Frank Berke
2009-07-13 10:12:34 UTC
Hallo!
Ich bin seit kurzem Pächter einer Kleingartenparzelle und somit auch
Eigentümer der darauf stehenden Gartenhütte. Diese wurde, wenn ich
richtig informiert worden bin, Anfang der 60er Jahre in
Flachdachbauweise errichtet.
Das Dach hat sich bei dem Regen der letzten Wochen als undicht erwiesen
und wurde neu mit Bitumenbahnen eingedeckt. Da im Bereich des
Wasserschadens auch der Deckenputz erneuert werden muss, kam die Idee
auf, gleich zum Rundumschlag auszuholen, um nicht in den Folgejahren
immer mal wieder ran zu müssen.
Dies beinhaltet:
1. Elektrik unter Putz
2. Wände
3. Fußboden
Zu 1) hat sich ein Bekannter geradezu aufgedrängt, dies zu tun weil er
sich damit auskenne (Praktikum auf dem Bau während des inzwischen
abgebrochenen Bauing-Studiums). Ich habe jetzt allerdings mit
Verwunderung festgestellt, dass er sämtliche Schutzleiter abgezwickt hat
mit der Begründung "die Erde wäre am Anschluss nicht durchverbunden"
oder so ähnlich. Im Sicherungskasten (der wurde erst vor 4 Jahren
offiziell durch den Schrebergarten neu eingebaut) kann ich jedoch
deutlich die Schutzleitung erkennen und halte es daher für ungeschickt,
sämtliche Elektrik ohne zu betreiben.
2) und 3) hängen zusammen, da das Fundament nicht zu 100% gegen Wasser
abgedichtet zu sein scheint. Ist leider erst aufgefallen, als die
Sockelleisten entfernt wurden - dahinter befand sich Schwitzwasser; die
Tapeten waren entsprechend vermodert. Auf dem Estrichboden war PVC
ausgelegt und es ist deutlich zu erkennen, dass die Feuchtigkeit
darunter aufgestiegen ist bzw. noch aufsteigt. Es ist zwar nicht die
Menge und nach einem Tag Durchlüften fühlt sich der Boden auch schon
trocken an, aber von der Grundtendenz her ist die Bodenfeuchte gegeben.
Mir stellt sich nun die Frage, was man am geschicktesten machen könnte.
Ich verspüre wenig Motivation, um die Hütte herum eine Drainage zu
ziehen, da dieses mich im Moment zeitlich als auch finanziell
überfordern würde. Auf dem Estrich irgendeine Art von Sperrschicht
aufzubringen halte ich nicht für angezeigt, da das Wasser vermutlich
ähnlich wie beim PVC an den Seiten hoch in die Wände gehen würde. Wären
Fliesen eine Möglichkeit? Oder einfach Farbe drüber und gut?
Tapezieren fällt wegen des Feuchteproblems flach, eine gescheite
Wandfarbe wäre wohl besser. Gibt es da etwas, was auch Unebenheiten im
Putz (z. B. zugespachtelte Bohrlöcher o. Ä. gnädig kaschiert? Habe mal
was von "Flüssiger Rauhfaser" oder Streichputz gelesen. Ist so etwas
empfehlenswert?
Danke schonmal für eure Rückmeldungen,
Frank
Ich bin seit kurzem Pächter einer Kleingartenparzelle und somit auch
Eigentümer der darauf stehenden Gartenhütte. Diese wurde, wenn ich
richtig informiert worden bin, Anfang der 60er Jahre in
Flachdachbauweise errichtet.
Das Dach hat sich bei dem Regen der letzten Wochen als undicht erwiesen
und wurde neu mit Bitumenbahnen eingedeckt. Da im Bereich des
Wasserschadens auch der Deckenputz erneuert werden muss, kam die Idee
auf, gleich zum Rundumschlag auszuholen, um nicht in den Folgejahren
immer mal wieder ran zu müssen.
Dies beinhaltet:
1. Elektrik unter Putz
2. Wände
3. Fußboden
Zu 1) hat sich ein Bekannter geradezu aufgedrängt, dies zu tun weil er
sich damit auskenne (Praktikum auf dem Bau während des inzwischen
abgebrochenen Bauing-Studiums). Ich habe jetzt allerdings mit
Verwunderung festgestellt, dass er sämtliche Schutzleiter abgezwickt hat
mit der Begründung "die Erde wäre am Anschluss nicht durchverbunden"
oder so ähnlich. Im Sicherungskasten (der wurde erst vor 4 Jahren
offiziell durch den Schrebergarten neu eingebaut) kann ich jedoch
deutlich die Schutzleitung erkennen und halte es daher für ungeschickt,
sämtliche Elektrik ohne zu betreiben.
2) und 3) hängen zusammen, da das Fundament nicht zu 100% gegen Wasser
abgedichtet zu sein scheint. Ist leider erst aufgefallen, als die
Sockelleisten entfernt wurden - dahinter befand sich Schwitzwasser; die
Tapeten waren entsprechend vermodert. Auf dem Estrichboden war PVC
ausgelegt und es ist deutlich zu erkennen, dass die Feuchtigkeit
darunter aufgestiegen ist bzw. noch aufsteigt. Es ist zwar nicht die
Menge und nach einem Tag Durchlüften fühlt sich der Boden auch schon
trocken an, aber von der Grundtendenz her ist die Bodenfeuchte gegeben.
Mir stellt sich nun die Frage, was man am geschicktesten machen könnte.
Ich verspüre wenig Motivation, um die Hütte herum eine Drainage zu
ziehen, da dieses mich im Moment zeitlich als auch finanziell
überfordern würde. Auf dem Estrich irgendeine Art von Sperrschicht
aufzubringen halte ich nicht für angezeigt, da das Wasser vermutlich
ähnlich wie beim PVC an den Seiten hoch in die Wände gehen würde. Wären
Fliesen eine Möglichkeit? Oder einfach Farbe drüber und gut?
Tapezieren fällt wegen des Feuchteproblems flach, eine gescheite
Wandfarbe wäre wohl besser. Gibt es da etwas, was auch Unebenheiten im
Putz (z. B. zugespachtelte Bohrlöcher o. Ä. gnädig kaschiert? Habe mal
was von "Flüssiger Rauhfaser" oder Streichputz gelesen. Ist so etwas
empfehlenswert?
Danke schonmal für eure Rückmeldungen,
Frank