Discussion:
Erdstab zur Erdung setzen lassen
(zu alt für eine Antwort)
Sascha Storzum
2010-10-02 08:11:29 UTC
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Hallo miteinander,

wir sind momentan mitten in der Kernsanierung unseres Hauses. Dabei wird
auch die Elektrik neu verlegt.
In der Nähe des Sicherungskastens wurde dabei auch ein Erdstab für die
Erdung in den Boden geklopft.

Der Geselle und der Meister erklärten beide, dass es hierfür ausreicht,
einen 1,50m langen Metallstab zu verwenden.
Jetzt meinte ein (sich dunkel an seine Elektriker-Ausbildungszeit
erinnernder) Bekannter, dass man für das Setzen eines Erdstabes vorher
irgendwelche Widerstands-Messungen vornehmen müsse.

Drei Elektriker zwei Meinungen... :-/

Nun bin ich unsicher, ob dieser Erdstab eine ausreichende Erdung
gewährleisten kann.

Gruß
Sascha
Μartin Τrautmann
2010-10-02 08:44:50 UTC
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Post by Sascha Storzum
In der Nähe des Sicherungskastens wurde dabei auch ein Erdstab für die
Erdung in den Boden geklopft.
Der Geselle und der Meister erklärten beide, dass es hierfür ausreicht,
einen 1,50m langen Metallstab zu verwenden.
Jetzt meinte ein (sich dunkel an seine Elektriker-Ausbildungszeit
erinnernder) Bekannter, dass man für das Setzen eines Erdstabes vorher
irgendwelche Widerstands-Messungen vornehmen müsse.
Drei Elektriker zwei Meinungen... :-/
Warum vorher?
Post by Sascha Storzum
Nun bin ich unsicher, ob dieser Erdstab eine ausreichende Erdung
gewährleisten kann.
Noch eine Meinung: Nachher. Wenn der 1,50er dann nicht reichte, muss
noch einer gesetzt werden. Und noch einer. Und noch einer. Oder man
macht es nach dem zweiten schon richtig.

Schönen Gruß
Martin
Sascha Storzum
2010-10-02 14:29:31 UTC
Permalink
Post by Μartin Τrautmann
Post by Sascha Storzum
In der Nähe des Sicherungskastens wurde dabei auch ein Erdstab für die
Erdung in den Boden geklopft.
Der Geselle und der Meister erklärten beide, dass es hierfür ausreicht,
einen 1,50m langen Metallstab zu verwenden.
Jetzt meinte ein (sich dunkel an seine Elektriker-Ausbildungszeit
erinnernder) Bekannter, dass man für das Setzen eines Erdstabes vorher
irgendwelche Widerstands-Messungen vornehmen müsse.
Drei Elektriker zwei Meinungen... :-/
Warum vorher?
Post by Sascha Storzum
Nun bin ich unsicher, ob dieser Erdstab eine ausreichende Erdung
gewährleisten kann.
Noch eine Meinung: Nachher. Wenn der 1,50er dann nicht reichte, muss
noch einer gesetzt werden. Und noch einer. Und noch einer. Oder man
macht es nach dem zweiten schon richtig.
Ich versteh nur "vorher" und "nachher"...
Μartin Τrautmann
2010-10-02 14:49:48 UTC
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Post by Sascha Storzum
Post by Μartin Τrautmann
Post by Sascha Storzum
In der Nähe des Sicherungskastens wurde dabei auch ein Erdstab für die
Erdung in den Boden geklopft.
Der Geselle und der Meister erklärten beide, dass es hierfür ausreicht,
einen 1,50m langen Metallstab zu verwenden.
Jetzt meinte ein (sich dunkel an seine Elektriker-Ausbildungszeit
erinnernder) Bekannter, dass man für das Setzen eines Erdstabes vorher
irgendwelche Widerstands-Messungen vornehmen müsse.
Drei Elektriker zwei Meinungen... :-/
Warum vorher?
Post by Sascha Storzum
Nun bin ich unsicher, ob dieser Erdstab eine ausreichende Erdung
gewährleisten kann.
Noch eine Meinung: Nachher. Wenn der 1,50er dann nicht reichte, muss
noch einer gesetzt werden. Und noch einer. Und noch einer. Oder man
macht es nach dem zweiten schon richtig.
Ich versteh nur "vorher" und "nachher"...
Nach dem Setzen messen. Was willst du vorher messen, wenn noch keine
Erdung gelegt wurde?

