würden.
Das hält, wenn man richtig nagelt und die Schindeln dann auch
aufeinander verklebbt (Es gibt das Kartuschenkleber für).

Die Schindeln haben zwar auf der Rückseite angeblich eine selbstklebende
Beschichtung, die sich beim ersten Sonneschein selbst verkleben soll.
Ich hab trotzdem nachgeklebt.
--
Michael
Wolfgang Kynast
2013-11-10 10:46:12 UTC
Permalink
On Sat, 09 Nov 2013 22:51:13 +0100, Michael S <***@bigfoot.de>
wrote:

...
Post by Michael S
Die Schindeln haben zwar auf der Rückseite angeblich eine selbstklebende
Beschichtung, die sich beim ersten Sonneschein selbst verkleben soll.
Meiner Erfahrung nach funktioniert das auch. Setzt natürlich passendes
Timing und genügend Sonne auf den Dachflächen voraus.
Post by Michael S
Ich hab trotzdem nachgeklebt.
Hab ich nur an den Traufblechen und unten an der Regenrinne gemacht.
--
Gruß,
Wolfgang

Mails bitte nur an ReplyTo, From wird nicht gelesen!
Michael S
2013-11-10 17:46:28 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kynast
...
Post by Michael S
Die Schindeln haben zwar auf der Rückseite angeblich eine selbstklebende
Beschichtung, die sich beim ersten Sonneschein selbst verkleben soll.
Meiner Erfahrung nach funktioniert das auch. Setzt natürlich passendes
Timing und genügend Sonne auf den Dachflächen voraus.
Ich hab jede Schindel leicht angehoben und hab ein paar Sekunden den
Brenner drunter gehalten und dann angedrückt.

Ne halbe Stunde später alle Schindeln, die sich noch anheben liesen, mit
Kleber nachgeklebt.
Post by Wolfgang Kynast
Post by Michael S
Ich hab trotzdem nachgeklebt.
Hab ich nur an den Traufblechen und unten an der Regenrinne gemacht.
Da sowieso.
--
Michael
Bernd Lammer
2013-11-11 20:37:21 UTC
Permalink
Post by Michael S
Post by Bernd Lammer
OK, also Flex, Zinkspray, First- und Ortgangabdeckungen. Das hört sich
dann doch so an, als könnte ich es selbst montieren.
Nicht die Flex nehmen, der Funkenfug macht Dir die
Kunststoffbeschichtung kaputt. Stichsäge und Metallsägeblatt ist besser.
Ih, ich habe bisher selten Metall mit einer Stichsäge bearbeitet, und es
war nie ein Vergnügen. Es macht tierisch viel Krach und es geht langsam
voran. Und besonders bei profiliertem Blech, liegt die Maschine nicht
immer optimal auf.
Aber da es mir eh nicht wirklich gefällt... :)
Post by Michael S
Post by Bernd Lammer
Am Schönsten fände ich Bitumenschindeln. Nachdem der Wind hier nun schon
die wenigen Ansatzpunkte der Dachpappe genutzt hat, habe ich aber
Bedenken, dass Schindeln lange halten würden.
Das hält, wenn man richtig nagelt und die Schindeln dann auch
aufeinander verklebbt (Es gibt das Kartuschenkleber für).
Die Schindeln haben zwar auf der Rückseite angeblich eine selbstklebende
Beschichtung, die sich beim ersten Sonneschein selbst verkleben soll.
Ich hab trotzdem nachgeklebt.
Ich habe vorhin die beiden vom letzten Sturm aufgerissenen Bahnen
Dachpappe ersetzt.
Es war R333 drauf und ich habe im Baumarkt nur R500 bekommen. Ich habe
dann die beiden neuen Bahnen mit den alten Bahnen zusammengeschweißt.
Das habe ich mit einem Heißluftfön gemacht, weil der Schlauch meines
Propan-Brenners zu kurz ist :(

Als ich dann die andere Dachflächenhälfte auch verschweißen wollte, ist
mir aufgefallen, dass diese schon an vielen Stellen verschweißt war. Die
liegt auf der Südseite und offensichtlich wird es dort ausreichend warm.
Das Verschweißen scheint nicht allzu schwer zu sein. Ich werde mir einen
längeren Schlauch besorgen und dann die schadhaften Stellen und die noch
nicht verschweißten Stellen miteinander verschweißen.
Mit dem Heißluftfön kommt man nicht vorwärts und wenn es draußen etwas
windig ist, funktioniert es womöglich gar nicht.


Die selbstklebende Beschichtung der Schindeln habe ich auch gesehen.
Manche Schindeln sind sogar schon auf dem Stapel miteinander verklebt.


