Discussion:
Farbe blättert ab bei Anstrich mit wasserlöslichem Lack
(zu alt für eine Antwort)
Ulrich Müller
2017-07-15 09:16:02 UTC
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Hallo an die Gemeinde
Türen aus den !950ern wollte ich auffrischen.
Türblatt und Zarge wurden mit dem Dreieckschleifer gründlich angeschliffen.
Es wurden keine losen Stellen bemerkt.
Beim Lackieren mit wasserverdünnbarem Lack blätterte der alte Lack
stellenweise ab. Andere Stellen haben Risse.
Frage 1:
Was ist die Ursache, dass Wasser den alten Lack vom Untergrund löst?
Frage 2:
Kann das auch geschehen wenn die Türen "nass" gewischt werden?

Die nächsten Türen werden ohne Wasser lackiert.
Muss ich den alten Lack komplett abschleifen / abbeizen
oder andere Dinge beachten?
Danke für Hinweise

Ulrich
MaWin
2017-07-15 12:30:25 UTC
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Post by Ulrich Müller
Was ist die Ursache, dass Wasser den alten Lack vom Untergrund löst?
Es gibt natürlich viele mögliche Ursachen.
Da aber der alte Lack entweder Ölfarbe oder Kunstharzlack gewesen sein
wird, ist der nicht wasserabplatzend.
Also ENTWEDER enthält der neue Lack (Acryl) etwas Salmiakgeist (Ammoniak)
damit er besser auf fettigem Untergrund haftet, und das wirkt gleich als
Abbeizer für die alte Farbe,
ODER unter dem alten Lack war eine Spachtelmasse oder Grundierung,
die ein Problem hat, wenn sie feucht wird, z.B. Zellulosespachtel
und nun wege deiner Schleifarbeiten nicht komplett mit Lack abgedeckt
ist, so daß Wasser drunterkriechen kann.

Egal wie, es wird IMMER darauf hingewiesen, daß man Farben und Lacke
nicht mischen sollte und vorher prüfen soll, ob der neue Lack sich mit
dem alten Anstrich verträgt.
Post by Ulrich Müller
Kann das auch geschehen wenn die Türen "nass" gewischt werden?
Nein, weil vermutlich nicht das Wasser die Ursache ist.
Post by Ulrich Müller
Muss ich den alten Lack komplett abschleifen / abbeizen
oder andere Dinge beachten?
Nimm den richtigen Lack, vermutlich Kunstharzlack=Alkydharzlack,
wenn ganz alt dann Ölfarbe=Leinöl mit Pigment.

Wenn man ein anderes Lacksystem auftragen will, muss der alte Lack
ganz runter. Da man sich das gerne spart, nimmt man besser dasselbe
Lacksystem.
--
MaWin, Manfred Winterhoff, mawin at gmx dot net
Siegfried Jedath
2017-07-15 21:36:18 UTC
Permalink
Post by MaWin
Post by Ulrich Müller
Was ist die Ursache, dass Wasser den alten Lack vom Untergrund löst?
Es gibt natürlich viele mögliche Ursachen.
Da aber der alte Lack entweder Ölfarbe oder Kunstharzlack gewesen sein
wird, ist der nicht wasserabplatzend.
Also ENTWEDER enthält der neue Lack (Acryl) etwas Salmiakgeist (Ammoniak)
damit er besser auf fettigem Untergrund haftet, und das wirkt gleich als
Abbeizer für die alte Farbe,
Hi,
Salmiak ist aufrauend, leicht lösend. Bestandteil von Abbeizern, aber
alleine nicht so stark, dass es auf Öl-, Alkydlacke ablösend wirkt.
Wenn Salmiak in einer Farbe so stark drin ist......, die streichst du
nicht. Das treibt dir das Wasser in die Augen und Schleimhäute. Du wirst
laufend das Haus verlassen. :-)
Post by MaWin
ODER unter dem alten Lack war eine Spachtelmasse oder Grundierung,
die ein Problem hat, wenn sie feucht wird, z.B. Zellulosespachtel
und nun wege deiner Schleifarbeiten nicht komplett mit Lack abgedeckt
ist, so daß Wasser drunterkriechen kann.
In letzter Zeit wird solche Spachtelmasse (wir nannten es Tubenspachtel)
vermehrt angeboten. In den 50ern bis in die 70/80er war es verpönt so
etwas für Spachtelungen an Türen, Fenstern, also unter Lack, zu nehmen.
Du weisst, dass du von "Wandspachtel" sprichst?
Gängige Spachtelmasse für solche Sachen war und ist Ölspachtel.
Post by MaWin
Egal wie, es wird IMMER darauf hingewiesen, daß man Farben und Lacke
nicht mischen sollte und vorher prüfen soll, ob der neue Lack sich mit
dem alten Anstrich verträgt.
Puh, das ist jetzt mal ein Vorschlag, wenn man nicht weiss was drauf und
drunter ist. :-)
Post by MaWin
Nimm den richtigen Lack, vermutlich Kunstharzlack=Alkydharzlack,
wenn ganz alt dann Ölfarbe=Leinöl mit Pigment
An reinem Öllack wird er wohl verzweifeln. ;-)
Post by MaWin
Wenn man ein anderes Lacksystem auftragen will, muss der alte Lack
ganz runter. Da man sich das gerne spart, nimmt man besser dasselbe
Lacksystem.
Acryllack hält sehr wohl gut auf "normalem" Lack. Wenn die Vorarbeit
sprich: schleifen und evtll. ein entsprechender Vorstrich, stimmt.
Spezille Vorstrichfarben gibts von allen namhaften Herstellern.
Kunstharzlack auf Öllack ist kein Problem.
Kunstharzlack auf Acryllack ist da schon eine heiklere Sache, weil
Acryllack weicher als Alkyd-Lacke ist.

