Discussion:
Boden ausgleichen ... nötig? wenn ja - wie?
(zu alt für eine Antwort)
Gerald Koeder
2006-01-02 20:17:39 UTC
Permalink
Hallo zusammen!

Ich bin gerade dabei unser Dachgeschoß in eine Wohnung umzubauen. Der
Innenausbau erfolgt aktuell im Trockenbau mit Holzständerwänden, beplankt
mit Spanplatten und Gipskartonplatten.
Auf dem Boden befindet sich seit knapp 25 Jahren Estrich. Leider ist der
Estrich nicht genau eben. Die Unebenheiten sind mit dem bloßen Auge nicht zu
erkennen, aber bei Verwendung einer Richtlatte oder langen Wasserwaage sind
diese erkennbar (leichte 'Wellen' im Mittelbereich sowie ein Anstieg zur
Haus-Außenseite hin).
Auf den Estrich möchte ich noch eine knapp 2,5 cm starke Wärmedämmung
(Holzfaserplatte) sowie eine 1,5 cm starke Spanplatte auflegen. Darauf kommt
dann später das Laminat bzw. Fliesen.

Wie kann ich den Estrich am besten eben bekommen? Eine Schicht
Ausgleichsmasse (oder wie auch immer das Zeug heißt) drüber oder geht
Abschleifen auch? Und vor allem: wie eben muss der Estrich sein, damit ich
später keine Probleme mit Laminat oder Fließen bekomme?
... und mit welcher Methode komm ich relativ schnell ans Ziel? Ich bin nicht
unbedingt ein begnadeter Heimwerker und es sind immerhin insgesamt knapp 160
qm ...

Ich hoffe, jemand hat ein paar Tipps für mich, da ich aktuell diesem Thema
ein wenig ratlos gegenüberstehe.

Danke schonmal vorab!

Viele Grüße
Gerald
S.Jedath
2006-01-04 20:15:13 UTC
Permalink
Post by Gerald Koeder
Hallo zusammen!
Ich bin gerade dabei unser Dachgeschoß in eine Wohnung umzubauen. Der
Innenausbau erfolgt aktuell im Trockenbau mit Holzständerwänden, beplankt
mit Spanplatten und Gipskartonplatten.
Auf dem Boden befindet sich seit knapp 25 Jahren Estrich. Leider ist der
Estrich nicht genau eben. Die Unebenheiten sind mit dem bloßen Auge nicht zu
erkennen, aber bei Verwendung einer Richtlatte oder langen Wasserwaage sind
diese erkennbar (leichte 'Wellen' im Mittelbereich sowie ein Anstieg zur
Haus-Außenseite hin).
Auf den Estrich möchte ich noch eine knapp 2,5 cm starke Wärmedämmung
(Holzfaserplatte) sowie eine 1,5 cm starke Spanplatte auflegen. Darauf kommt
dann später das Laminat bzw. Fliesen.
Wie kann ich den Estrich am besten eben bekommen? Eine Schicht
Ausgleichsmasse (oder wie auch immer das Zeug heißt) drüber oder geht
Abschleifen auch? Und vor allem: wie eben muss der Estrich sein, damit ich
später keine Probleme mit Laminat oder Fließen bekomme?
... und mit welcher Methode komm ich relativ schnell ans Ziel? Ich bin nicht
unbedingt ein begnadeter Heimwerker und es sind immerhin insgesamt knapp 160
qm ...
Ich hoffe, jemand hat ein paar Tipps für mich, da ich aktuell diesem Thema
ein wenig ratlos gegenüberstehe.
Danke schonmal vorab!
Viele Grüße
Gerald
Das ist was für`'n Archi.
Gruss Siggi
Robert Pflüger
2006-01-04 20:39:23 UTC
Permalink
HAllo,
Post by Gerald Koeder
...
Auf den Estrich möchte ich noch eine knapp 2,5 cm starke Wärmedämmung
(Holzfaserplatte) sowie eine 1,5 cm starke Spanplatte auflegen.
warum?

Wernn man Dir einen Rat geben soll, dann wäre es wichtig zu wissen wie
der vorhandene Bodenaufbau genau aussieht.

Wenn Du schreibst, daß Estrich vorhanden ist, dann vermutet man daß
dieser schwimmend verlegt ist. also eine Trittschalldämmung (und
Wärmedämmung) bereits unter dem Estrich liegt.
Die leichten Trennwände, die ja nun auf dem Estrich stehen, dämmen den
Trittschall zwischen den einzelnen Räumen zwar nicht so gut als wenn der
Estrich unterbrochen worden wäre, aber innerhalb einer Wohnung ist das
doch kein so großes Problem, daß eine zweite MAßnahme gegen Trittschall
erforderlich wäre.


Also der Bestand:
z.B.
Auszubauender Dachraum
5 cm Estrich
5 cm Trittschalldämmung aus Mineralwolle
12 cm Stahlbetondecke
1 cm Deckenputz
Wohnung

oder:
Auszubauender Dachraum
5 cm Estrich
Trennlage
17 cm Ziegeleinhängedecke Typ: ___ Fabrikat: ____
1 cm Deckenputz
Wohnung

oder oder oder


Dem Bodenbelag macht ein unebener Untergrund meist nicht so viel aus.
Vielmehr sind es die Bewohner die die Optik stört oder daß der Tisch
immer wackelt ect.


