Discussion:
Schlagwerkzeug für Dübel?
(zu alt für eine Antwort)
Ralf Rothenhöfer
2007-12-08 18:47:31 UTC
Permalink
Hallo allemiteinander,

ich habe vor einiger Zeit bei einem Bekannten ein Schlagwerkzeug
gesehen. Damit konnte man leichter und genauer Löcher für Dübel in
Gipswände schlagen.

Kann mir evtl. jemand sagen wo man sowas herbekommen könnte?

Tschau
Ralf
R.R.K0PP
2007-12-08 21:22:50 UTC
Permalink
Post by Ralf Rothenhöfer
Hallo allemiteinander,
ich habe vor einiger Zeit bei einem Bekannten ein Schlagwerkzeug
gesehen. Damit konnte man leichter und genauer Löcher für Dübel in
Gipswände schlagen.
Kann mir evtl. jemand sagen wo man sowas herbekommen könnte?
Ist das so ein metallener Sechskant mit eingesetzter Bohrspitze, man
setzt es auf die Wand auf und schlägt mit dem Hammer drauf? Und nach
jedem Schlag wechselweise mal so und mal so drehen?
Das Dingen hat der aus seiner Werkzeugkiste gekramt, dort liegt es
bestimmt schon seit über vierzig Jahren. Mit sowas haben wir früher
mal Löcher in Beton gekloppt, um die sogenannten Upat-Dübel zu setzen.
Seit Fischerdübel und Schlagbohrmaschine hab ich so'n Dingen nie
wieder gesehen.
--
Rolf
Carsten Schmitz
2007-12-09 13:24:07 UTC
Permalink
Post by R.R.K0PP
Ist das so ein metallener Sechskant mit eingesetzter Bohrspitze, man
setzt es auf die Wand auf und schlägt mit dem Hammer drauf? Und nach
jedem Schlag wechselweise mal so und mal so drehen?
Das Dingen hat der aus seiner Werkzeugkiste gekramt, dort liegt es
bestimmt schon seit über vierzig Jahren. Mit sowas haben wir früher
mal Löcher in Beton gekloppt, um die sogenannten Upat-Dübel zu setzen.
Seit Fischerdübel und Schlagbohrmaschine hab ich so'n Dingen nie
wieder gesehen.
Na, dann schau mal in einen beliebigen Neubau.
Dieses Setzeisen findet nach wie vor Verwendung, wenn ich Installationsrohre
auf dem Betonboden mittels Montageband / Lochband fixiere, da man trotz
"antiker" Technik schneller damit arbeitet als mit Bohrhammer, Dübel,
Schrauben.
Und nicht nur ich Elektriker nutze das, sondern vor allem der Klempner.

Übrigens sind diese Dinger der Urvater des Namens "OBO" (Bettermann).
_O_hne _BO_hren.


Ich überlege schon länger, ob ich mir nicht so ein SPLIT-Schießgerät kaufen
soll, aber da Neubauten so langsam bei mir aussterben, wird sich das nicht
lohnen.
R.R.K0PP
2007-12-09 13:44:43 UTC
Permalink
Ist das so ein metallener Sechskant mit eingesetzter Bohrspitze.
Dieses Setzeisen findet nach wie vor Verwendung...
Übrigens sind diese Dinger der Urvater des Namens "OBO" (Bettermann).
_O_hne _BO_hren.
Es fällt mir wie Schuppen aus den Haaren: "OBO-Setzeisen" hießen die
Dinger. So eins hatte ich kürzlich noch in meinem Werkzeugkasten
gefunden

Ich bin kein beruflicher Handwerker, ich mach bloß alles selber. Und
seit rund 30 Jahren schon habe ich eine Hilti, damals für ein Vermögen
gebraucht gekauft, mit der ich Löcher in Beton und sonstwo fabriziere.
Bei mir kommt es nicht so sehr drauf an, ob's was länger dauert ;-)
Ich überlege schon länger, ob ich mir nicht so ein SPLIT-Schießgerät kaufen
soll, aber da Neubauten so langsam bei mir aussterben, wird sich das nicht
lohnen.
Was ist ein SPLIT-Schießgerät? Ich kenne nur aus alten Zeiten diese
Schussapparate, mit denen man Bolzen in Beton setzte. Die durfte man
dann auf einmal nicht mehr verwenden, weil so mancher blöde Heini
damit Bolzen durch eine Bimswand geschossen hat. Wenn da auf der
anderen Seite einer stand, dann lag der.
--
Rolf
Horst Kalevar
2007-12-09 14:33:25 UTC
Permalink
Post by R.R.K0PP
Was ist ein SPLIT-Schießgerät?
Nur fürs Protokoll: Die Dinger kommen von Spit. Der Pulsa 700 ist echt
genial.