Was der jetzt vermehrt angebotene Hybridlack sein soll, was davon zu
halten ist .... keine Ahnung. Kenne ich noch nicht.

Siggi
--
Der Maler - Garant für Schutz und Schönheit
Martin Τrautmann
2017-07-16 17:46:06 UTC
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Post by Siegfried Jedath
Post by MaWin
ODER unter dem alten Lack war eine Spachtelmasse oder Grundierung,
die ein Problem hat, wenn sie feucht wird, z.B. Zellulosespachtel
und nun wege deiner Schleifarbeiten nicht komplett mit Lack abgedeckt
ist, so daß Wasser drunterkriechen kann.
In letzter Zeit wird solche Spachtelmasse (wir nannten es Tubenspachtel)
vermehrt angeboten. In den 50ern bis in die 70/80er war es verpönt so
etwas für Spachtelungen an Türen, Fenstern, also unter Lack, zu nehmen.
Du weisst, dass du von "Wandspachtel" sprichst?
Gängie Tupenspachtel ist Dispersionsspachtel und passt daher gut zu
Acrylfarben.
Post by Siegfried Jedath
Gängige Spachtelmasse für solche Sachen war und ist Ölspachtel.
Wurde die gespachtelt oder gestrichen? Unter den fünf Lagen
Kunstharzfarbe meiner aktuellen Baustelle, einer Haustüre, ist eine
buchenholz-rotbraune Schicht, die erst bei weit höheren Temperaturen als
die Farbe abgeht. Ich weiss nicht, ob das Grundierung, Spachtel oder
beides ist.
Post by Siegfried Jedath
Post by MaWin
Nimm den richtigen Lack, vermutlich Kunstharzlack=Alkydharzlack,
wenn ganz alt dann Ölfarbe=Leinöl mit Pigment
An reinem Öllack wird er wohl verzweifeln. ;-)
Wie lange brauchte der zum aushärten? Den nehmen Maler, die am nächsten
Tag in noch immer feuchter Farbe weiter malen wollen, aber kein
Handwerker, der irgendwann mal fertig werden will.

Schönen Gruß
Martin
Siegfried Jedath
2017-07-16 18:42:51 UTC
Permalink
Post by Martin Τrautmann
Post by Siegfried Jedath
Post by MaWin
ODER unter dem alten Lack war eine Spachtelmasse oder Grundierung,
die ein Problem hat, wenn sie feucht wird, z.B. Zellulosespachtel
und nun wege deiner Schleifarbeiten nicht komplett mit Lack abgedeckt
ist, so daß Wasser drunterkriechen kann.
In letzter Zeit wird solche Spachtelmasse (wir nannten es Tubenspachtel)
vermehrt angeboten. In den 50ern bis in die 70/80er war es verpönt so
etwas für Spachtelungen an Türen, Fenstern, also unter Lack, zu nehmen.
Du weisst, dass du von "Wandspachtel" sprichst?
Gängie Tupenspachtel ist Dispersionsspachtel und passt daher gut zu
Acrylfarben.
Hi,
es geht nicht um das "zusammen passen" es geht ums Ergänzen und wo
eingesetzt.
Aber, davon ab, Spachtel muss immer vorgestrichen werden.
Post by Martin Τrautmann
Post by Siegfried Jedath
Gängige Spachtelmasse für solche Sachen war und ist Ölspachtel.
Wurde die gespachtelt oder gestrichen? Unter den fünf Lagen
Kunstharzfarbe meiner aktuellen Baustelle, einer Haustüre, ist eine
buchenholz-rotbraune Schicht, die erst bei weit höheren Temperaturen als
die Farbe abgeht. Ich weiss nicht, ob das Grundierung, Spachtel oder
beides ist.
Post by Siegfried Jedath
Post by MaWin
Nimm den richtigen Lack, vermutlich Kunstharzlack=Alkydharzlack,
wenn ganz alt dann Ölfarbe=Leinöl mit Pigment
An reinem Öllack wird er wohl verzweifeln. ;-)
Wie lange brauchte der zum aushärten? Den nehmen Maler, die am nächsten
Tag in noch immer feuchter Farbe weiter malen wollen, aber kein
Handwerker, der irgendwann mal fertig werden will.
Falsch. Die schönsten Lackierungen kriegste mit Öllack hin, wenn du es
kannst.
Aber in der heutigen Zeit mit Acryllack und Co., wer hat da noch ein
Auge für?

