Discussion:
Balkon zubauen - Fertigbauwand oder mauern oder...?
(zu alt für eine Antwort)
Matthias Rothe
2011-01-01 23:13:25 UTC
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Hallo liebe Leute,

unser Haus hat einen Balkon im ersten OG den niemand nutzt, die etwa
12 m² Fläche möchte ich gerne dem Haus zuschlagen.

Der Balkon wurde zur Erstellungszeit wie folgt realisiert: Das Haus
hat EG und ein OG bei rechteckiger Grundfläche. im OG wurde die
Südfassade ein Stück zurückversetzt auf die Decke des darunterliegenden
Wohnzimmers gesetzt, Pultdach, West und Ostwand haben aber die volle
Länge der Grundfläche (der Balkon ist also überdacht und hat "Wände"
nach Westen und Osten).

Der Plan ist, im OG eine neue Wand in Hausbreite genau auf die
Südwand des EG zu stellen, die derzeitige (zurückversetzte) Hauswand
würde ich der Einfachheit halber erhalten, sie besteht ohnehin auf ca.
60% der Breite aus bodentiefen Türen/Fenstern (letztere möchte ich
letztlich entfernen und die bestehenden Öffnungen so weit wie möglich
vergrößern, ohne die Statik zu beeinträchtigen).

Die neue Wand wird etwa 7m breit und 3,5m hoch (Das Pultdach steigt
nach Süden hin an), es sollen zwei Faltfenster von etwa 2.5 m Breite und
2,20 m Höhe eingebaut werden

Auf der Suche nach einer preiswerten Lösung bei kurzer Bauzeit habe
ich eine Zeit lang nach Fertigbauwänden geguckt, in der Hoffnung dass
der Kran mit einem oder zwei vorgefertigten Bauelementen kommt und die
neue Aussenwand in ein paar Stunden "sitzt". Jetzt sagt mir "mein"
Maurer, dass er (mit mir als Handlanger) die Wand deutlich günstiger
bauen kann, wenn auch nciht ganz so schnell.

Konkrete Zahlen sind aber noch nicht auf dem Tisch, weder
hinsichtlich Bauzeit noch Geld.

Hat jemand Erfahrungen mit ähnlichen Projekten gemacht, die er teilen
würde?

Gruß - Matthias
Rolf Sonofthies
2011-01-02 00:13:14 UTC
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Post by Matthias Rothe
Hat jemand Erfahrungen mit ähnlichen Projekten gemacht, die er teilen
würde?
In dieser Größenordnung ist neben einer Leichtbaukonstruktion
(Holzskelett) Mauern meist die günstigste Lösung. Die lückenlose
Verbindung der Wärmedämm- und Abdichtungsebenen ist zwingend um
bauphysikalische Überraschungen zu vermeiden.
--
Rolf Sonofthies
bastian
2011-01-02 04:09:24 UTC
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Hat jemand Erfahrungen mit hnlichen Projekten gemacht, die er teilen
w rde?
Deine Baubehörde hat damit Erfahrungen...

Frag die mal, ob sie es überhaupt zulassen und welche Variationen.

MfG
bastian
Ernst Keller
2011-01-02 14:21:09 UTC
Permalink
Post by bastian
Hat jemand Erfahrungen mit hnlichen Projekten gemacht, die er teilen
w rde?
Deine Baubehörde hat damit Erfahrungen...
Frag die mal, ob sie es überhaupt zulassen und welche Variationen.
Als unbeheizter(nur Frostschutz) WiGa würde er bei uns nicht zur Ausnützung
geschlagen, könnte also meisstens problemlos erstellt werden.

Ernst
Matthias Rothe
2011-01-02 14:30:42 UTC
Permalink
Post by Ernst Keller
Post by bastian
Hat jemand Erfahrungen mit hnlichen Projekten gemacht, die er teilen
w rde?
Deine Baubehörde hat damit Erfahrungen...
Frag die mal, ob sie es überhaupt zulassen und welche Variationen.
Als unbeheizter(nur Frostschutz) WiGa würde er bei uns nicht zur Ausnützung
geschlagen, könnte also meisstens problemlos erstellt werden.
Ernst
Hall Ernst und Bastian,

Es gibt keinen weiteren Regulierungsbedarf mit irgendwelchen Behörden,
alles nötige wurde geklärt.

Gruß - Matthias

Martin Kobil
2011-01-02 10:35:28 UTC
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   Die neue Wand wird etwa 7m breit und 3,5m hoch (Das Pultdach steigt
nach Süden hin an), es sollen zwei Faltfenster von etwa 2.5 m Breite und
2,20 m Höhe eingebaut werden
Ich würde da gar keine Mauer einsetzen, sondern alles komplett
verglasen. Den Grossteil als Festverglasung, vielleicht mit einem
eingesetzten, bodentiefen Fenster. Und zur Abschattung
Aussenraffstores.
Thorsten Böttcher
2011-01-02 10:53:12 UTC
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Post by Martin Kobil
Post by Matthias Rothe
Die neue Wand wird etwa 7m breit und 3,5m hoch (Das Pultdach steigt
nach Süden hin an), es sollen zwei Faltfenster von etwa 2.5 m Breite und
2,20 m Höhe eingebaut werden
Ich würde da gar keine Mauer einsetzen, sondern alles komplett
verglasen. Den Grossteil als Festverglasung, vielleicht mit einem
Und wie machst Du die Fenster dann sauber?
Post by Martin Kobil
eingesetzten, bodentiefen Fenster. Und zur Abschattung
Und davor braucht man dann ein Gitter, damit da niemand rausstolpert.