Schönen Gruß
Martin
bastian
2010-10-02 15:27:30 UTC
Permalink
Erdungsanlagen – DIN VDE 0100-540 Abschnitt 542
11.1 Allgemeine Anforderungen – Teil 540 Abschnitt 542.1
Erdungsanlagen von elektrischen Anlagen können für
􀁸 Schutzzwecke und/oder
􀁸 Funktionszwecke
entweder gemeinsam oder getrennt angeordnet und verwendet werden.
Beanspruchungen entsteht


11.2 Erder – Teil 540 Abschnitt 542.2
Ein Erder wird entweder direkt in das Erdreich eingebacht (z. B. ein
Banderder oder
ein Staberder), oder in Beton verlegt (z. B. ein Fundamenterder).
246
.
Die gebräuchlichen Werkstoffe für Erder im Erdreich und die minimalen
Abmessungen
unter Berücksichtigung der Korrosion und der mechanischen Festigkeit
sind
in Tabelle 11.1 angegeben.
Als Erder bzw. als Materialien für Erder dürfen verwendet werden
􀁸 Stäbe oder Rohre
􀁸 Bänder oder Drähte
􀁸 Platten
􀁸 unterirdische Konstruktionsteile aus Metall, die im Fundament
eingebettet sind
􀁸 Bewehrungen von im Erdreich eingebetteten Beton, ausgenommen
Spannbeton
􀁸 Metallmäntel und andere Metallumhüllungen von Kabeln, entsprechend
den
örtlichen Auflagen oder Gegebenheiten
􀁸 andere geeignete unterirdische Konstruktionsteile aus Metall,
entsprechend den
örtlichen Auflagen oder Gegebenheiten


Nicht als Erder dürfen verwendet werden
􀁸 Wasserrohre und Gasrohre
􀁸 Rohrleitungen aus Metall für brennbare Flüssigkeiten oder Gase
Anmerkung: Diese Festlegung schließt nicht aus, diese Rohrleitungen in
den Schutzpotentialausgleich
einzubeziehen.
Norbert Hahn
2010-10-02 20:54:49 UTC
Permalink
Post by Μartin Τrautmann
Post by Sascha Storzum
In der Nähe des Sicherungskastens wurde dabei auch ein Erdstab für die
Erdung in den Boden geklopft.
Nach dem Setzen messen. Was willst du vorher messen, wenn noch keine
Erdung gelegt wurde?
Wie läuft der Stromkreis vom Erdstab zu - ja was? Gelbgrünes Kabel
des Hausanschluss? Wasserleitung im Keller?

Norbert
Horst Kalevar
2010-10-02 08:58:57 UTC
Permalink
Post by Sascha Storzum
wir sind momentan mitten in der Kernsanierung unseres Hauses. Dabei
wird auch die Elektrik neu verlegt.
In der Nähe des Sicherungskastens wurde dabei auch ein Erdstab für die
Erdung in den Boden geklopft.
Der Geselle und der Meister erklärten beide, dass es hierfür
ausreicht, einen 1,50m langen Metallstab zu verwenden.
Lokale Elektiker haben schon Erfahrungen mit dem Boden gesammelt. Bei mir
ist schon nach 1,20 m Grundwasser, ab 2,00 eine größere Torfschicht. Da
hätte ich lt. Messung auch den Kreuzerder auf die Wiese legen können;-))
Gegraben habe ich schließlich 90 cm (Gas- und Telefonleitungen gehen in dem
Bereich in den Keller) und dann einen 150 cm Staberder eingedrückt.
Post by Sascha Storzum
Jetzt meinte ein (sich dunkel an seine Elektriker-Ausbildungszeit
erinnernder) Bekannter, dass man für das Setzen eines Erdstabes vorher
irgendwelche Widerstands-Messungen vornehmen müsse.
Nachher, sonst muß nachgebessert werden.