Gruß
Horst
Jochen Kriegerowski
2007-12-09 17:33:34 UTC
Permalink
Post by R.R.K0PP
Was ist ein SPLIT-Schießgerät? Ich kenne nur aus alten Zeiten diese
Schussapparate, mit denen man Bolzen in Beton setzte. Die durfte man
dann auf einmal nicht mehr verwenden
Die Dinger gibt es aber noch. Zum Beispiel von Hilti. Dass sie oft nicht
eingesetzt werden liegt daran, dass sie dem Waffenrecht unterliegen.
Deshalb darf sie nicht mehr jeder einfach so besitzen und/oder benutzen.

Gruß
Jochen
Bernd Löffler
2007-12-09 18:20:42 UTC
Permalink
Tach
Post by Jochen Kriegerowski
Post by R.R.K0PP
Was ist ein SPLIT-Schießgerät? Ich kenne nur aus alten Zeiten diese
Schussapparate, mit denen man Bolzen in Beton setzte. Die durfte man
dann auf einmal nicht mehr verwenden
Die Dinger gibt es aber noch. Zum Beispiel von Hilti. Dass sie oft nicht
eingesetzt werden liegt daran, dass sie dem Waffenrecht unterliegen.
Deshalb darf sie nicht mehr jeder einfach so besitzen und/oder benutzen.
Da muß man die Bauformen unterscheiden:

Bolzenschubgeräte mit diversen Fehlbedienungssicherungen sind weiter im
Einsatz, die alten Ausführungen ohne diese wurden ausgemustert.

Und in der Arbeitswelt jenseits der der Heimwerker fordern diverse
Berufsgenossenschaften heutzutage für alle möglichen Arbeitsvorgänge
die Teilnahmepflicht an Unterweisungen

MfG
Jochen Kriegerowski
2007-12-09 19:51:57 UTC
Permalink
Post by Bernd Löffler
Bolzenschubgeräte mit diversen Fehlbedienungssicherungen sind weiter im
Einsatz, die alten Ausführungen ohne diese wurden ausgemustert.
Ach so - es las sich so, als seien die generell verboten.
Post by Bernd Löffler
Und in der Arbeitswelt jenseits der der Heimwerker fordern diverse
Berufsgenossenschaften heutzutage für alle möglichen Arbeitsvorgänge
die Teilnahmepflicht an Unterweisungen
Und vermutlich auch einen Waffenschein (den fordert aber nicht die BG)

Gruß
Jochen
Jürgen Exner
2007-12-09 22:29:30 UTC
Permalink
Post by Jochen Kriegerowski
Post by Bernd Löffler
Bolzenschubgeräte mit diversen Fehlbedienungssicherungen sind weiter
Und vermutlich auch einen Waffenschein (den fordert aber nicht die BG)
Kaum. Den brauchst du nur zum Fuehren einer Schusswaffe in der
Oeffentlichkeit.
Was du meintest war vermutlich eine Waffenbesitzkarte (wobei ich keine
Ahnung habe, ob die fuer Bolzenschussgeraete erforderlich ist oder nicht).

jue
Carsten Schmitz
2007-12-09 19:37:41 UTC
Permalink
Post by R.R.K0PP
Post by Carsten Schmitz
Ich überlege schon länger, ob ich mir nicht so ein SPLIT-Schießgerät kaufen
soll, aber da Neubauten so langsam bei mir aussterben, wird sich das nicht
lohnen.
Was ist ein SPLIT-Schießgerät? Ich kenne nur aus alten Zeiten diese
Schussapparate, mit denen man Bolzen in Beton setzte. Die durfte man
dann auf einmal nicht mehr verwenden, weil so mancher blöde Heini
damit Bolzen durch eine Bimswand geschossen hat. Wenn da auf der
anderen Seite einer stand, dann lag der.
Also:
Es sind eher SPIT Schussgeräte als SPLIT, soweit die Korrektur.
Die üblichen Bolzenschussapparate haben eine Treibladung und fallen auch
unter das Waffengesetz, dürfen also erst ab 18 Jahren benutzt werden und
haben einen PTB Zulassung (ähnlich Schrewckschusswaffen).
Da sie nach wie vor gebaut und verkauft werden

http://www.hilti.de/holde/modules/prcat/prca_navigation.jsp?OID=-25349&fview=1

sind sie wohl auch NICHT verboten.

