Discussion:
Bohrmuldenschloss aufbohren
(zu alt für eine Antwort)
Klaus Muehleich
2006-05-18 08:41:44 UTC
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Hallo NG,

ich weiß, das hier wird sicher wieder Diskussionen darüber auslösen
ob man sowas diskutieren sollte - aber ich versuchs trotzdem mal.

Im neu gekauften Häuschen ist an der Rückwand des Anbaus eine Tür.
In diese Tür hatte der Vorbesitzer ein Schloss eingebaut. Zu diesem
Schloss gehören noch weitere Zylinder und 12 Schlüssel. Das Problem
ist jetzt das in dem Schloss der angesprochenen Tür von Innen ein
Schlüssel steckt und sich nicht mehr herausziehen oder drehen lässt.
Das ist laut Vorbesitzer gleich nach dem Einbau passiert und die haben
sich nie die Mühe gemacht das zu beheben.

Diese Problematik habe ich nun mitgekauft. Da ich mich inzwischen schon
über mehrere Eskalationsstufen (Gefühl, Gefühl+Kraft, Kraft, Kraft
und Zange) an dem Ding versucht habe, komme ich zu dem Schluss das mir
nichts anderes übrig bleibt als das Ding aufzubohren.

Jetzt habe ich vor Jahren schonmal einem befreundeten Schreiner
zugeschaut wie er ein normales Profilzylinderschloss aufgebohrt hat.
Aber ich frage mich halt ob ich für dieses Bohrmuldenschloss genauso
vorgehen kann oder ob ich da anders arbeiten muß. Beim PZ gehen die
Stifte ja nach "unten", d.h. ich würde unterhalb des Drehzylinders
einbohren. Beim Bohrmuldenzylinder gehen die Pins ja wohl nach zwei
Seiten weg.

Dann noch eine Frage zu den Bohrern: Ich habe mir gestern im Baumarkt
mal solche angeschaut. Da gibt es normale HSS und welche aus
Kobalt-Legierung. Sind diese Kobalt-Dinger ihr Mehrgeld wert oder gibt
es noch geeigneteres Material?

Und dann noch eine andere Frage: Der Verkäufer, bzw. seine Frau,
wissen nicht mehr wo die Schlösser herstammen und es gibt auch keine
Unterlagen... (obwohl das noch keine 3 Jahre her ist). Wenn ich jetzt
einen neuen Zylinder bzw. weitere Zylinder für die Anlage brauche,
gibt es dann eine Chanche das mir ein
Schlüsseldienst/Beschlagshändler weiterhelfen kann wenn ich einen
Schlüssel und einen Zylinder als Muster vorlege?

Vielen Dank für die hoffentlich hilfreichen Tipps!
m***@t-online.de
2006-05-18 09:11:02 UTC
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Weiß jetzt zwar nicht, was ein Bohrmuldenschloss sit- aber ich hab'
schon 2 Zylinderschlösser aufgebohrt: einfach voll da'Reinhalten, wo
man denSchlüssel 'reinsteckt. Normaler HSS-Bohrer.

Einmal,als sogar die Bohrmaschine hinter der Tür war, taten's sogar
Hammer & Meissel ;-) verchromtes Messing.
Klaus Muehleich
2006-05-18 09:26:02 UTC
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Post by m***@t-online.de
Weiß jetzt zwar nicht, was ein Bohrmuldenschloss sit- aber ich hab'
OK, da ich mir den Begriff auch erst ergooglen mußte sollte ich ihn
hier auch mal erklären. Bei einem solchen Teil hat der Schlüssel
keinen Bart, also keine Zacken nach unten, sondern hat auf beiden
Flanken Vertiefungen, sozusagen ein "Lochmuster". Da beide Seiten
gleich gestaltet sind, ist es egal wierum man den Schlüssel einführt.
Post by m***@t-online.de
Einmal,als sogar die Bohrmaschine hinter der Tür war, taten's sogar
Hammer & Meissel ;-) verchromtes Messing.
Aufgrund der Schlüsselform und der Tatsache das die Zylinder und
Schlüssel recht neu sind erwarte ich hier (in diesem Fall leider)
etwas mehr Gegenwehr von dem Ding ...
Felix Holdener
2006-05-18 09:36:24 UTC
Permalink
Post by Klaus Muehleich
Im neu gekauften Häuschen ist an der Rückwand des Anbaus eine Tür.
In diese Tür hatte der Vorbesitzer ein Schloss eingebaut. Zu diesem
Schloss gehören noch weitere Zylinder und 12 Schlüssel. Das Problem
ist jetzt das in dem Schloss der angesprochenen Tür von Innen ein
Schlüssel steckt und sich nicht mehr herausziehen oder drehen lässt.
Das ist laut Vorbesitzer gleich nach dem Einbau passiert und die haben
sich nie die Mühe gemacht das zu beheben.
Du kannst die Türe öffnen? Was spricht gegen einen normalen Ausbau des
Zylinders?
Post by Klaus Muehleich
Und dann noch eine andere Frage: Der Verkäufer, bzw. seine Frau,
wissen nicht mehr wo die Schlösser herstammen und es gibt auch keine
Unterlagen... (obwohl das noch keine 3 Jahre her ist). Wenn ich jetzt
einen neuen Zylinder bzw. weitere Zylinder für die Anlage brauche,
gibt es dann eine Chanche das mir ein
Schlüsseldienst/Beschlagshändler weiterhelfen kann wenn ich einen
Schlüssel und einen Zylinder als Muster vorlege?
Wenn du den Schlüsseldienst bemühen willst: Lass doch den gleich vor
Ort die Sache erledigen.