Horst
Thomas Einzel
2010-10-02 09:01:47 UTC
Permalink
Post by Sascha Storzum
Hallo miteinander,
wir sind momentan mitten in der Kernsanierung unseres Hauses. Dabei wird
auch die Elektrik neu verlegt.
In der Nähe des Sicherungskastens wurde dabei auch ein Erdstab für die
Erdung in den Boden geklopft.
Der Geselle und der Meister erklärten beide, dass es hierfür ausreicht,
einen 1,50m langen Metallstab zu verwenden.
Jetzt meinte ein (sich dunkel an seine Elektriker-Ausbildungszeit
erinnernder) Bekannter, dass man für das Setzen eines Erdstabes vorher
irgendwelche Widerstands-Messungen vornehmen müsse.
Drei Elektriker zwei Meinungen... :-/
Ungewöhnlich eigenlich: 2 xyz, 3 Meinungen
Post by Sascha Storzum
Nun bin ich unsicher, ob dieser Erdstab eine ausreichende Erdung
gewährleisten kann.
Nur _ein_ Staberder: möglich aber eher unwahrscheinlich. Selbst bei
einer Erdungsmessung, jetzt bei viel Feuchtigkeit im Boden, kann man
wenig über den Erdungswiderstand im trockenen Sommer sagen.

Bei Sanierungen oder auch Grundrenovierungen, wo Gräben für neue
Leitungen, Kabel, Rohre etc.pp. geschachtet werden ist es meistens am
einfachsten 1 besser 2 Banderder (verzinktes Stahl-Flachprofil)
vorzusehen. (bei einem Neubau meist einen Ringerder)
http://de.wikipedia.org/wiki/Erder#Erderformen
(da sind jede Menge weitere Information, auch die links am Ende der
Seite beachten)

Ich habe z.B. bei der Verlegung von neuen Rohren im Hof zwei Banderder
mit vergraben, die mit 10mm Rundprofil am Hauptpotentialausgleich
angeschlossen sind.

Thomas
Μartin Τrautmann
2010-10-02 09:24:08 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Bei Sanierungen oder auch Grundrenovierungen, wo Gräben für neue
Leitungen, Kabel, Rohre etc.pp. geschachtet werden ist es meistens am
einfachsten 1 besser 2 Banderder (verzinktes Stahl-Flachprofil)
vorzusehen. (bei einem Neubau meist einen Ringerder)
http://de.wikipedia.org/wiki/Erder#Erderformen
(da sind jede Menge weitere Information, auch die links am Ende der
Seite beachten)
Wie gut ist die Erdung über die da noch üblichen Gas- und
Wasser-Zuleitungen?

Schönen Gruß
Martin
Thomas Einzel
2010-10-02 09:45:04 UTC
Permalink
Post by Μartin Τrautmann
Post by Thomas Einzel
Bei Sanierungen oder auch Grundrenovierungen, wo Gräben für neue
Leitungen, Kabel, Rohre etc.pp. geschachtet werden ist es meistens am
einfachsten 1 besser 2 Banderder (verzinktes Stahl-Flachprofil)
vorzusehen. (bei einem Neubau meist einen Ringerder)
http://de.wikipedia.org/wiki/Erder#Erderformen
(da sind jede Menge weitere Information, auch die links am Ende der
Seite beachten)
Wie gut ist die Erdung über die da noch üblichen Gas- und
Wasser-Zuleitungen?
Üblich ist seit vielen Jahren komplett Kunststoff (AFAIK PE) oder - vom
Bewohner/Mieter/Eigentümer eventuell unbemerkt - bis kurz an das Haus
oder als Reparatur "Zwischenstück" in Kunststoff. Widerstand
wahrscheinlich eher im Megaohm-Bereich und als Erder unwirksam.

Du meinst vermutlich alte Stahlleitungen: messen (lassen). Ich würde
mich nur per Augenschein nicht darauf verlassen, viele der alten
Leitungen haben z.B. Korrosionsschutz aus Bitumen u.ä.