Mfg
Martin Kobil
2011-01-02 13:14:58 UTC
Permalink
Post by Thorsten Böttcher
Ich w rde da gar keine Mauer einsetzen, sondern alles komplett
verglasen. Den Grossteil als Festverglasung, vielleicht mit einem
Und wie machst Du die Fenster dann sauber?
Von unten mit einer Teleskopstange (Lewi, Unger, ...) und Einwascher/
Abzieher Aufsatz.
Post by Thorsten Böttcher
eingesetzten, bodentiefen Fenster. Und zur Abschattung
Und davor braucht man dann ein Gitter, damit da niemand rausstolpert.
Nein, die Sache dient zur natürlichen Auslese, ....
MaWin
2011-01-02 12:34:13 UTC
Permalink
Auf der Suche nach einer preiswerten Lösung bei kurzer Bauzeit habe ich
eine Zeit lang nach Fertigbauwänden geguckt, in der Hoffnung dass der Kran
mit einem oder zwei vorgefertigten Bauelementen kommt und die neue
Aussenwand in ein paar Stunden "sitzt". Jetzt sagt mir "mein" Maurer, dass
er (mit mir als Handlanger) die Wand deutlich günstiger bauen kann, wenn
auch nciht ganz so schnell.
Offensichtlich muss die Mauer nichts tragen.
Allerdings ist die Frage, wie viel das tragen kann, wo die
Mauer draufsteht.
Man wird mit einer gut dämmeneden Leichtbauweise, z.B. aus Ytong,
wohl am besten fahren, aber achte auf die Verankerung an allen
Seiten.
Ein Architekt und Bauing sollte das für weniger als 10% der Bausumme
korrekt bestimmen können: Dicke, Material, Bauweise. Und das sollte
mehr als 10% der Kosten sparen als wenn man einfach nach dem Prinzip
viel bringt viel vorgeht, sollte also in der Summe Geld sparen.
Leider sind sich viele Architekten für solche Arbeiten zu fein (und
müssten zugeben, daß sie auch keine genaue Ahnung haben).
--
Manfred Winterhoff
Matthias Rothe
2011-01-02 14:17:08 UTC
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Post by MaWin
Offensichtlich muss die Mauer nichts tragen.
Nur das Eigengewicht, das Dach liegt auf der existierenden Aussenwand
auf die ich statisch nicht zu beeinträchtigen gedenke
Post by MaWin
Allerdings ist die Frage, wie viel das tragen kann, wo die
Mauer draufsteht.
Das wäre dann die Aussenmauer des EG. Statisch unbedenklich, vermute
ich, aber das werde ich noch von einem Architekten absichern lassen.
Post by MaWin
Man wird mit einer gut dämmeneden Leichtbauweise, z.B. aus Ytong,
wohl am besten fahren, aber achte auf die Verankerung an allen
Seiten.
Ein Architekt und Bauing sollte das für weniger als 10% der Bausumme
korrekt bestimmen können: Dicke, Material, Bauweise. Und das sollte
mehr als 10% der Kosten sparen als wenn man einfach nach dem Prinzip
viel bringt viel vorgeht, sollte also in der Summe Geld sparen.
Leider sind sich viele Architekten für solche Arbeiten zu fein (und
müssten zugeben, daß sie auch keine genaue Ahnung haben).
Habe einen Architekten im Freundeskreis, der macht das bestimmt in
Nachbarschaftshilfe (und damit meine ich ausnahmsweise mal nicht
"Schwarzarbeit")

Gruß - Matthias
Siegfried Schmidt
2011-01-02 13:28:58 UTC
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Post by Matthias Rothe
unser Haus hat einen Balkon im ersten OG den niemand nutzt, die etwa
12 m² Fläche möchte ich gerne dem Haus zuschlagen.
Da sich damit die beheizte Wohnfläche des Hauses ändert, kann es dir
abhängig vom Bundesland passieren, dass du nicht nur eine Baugenehmigung,
sondern auch eine neue Energiebedarfsrechung brauchst.
Post by Matthias Rothe
Der Balkon wurde zur Erstellungszeit wie folgt realisiert: Das Haus
hat EG und ein OG bei rechteckiger Grundfläche. im OG wurde die
Südfassade ein Stück zurückversetzt auf die Decke des darunterliegenden
Wohnzimmers gesetzt, Pultdach, West und Ostwand haben aber die volle
Länge der Grundfläche (der Balkon ist also überdacht und hat "Wände"
nach Westen und Osten).
Bietet sich also geradezu für einen Wintergarten an.
Post by Matthias Rothe
Hat jemand Erfahrungen mit ähnlichen Projekten gemacht, die er teilen
würde?
Kläre erst was das Bauamt für Hürden in den Weg legt und suche dann erst
das Material aus.


Siegfried
Matthias Rothe
2011-01-02 14:09:27 UTC
Permalink
Post by Siegfried Schmidt
Post by Matthias Rothe
unser Haus hat einen Balkon im ersten OG den niemand nutzt, die etwa
12 m² Fläche möchte ich gerne dem Haus zuschlagen.
Da sich damit die beheizte Wohnfläche des Hauses ändert, kann es dir
abhängig vom Bundesland passieren, dass du nicht nur eine Baugenehmigung,
sondern auch eine neue Energiebedarfsrechung brauchst.
Kläre erst was das Bauamt für Hürden in den Weg legt und suche dann erst
das Material aus.
Hallo Siegfried,

danke für den Hinweis, der Heizbedarf sollte sich verringern und das
Bauamt hat das Projekt "im Prinzip" genehmigt, über Materialien wurde
nicht gesprochen, denen war nur wichtig dass die Nachbarn kein Problem
mit meinem Bau haben (was nicht der Fall ist).

- MAtthias
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