Felix
Jens Arne Maennig
2006-05-18 10:03:52 UTC
Permalink
Post by Felix Holdener
Das Problem ist jetzt das in dem Schloss der angesprochenen Tür von
Innen ein Schlüssel steckt und sich nicht mehr herausziehen oder
drehen lässt.
Du kannst die Türe öffnen? Was spricht gegen einen normalen Ausbau des
Zylinders?
Dass sich, wie geschrieben, der Schließzylinder nicht drehen lässt?
Ich vermute mal, dass der Schlüssel nicht in Schließposition im
Zylinder sitzt und dass vielleicht auch das abgebrochene Schlüsselteil
nicht mehr verfügbar ist.

Wurde http://www.lockpicking.org/lockpicking/MIT_D/mit-guid.php zum
besseren Allgemeinverständnis und vielleicht auch konkreteren Tipps
auch schon konsultiert?

Jens
Klaus Muehleich
2006-05-18 10:56:07 UTC
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Post by Jens Arne Maennig
Wurde http://www.lockpicking.org/lockpicking/MIT_D/mit-guid.php zum
besseren Allgemeinverständnis und vielleicht auch konkreteren Tipps
auch schon konsultiert?
Ja, aber entweder ich habe es übersehen oder die haben keine Info zu
diesem speziellen Schloßtyp.
Klaus Muehleich
2006-05-18 10:54:48 UTC
Permalink
Post by Felix Holdener
Du kannst die Türe öffnen? Was spricht gegen einen normalen Ausbau des
Zylinders?
Der Schlüssel lässt sich nicht drehen. Zwar kann ich mit dem
Schlosskern ein bißchen wackeln, aber sobald der Punkt kommt wo er
eigentlich den Sperrhebel bewegen sollte ist Schluß ..
Post by Felix Holdener
Wenn du den Schlüsseldienst bemühen willst: Lass doch den gleich vor
Ort die Sache erledigen.
Das ist die absolute B-Strategie, erst wenn ich sicher bin das es
anders nicht geht.
Georg Mildenberger
2006-05-18 20:27:04 UTC
Permalink
Hallo Klaus,
Post by Klaus Muehleich
Post by Felix Holdener
Du kannst die Türe öffnen? Was spricht gegen einen normalen Ausbau des
Zylinders?
Der Schlüssel lässt sich nicht drehen. Zwar kann ich mit dem
Schlosskern ein bißchen wackeln, aber sobald der Punkt kommt wo er
eigentlich den Sperrhebel bewegen sollte ist Schluß ..
hmm, wenn ich recht erinnere, dann muss für den Ausbau eines
Schließzylinders der Schlüssel stecken und der Zylinder leicht gedreht
werden. So um ca. 30 Grad? AUf jeden Fall bevor die Nase ernsthaft
irgendwas betätigt, was ja logisch ist, denn dann klemmte es ja leicht,
wenn man den Zylinder rauszieht.
Das hast Du ja vermutlich schon probiert, oder?
Die lange Schraube im Stulp rausdrehen und den Schlüssel etwas drehen
(mal links und rechts rum) und sehen, ob da was locker wird?

Gruß
Schorsch
Martin Gerdes
2006-05-18 10:00:08 UTC
Permalink
Post by Klaus Muehleich
Im neu gekauften Häuschen ist an der Rückwand des Anbaus eine Tür.
In diese Tür hatte der Vorbesitzer ein Schloss eingebaut. Zu diesem
Schloss gehören noch weitere Zylinder und 12 Schlüssel. Das Problem
ist jetzt, dass in dem Schloss der angesprochenen Tür von innen ein
Schlüssel steckt und sich nicht mehr herausziehen oder drehen lässt.
Das ist laut Vorbesitzer gleich nach dem Einbau passiert, und die haben
sich nie die Mühe gemacht, das zu beheben.
Diese Problematik habe ich nun mitgekauft. Da ich mich inzwischen schon
über mehrere Eskalationsstufen (Gefühl, Gefühl+Kraft, Kraft, Kraft
und Zange) an dem Ding versucht habe, komme ich zu dem Schluss das mir
nichts anderes übrig bleibt, als das Ding aufzubohren.
Hast Du den Zylinder schon ordentlich mit Kriechöl behandelt?
Läßt die Tür sich denn von außen schließen?
Post by Klaus Muehleich
Jetzt habe ich vor Jahren schonmal einem befreundeten Schreiner
zugeschaut wie er ein normales Profilzylinderschloss aufgebohrt hat.
Aber ich frage mich halt ob ich für dieses Bohrmuldenschloss genauso
vorgehen kann oder ob ich da anders arbeiten muß. Beim PZ gehen die
Stifte ja nach "unten", d.h. ich würde unterhalb des Drehzylinders
einbohren. Beim Bohrmuldenzylinder gehen die Pins ja wohl nach zwei
Seiten weg.
Ich würde mit den vorhandenen Schlüsseln (und evtl einem anderen Zylinder
aus dem Haus) erstmal in ein Eisenwarengeschäft gehen (also dorthin, wo es
reichlich Schlösser und Schlüssel neu zu kaufen gibt), bevor ich selbst Hand
anlege. Wenn das ein gutes Schloß ist, wird das Aufbohren nicht so einfach
sein.
Post by Klaus Muehleich
Dann noch eine Frage zu den Bohrern: Ich habe mir gestern im Baumarkt
mal solche angeschaut. Da gibt es normale HSS und welche aus
Kobalt-Legierung. Sind diese Kobalt-Dinger ihr Mehrgeld wert oder gibt
es noch geeigneteres Material?
Und dann noch eine andere Frage: Der Verkäufer, bzw. seine Frau,
wissen nicht mehr wo die Schlösser herstammen und es gibt auch keine
Unterlagen... (obwohl das noch keine 3 Jahre her ist). Wenn ich jetzt
einen neuen Zylinder bzw. weitere Zylinder für die Anlage brauche,
gibt es dann eine Chanche das mir ein Schlüsseldienst/Beschlagshändler
weiterhelfen kann wenn ich einen Schlüssel und einen Zylinder als
Muster vorlege?
Was steht dagegen, es einfach zu probieren?