Thomas
Μartin Τrautmann
2010-10-02 09:54:30 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Post by Μartin Τrautmann
Post by Thomas Einzel
Bei Sanierungen oder auch Grundrenovierungen, wo Gräben für neue
Leitungen, Kabel, Rohre etc.pp. geschachtet werden ist es meistens am
einfachsten 1 besser 2 Banderder (verzinktes Stahl-Flachprofil)
vorzusehen. (bei einem Neubau meist einen Ringerder)
http://de.wikipedia.org/wiki/Erder#Erderformen
(da sind jede Menge weitere Information, auch die links am Ende der
Seite beachten)
Wie gut ist die Erdung über die da noch üblichen Gas- und
Wasser-Zuleitungen?
Üblich ist seit vielen Jahren komplett Kunststoff (AFAIK PE) oder - vom
Bewohner/Mieter/Eigentümer eventuell unbemerkt - bis kurz an das Haus
oder als Reparatur "Zwischenstück" in Kunststoff. Widerstand
wahrscheinlich eher im Megaohm-Bereich und als Erder unwirksam.
Du meinst vermutlich alte Stahlleitungen: messen (lassen). Ich würde
mich nur per Augenschein nicht darauf verlassen, viele der alten
Leitungen haben z.B. Korrosionsschutz aus Bitumen u.ä.
Ja, ich mein bei Sanierungen und Grundrenovierungen natürlich eher alte
Gebäude, wo Kunststoff noch unüblich war.

Korrosionsschutz aus Bitumen ist aber ein gutes Gegenargument.

Schönen Gruß
Martin
Lutz Illigen
2010-10-03 13:41:34 UTC
Permalink
Post by Μartin Τrautmann
Wie gut ist die Erdung über die da noch üblichen Gas- und
Wasser-Zuleitungen?
Gas war noch nie erlaubt und Wasser ist seit Ende 1990 verboten.

Lutz
Martin Kienass
2010-10-04 06:46:47 UTC
Permalink
Μartin Τrautmann <t-***@gmx.net> schrieb:

[...]
Post by Μartin Τrautmann
Wie gut ist die Erdung über die da noch üblichen Gas- und
Wasser-Zuleitungen?
Die Gasleitung war noch nie als Gebäudeerdung zulässig und auch nicht
möglich: Bei erdverlegten Gasleitungen aus Metall ist (und war) eine
elektrische Isolierung an der Hauseinführung vorgeschrieben.

Die Wasserleitung ist seit gefühlten 20 Jahren nicht mehr als Erdung
zulässig, besteht (ebenso wie Gasleitung) heute ja auch im Erdreich aus
nichtleitenden Kunststoffen.

Bei Altinstallationen funktioniert die Erdung über die Wasserleitung
meistens solange, bis die Hausanschlussleitung gegen Kunststoff
ausgetauscht wird. Wobei diese Erdungsmethode relativ unsicher
ist: Kupferleitungen wurden bspw. für Verlegung im Erdreich mit
Isolier-Klebeband umwickelt und somit elektrisch isoliert,
Stahlleitungen waren häufig mit Bitumen ummantelt. So "richtig gut"
funktionierte die Erdung nur über Bleileitungen, die häufig nur mit
einer Papier-Ummantelung in die Erde gegraben wurden. Aber
Blei-Anschlussleitungen will man heute aus anderen Gründen nicht haben
und damit hergestellte Hausanschlussleitungen dürften so langsam aussterben.
--
____________
/schüüüüüüüß Martin Kienaß, Hamburg

guck mal, ich kann Seifenblasen: oO o . O.°oO°o. ( by Pinguin)
Lutz Illigen
2010-10-03 13:41:34 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Bei Sanierungen oder auch Grundrenovierungen, wo Gräben für
neue Leitungen, Kabel, Rohre etc.pp. geschachtet werden ist
es meistens am einfachsten 1 besser 2 Banderder (verzinktes
Stahl-Flachprofil) vorzusehen.
Im Erdreich hat ein verzinkter Erder nichts mehr zu suchen, da gehört
V4A hin.

Lutz
Thomas Einzel
2010-10-03 13:54:27 UTC
Permalink
Post by Lutz Illigen
Post by Thomas Einzel
Bei Sanierungen oder auch Grundrenovierungen, wo Gräben für
neue Leitungen, Kabel, Rohre etc.pp. geschachtet werden ist
es meistens am einfachsten 1 besser 2 Banderder (verzinktes
Stahl-Flachprofil) vorzusehen.
Im Erdreich hat ein verzinkter Erder nichts mehr zu suchen, da gehört
V4A hin.
Danke, das wusste ich nicht, die Entwicklung geht also auch in der
Erdungstechnik immer weiter. V2A ist offenbar nicht hoch genug legiert,
V4A ist korrosionsbeständiger, "besonders in chlorhaltigen Medien", aber
was wird - da die Entwicklung ja immer weiter geht - nach V4A kommen?