Grüße,

Robert
Gerald Koeder
2006-01-05 23:03:02 UTC
Permalink
Hallo Robert,

bitte entschuldige, dass ich mich ein wenig unklar ausgedrückt habe. Der
aktuelle Aufbau der Sache sieht folgendermaßen aus:

Auszubauender Dachraum
4 cm Estrich
2,5 cm Styropor
Decke (bin mir nicht sicher, aus was die gemacht ist - sicherlich aber kein
Stahlbeton, sondern eher eine Art Hohlblock)
Deckenputz
Wohnung

Der Estrich ist schwimmend verlegt.

Die angesprochenen Holzfaserplatten möchte ich aus zwei Gründen verwenden:
Zum einen ist die vorhandene Wärmedämmung/Trittschalldämmung mit 2,5 cm
relativ dünn und zum anderen sind die Platten ebenso wie die Verlegeplatten
bereits vorhanden (Ordentlich gestapelt und seit 30 Jahren auf dem Dachboden
gelagert).
Post by Robert Pflüger
Dem Bodenbelag macht ein unebener Untergrund meist nicht so viel aus.
Vielmehr sind es die Bewohner die die Optik stört oder daß der Tisch immer
wackelt ect.
Die Optik wird nicht so sehr gewichtet. Ohne Richtlatte bzw. Wasserwaage
sind die Unebenheiten nicht zu erkennen. Ich frage mich eher, wie sich der
Bodenbelag im Lauf der Zeit verhält. Die Holzfaserplatten sowie die
Verlegeplatten werden zuerst die Unebenheiten kaschieren. Aber wie verhalten
sich Laminat oder gar Fließen, wenn der Untergrund nicht ganz eben ist bzw.
im Laufe der Zeit "nachgibt"?

Viele Grüße
Gerald
Post by Robert Pflüger
HAllo,
Post by Gerald Koeder
...
Auf den Estrich möchte ich noch eine knapp 2,5 cm starke Wärmedämmung
(Holzfaserplatte) sowie eine 1,5 cm starke Spanplatte auflegen.
warum?
Wernn man Dir einen Rat geben soll, dann wäre es wichtig zu wissen wie der
vorhandene Bodenaufbau genau aussieht.
Wenn Du schreibst, daß Estrich vorhanden ist, dann vermutet man daß dieser
schwimmend verlegt ist. also eine Trittschalldämmung (und Wärmedämmung)
bereits unter dem Estrich liegt.
Die leichten Trennwände, die ja nun auf dem Estrich stehen, dämmen den
Trittschall zwischen den einzelnen Räumen zwar nicht so gut als wenn der
Estrich unterbrochen worden wäre, aber innerhalb einer Wohnung ist das
doch kein so großes Problem, daß eine zweite MAßnahme gegen Trittschall
erforderlich wäre.
z.B.
Auszubauender Dachraum
5 cm Estrich
5 cm Trittschalldämmung aus Mineralwolle
12 cm Stahlbetondecke
1 cm Deckenputz
Wohnung
Auszubauender Dachraum
5 cm Estrich
Trennlage
17 cm Ziegeleinhängedecke Typ: ___ Fabrikat: ____
1 cm Deckenputz
Wohnung
oder oder oder
Dem Bodenbelag macht ein unebener Untergrund meist nicht so viel aus.
Vielmehr sind es die Bewohner die die Optik stört oder daß der Tisch immer
wackelt ect.
Grüße,
Robert
Robert Pflüger
2006-01-06 16:04:22 UTC
Permalink
HAllo,
Post by Gerald Koeder
...
bitte entschuldige,
da ist Nichts zu entschuldigen :-)
Post by Gerald Koeder
Decke (bin mir nicht sicher, aus was die gemacht ist - sicherlich aber kein
Stahlbeton, sondern eher eine Art Hohlblock)
Geben auch die Pläne keine Auskunft oder die Baubeschreibung?
Post by Gerald Koeder
Zum einen ist die vorhandene Wärmedämmung/Trittschalldämmung mit 2,5 cm
relativ dünn
Wärmedämmung hätte man gebraucht solange der Dachraum noch nicht
ausgebaut/beheheizt war. Nachdem das DG nun beheizt werden soll ist die
Wärmedämmung der Geschoßdecke fast egal.

zur Dämpfung des Trittschalles zwischen DG und OG ist auch nahezu egal
ob nun 2,5 cm oder 5 cm Trittschalldämmung eingebaut sind ...
Post by Gerald Koeder
und zum anderen sind die Platten ebenso wie die Verlegeplatten
bereits vorhanden (Ordentlich gestapelt und seit 30 Jahren auf dem Dachboden
gelagert).
man müsste herazusbekommen wie das ursprünglich gedacht war. Eventuell
wollte man damit Ständerwände beplanken?

Wie ist der Höhenunterschied zwischen Treppenraum und Oberkante Estrich?
Post by Gerald Koeder
... Die Holzfaserplatten sowie die
Verlegeplatten werden zuerst die Unebenheiten kaschieren. Aber wie verhalten
sich Laminat oder gar Fließen, wenn der Untergrund nicht ganz eben ist bzw.
im Laufe der Zeit "nachgibt"?
die Fliesen werden dann brechen, zu Laminat sag ich nix.
Fraglich ist ob die Platten nachgeben.
Ich sehe momentan keinen Grund dieses Risiko einzugehen.

mfg

Robert

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