Siggi
--
Der Maler - Garant für Schutz und Schönheit
Ina Koys
2017-07-17 08:32:48 UTC
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Post by Martin Τrautmann
Post by Siegfried Jedath
An reinem Öllack wird er wohl verzweifeln. ;-)
Wie lange brauchte der zum aushärten? Den nehmen Maler, die am nächsten
Tag in noch immer feuchter Farbe weiter malen wollen,
Reine Neugier: wozu will man das?

Ina
--
Es gibt wieder frisches Gemüse!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
In Wärme und Geschichte:
http://www.VonLuxorNachAbuSimbel.de
Martin Τrautmann
2017-07-17 09:30:28 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Martin Τrautmann
Post by Siegfried Jedath
An reinem Öllack wird er wohl verzweifeln. ;-)
Wie lange brauchte der zum aushärten? Den nehmen Maler, die am nächsten
Tag in noch immer feuchter Farbe weiter malen wollen,
Reine Neugier: wozu will man das?
Farbverlauf. Hast du das schon mal mit dem Wassermalkasten probiert?
(nein, Wasserbecher drüber kippen ist nicht gemeint, sondern z.B.
Realismus)

Schönen Gruß
Martin
Ina Koys
2017-07-17 09:32:42 UTC
Permalink
Post by Martin Τrautmann
Post by Ina Koys
Post by Martin Τrautmann
Post by Siegfried Jedath
An reinem Öllack wird er wohl verzweifeln. ;-)
Wie lange brauchte der zum aushärten? Den nehmen Maler, die am nächsten
Tag in noch immer feuchter Farbe weiter malen wollen,
Reine Neugier: wozu will man das?
Farbverlauf. Hast du das schon mal mit dem Wassermalkasten probiert?
(nein, Wasserbecher drüber kippen ist nicht gemeint, sondern z.B.
Realismus)
Realismus? Ich dachte wir reden vom Wandanstreichen, nicht von
Wandmalerei...

Ina
--
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http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
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http://www.VonLuxorNachAbuSimbel.de
Martin Τrautmann
2017-07-17 09:44:07 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Martin Τrautmann
Post by Ina Koys
Post by Martin Τrautmann
Post by Siegfried Jedath
An reinem Öllack wird er wohl verzweifeln. ;-)
Wie lange brauchte der zum aushärten? Den nehmen Maler, die am nächsten
Tag in noch immer feuchter Farbe weiter malen wollen,
Reine Neugier: wozu will man das?
Farbverlauf. Hast du das schon mal mit dem Wassermalkasten probiert?
(nein, Wasserbecher drüber kippen ist nicht gemeint, sondern z.B.
Realismus)
Realismus? Ich dachte wir reden vom Wandanstreichen, nicht von
Wandmalerei...
Ich rede von Leinwandmalerei und Nass-in-Nass-Technik mit Ölfarben.
Öllacke haben ggf. Additive, die die Trocknungszeit verkürzen und die
Oberflächenhärte verbessern. Trotzdem sind sie deutlich aufwändiger zu
verarbeiten als das heute übliche Material.

Manche Maler sind echte Künstler. Aber ich sprach hier von der
Verwendung bei Künstlern, die in Öl malen.

Schönen Gruß
Martin
Ina Koys
2017-07-17 10:47:22 UTC
Permalink
Post by Martin Τrautmann
Manche Maler sind echte Künstler. Aber ich sprach hier von der
Verwendung bei Künstlern, die in Öl malen.
Das versteh ich dann auch. Aber ob das was mit dem Thema zu tun hat, ist
so die Frage...

Ina
--
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http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
In Wärme und Geschichte:
http://www.VonLuxorNachAbuSimbel.de
Martin Τrautmann
2017-07-17 11:04:01 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Martin Τrautmann
Manche Maler sind echte Künstler. Aber ich sprach hier von der
Verwendung bei Künstlern, die in Öl malen.
Das versteh ich dann auch. Aber ob das was mit dem Thema zu tun hat, ist
so die Frage...
Jetzt nähern wir uns der Frage
Post by Ina Koys
Post by Martin Τrautmann
Post by Martin Τrautmann
Post by Siegfried Jedath
An reinem Öllack wird er wohl verzweifeln. ;-)
Wie lange brauchte der zum aushärten? Den nehmen Maler, die am
nächsten Tag in noch immer feuchter Farbe weiter malen wollen,
Für Anstriche nimmt man heute keine Ölfarben mehr. Die haben am ehesten
noch ihren Einsatzzweck bei Leinwand-Künstlern, nicht bei
"Anstreichern" (um das Subject aufzugreifen).