(Dort zu fragen scheint mir ganz allgemein günstiger als hier zu fragen,
zumal man mit dem Zylinder und dem Schlüssel auf dem Tisch einen bedeutend
besseren Eindruck hat als nur mit der Beschreibung der Sachlage allein)
Klaus Muehleich
2006-05-18 11:00:06 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Hast Du den Zylinder schon ordentlich mit Kriechöl behandelt?
Nein, bin ich noch nicht drauf gekommen, wäre aber noch einen Versuch
wert.
Post by Martin Gerdes
Läßt die Tür sich denn von außen schließen?
Leider auch nicht, ich bekomme den Schlüssel von Außen leider nicht
ganz ins Schloß, ein paar Milimeter steht er immer vor.
Post by Martin Gerdes
Ich würde mit den vorhandenen Schlüsseln (und evtl einem anderen Zylinder
aus dem Haus) erstmal in ein Eisenwarengeschäft gehen (also dorthin, wo es
Ja, das wäre auch einen Versuch wert. Ich wollte mir hier halt heiße
Tipps zum Thema herholen, damit ich nicht auf Gedeih und Verderb den
Interessen und Fähigkeiten des Schloss-Verkäufers ausgeliefert bin.
Sevo Stille
2006-05-18 11:22:33 UTC
Permalink
Post by Klaus Muehleich
Leider auch nicht, ich bekomme den Schlüssel von Außen leider nicht
ganz ins Schloß, ein paar Milimeter steht er immer vor.
Zu diesen Schlosssystemen gehört immer ein Notfallschlüssel, der auch
bei steckendem Schlüssel auf der anderen Seite betätigt werden kann.
Möglicherweise ist gerade dieser abgebrochen - aber gegen Vorlaqe der
Karte gibt es vom Hersteller Ersatz.

Aus einem ausgebauten Zylinder sollten fähige Schlosser auch den
abgebrochenen Schlüssel beschädigungsfrei ziehen können. Denn dann
sollte es möglich sein, ein kleines Loch in den Rest des Schlüssels zu
bohren, ein Gewinde einzuschneiden und den Schlüssel mittels einer
Hartmetallschraube zu ziehen - aber 1,5mm-Löcher in 2mm Material bohrt
man besser nicht freihändig an einer Tür, sondern mit einer
Ständerbohrmaschine...

Gruß Sevo
Thomas Prufer
2006-05-18 12:21:05 UTC
Permalink
Post by Sevo Stille
Zu diesen Schlosssystemen gehört immer ein Notfallschlüssel, der auch
bei steckendem Schlüssel auf der anderen Seite betätigt werden kann.
Möglicherweise ist gerade dieser abgebrochen - aber gegen Vorlaqe der
Karte gibt es vom Hersteller Ersatz.
Eventuell ist das ja ein Schlüssel mit passender Schließung, nur an der Spitze
etwas kürzer? Bei 12 Schlüsseln könnte man ja an einem die Spitze die paar
Millimeter kürzen, und dann sehen, ob der Schlüssel dann ganz reinpasst, und
dann eventuell schließt...


Thomas Prufer
Siegfried Schmidt
2006-05-18 15:21:15 UTC
Permalink
Hallo Sevo,
Post by Sevo Stille
Zu diesen Schlosssystemen gehört immer ein Notfallschlüssel, der auch
bei steckendem Schlüssel auf der anderen Seite betätigt werden kann.
Da habe ich zumindest ein Schloß, bei dem dieses Funktion nicht einem
Schlüssel, sondern dem Schloß zugeordnet ist.

Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
Felix Holdener
2006-05-18 11:29:57 UTC
Permalink
Post by Klaus Muehleich
Post by Martin Gerdes
Läßt die Tür sich denn von außen schließen?
Leider auch nicht, ich bekomme den Schlüssel von Außen leider nicht
ganz ins Schloß, ein paar Milimeter steht er immer vor.
Das ist normal, ich kenne kein Schloss, wo sich von beiden Seiten
gleichzeitig ein Schlüssel stecken liesse.

Felix
Thomas Huebner
2006-05-18 11:42:55 UTC
Permalink
[...] ich kenne kein Schloss, wo sich von beiden Seiten
gleichzeitig ein Schlüssel stecken liesse.
Aber ja.
Solche mit Notfallfunktion.
--
Thomas
Steffen H.
2006-05-18 11:53:32 UTC
Permalink
Post by Felix Holdener
Post by Klaus Muehleich
Post by Martin Gerdes
Läßt die Tür sich denn von außen schließen?
Leider auch nicht, ich bekomme den Schlüssel von Außen leider nicht
ganz ins Schloß, ein paar Milimeter steht er immer vor.
Das ist normal, ich kenne kein Schloss, wo sich von beiden Seiten
gleichzeitig ein Schlüssel stecken liesse.
dann kennst du lange nicht genug ;-)

ist bei diesem schloßtype glaube ich üblich (hatten alle die ich kenne)

steffen
--
Gruß aus der Eifel
(EMail: Nichts rauskürzen)
Bernhard Zumbusch
2006-05-18 12:32:43 UTC
Permalink
Post by Felix Holdener
Post by Klaus Muehleich
Leider auch nicht, ich bekomme den Schlüssel von Außen leider nicht
ganz ins Schloß, ein paar Milimeter steht er immer vor.
Das ist normal, ich kenne kein Schloss, wo sich von beiden Seiten
gleichzeitig ein Schlüssel stecken liesse.
In dieser Pauschalität ist das sicher falsch, es gibt Schlösser mit und
ohne Notschließfunktion. Das hängt unter anderem mit der Zylinderlänge
zusammen. In manchen Einbausituationen kannst Du halt keinen so langen
Zylinder einbauen. Blöd wird das dann, wenn einer den Schlüssel von
innen stecken hat lassen und dann umkippt oder so... und man nicht mehr
von außen aufsperren kann.