Die SPIT Geräte arbeiten nicht mit Treibladungen, sondern mit Gas. Ein
Portion Gas-Luft-Gemisch wird in einen Arbeitskolben dosiert, eine
elektrischer Funke zündet das Ganze und der Bolzen wird ins Material
getrieben.
MaWin
2007-12-09 20:52:35 UTC
Permalink
Post by Carsten Schmitz
Da sie nach wie vor gebaut und verkauft werden
http://www.hilti.de/holde/modules/prcat/prca_navigation.jsp?OID=-25349&fview=1
sind sie wohl auch NICHT verboten.
Die haben allen Ernstes einen Knopf 'Weniger Details' auf ihrer WebSite.

Wie gehirnamputiert muss man sein, um als Hersteller so eine Frechheit
gegenueber den Kunden, die sich durchaus informieren wollen und etwas
ueber ein Geraet erfahren wollen was sie eventuell kaufen werden, zu
bieten ?

Technische Dokumente Fehlanzeige. Weniger Details geht ja wohl kaum.

Allerdings ist es uebel, mitansehen zu muessen, wie diese Dinger auch
immer mehr aus Plastik als aus Metall gebaut werden. Das Schussgeraet,
mit dem meine Paneele angebracht wurden, war noch aus Ganzmetall.
Heute muss man wohl Glueck haben, wenn der Schrott die 2 Jahre
Gewaehrleistung ueberlebt.
--
Manfred Winterhoff
R.R.K0PP
2007-12-09 21:04:35 UTC
Permalink
Post by Carsten Schmitz
Post by R.R.K0PP
Was ist ein SPLIT-Schießgerät? Ich kenne nur aus alten Zeiten diese
Schussapparate, mit denen man Bolzen in Beton setzte...
Es sind eher SPIT Schussgeräte als SPLIT, soweit die Korrektur.
Wurde zuvor auch schon berichtigt, ich hatte meinen Vorredner
wiederholt.
Post by Carsten Schmitz
Die üblichen Bolzenschussapparate haben eine Treibladung und fallen auch
unter das Waffengesetz, dürfen also erst ab 18 Jahren benutzt werden und
haben einen PTB Zulassung (ähnlich Schrewckschusswaffen).
Da sie nach wie vor gebaut und verkauft werden
Nach einigem Suchen finde ich nur Bolzenschussgeräte, die bei der
Tierschlachtung eingesetzt werden (kenne ich noch aus meiner
Kindheit). Auch dort werden Treibladungen verwendet, allerdings
verlässt das Projektil, der Bolzen, den Schussapparat nicht und wirkt
deshalb nur bei direktem Aufsetzen.
Post by Carsten Schmitz
http://www.hilti.de/holde/modules/prcat/prca_navigation.jsp?OID=-25349&fview=1
Das sind Bolzenschubgeräte (schub, nicht schuss). Das Projektil, der
Bolzen, verlässt auch hier den Schussapparat nicht, er schlägt
vielmehr seinerseits wieder auf Nagel, Dübel, Schaubbolzen oder
sonstwas. Die "Flugweite" ist durch diese Zweistufigkeit
vergleichsweise gering.

Bei dem Schussapparat, von dem ich spreche, ist der Schraubbolzen (nur
solche konnte man verschießen) selbst das Projektil. Es ist also eine
Schussvorrichtung genau wie eine Pistole mit dem Unterschied, dass
Patrone (Treibladung) und Projektil getrennt geladen werden. Das hatte
eine ziemliche Durchschlagskraft und - das wird wohl der Grund für das
Verbot gewesen sein - eine entsprechender Schussweite.
Wenn ich mir überlege, welchen Aufwand ich betreiben musste, um
Seenotraketen kaufen und abfeuern zu dürfen, dann kann ich mir gut
vorstellen, dass solche Schussapparate heutzutage nicht mehr verwendet
werden dürfen.
Post by Carsten Schmitz
Die SPIT Geräte arbeiten nicht mit Treibladungen, sondern mit Gas. Ein
Portion Gas-Luft-Gemisch wird in einen Arbeitskolben dosiert, eine
elektrischer Funke zündet das Ganze und der Bolzen wird ins Material
getrieben.
Ja, habe ich verstanden.
--
Rolf
Werner
2007-12-09 06:54:29 UTC
Permalink
Frag Deinen Bekannten!
Ralf Rothenhöfer
2007-12-09 17:04:11 UTC
Permalink
Hallo Werner,
Post by Werner
Frag Deinen Bekannten!
Gute Idee, so gut dass ich das schon selbst gemacht habe. Er weiss
selber nicht mehr wo dieses Teil her war.