Schönen Gruß
Martin
Siegfried Jedath
2017-07-17 11:22:38 UTC
Permalink
Post by Martin Τrautmann
Post by Ina Koys
Post by Martin Τrautmann
Manche Maler sind echte Künstler. Aber ich sprach hier von der
Verwendung bei Künstlern, die in Öl malen.
Das versteh ich dann auch. Aber ob das was mit dem Thema zu tun hat, ist
so die Frage...
Jetzt nähern wir uns der Frage
Post by Ina Koys
Post by Martin Τrautmann
Post by Martin Τrautmann
Post by Siegfried Jedath
An reinem Öllack wird er wohl verzweifeln. ;-)
Wie lange brauchte der zum aushärten? Den nehmen Maler, die am
nächsten Tag in noch immer feuchter Farbe weiter malen wollen,
Für Anstriche nimmt man heute keine Ölfarben mehr. Die haben am ehesten
noch ihren Einsatzzweck bei Leinwand-Künstlern, nicht bei
"Anstreichern" (um das Subject aufzugreifen).
Schönen Gruß
Martin
Falsch.
Auch schon oft Türen geölt. Was meistens Heimwerker machen: Gartenmöbel
ölen. MaWin war doch auch so ein Verfechter von Leinöl.
Nur mal als Beispiel.

Nix für mich. Habe ich keine Zeit für.

Siggi
--
Der Maler - Garant für Schutz und Schönheit
Martin Τrautmann
2017-07-17 11:49:11 UTC
Permalink
Post by Siegfried Jedath
Post by Martin Τrautmann
Für Anstriche nimmt man heute keine Ölfarben mehr. Die haben am ehesten
noch ihren Einsatzzweck bei Leinwand-Künstlern, nicht bei
"Anstreichern" (um das Subject aufzugreifen).
Falsch.
Auch schon oft Türen geölt. Was meistens Heimwerker machen: Gartenmöbel
ölen. MaWin war doch auch so ein Verfechter von Leinöl.
Nur mal als Beispiel.
Nix für mich. Habe ich keine Zeit für.
Moment, ölen mache ich selbst auch gerne, innen und aussen. Ich selbst
nehme ungefärbtes Öl, die gibt's aber auch pigmentiert.

Aber Ölen ist ja nochmals was anderes als mit Öllacke oder Ölfarben
streichen.

Schönen Gruß
Martin
MaWin
2017-07-17 18:44:27 UTC
Permalink
Post by Martin Τrautmann
Für Anstriche nimmt man heute keine Ölfarben mehr. Die haben am ehesten
noch ihren Einsatzzweck bei Leinwand-Künstlern, nicht bei
"Anstreichern" (um das Subject aufzugreifen).
Unsinn.
Du kennst da offenbar den Unterschied nicht.
Es gibt Ölfarben für Künstler
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lfarbe
und Öllacke zum Anstreichen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lein%C3%B6lfarbe
Im Baumarkt bekommst du die gute Farbe natürlich nicht,
dort gibt es ja nur teuren Ramsch,
und der Handwerker will die aufwändig (mehrere Tage) zu
verarbeitende Farbe auch nicht, der will fix wieder weg
mit deinem Geld, fix bevor sein Lack wieder abblättert.

Aber, lies den Wikipedia Artikel, du als Heimwerker wärst
gut beraten, die bessere Leinölfarbe statt dem handelsüblichen
Acryllack oder Alkydharzlack zu nutzen.
--
MaWin, Manfred Winterhoff, mawin at gmx dot net
Martin Τrautmann
2017-07-17 19:11:10 UTC
Permalink
Post by MaWin
Post by Martin Τrautmann
Für Anstriche nimmt man heute keine Ölfarben mehr. Die haben am ehesten
noch ihren Einsatzzweck bei Leinwand-Künstlern, nicht bei
"Anstreichern" (um das Subject aufzugreifen).
Unsinn.
Du kennst da offenbar den Unterschied nicht.
Es gibt Ölfarben für Künstler
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lfarbe
und Öllacke zum Anstreichen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lein%C3%B6lfarbe
Öllacke sind Ölfarben mit besonderen Zusätzen. Leinöl ist eines der möglichen Öle.
Der von dir verlinke Artikel beginnt ja selbst mit
"Leinölfarben sind Ölfarben".

Besser passt der Artikel
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lfarbe#.C3.96llack

Und danke, Wikipedia kann ich selbst bedienen.
Post by MaWin
Aber, lies den Wikipedia Artikel, du als Heimwerker wärst
gut beraten, die bessere Leinölfarbe statt dem handelsüblichen
Acryllack oder Alkydharzlack zu nutzen.
Hatte ich einmal gemacht. Das stank wochenlang. Muss nicht unbedingt
sein.