Viele Grüße

Bernhard
Felix Holdener
2006-05-18 13:03:42 UTC
Permalink
Post by Bernhard Zumbusch
Post by Felix Holdener
Post by Klaus Muehleich
Leider auch nicht, ich bekomme den Schlüssel von Außen leider nicht
ganz ins Schloß, ein paar Milimeter steht er immer vor.
Das ist normal, ich kenne kein Schloss, wo sich von beiden Seiten
gleichzeitig ein Schlüssel stecken liesse.
In dieser Pauschalität ist das sicher falsch, es gibt Schlösser mit und
ohne Notschließfunktion. Das hängt unter anderem mit der Zylinderlänge
zusammen. In manchen Einbausituationen kannst Du halt keinen so langen
Zylinder einbauen. Blöd wird das dann, wenn einer den Schlüssel von
innen stecken hat lassen und dann umkippt oder so... und man nicht mehr
von außen aufsperren kann.
Habt Dank, alle, das ist mir neu. Eigentlich eine gute Idee.

Felix
Christoph Hinkelmann
2006-05-18 12:20:17 UTC
Permalink
Post by Felix Holdener
Post by Klaus Muehleich
Post by Martin Gerdes
Läßt die Tür sich denn von außen schließen?
Leider auch nicht, ich bekomme den Schlüssel von Außen leider nicht
ganz ins Schloß, ein paar Milimeter steht er immer vor.
Das ist normal, ich kenne kein Schloss, wo sich von beiden Seiten
gleichzeitig ein Schlüssel stecken liesse.
Felix
Gefahren-, Notfall-, Doppelzylinder sind die Stichworte.
Ist absoluter Standard.

hinkel
Wolfgang Gerber
2006-05-18 11:32:47 UTC
Permalink
Post by Klaus Muehleich
Post by Martin Gerdes
Hast Du den Zylinder schon ordentlich mit Kriechöl behandelt?
Nein, bin ich noch nicht drauf gekommen, wäre aber noch einen Versuch
wert.
mach mal
Post by Klaus Muehleich
Post by Martin Gerdes
Läßt die Tür sich denn von außen schließen?
Leider auch nicht, ich bekomme den Schlüssel von Außen leider nicht
ganz ins Schloß, ein paar Milimeter steht er immer vor.
Weil der steckende Schlüssel dagegen stößt.

Da du das Schloss ja eventuell sowieso opfern willst: Hau den
Schlüssel von der Gegenseite gefühlvoll mit dem Hammer rein. Wenn der
festsitzende Schlüssel genau senkrecht steht, müsste er dann
rausgedrückt werden.

Bei meine Wohnungstür würde das gehen. Habe es gerade probiert.
Natürlich ohne Hammer. Da reichte normaler Handdruck weil ja nix
klemmt.


Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
Steffen H.
2006-05-18 11:55:24 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Gerber
Post by Klaus Muehleich
Post by Martin Gerdes
Läßt die Tür sich denn von außen schließen?
Leider auch nicht, ich bekomme den Schlüssel von Außen leider nicht
ganz ins Schloß, ein paar Milimeter steht er immer vor.
Weil der steckende Schlüssel dagegen stößt.
Da du das Schloss ja eventuell sowieso opfern willst: Hau den
Schlüssel von der Gegenseite gefühlvoll mit dem Hammer rein. Wenn der
festsitzende Schlüssel genau senkrecht steht, müsste er dann
rausgedrückt werden.
ei diesem schloßtype nicht senkrecht sondern wagerecht! das blatt dies
schlüssels hat flache bohrungen und keinen zackenkamm

steffen
--
Gruß aus der Eifel
(EMail: Nichts rauskürzen)
Wolfgang Gerber
2006-05-18 12:33:00 UTC
Permalink
Steffen H. schrieb:
^^^^

Ein Realname wäre höflich
Post by Steffen H.
Post by Wolfgang Gerber
Da du das Schloss ja eventuell sowieso opfern willst: Hau den
Schlüssel von der Gegenseite gefühlvoll mit dem Hammer rein. Wenn der
festsitzende Schlüssel genau senkrecht steht, müsste er dann
rausgedrückt werden.
ei diesem schloßtype nicht senkrecht sondern wagerecht! das blatt dies
schlüssels hat flache bohrungen und keinen zackenkamm
Ok - aber das Prinzip mit dem Rausdrücken mosste doch auch gehen?

BTW: Dein Schreibstil könnte verbessert werden.


Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
Steffen H.
2006-05-18 13:17:42 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Gerber
Ok - aber das Prinzip mit dem Rausdrücken mosste doch auch gehen?
nur wenn beide schlüssel genau gleich stehen und beide in der
einführposition.

ich schau mal gerade ob das auch für diesen schlüsseltype zutrifft

...

ne, geht nicht!

innen zeigt der schlüsselschlitz (waagerecht) zum schließblech, außen
vom schliessblech weg
unser schloß ist allerdings immer von beiden seite zu schließen, der
schlüssel kann also stecken bleiben

steffen
--
Gruß aus der Eifel
(EMail: Nichts rauskürzen)
Steffen H.
2006-05-18 11:46:17 UTC
Permalink
Post by Klaus Muehleich
Post by Martin Gerdes
Hast Du den Zylinder schon ordentlich mit Kriechöl behandelt?
Nein, bin ich noch nicht drauf gekommen, wäre aber noch einen Versuch
wert.
Post by Martin Gerdes
Läßt die Tür sich denn von außen schließen?
Leider auch nicht, ich bekomme den Schlüssel von Außen leider nicht
ganz ins Schloß, ein paar Milimeter steht er immer vor.
dann ist was faul: in der regel ist dieser schlüsseltype gleichschließend


steffen
--
Gruß aus der Eifel
(EMail: Nichts rauskürzen)
Christoph Hinkelmann
2006-05-18 12:22:06 UTC
Permalink
Post by Steffen H.
Post by Klaus Muehleich
Post by Martin Gerdes
Hast Du den Zylinder schon ordentlich mit Kriechöl behandelt?
Nein, bin ich noch nicht drauf gekommen, wäre aber noch einen Versuch
wert.
Post by Martin Gerdes
Läßt die Tür sich denn von außen schließen?
Leider auch nicht, ich bekomme den Schlüssel von Außen leider nicht
ganz ins Schloß, ein paar Milimeter steht er immer vor.
dann ist was faul: in der regel ist dieser schlüsseltype gleichschließend
Wobei sich mir die Frage stellt was "gleichschließend" mit diesem
Sachverhalt zu tun hat.