Tschau
Ralf
Michael Fischer
2007-12-09 11:13:47 UTC
Permalink
Post by Ralf Rothenhöfer
ich habe vor einiger Zeit bei einem Bekannten ein Schlagwerkzeug
gesehen. Damit konnte man leichter und genauer Löcher für Dübel in
Gipswände schlagen.
Kann mir evtl. jemand sagen wo man sowas herbekommen könnte?
Wenn du mit Gipswände Rigipsplattenwände meinst dann kenne ich jetzt
nichts dergleichen.

Für massiv Wände gibt es sowas zb. von Fischer, mit auswechselbarer
Spitze.
Sehr praktisch wenn man nicht wegen 2 Dübellöchern die Bohrmaschine
oder den Akkuschrauber auspacken will!
Und Staub fällt auch viel weniger an.

Alternativ tut es auch ein alter passender
Kreutzschlitzschraubendreher, in der Form 1000x benutzt und benutze
ich auch heute noch, trotz vorhandenem Akkuschrauber und
Bohrmaschinen.

michael
Ralf Rothenhöfer
2007-12-09 17:03:02 UTC
Permalink
Hallo Michael,
Post by Michael Fischer
Wenn du mit Gipswände Rigipsplattenwände meinst dann kenne ich jetzt
nichts dergleichen.
Keine Rigipswände. Ich habe im Haus von meinen Schwiegereltern etwas zu
tun. Das Haus wurde nach dem Krieg gebaut.
Post by Michael Fischer
Für massiv Wände gibt es sowas zb. von Fischer, mit auswechselbarer
Spitze.
Sehr praktisch wenn man nicht wegen 2 Dübellöchern die Bohrmaschine
oder den Akkuschrauber auspacken will!
Und Staub fällt auch viel weniger an.
Hast du evtl. eine Bezeichnung? Ansonsten ist es schwer bei Fischer
etwas zu finden.

Tschau
Ralf
Michael Fischer
2007-12-09 17:50:32 UTC
Permalink
Post by Ralf Rothenhöfer
Hast du evtl. eine Bezeichnung? Ansonsten ist es schwer bei Fischer
etwas zu finden.
Ich finde die bei den Fischerwerken auch nicht, vllt sind die nicht
mehr im Programm.
Wir haben immer "Dübeleisen " gesagt, aber da findet guckel nur
Holzdübeleisen.
Ansonsten halt einfach mit älterem passenden Kreuzschraubendreher
versuchen, nur der Griff muss halt aushalten wenn man draufschlägt.

michael
Carsten Schmitz
2007-12-09 19:40:09 UTC
Permalink
Post by Michael Fischer
Ich finde die bei den Fischerwerken auch nicht, vllt sind die nicht
mehr im Programm.
Wir haben immer "Dübeleisen " gesagt, aber da findet guckel nur
Holzdübeleisen.
OBO Setzeisen.
Oder von Hilti:
http://www.hilti.de/holde/modules/prcat/prca_navigation.jsp?OID=-18538
Post by Michael Fischer
Ansonsten halt einfach mit älterem passenden Kreuzschraubendreher
versuchen, nur der Griff muss halt aushalten wenn man draufschlägt.
michael
Michael Fischer
2007-12-09 20:25:41 UTC
Permalink
On Sun, 9 Dec 2007 20:40:09 +0100, "Carsten Schmitz"
Post by Carsten Schmitz
OBO Setzeisen.
http://www.hilti.de/holde/modules/prcat/prca_navigation.jsp?OID=-18538
Der OP frage nach "...Löcher für Dübel in
Gipswände schlagen."