Schönen Gruß
Martin
Siegfried Jedath
2017-07-17 20:10:59 UTC
Permalink
Post by MaWin
Post by Martin Τrautmann
Für Anstriche nimmt man heute keine Ölfarben mehr. Die haben am ehesten
noch ihren Einsatzzweck bei Leinwand-Künstlern, nicht bei
"Anstreichern" (um das Subject aufzugreifen).
Unsinn.
Du kennst da offenbar den Unterschied nicht.
Es gibt Ölfarben für Künstler
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lfarbe
und Öllacke zum Anstreichen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lein%C3%B6lfarbe
Im Baumarkt bekommst du die gute Farbe natürlich nicht,
dort gibt es ja nur teuren Ramsch,
und der Handwerker will die aufwändig (mehrere Tage) zu
verarbeitende Farbe auch nicht, der will fix wieder weg
mit deinem Geld, fix bevor sein Lack wieder abblättert.
Nicht unverschämt werden Manfred.
In jedem Beruf gibt es Pfuscher, aber das Gro der Handwerker macht gute
Arbeit. Wenn du mit gewissen Materialien nicht zurecht kommst, lass die
Finger davon. Hol einen Fachmann.
Im Übrigen gibts die einfache Garantie und die nach VOB. Das sind 5 Jahre!!
--
Der Maler - Garant für Schutz und Schönheit
Martin Τrautmann
2017-07-17 20:50:34 UTC
Permalink
Post by Siegfried Jedath
Im Übrigen gibts die einfache Garantie und die nach VOB. Das sind 5 Jahre!!
Gewährleistung 24 Monate
VOB 4 Jahre
BGB 5 Jahre

Schönen Gruß
Martin
MaWin
2017-07-17 21:24:23 UTC
Permalink
Post by Siegfried Jedath
Post by MaWin
und der Handwerker will die aufwändig (mehrere Tage) zu
verarbeitende Farbe auch nicht, der will fix wieder weg
mit deinem Geld, fix bevor sein Lack wieder abblättert.
Nicht unverschämt werden Manfred.
In jedem Beruf gibt es Pfuscher, aber das Gro der Handwerker macht gute
Arbeit.
Inzwischen macht das Gros der Handwerker keine gute Arbeit mehr.

Die Meister ihres Faches sind heute rar.

Für mich ich ein Meister zu einer, der sein Gewerk versteht, als Maler
muss er Farben selber anrühren können, als Bäcker muss er Teig selber
ansetzen können, als Töpfer muss er Glasuren selber aus der Erde buddeln
können, leider kann das alles heute kaum noch einer.

Fast jeder Handwerker versucht nur noch, seinen Proft zu maximieren.
Und das heisst husch husch, schnell ist der Pfusch.
Und dazu muss er kein KFZ-Mechaniker sie, wo Versagen quasi Hauptberuf ist.
Post by Siegfried Jedath
Wenn du mit gewissen Materialien nicht zurecht kommst, lass die Finger
davon. Hol einen Fachmann.
Die Fachmänner verwenden die guten Materialen gar nicht mehr.
Mit mindertwertiger Farbe ist viel mehr zu verdienen.
Post by Siegfried Jedath
Im Übrigen gibts die einfache Garantie und die nach VOB. Das sind 5 Jahre!!
Da darf er nämlich alle 5 Jahre zum Nachstreichen kommen.

Bei meiner Oma hat die Farbe am Haus, Silikatwasserglas am Putz
und Leinölfarbe am Gebälk, noch 25 Jahre gehalten, bevor eine
Überarbeitung notwendig war.
Klar, der Maler verdient an so was nichts.

Hier in der Nachbarschaft hat ein Handwerker einen Holzzaun mit Gel-Lasur
gestrichen. Das hat mich interessiert, ich habe mir die Farbe angeguckt.
Nach 3 Jahren war die Kacke wieder am abblättern. Und der war nicht billig.

Und vor allem war er kein Einzelfall.

Um die Ecke haben sie (Auftraggeber Gemeinde) verzinktes streichen lassen,
die Farbe blätterte schon im nächsten Jahr wieder ab.

Der Maler, der im Haus meiner Eltern die Tapeten gestrichen hat, hat gute
Arbeit geliefert, exakt frei Hand ohne abkleben in einem Zug deckend,
aber als ich die Tepeten abmachen durfte, habe ich über die Farbe geflucht:
Der hat, weil sie besser deckte, wasserabweisende Latexfarbe genommen (also
die moderne Latexfarbe ohne Latex drin), so daß die Tapete, bekanntlich der
Untergrund damit man die Farbe wieder von der Wand bekommt ohne den Putz
abkloppen zu müssen, leider nicht mehr runter ging.

Eine Schulfreundin macht als Malerin auch stucco lustro und ähnlich
aufwändige
Verzierungen http://ihre-malermeisterin.de/ aber so viel Mühe gibt sich
heute
kaum noch einer.
--
MaWin, Manfred Winterhoff, mawin at gmx dot net
Martin Τrautmann
2017-07-18 06:22:23 UTC
Permalink
Post by MaWin
Eine Schulfreundin macht als Malerin auch stucco lustro und ähnlich
aufwändige Verzierungen http://ihre-malermeisterin.de/ aber so viel
Mühe gibt sich heute kaum noch einer.
Eben, kaum einer mag das noch bezahlen.