hinkel
Steffen H.
2006-05-18 13:21:39 UTC
Permalink
Post by Christoph Hinkelmann
Post by Steffen H.
Post by Klaus Muehleich
Leider auch nicht, ich bekomme den Schlüssel von Außen leider nicht
ganz ins Schloß, ein paar Milimeter steht er immer vor.
dann ist was faul: in der regel ist dieser schlüsseltype gleichschließend
Wobei sich mir die Frage stellt was "gleichschließend" mit diesem
Sachverhalt zu tun hat.
falsches wort? ich meine das hieße so

das schloß lät sich immer schließen auch wenn auf der anderen seite ein
schlüssel steckt!
emzufolge kann der eine schlüssel nicht durch den anderen blokiert
werden, egal wie der schon vorhandene schlüssel steht (sicherheitshalber
mal eben getestet...)

steffen
--
Gruß aus der Eifel
(EMail: Nichts rauskürzen)
Christoph Hinkelmann
2006-05-18 13:31:34 UTC
Permalink
Post by Steffen H.
Post by Christoph Hinkelmann
Post by Steffen H.
Post by Klaus Muehleich
Leider auch nicht, ich bekomme den Schlüssel von Außen leider nicht
ganz ins Schloß, ein paar Milimeter steht er immer vor.
dann ist was faul: in der regel ist dieser schlüsseltype
gleichschließend
Wobei sich mir die Frage stellt was "gleichschließend" mit diesem
Sachverhalt zu tun hat.
falsches wort? ich meine das hieße so
Zwei oder mehr Schlösser koennen gleichschließend sein, also mit dem
gleichen Schlüssel zu bedienen. Zylinder die bei steckendem Schlüssel
von der anderen Seite aus bedient werden koennen heißen Notfall,
Gefahren, Doppelzylinder.

Gruß ch
Steffen H.
2006-05-18 16:05:05 UTC
Permalink
Post by Christoph Hinkelmann
Zwei oder mehr Schlösser koennen gleichschließend sein, also mit dem
gleichen Schlüssel zu bedienen.
ja, hast recht ....

steffen
--
Gruß aus der Eifel
(EMail: Nichts rauskürzen)
Dieter Wiedmann
2006-05-18 10:13:25 UTC
Permalink
Post by Klaus Muehleich
Im neu gekauften Häuschen ist an der Rückwand des Anbaus eine Tür.
In diese Tür hatte der Vorbesitzer ein Schloss eingebaut. Zu diesem
Schloss gehören noch weitere Zylinder und 12 Schlüssel. Das Problem
ist jetzt das in dem Schloss der angesprochenen Tür von Innen ein
Schlüssel steckt und sich nicht mehr herausziehen oder drehen lässt.
Lässt sich denn von der anderen Seite aus ein Schlüssel einstecken und
damit schließen?
Post by Klaus Muehleich
Jetzt habe ich vor Jahren schonmal einem befreundeten Schreiner
zugeschaut wie er ein normales Profilzylinderschloss aufgebohrt hat.
Aber ich frage mich halt ob ich für dieses Bohrmuldenschloss genauso
vorgehen kann oder ob ich da anders arbeiten muß. Beim PZ gehen die
Stifte ja nach "unten", d.h. ich würde unterhalb des Drehzylinders
einbohren. Beim Bohrmuldenzylinder gehen die Pins ja wohl nach zwei
Seiten weg.
http://www.ces-cylinder.de/produktprogramm/tera/tera_a4.pdf

Und da siehst du auch, dass das mit Aufbohren nicht so einfach wird.
Post by Klaus Muehleich
Dann noch eine Frage zu den Bohrern: Ich habe mir gestern im Baumarkt
mal solche angeschaut. Da gibt es normale HSS und welche aus
Kobalt-Legierung. Sind diese Kobalt-Dinger ihr Mehrgeld wert oder gibt
es noch geeigneteres Material?
Wenn da auch nur der geringste HM-Aufbohrschutz drin ist hast du mit
Baumarktbohrern verloren. Im Fachhandel gibts zwar geeignete Bohrer,
aber schnall dich an bevor du nach dem Preis fragst.
Post by Klaus Muehleich
Und dann noch eine andere Frage: Der Verkäufer, bzw. seine Frau,
wissen nicht mehr wo die Schlösser herstammen und es gibt auch keine
Unterlagen... (obwohl das noch keine 3 Jahre her ist). Wenn ich jetzt
einen neuen Zylinder bzw. weitere Zylinder für die Anlage brauche,
gibt es dann eine Chanche das mir ein
Schlüsseldienst/Beschlagshändler weiterhelfen kann wenn ich einen
Schlüssel und einen Zylinder als Muster vorlege?
Kaum. Ist denn kein Logo auf dem Zylinder? GGf mal einen anderen
ausbauen.