Lutz hättest du bitte die Nr./Bezeichung der Vorschrift für V4A als
Erdermaterial für mich?

Thomas
Lutz Illigen
2010-10-04 02:45:29 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Post by Lutz Illigen
Im Erdreich hat ein verzinkter Erder nichts mehr zu suchen, da
gehört V4A hin.
Danke,
Bitte, gerne geschehen.
Post by Thomas Einzel
das wusste ich nicht, die Entwicklung geht also auch
in der Erdungstechnik immer weiter.
Yepp. Wobei ich immer noch nicht weiss ob es mittlerweile auch
Kreuzerder in V4A gibt.
Post by Thomas Einzel
Lutz hättest du bitte die Nr./Bezeichung der Vorschrift für
V4A als Erdermaterial für mich?
In http://www.dehn.de/pdf/ds/eb/DS162.pdf steht was von
DIN EN 50164-2. Sehr interessant diese pdf.

Lutz
Harald Wilhelms
2010-10-03 09:18:54 UTC
Permalink
Post by Sascha Storzum
Hallo miteinander,
wir sind momentan mitten in der Kernsanierung unseres Hauses. Dabei wird
auch die Elektrik neu verlegt.
In der Nähe des Sicherungskastens wurde dabei auch ein Erdstab für die
Erdung in den Boden geklopft.
Der Geselle und der Meister erklärten beide, dass es hierfür ausreicht,
einen 1,50m langen Metallstab zu verwenden.
Jetzt meinte ein (sich dunkel an seine Elektriker-Ausbildungszeit
erinnernder) Bekannter, dass man für das Setzen eines Erdstabes vorher
irgendwelche Widerstands-Messungen vornehmen müsse.
Drei Elektriker zwei Meinungen... :-/
Nun bin ich unsicher, ob dieser Erdstab eine ausreichende Erdung
gewährleisten kann.
Gruß
Sascha
Am besten ist es, wenn Du ein Urinal in
Dein Haus einbaust und dessen Abwasser
direkt auf den Erdstab fliessen lässt.
:-)
Gruss
Harald
Lutz Illigen
2010-10-03 13:41:33 UTC
Permalink
Post by Sascha Storzum
Der Geselle und der Meister erklärten beide, dass es hierfür
ausreicht, einen 1,50m langen Metallstab zu verwenden.
1,5 m reicht heute nicht mehr aus wenn es eine Antenne gibt.

Lutz
Sascha Storzum
2010-10-03 17:57:40 UTC
Permalink
Post by Lutz Illigen
1,5 m reicht heute nicht mehr aus wenn es eine Antenne gibt.
Lutz
Antenne?
Welche Antenne?
Lutz Illigen
2010-10-04 02:45:30 UTC
Permalink
Post by Sascha Storzum
Post by Lutz Illigen
1,5 m reicht heute nicht mehr aus wenn es eine Antenne gibt.
Antenne?
Welche Antenne?
Eine erdungspflichtige also alles was auf dem Dach sitzt. Dann
braucht es 2,5 m Erder.

Lutz
C.P. Kurz
2010-10-05 09:59:57 UTC
Permalink
Post by Lutz Illigen
Eine erdungspflichtige also alles was auf dem Dach sitzt. Dann
braucht es 2,5 m Erder.
Wie treibt man denn sowas realistischerweise in die Erde?


- Carsten
Thomas Einzel
2010-10-05 16:12:50 UTC
Permalink
Post by C.P. Kurz
Post by Lutz Illigen
Eine erdungspflichtige also alles was auf dem Dach sitzt. Dann
braucht es 2,5 m Erder.
Wie treibt man denn sowas realistischerweise in die Erde?
Bei Sandboden einfach hinein drücken, bei unserem Boden kommt nach ca.
1...2 Spatenstichen Kalkstein (massiv), also 2m mit SDSmaxXXL (oder
einer Tunnelbohrmaschine) vorbohren, sprengen oder... andere Erder nehmen.