Bei der Dachpappe (R500) war ein Hinweis angebracht. Man solle die
Dachpappe vor direkter Sonnenbestrahlung schützen. Das ist bei Dachpappe
eher schlecht. :-) Ich vermute, dass die den unverarbeiteten Zustand
meinen, weil sich die Lagen sonst schon auf der Rolle miteinander
verschweißen.
--
Bernd
Michael S
2013-11-12 15:24:18 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Post by Michael S
Post by Bernd Lammer
OK, also Flex, Zinkspray, First- und Ortgangabdeckungen. Das hört sich
dann doch so an, als könnte ich es selbst montieren.
Nicht die Flex nehmen, der Funkenfug macht Dir die
Kunststoffbeschichtung kaputt. Stichsäge und Metallsägeblatt ist besser.
Ih, ich habe bisher selten Metall mit einer Stichsäge bearbeitet, und es
war nie ein Vergnügen. Es macht tierisch viel Krach und es geht langsam
voran. Und besonders bei profiliertem Blech, liegt die Maschine nicht
immer optimal auf.
Aber da es mir eh nicht wirklich gefällt... :)
Ich habe mir die Trapezbleche passend schneiden lassen und hab mit der
Stichsäge nur das Loch für ein Fallrohr rausgesägt.

Mit der Flex kommt man aber auch nicht schneller voran als mit der
Stichsäge und genauer wirds auch nicht.
Post by Bernd Lammer
Ich habe vorhin die beiden vom letzten Sturm aufgerissenen Bahnen
Dachpappe ersetzt.
Es war R333 drauf und ich habe im Baumarkt nur R500 bekommen. Ich habe
dann die beiden neuen Bahnen mit den alten Bahnen zusammengeschweißt.
Das habe ich mit einem Heißluftfön gemacht, weil der Schlauch meines
Propan-Brenners zu kurz ist :(
Als ich dann die andere Dachflächenhälfte auch verschweißen wollte, ist
mir aufgefallen, dass diese schon an vielen Stellen verschweißt war. Die
liegt auf der Südseite und offensichtlich wird es dort ausreichend warm.
Das Verschweißen scheint nicht allzu schwer zu sein. Ich werde mir einen
längeren Schlauch besorgen und dann die schadhaften Stellen und die noch
nicht verschweißten Stellen miteinander verschweißen.
Mit dem Heißluftfön kommt man nicht vorwärts und wenn es draußen etwas
windig ist, funktioniert es womöglich gar nicht.
Die selbstklebende Beschichtung der Schindeln habe ich auch gesehen.
Manche Schindeln sind sogar schon auf dem Stapel miteinander verklebt.
Bei der Dachpappe (R500) war ein Hinweis angebracht. Man solle die
Dachpappe vor direkter Sonnenbestrahlung schützen. Das ist bei Dachpappe
eher schlecht. :-) Ich vermute, dass die den unverarbeiteten Zustand
meinen, weil sich die Lagen sonst schon auf der Rolle miteinander
verschweißen.
Bitumen ist nicht 100%ig UV-fest. Deshalb sollte man für Dächer
besandete Bahnen nehmen.
http://www.dachdecker.com/dachpappe-verlegen-201117744

Michael
Jürgen Exner
2013-11-12 16:28:25 UTC
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[Trapezblech]
Post by Michael S
Post by Bernd Lammer
Post by Michael S
Nicht die Flex nehmen, der Funkenfug macht Dir die
Kunststoffbeschichtung kaputt. Stichsäge und Metallsägeblatt ist besser.
Hmmm, na ja, da habe ich bislang keine Probleme gehabt.
Post by Michael S
Post by Bernd Lammer
Ih, ich habe bisher selten Metall mit einer Stichsäge bearbeitet, und es
war nie ein Vergnügen. Es macht tierisch viel Krach und es geht langsam
voran. Und besonders bei profiliertem Blech, liegt die Maschine nicht
immer optimal auf.
Aber da es mir eh nicht wirklich gefällt... :)
Ich habe mir die Trapezbleche passend schneiden lassen und hab mit der
Stichsäge nur das Loch für ein Fallrohr rausgesägt.
Mit der Flex kommt man aber auch nicht schneller voran als mit der
Stichsäge und genauer wirds auch nicht.
Nach meiner Erfahrung ist fuer gerade Schnitte ein Winkelschleifer mit
Trennscheibe (natuerlich keine Schruppscheibe) deutlich schneller.
Ein rundes Loch fuer ein Fallrohr geht damit natuerlich nicht.

jue

HC Ahlmann
2013-11-05 14:52:42 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Wenn ich die defekte Bahn Dachpappe jetzt ersetze, dann schließe ich die
Feuchtigkeit ein. Es könnte also schimmeln.
Wenn die Laube nicht geheizt ist, wird da nichts schimmeln, sobald neue
Teerpappe darauf ist, weil die eingeschlossene Nässe nach innen
diffundiert.
--
Munterbleiben
HC

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