Gruß Dieter
Olaf Greck
2006-05-18 10:34:31 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
http://www.ces-cylinder.de/produktprogramm/tera/tera_a4.pdf
Und da siehst du auch, dass das mit Aufbohren nicht so einfach wird.
Nicht schlecht von der Idee
Post by Dieter Wiedmann
Post by Klaus Muehleich
Dann noch eine Frage zu den Bohrern: Ich habe mir gestern im Baumarkt
mal solche angeschaut. Da gibt es normale HSS und welche aus
Kobalt-Legierung. Sind diese Kobalt-Dinger ihr Mehrgeld wert oder gibt
es noch geeigneteres Material?
Wenn da auch nur der geringste HM-Aufbohrschutz drin ist hast du mit
Baumarktbohrern verloren. Im Fachhandel gibts zwar geeignete Bohrer,
aber schnall dich an bevor du nach dem Preis fragst.
Wer bohren nicht will schleift. Dauert halt länger aber Dremeleinsätze
gibt es für wenig Geld.

gruss

Olaf
Klaus Muehleich
2006-05-18 11:04:06 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Lässt sich denn von der anderen Seite aus ein Schlüssel einstecken und
damit schließen?
Nein, leider geht der Schlüssel nicht ganz ins Schloß, er steht ein
paar Milimeter raus.
Post by Dieter Wiedmann
http://www.ces-cylinder.de/produktprogramm/tera/tera_a4.pdf
Und da siehst du auch, dass das mit Aufbohren nicht so einfach wird.
Danke, so eine Zeichnung hatte ich schon vergeblich gesucht. Hilft mir
schonmal für meine strategischen Überlegungen weiter
Post by Dieter Wiedmann
Kaum. Ist denn kein Logo auf dem Zylinder? GGf mal einen anderen
ausbauen.
Auf den Schlüsseln steht leider nix, auf dem Zylinder konnte ich so
auch nichts erkennen. Werde heute Abend mal ein anderes ausbauen.
Thomas Huebner
2006-05-18 10:34:06 UTC
Permalink
Post by Klaus Muehleich
Im neu gekauften Häuschen ist an der Rückwand des Anbaus eine Tür.
Zu dem Schloss gehören noch weitere Zylinder und 12 Schlüssel. Das Problem
ist jetzt das in dem Schloss der angesprochenen Tür von Innen ein
Schlüssel steckt und sich nicht mehr herausziehen oder drehen lässt.
Nehme an, es handelt sich un ein Profilzylinderschloss.
ABUS? - Die mag ich nicht mehr 8-P
Bevor du das Schloss selbst aufbohrst:

Schraube (innen) die Blende ab und bohre in die Kassette ein oder
mehrere 5mm-Löcher, damit der "Bedienhaken" durch das Loch herauskommt.

Loading Image...
Es ist der blaugraue Haken im Bild in der Mitte des Schlosses zu sehen,
welcher sich mit dem Schlüssel dreht.
Je navh Einbaurichtung steht der Haken entweder auf der einen oder
anderen Seite. Deshalb musst du schlimmstenfalls zwei Löcher bohren.
___
/ \
| | |
\ | /
1| |2
| | 1 und/oder 2 = bohren
-
Wenn noch unklar, schaust du dir ein ausgebauten Profilzylinder an.

Gutes gelingen
--
Thomas
Klaus Muehleich
2006-05-18 11:08:07 UTC
Permalink
Post by Thomas Huebner
Nehme an, es handelt sich un ein Profilzylinderschloss.
Naja, um so ein Wende-Schlüssel-Schloß wie in dem Terra-Link oben
gezeigt.
Post by Thomas Huebner
ABUS? - Die mag ich nicht mehr 8-P
Leider so nicht erkennbar von wem ...
Post by Thomas Huebner
Schraube (innen) die Blende ab und bohre in die Kassette ein oder
mehrere 5mm-Löcher, damit der "Bedienhaken" durch das Loch herauskommt.
OK das würde heißen ich Bohre die Tür kaputt anstatt das Schloss ...
muß ich mal überlegen.
Thomas Huebner
2006-05-18 11:54:35 UTC
Permalink
Post by Klaus Muehleich
Post by Thomas Huebner
Nehme an, es handelt sich un ein Profilzylinderschloss.
Naja, um so ein Wende-Schlüssel-Schloß wie in dem Terra-Link oben
gezeigt.
Post by Thomas Huebner
ABUS? - Die mag ich nicht mehr 8-P
Leider so nicht erkennbar von wem ...
Steht üblicherweise unter dem Schlüsselschlitz...
Post by Klaus Muehleich
Post by Thomas Huebner
Schraube (innen) die Blende ab und bohre in die Kassette ein oder
mehrere 5mm-Löcher, damit der "Bedienhaken" durch das Loch herauskommt.
OK das würde heißen ich Bohre die Tür kaputt anstatt das Schloss ...
muß ich mal überlegen.
Mein. Maximal zwei Löcher NUR in die Blechkassette, HINTER der Blende.
Loading Image...
Blende wieder drauf - und schon ist nix mehr zu sehen.
Die Tür als auch die Kassette kann (mit neuem Profilzylinder) weiter
verwendet werden.

Weil du die Tür nicht mehr öffnen kannst, ein Loch zusätzlich zum
durchbohren der Halteschraube.

Baue ein anderes Zylinderschloss als Muster aus. So kannst du die Lage
der Bohrung zum durchbohren der Befestigungsschraube festlegen.
--
Thomas
Thomas Huebner
2006-05-18 14:12:44 UTC
Permalink
Post by Klaus Muehleich
Post by Thomas Huebner
Nehme an, es handelt sich un ein Profilzylinderschloss.
Naja, um so ein Wende-Schlüssel-Schloß wie in dem Terra-Link oben
gezeigt.
Terra-Link? Kann ich nicht finden.
Und das Bild eines Bohrmuldenschlosses habe ich auch nicht finden
können. Etwa so?

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Ändert aber nichts, der Mechanismus zur Türfallen- und Riegelbewegung
bleibt der gleiche.

Also Löcher in das Blech des Schlosskasten bohren und den Zylinder
herausziehen/drücken.

Griff/Drücker und Schlossblende natürlich vorher entfernen.
Bei Außentüren geht's am besten von innen...