Und wenn tatsächlich mal jemand solche Materialien verarbeiten würde wie
das von dir gepriesene Wasserglas, damals hätte man auch einen Hauch
Schlieren auf den Doppelglasscheiben hingenommen, die ohnehin vom Putzen
mit Zeitungspapier verkratzt waren. Der heutige
Kunststoff-Isolierglasfenster-Freak würde sofort mit Preisabzug oder
Klage kommen.

Denn dass selbst beim peniblen Abkleben doch mal irgendwo was
durchkommt, das ist kaum zu vermeiden.

Ich hatte aber hier im Haus Handwerker, die ohne zu murren den Kalkputz
verarbeiteten, gut verarbeiteten. Nur muss man denen genau auf die
Finger sehen - die Putzglätte, die sie anschließend aufbringen wollten,
hätte doch wieder einen Zementzuschlag gehabt. Da wurden sie schlichtweg
vom Hersteller falsch beraten und hatten sich das Lesen des Datenblatts
gespart.

Aber selbst wenn man das liest, woher soll man wissen was sich hinter
"hydraulischem Bindemittel" oder "Zusätzen zur Verbesserung der
Verarbeitbarkeit" verbirgt.

Schbönen Gruß
Martin
Ludger Averborg
2017-07-18 06:53:55 UTC
Permalink
On Tue, 18 Jul 2017 06:22:23 +0000 (UTC), Martin ?rautmann
Post by Martin Τrautmann
Und wenn tatsächlich mal jemand solche Materialien verarbeiten würde wie
das von dir gepriesene Wasserglas,
Silikatfarben werden aber auch heute noch von jedem
bedeutenden Farbhersteller angeboten und viel genutzt.
OK, die sind sehr teuer, aber bei so einem Anstrich sind
doch die Materialkosten sowieso gegenüber den Lohnkosten
etc. (Gerüst ...) nicht so sehr ins Gewicht fallend.

l.
Martin Τrautmann
2017-07-18 07:37:35 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
On Tue, 18 Jul 2017 06:22:23 +0000 (UTC), Martin ?rautmann
Post by Martin Τrautmann
Und wenn tatsächlich mal jemand solche Materialien verarbeiten würde wie
das von dir gepriesene Wasserglas,
Silikatfarben werden aber auch heute noch von jedem
bedeutenden Farbhersteller angeboten und viel genutzt.
1) Welches Silikat? Natronwasserglas ist wasserlöslicher als
Kaliwasserglas. Lithiumwasserglas wäre ideal, ist aber zu selten und
teuer

2) Welcher Mengenanteil? Ob das nur ein paar Tröpfchen oder ein
nennenswerter Prozentanteil ist, das steht wohl nicht dabei.

Schönen Gruß
Martin
Wolfgang Kynast
2017-07-18 08:17:57 UTC
Permalink
On Mon, 17 Jul 2017 23:24:23 +0200, "MaWin" posted:

...
Post by MaWin
als Töpfer muss er Glasuren selber aus der Erde buddeln
können,
Knapp daneben. Ton wird aus der Erde gebuddelt, Einführung zu Glasuren
siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Glasur_(Keramik)
--
Schöne Grüße,
Wolfgang
Johann Mayerwieser
2017-07-18 10:14:54 UTC
Permalink
Post by MaWin
Für mich ich ein Meister zu einer, der sein Gewerk versteht, als Maler
muss er Farben selber anrühren können,
Nachdem ich mir Farben kaum selbst anrühren lassen will, ist es mir
wichtiger, der Malermeister kennt sich mit den im Handel erhältlichen
Farben aus und verwendet die für den Zweck und den Wunsch beste Farbe und
verarbeitet die ordentlich. Dass er vielleicht Farben selbst anrühren
kann ist dann nur mehr ein Gimmick, hat für mich aber keinen Mehrwert.
Sebastian Suchanek
2017-07-17 15:07:50 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Martin Τrautmann
Manche Maler sind echte Künstler. Aber ich sprach hier von der
Verwendung bei Künstlern, die in Öl malen.
Das versteh ich dann auch. Aber ob das was mit dem Thema zu tun hat, ist
so die Frage...
Ölmalerei hat IMO mehr mit Heimwerken zu tun als so manches andere
Thema, das hier durchrauscht...


Tschüs,

Sebastian
Siegfried Jedath
2017-07-17 09:52:57 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Post by Martin Τrautmann
Post by Ina Koys
Post by Martin Τrautmann
Post by Siegfried Jedath
An reinem Öllack wird er wohl verzweifeln. ;-)
Wie lange brauchte der zum aushärten? Den nehmen Maler, die am nächsten
Tag in noch immer feuchter Farbe weiter malen wollen,
Reine Neugier: wozu will man das?
Farbverlauf. Hast du das schon mal mit dem Wassermalkasten probiert?
(nein, Wasserbecher drüber kippen ist nicht gemeint, sondern z.B.
Realismus)
Realismus? Ich dachte wir reden vom Wandanstreichen, nicht von
Wandmalerei...
Ina
Alles verkehrt. :-)
Öllack enthält natürlich auch Trocknungsstoffe. Entstehen bei der
Herstellung, teils Zusätze. Aber er trocknet sehr langsam. Und wie ich
ihn in Erinnerung habe, ist er sehr zäh, lässt sich nur mit einiger
Übung gleichmässig auf z.B. Tür verteilen. Zudem neigt er zum Laufen.
Meine erste Tür damit war nicht voller Läufer (Rotznasen o.w.a.i.) da
waren ganze Vorhänge. :-)
Dagegen ist das Lackieren mit Kunstharzlack ein Kinderspiel, das mit
Acryllack ein Furz.