Thomas
Gerd Kluger
2010-10-05 17:02:38 UTC
Permalink
Post by C.P. Kurz
Post by Lutz Illigen
Eine erdungspflichtige also alles was auf dem Dach sitzt. Dann
braucht es 2,5 m Erder.
Wie treibt man denn sowas realistischerweise in die Erde?
Man rollt immer ein Stückchen weiter ab und klopft es dann in die Erde ;-)

Gruß
Gerd
Lutz Illigen
2010-10-06 04:25:27 UTC
Permalink
Post by C.P. Kurz
Wie treibt man denn sowas realistischerweise in die Erde?
Das frage ich mich seit die 1,5 m nicht mehr reichen. Es gibt auch
andere Möglichkeiten z.B. einen Tiefenerder setzen lassen oder man
buddelt für Bandeisen V4A.

Lutz
Holger Issle
2010-10-06 05:39:54 UTC
Permalink
Post by C.P. Kurz
Wie treibt man denn sowas realistischerweise in die Erde?
Für Bohrhämmer gibt es dazu einen passenden Vorsatz. Die Stange ist
nicht am Stück, sondern in Teilen, man treibt also immer nur ca. 50cm
am Stück.
--
Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)

90-92 Honda CB400 10 Mm | 93-95 Yamaha TDM 850 26 Mm
95-97 KTM 620 LC4 13 Mm | seit 97 BMW R1100GS 81 Mm (Die Renndrecksau!)

cu @ http://www.issle.de
bastian
2010-10-06 08:09:01 UTC
Permalink
Post by Holger Issle
Für Bohrhämmer gibt es dazu einen passenden Vorsatz. Die Stange ist
nicht am Stück, sondern in Teilen, man treibt also immer nur ca. 50cm
am Stück.
--
Das wär dann ein Tiefenerder.

Allerdings, mit 50 cm sind die mir noch nicht begegnet.

Verbindung mit zerquetschter Bleikugel.

MfG
bastian
Holger Issle
2010-10-06 09:57:00 UTC
Permalink
Post by bastian
Das wär dann ein Tiefenerder.
Sorry, die Frage kann nur danach gewesen sein, weil ich einfach
naiverweise davon ausgehe daß jeder einen 2,5m langen Bandstahl ohne
Anleitung einbuddeln kann.
--
Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)

90-92 Honda CB400 10 Mm | 93-95 Yamaha TDM 850 26 Mm
95-97 KTM 620 LC4 13 Mm | seit 97 BMW R1100GS 81 Mm (Die Renndrecksau!)

cu @ http://www.issle.de
Lutz Illigen
2010-10-08 01:41:29 UTC
Permalink
Post by Holger Issle
Sorry, die Frage kann nur danach gewesen sein, weil ich
einfach naiverweise davon ausgehe daß jeder einen 2,5m langen
Bandstahl ohne Anleitung einbuddeln kann.
Die 2,5 m gelten nur bei einen Kreuzerder, Bandeisen hat grössere
Abmessungen.

Luzt
d***@gmail.com
2017-03-10 07:27:08 UTC
Permalink
Post by Sascha Storzum
Hallo miteinander,
wir sind momentan mitten in der Kernsanierung unseres Hauses. Dabei wird
auch die Elektrik neu verlegt.
In der Nähe des Sicherungskastens wurde dabei auch ein Erdstab für die
Erdung in den Boden geklopft.
Der Geselle und der Meister erklärten beide, dass es hierfür ausreicht,
einen 1,50m langen Metallstab zu verwenden.
Jetzt meinte ein (sich dunkel an seine Elektriker-Ausbildungszeit
erinnernder) Bekannter, dass man für das Setzen eines Erdstabes vorher
irgendwelche Widerstands-Messungen vornehmen müsse.
Drei Elektriker zwei Meinungen... :-/
Nun bin ich unsicher, ob dieser Erdstab eine ausreichende Erdung
gewährleisten kann.
Gruß
Sascha
Ole Harms
2017-03-10 15:09:00 UTC
Permalink
Post by Sascha Storzum
Hallo miteinander,
wir sind momentan mitten in der Kernsanierung unseres Hauses. Dabei wird
auch die Elektrik neu verlegt.
In der Nähe des Sicherungskastens wurde dabei auch ein Erdstab für die
Erdung in den Boden geklopft.
Der Geselle und der Meister erklärten beide, dass es hierfür ausreicht,
einen 1,50m langen Metallstab zu verwenden.
Jetzt meinte ein (sich dunkel an seine Elektriker-Ausbildungszeit
erinnernder) Bekannter, dass man für das Setzen eines Erdstabes vorher
irgendwelche Widerstands-Messungen vornehmen müsse.
Drei Elektriker zwei Meinungen... :-/
Nun bin ich unsicher, ob dieser Erdstab eine ausreichende Erdung
gewährleisten kann.
Es wäre doch interessant, nach 7 Jahren zu erfahren, ob der
erforderliche Erdungswiederstand ermittelt wurde. ;-)
--
Gruß
Ole
Robert Pflüger
2017-03-10 17:10:53 UTC
Permalink
Post by Ole Harms
...
Es wäre doch interessant, nach 7 Jahren zu erfahren, ob der
erforderliche Erdungswiederstand ermittelt wurde. ;-)
vor allem ob der Erdungswiderstand seither schon mal wieder gemessen /
überprüft wurde.