.-------------.
| O O |
| ------------------------
| | |
| ------------------------
| |
| |
| ___ |
| / \ |
| | | |
| \ / |
| 1| |2 |
|>---3| | | 1 und/oder 2 = bohren
| - | 3 bohren, um bei geschlossener
| O O | Tür die Festhalteschraube
'-------------' quer zu DURCHbohren

Bild zur veranschaulichung:
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--
Thomas
Steffen H.
2006-05-18 10:35:39 UTC
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Post by Klaus Muehleich
Hallo NG,
ich weiß, das hier wird sicher wieder Diskussionen darüber auslösen
ob man sowas diskutieren sollte - aber ich versuchs trotzdem mal.
Im neu gekauften Häuschen ist an der Rückwand des Anbaus eine Tür.
In diese Tür hatte der Vorbesitzer ein Schloss eingebaut. Zu diesem
Schloss gehören noch weitere Zylinder und 12 Schlüssel. Das Problem
ist jetzt das in dem Schloss der angesprochenen Tür von Innen ein
Schlüssel steckt und sich nicht mehr herausziehen oder drehen lässt.
schlüsselfragmente lassen sich meist mit eine laufsägeblatt
herausbekommen: laubsägeblatt etwas kürzen (bis zu den zähnen
die zäne sollten nach schloßaußen zeigen
zägeblatt neben/unter dem schlüsselfragment eifuhren
etwas verkanten in richtung schlüssel

vorsichtig versuchen beides rauszuziehen

evtl vorher mit eine geeigneten spary vorbehandeln

oder versteh ich das falsch das noch der koplette schlüssel im schloß
ist? vilelicht angeklebt?dann würde ich ihn mal erhitzen (feuerzeug....
der klebstoff dürfte dann weich werden.

steffen
--
Gruß aus der Eifel
(EMail: Nichts rauskürzen)
Klaus Muehleich
2006-05-18 11:12:00 UTC
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Post by Steffen H.
schlüsselfragmente lassen sich meist mit eine laufsägeblatt
Hilft leider nicht, der Schlüssel ist noch komplett drin (nur leicht
verbogen am Griffstück), macht aber den Eindruck als wäre er im
Schloss vergossen ...
Post by Steffen H.
oder versteh ich das falsch das noch der koplette schlüssel im schloß
ist? vilelicht angeklebt?dann würde ich ihn mal erhitzen (feuerzeug....
Klebstoff würde ich ausschließen. Das "Mißgeschick" ist dem
Vorbesitzer passiert als er das Schloss eingebaut hat. Beim ersten
Schließversuch ist das Ding "eingerastet" und lies sich seitdem nicht
mehr bewegen. Ich bin wohl nun schon die 5. Person, die sich daran
versucht hat auch nur den Schlüssel irgendwie wieder als Ganzes vom
Schloss zu entfernen ...
Sevo Stille
2006-05-18 11:27:08 UTC
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Post by Klaus Muehleich
Klebstoff würde ich ausschließen. Das "Mißgeschick" ist dem
Vorbesitzer passiert als er das Schloss eingebaut hat. Beim ersten
Schließversuch ist das Ding "eingerastet" und lies sich seitdem nicht
mehr bewegen. Ich bin wohl nun schon die 5. Person, die sich daran
versucht hat auch nur den Schlüssel irgendwie wieder als Ganzes vom
Schloss zu entfernen ...
Und der Vorbesitzer ist nie auf die Idee gekommen, den Herstellersupport
wegen dieses mutmaßlichen Fabrikationsfehlers zu belästigen?

Noch was: Auf die naheliegende Idee, vor einem Schließversuch alle
Schrauben zu lösen, seid ihr hoffentlich schon gekommen? Sowas kann auch
daran liegen, daß da was unter Spannung eingebaut wurde.

Gruß Sevo
Steffen H.
2006-05-18 11:51:37 UTC
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Post by Klaus Muehleich
Post by Steffen H.
schlüsselfragmente lassen sich meist mit eine laufsägeblatt
Hilft leider nicht, der Schlüssel ist noch komplett drin (nur leicht
verbogen am Griffstück), macht aber den Eindruck als wäre er im
Schloss vergossen ...
Post by Steffen H.
oder versteh ich das falsch das noch der koplette schlüssel im schloß
ist? vilelicht angeklebt?dann würde ich ihn mal erhitzen (feuerzeug....
Klebstoff würde ich ausschließen. Das "Mißgeschick" ist dem
Vorbesitzer passiert als er das Schloss eingebaut hat. Beim ersten
Schließversuch ist das Ding "eingerastet" und lies sich seitdem nicht
mehr bewegen.
ich schau mal gerade bei uns nach (abusschloß):


wie steht der schlüsselschlitz normalerweise? ich vermute mal
waagerecht? wie siehts bei der betroffenen tür aus?
des schltz ist ja unsymetrisch (schau mal bei den anderen schössern nach...
in der stellung wo dr schlitz zum schlisblech zeigt sollte der schlüssel
entfernbar sei, eine habe umdrehung weiter 8schlitz zeigt vom schleiblch
weg natürlich nicht....

also wie ist der schlüssel jetzt?


steffen
--
Gruß aus der Eifel
(EMail: Nichts rauskürzen)
Peter Leopold
2006-05-18 11:48:16 UTC
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Post by Klaus Muehleich
...
Im neu gekauften Häuschen ist an der Rückwand des Anbaus eine Tür.
In diese Tür hatte der Vorbesitzer ein Schloss eingebaut. Zu diesem
Schloss gehören noch weitere Zylinder und 12 Schlüssel. Das Problem
ist jetzt das in dem Schloss der angesprochenen Tür von Innen ein
Schlüssel steckt und sich nicht mehr herausziehen oder drehen lässt.
...
Evtl. klemmt nicht der Zylinder sondern das Einstemmschloß. Klinken/Knauf,
Türschilder abbauen und Kriechöl bei Nuß und Falle einbringen.
Dann entfernst Du die Zylinderschraube und löst die Stulpverschraubungen.
Mit einer geeigneten Zange an der Falle packen und rütteln, während eine
helfende Hand versucht den Schlüssel zu bewegen und evtl. mit einem kleinen
Schraubenzieher am Riegel herumspielt.