Öllack ist nach 12 Stunden in etwa trocken, aber nicht grifffest.
Kunstharzlack nach 2-3 Std. staubtrocken, nach 12 Std. trocken (aber
noch nicht blockfest).
An einem heissen Tag trocknet dir bei Acryllack während einer
Zigarettenpause (5 Min. ?) der Pinsel ein. ;-)

Siggi
--
Der Maler - Garant für Schutz und Schönheit
Ina Koys
2017-07-17 10:48:20 UTC
Permalink
Post by Siegfried Jedath
An einem heissen Tag trocknet dir bei Acryllack während einer
Zigarettenpause (5 Min. ?) der Pinsel ein. ;-)
Ein weiterer Vorteil, wenn man Nichtraucher ist!

Ina
--
Es gibt wieder frisches Gemüse!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
In Wärme und Geschichte:
http://www.VonLuxorNachAbuSimbel.de
Siegfried Jedath
2017-07-17 16:56:33 UTC
Permalink
Post by Martin Τrautmann
Post by Siegfried Jedath
Gängige Spachtelmasse für solche Sachen war und ist Ölspachtel.
Wurde die gespachtelt oder gestrichen?
Gespachtelt. Normaler Weise ist sie weiss. An Aussentüren und Fenstern
wurde sie äusserst sparsam verwendet. Ebenso Lackspachtel.
Post by Martin Τrautmann
Unter den fünf Lagen
Kunstharzfarbe meiner aktuellen Baustelle, einer Haustüre, ist eine
buchenholz-rotbraune Schicht, die erst bei weit höheren Temperaturen als
die Farbe abgeht. Ich weiss nicht, ob das Grundierung, Spachtel oder
beides ist.
Das habe ich mich auch schon oft gefragt, wenn ich das Pech hatte. :-)
Auch Meister und Senior-Meister wussten nicht, was für ein Material das
ist. Vermutlich irgend ein nachgemachtes Schwedenrot mit viel
Zuschlagstoffen um Poren zu füllen. Wer weiss.... Ich nicht.
Allerdings war es früher durchaus üblich, stark der Witterung
ausgesetzte Stellen an Fenstern, Türen mit Bleimennige zu streichen.
Vielleicht ist es so etwas ähnliches. Also sei vorsichtig beim schleifen.

Siggi
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Der Maler - Garant für Schutz und Schönheit
Martin Τrautmann
2017-07-17 17:03:00 UTC
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Post by Siegfried Jedath
Post by Martin Τrautmann
Post by Siegfried Jedath
Gängige Spachtelmasse für solche Sachen war und ist Ölspachtel.
Wurde die gespachtelt oder gestrichen?
Gespachtelt. Normaler Weise ist sie weiss. An Aussentüren und Fenstern
wurde sie äusserst sparsam verwendet. Ebenso Lackspachtel.
ok, die kenne und habe ich
Post by Siegfried Jedath
Post by Martin Τrautmann
Unter den fünf Lagen
Kunstharzfarbe meiner aktuellen Baustelle, einer Haustüre, ist eine
buchenholz-rotbraune Schicht, die erst bei weit höheren Temperaturen als
die Farbe abgeht. Ich weiss nicht, ob das Grundierung, Spachtel oder
beides ist.
Das habe ich mich auch schon oft gefragt, wenn ich das Pech hatte. :-)
Auch Meister und Senior-Meister wussten nicht, was für ein Material das
ist. Vermutlich irgend ein nachgemachtes Schwedenrot mit viel
Zuschlagstoffen um Poren zu füllen. Wer weiss.... Ich nicht.
Allerdings war es früher durchaus üblich, stark der Witterung
ausgesetzte Stellen an Fenstern, Türen mit Bleimennige zu streichen.
Vielleicht ist es so etwas ähnliches. Also sei vorsichtig beim schleifen.
nein, so rot oder orange ist es nicht - eher wie frische Buche oder
nachgedunkelte Fichte.

Es ist auch stärker auf der Innenseite der Türe - was aber auch daran
liegen kann, dass die Aussenseite schon stärker mehrfach abgeschliffen
worden sein kann.

Ich hab's jedenfalls nicht restlos abgeschliffen, sondern als
Vorspachtelung belassen.