...
Georg Wieser
2017-03-10 20:03:48 UTC
Permalink
Post by Ole Harms
Post by Sascha Storzum
Hallo miteinander,
wir sind momentan mitten in der Kernsanierung unseres Hauses. Dabei wird
auch die Elektrik neu verlegt.
In der Nähe des Sicherungskastens wurde dabei auch ein Erdstab für die
Erdung in den Boden geklopft.
Der Geselle und der Meister erklärten beide, dass es hierfür ausreicht,
einen 1,50m langen Metallstab zu verwenden.
Jetzt meinte ein (sich dunkel an seine Elektriker-Ausbildungszeit
erinnernder) Bekannter, dass man für das Setzen eines Erdstabes vorher
irgendwelche Widerstands-Messungen vornehmen müsse.
Drei Elektriker zwei Meinungen... :-/
Nun bin ich unsicher, ob dieser Erdstab eine ausreichende Erdung
gewährleisten kann.
Es wäre doch interessant, nach 7 Jahren zu erfahren, ob der
erforderliche Erdungswiederstand ermittelt wurde. ;-)
Noch gar nicht. Die Kernsanierung hat ein wenig länger gedauert als
geplant und das Thema wird jetzt langsam wieder aktuell :-)
Thomas Wagner
2017-03-11 08:14:41 UTC
Permalink
Post by Sascha Storzum
Hallo miteinander,
wir sind momentan mitten in der Kernsanierung unseres Hauses. Dabei wird
auch die Elektrik neu verlegt.
In der Nähe des Sicherungskastens wurde dabei auch ein Erdstab für die
Erdung in den Boden geklopft.
Der Geselle und der Meister erklärten beide, dass es hierfür ausreicht,
einen 1,50m langen Metallstab zu verwenden.
Jetzt meinte ein (sich dunkel an seine Elektriker-Ausbildungszeit
erinnernder) Bekannter, dass man für das Setzen eines Erdstabes vorher
irgendwelche Widerstands-Messungen vornehmen müsse.
Drei Elektriker zwei Meinungen... :-/
Nun bin ich unsicher, ob dieser Erdstab eine ausreichende Erdung
gewährleisten kann. Gruß Sascha
Moin moin!
Richtig, der Erdwiderstand sollte schon gemessen werden (vorher).
Eine richtige Elektrofirma hat dafür ein recht teures Messgerät zur
Verfügung. Eine "Hinterhof" Firma ohne teures Messgerät wendet dafür
einen Trick an.
Die Phase direkt vom Abgang einer 20A Sicherung, an die Erdleitung des
schon eingeschlagenen Erdspießes halten.
Knallt die Sicherung raus, ist der Erdwiderstand o.k.

Ist für Laien nicht zur Nachahmung empfohlen.

Diese Messung entspricht natürlich nicht den Vorschriften,
wird aber meines Wissens immer noch von einigen praktiziert.
Meistens bei neu zu setzenden Baustellenverteilern.
Gruss, Thomas
Erwin Penn
2017-03-11 09:44:03 UTC
Permalink
*************
Post by Thomas Wagner
Moin moin!
Schon ausgeschlafen? Guck mal auf´s Datum. :-(
--
Erwin
Horst Scholz
2017-03-11 10:19:59 UTC
Permalink
Post by Erwin Penn
*************
Post by Thomas Wagner
Moin moin!
Schon ausgeschlafen? Guck mal auf´s Datum. :-(
Du kannst fragen stellen, den gibt es doch gar nicht mehr.

Horst

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