HTH
Peter
Siegfrid Breuer
2006-05-18 19:24:00 UTC
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Post by Klaus Muehleich
nichts anderes übrig bleibt als das Ding aufzubohren.
Doch, Zylinder abbrechen. Spart Bohrer. Schild abschrauben, Zylinder
mit Wasserpumpen- oder Rohrzange greifen und nach unten abbrechen.

Sigi
--
Nicht darauf kommt es an, dass ich etwas anderes meine, als der andere,
sondern darauf, dass der andere das Richtige aus Eigenem finden wird,
wenn ich etwas dazu beitrage. [Rudolf Steiner]
--> deutsche Uebersetzung links vom @ : email wird regelmäßig gelesen <--
Klaus Muehleich
2006-05-23 13:01:03 UTC
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Hallo,

eben habe ich mich mal ernsthaft mit dem Ding befaßt (freier Tag sei Dank).

Gewaltfreie Öffnung ging nicht. Der steckende Schlüssel lies sich leider
nicht in die waagerechte Position drehen. Auch nach Kriechöl und lösen
aller erreichbaren Schrauben, eine Vierteldrehung hin und her und fertig
wars.

Und da das Ding komplett im Türblatt sas gab es auch keinen Ansatz fürs
abbrechen

Letzendlich bin ich zum Aufbohren übergegangen, und zwar den Zylinder
und nicht die Kassette. Leider zeigte der Nippel nämlich in allen
erreichbaren Positionen nach oben und nicht nach unten wo Platz zum
Bohren gewesen wäre.

Die angenehme Überraschung war dann das der Zylinder sich sehr gut
bohren lies. Mit Aldi-Akkuschrauber und Aldi-Bohrern habe ich
haufenweise goldene Späne produziert, zwischendrin immer mal kräftig mit
einem Schraubendreher gerührt und irgendwann hat sich der Schließnippel
von selbst nach unten verabschiedet und ich konnte das Schloss rausdrücken.

Hab dann auch die Kassette ausgebaut und mit einem anderen Zylinder
ausprobiert, meiner Meinung nach war die das Problem. Ich habe viele
Anläufe gebraucht, bis sich der Schlüssel einmal runddrehen lies. Die
Kassette war nämlich voller Bohrspäne vom Kunststoff der Tür,
wahrscheinlich sind die damals beim Einbau reingekommen und haben sich
in der Kassette verklemmt. Aber jetzt läuft sie wieder rund und ist auch
wieder eingebaut. Hab jetzt halt noch einen Schlüssel mehr am Schlüsselbund.

Ein Hersteller ist übrigens auf keinem der Schlüssel und keinem der
Zylinder eingeprägt ... scheint als nicht nur Noname- sondern eher
Withoutname-Ware zu sein.

Allen Tippgebern noch ein Dankeschön!
Peter Popp
2006-05-23 13:47:40 UTC
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Post by Klaus Muehleich
Hallo,
eben habe ich mich mal ernsthaft mit dem Ding befaßt (freier Tag sei Dank).
Gewaltfreie Öffnung ging nicht. ....
Die angenehme Überraschung war dann das der Zylinder sich sehr gut
bohren lies. Mit Aldi-Akkuschrauber und Aldi-Bohrern habe ich
haufenweise goldene Späne produziert, zwischendrin immer mal kräftig mit
einem Schraubendreher gerührt und irgendwann hat sich der Schließnippel
von selbst nach unten verabschiedet und ich konnte das Schloss rausdrücken.
....
Post by Klaus Muehleich
Ein Hersteller ist übrigens auf keinem der Schlüssel und keinem der
Zylinder eingeprägt ... scheint als nicht nur Noname- sondern eher
Withoutname-Ware zu sein.
Wenn sich das so leicht bohren lässt, wäre ohnehin zu überlegen, etwas
sichereres zu kaufen,

meint
--
Peter Popp
www.peter-popp.de/bahn
Werner G. Pflaum
2006-05-23 14:52:44 UTC
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Post by Peter Popp
Post by Klaus Muehleich
Ein Hersteller ist übrigens auf keinem der Schlüssel und keinem der
Zylinder eingeprägt ... scheint als nicht nur Noname- sondern eher
Withoutname-Ware zu sein.
Wenn sich das so leicht bohren lässt, wäre ohnehin zu überlegen, etwas
sichereres zu kaufen,
Aber - wer sagt es denn - Aldi-Akkuschrauber ... das hätte ja nicht mal ich
dem zugetraut :-) Aber klar, wenn ein Schloß nicht mal dem
Aldi-Profi-Einbrecherwerkzeug den leisesten Widerstand entgegenstemmt ...
tja, dann kann man es eigentlich bestenfalls noch als Kindersicherung
benutzen.

Gruß,

Werner
Klaus Muehleich
2006-05-23 20:52:37 UTC
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Post by Werner G. Pflaum
dem zugetraut :-) Aber klar, wenn ein Schloß nicht mal dem
Aldi-Profi-Einbrecherwerkzeug den leisesten Widerstand entgegenstemmt ...
tja, dann kann man es eigentlich bestenfalls noch als Kindersicherung
benutzen.
Naja, viel mehr sollte es in dem Fall auch nicht sein, ich mag nämlich
primär verhindern das die Nachbarskinder in der Scheune rumturnen ;-)
Karl Wilhelm Kuhn
2006-05-23 22:10:46 UTC
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Post by Werner G. Pflaum
Aber - wer sagt es denn - Aldi-Akkuschrauber ... das hätte ja nicht mal ich
dem zugetraut :-) Aber klar, wenn ein Schloß nicht mal dem
Aldi-Profi-Einbrecherwerkzeug den leisesten Widerstand entgegenstemmt ...
tja, dann kann man es eigentlich bestenfalls noch als Kindersicherung
benutzen.
An was die heute alles denken, früher hat man Kondome benutzt und jetzt Akkuschrauber.
--
Gruß Karl Wilhelm
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