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Post by Thorsten BöttcherPost by Thomas EinzelPost by Thorsten BöttcherWas meinst Du kostet eine Verlängerungsleitung im Baumarkt, und was
kostet es eine Steckdose vom Fachmann versetzen zu lassen.
Nicht mal 1/20, aber das war überhaupt nicht Gegenstand der Rückfrage.
Es kam mir aber so vor.
Ursprünglich ging es mir nur darum, ob ich beim Verlängerungskabel auf
etwas achten muss, bzw. welches ich nehmen sollte, weil da bis zu 16
Ampere durchgehen können. Die Kosten für das Verlegen der Steckdose
wollte ich wenn möglich sparen. Aber durch die Diskussion ergaben sich
weitere Fragen, das ist ja oft so.
Ich fasse mal zusammen, was ich bisher aus diesem Thread gezogen habe:
Der Backofen hat einen ganz normalen Schukostecker. Den werde ich
jetzt nicht extra abmachen, um ihn an eine noch zu legende Steckdose
für Atomkraftwerke anzuschließen. Die Sache soll nach menschlichem
Ermessen sicher und für mich bezahlbar sein. Der Schukostecker des
Herstellers sagt mir, dass eine normale Steckdose mit 16 A reicht.
Bis zu diesem Wert reichen Kabel mit 1,5 mm² Leitungsquerschnitt.
Deshalb täte es praktisch jedes Verlängerungskabel. 2,5 mm² würden
bestimmt nicht schaden, aber da geht es schon los. Ich fand nur Kabel
mit 2 oder 5 m. Also entweder zu kurz, oder 2 m lose hinter dem
Schrank. Das wäre nicht so schlimm. Aber die Stecker kenne ich noch
von früher. Sie sind elend lang, und abgewinkelt habe ich sie noch
nicht gesehen. Packe ich so einen in die Steckdose, passt entweder der
Schrank nicht mehr, oder das Kabel muss geknickt werden, obwohl
seitlich 10 cm Platz sind. Deshalb wäre mir ein Kabel mit
abgewinkeltem Stecker und 1,5 mm² in der passenden Länge lieber. Ist
auch leichter aufzutreiben.
Steckdose versetzen ist technisch nicht viel anders als die Lösung mit
dem Verlängerungskabel, nur etwas weniger Widerstand und kein
Kabelsalat.
Ob die Leistung für den Backofen reicht, wenn alle anderen Steckdosen
an derselben Sicherung hängen, kann mir letztlich niemand sagen. Das
ist nicht verwunderlich, ich kann es ja selbst nicht abschätzen. Dass
der Backofen einen Anschlusswert von 3650 Watt hat, bedeutet ja nicht,
dass er die laufend zieht. Das gilt auch für weitere Verbraucher im
selben Stromkreis. Was dauernd läuft, ist meine Kühl-/Gefrierkombi.
Auch deren Bedienungsanleitung habe ich nicht parat. Aber ich habe
gerade bei Bosch nachgeschlagen. Ein entsprechendes Gerät mit der EEK
A++ verbraucht ca. 150 Watt. Und schlechter ist die EEK meiner Kombi
mit Sicherheit nicht, denn dann hätte ich sie nicht gekauft.
In meiner Küche gibt es folgende Elektrogeräte:
Kochfeld - einzeln abgesichert
Spülmaschine und Gefrierschrank (2.) - laufen seit 8 Jahren problemlos
über dieselbe Sicherung
Autarker, freistehender Backofen - wird jetzt ersetzt
Handmixer, Pürierstab, Waffeleisen, Küchenmaschine (400 Watt) werden
nur bei Bedarf eingesetzt. Fliegt die Sicherung, schalte ich das
jeweilige Gerät ab und suche mir einen anderen Stromkreis oder warte
einfach, bis der Backofen fertig ist.
Kühl-/Gefrierkombi: läuft dauernd am selben Stromkreis. Ich glaube
aber nicht, dass diese 150 Watt zum Auslösen der Sicherung führen
werden. Das fände ich selbst als Laie völlig praxisfern. Der Backofen
erzeugt ja nicht laufend Maximallast. Im Gegenteil dürfte das eher die
Ausnahme sein, falls es überhaupt mal eintritt.
Falls keine stichhaltigen Argumente dagegen kommen, neige ich zu
folgendem:
Backofen an
http://www.reichelt.de/Verlaengerungen-Verteiler/SK-VL-3M-WS/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=24672&GROUPID=3399&artnr=SK-VL+3M+WS
oder ähnlich anschließen und schauen, was passiert. Solange die
zusätzlichen ca. 150 Watt des Kühlschranks die Sicherung nicht
rausspringen lassen, wäre diese Lösung für mich tragbar.
Mit freundlichen Grüßen
Detlef Wirsing