Schönen Gruß
Martin
Siegfried Jedath
2017-07-15 13:57:53 UTC
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Post by Ulrich Müller
Hallo an die Gemeinde
Türen aus den !950ern wollte ich auffrischen.
Türblatt und Zarge wurden mit dem Dreieckschleifer gründlich angeschliffen.
Es wurden keine losen Stellen bemerkt.
Beim Lackieren mit wasserverdünnbarem Lack blätterte der alte Lack
stellenweise ab. Andere Stellen haben Risse.
Was ist die Ursache, dass Wasser den alten Lack vom Untergrund löst?
Hi,
Das kann verschiedene Gründe haben. Das Wasser ist es nicht. ;-)
Aber, der alte Lack hatte nicht genug Haftung, der Acryllack brachte
dann Spannung auf die Oberfläche und der alte Lack ist gerissen, abgeplatzt.
Die geringe Haftung kann z.B. durch eine zu fette Ölgrundierung
herrühren, und der Maler hat dann nicht oder zu wenig geschliffen .... ;-).
Typisch für die Zeit ist eine auf Leinöl basierende Grundierung.
Es kann auch sein, dass die Tür von Natur auf Weiss umgearbeitet wurde?
Vielleicht war da Schellack (Wachs) drauf.
Oder ein Versiegellungslack, der nicht geschliffen wurde.
Ein ganz einfacher Grund wäre noch eine fleissige Hausfrau, die die
Türen regelmässig mit Möbelpolitur bearbeitet hat. Auch z.T. wachshaltig.
Post by Ulrich Müller
Kann das auch geschehen wenn die Türen "nass" gewischt werden?
Nein.
Post by Ulrich Müller
Die nächsten Türen werden ohne Wasser lackiert.
Muss ich den alten Lack komplett abschleifen / abbeizen
oder andere Dinge beachten?
Danke für Hinweise
Du kannst ja jetzt an den abgeplatzen Stellen überprüfen was da drunter
ist. ;-)
Sollte da was "Trennendes" drunter sein, wirst du wohl den alten
Anstrich runter holen müssen. Du kannst ja mal eine Probe mit Alkyd-Lack
machen so du Lust, Laune und Zeit hast.. Aber der bringt auch eine
ziemliche Spannung wenn er trocken ist. Wird wahrscheinlich auch reissen.

Viel Glück.

Siggi
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Der Maler - Garant für Schutz und Schönheit
Ulrich Müller
2017-07-17 06:50:37 UTC
Permalink
Post by Siegfried Jedath
Post by Ulrich Müller
Hallo an die Gemeinde
Türen aus den !950ern wollte ich auffrischen.
Türblatt und Zarge wurden mit dem Dreieckschleifer gründlich angeschliffen.
Es wurden keine losen Stellen bemerkt.
Beim Lackieren mit wasserverdünnbarem Lack blätterte der alte Lack
stellenweise ab. Andere Stellen haben Risse.
Was ist die Ursache, dass Wasser den alten Lack vom Untergrund löst?
Hi,
Das kann verschiedene Gründe haben. Das Wasser ist es nicht. ;-)
Aber, der alte Lack hatte nicht genug Haftung, der Acryllack brachte
dann Spannung auf die Oberfläche und der alte Lack ist gerissen, abgeplatzt.
Die geringe Haftung kann z.B. durch eine zu fette Ölgrundierung
herrühren, und der Maler hat dann nicht oder zu wenig geschliffen .... ;-).
Typisch für die Zeit ist eine auf Leinöl basierende Grundierung.
Es kann auch sein, dass die Tür von Natur auf Weiss umgearbeitet wurde?
Vielleicht war da Schellack (Wachs) drauf.
Oder ein Versiegellungslack, der nicht geschliffen wurde.
Ein ganz einfacher Grund wäre noch eine fleissige Hausfrau, die die
Türen regelmässig mit Möbelpolitur bearbeitet hat. Auch z.T. wachshaltig.
Post by Ulrich Müller
Kann das auch geschehen wenn die Türen "nass" gewischt werden?
Nein.
Post by Ulrich Müller
Die nächsten Türen werden ohne Wasser lackiert.
Muss ich den alten Lack komplett abschleifen / abbeizen
oder andere Dinge beachten?
Danke für Hinweise
Du kannst ja jetzt an den abgeplatzen Stellen überprüfen was da drunter
ist. ;-)
Es sieht aus wie Holz mit feinen weißen Streifen in den Poren.
Post by Siegfried Jedath
Sollte da was "Trennendes" drunter sein, wirst du wohl den alten
Anstrich runter holen müssen. Du kannst ja mal eine Probe mit Alkyd-Lack
machen so du Lust, Laune und Zeit hast.. Aber der bringt auch eine
ziemliche Spannung wenn er trocken ist. Wird wahrscheinlich auch reissen.
Viel Glück.
Siggi
Die abgeplatzten Stellen habe ich glatt geschliffen, den Rest
angeschliffen und mit Alkydharzlack überstrichen.
Kein erneutes Abplatzen und nach gut einem Tag keine Risse,
aber den altbekannten Geruch im Haus!
Noch drei Tage warten bis der Lack geruchsfrei ist
und wenn keine Rissbildung zu sehen ist die Nächste.
Danke Ulrich
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