Setzeisen sind damit nicht gemeint, auch wenn verschiedene Antworten
davon ausgehen.

michael
Ralf Rothenhöfer
2007-12-09 21:21:27 UTC
Permalink
Hallo Michael,
Post by Michael Fischer
Der OP frage nach "...Löcher für Dübel in
Gipswände schlagen."
Setzeisen sind damit nicht gemeint, auch wenn verschiedene Antworten
davon ausgehen.
Ich habe nach einigem Suchen bei den verschiedenen Herstellern auch
gemerkt dass die meisten hier wahrscheinlich etwas falsch verstanden
haben (oder ich mich falsch ausgedrückt habe).

Wenn sich nichts anderes findet wird es doch auf
Kreuz-Schlitz-Schraubendreher hinauslaufen.

Tschau
Ralf
MartinKobil
2007-12-09 21:43:37 UTC
Permalink
Post by Ralf Rothenhöfer
Wenn sich nichts anderes findet wird es doch auf
Kreuz-Schlitz-Schraubendreher hinauslaufen.
Wieso nimmst Du nicht einfach eine Bohrmaschine/Bohrhammer!?

Martin, der ein Dübeleisen von Upat zuhause hat.
Ralf Rothenhöfer
2007-12-09 22:01:17 UTC
Permalink
Hallo Martin,
Post by MartinKobil
Post by Ralf Rothenhöfer
Wenn sich nichts anderes findet wird es doch auf
Kreuz-Schlitz-Schraubendreher hinauslaufen.
Wieso nimmst Du nicht einfach eine Bohrmaschine/Bohrhammer!?
Weil der ganze Verputz mindestens 50 Jahre alt ist. Ich kann einen 4er
Bohrer nahmen um ein 8er Loch zu bekommen. Den Rest kann ich wieder neu
verputzen.

Mit einem Bohrer kriege ich einfach zuviel Sauerei und keine sauberen
Löcher.

Tschau
Ralf
MartinKobil
2007-12-10 07:03:40 UTC
Permalink
Post by Ralf Rothenhöfer
Mit einem Bohrer kriege ich einfach zuviel Sauerei und keine sauberen
Löcher.
Ich bezweifle, daß Du mit einem Kreuzschlitzschraubenzieher bessere
Löcher hinbekommst als mit einem Bohrer. Ich würde mir einem guten
Schlagbohrer kaufen und mit einer drehzahlgeregelten Bohrmaschine ohne
Schlag die Löcher vorsichtig bohren. Wenn Du durch den Putz durch
bist, könntest Du ggf. den Schalg dann auch wieder einschalten.
Ragnar Bartuska
2007-12-10 10:52:34 UTC
Permalink
Post by Ralf Rothenhöfer
Hallo Martin,
Post by MartinKobil
Post by Ralf Rothenhöfer
Wenn sich nichts anderes findet wird es doch auf
Kreuz-Schlitz-Schraubendreher hinauslaufen.
Wieso nimmst Du nicht einfach eine Bohrmaschine/Bohrhammer!?
Weil der ganze Verputz mindestens 50 Jahre alt ist. Ich kann einen 4er
Bohrer nahmen um ein 8er Loch zu bekommen. Den Rest kann ich wieder neu
verputzen.
Mit einem Bohrer kriege ich einfach zuviel Sauerei und keine sauberen
Löcher.
Blöde Idee, aber würde ein ausrangierter alter Steinbohrer den man
unter Drehen in die Wand klopft, eventuell in einen Holzklotz mit
Bohrung gesteckt (damit man den Schaft nicht so zerkloppt) nicht die
gleiche Wirkung erzielen?
Ich hab so einen Dübelbohrer für Handbetrieb auch noch, der ist aber
locker seine 40 Jahre alt.
Die beiliegenden Dübel sind aus Metall und haben so eine hochgradig
suspekte Faserfüllung...

sg Ragnar
R.R.K0PP
2007-12-10 12:01:45 UTC
Permalink
Post by Ragnar Bartuska
Ich hab so einen Dübelbohrer für Handbetrieb auch noch, der ist aber
locker seine 40 Jahre alt.
Die beiliegenden Dübel sind aus Metall und haben so eine hochgradig
suspekte Faserfüllung...
Das sind offenbar Upat-Dübel, und die Füllung dürfte aus Hanf
bestehen. Sowas habe ich auch noch hier rumliegen.
--
Rolf
MartinKobil
2007-12-10 12:43:21 UTC
Permalink
Post by R.R.K0PP
Das sind offenbar Upat-Dübel, und die Füllung dürfte aus Hanf
bestehen. Sowas habe ich auch noch hier rumliegen.
Ich auch, wobei das Schlagwerkzeug Löcher schlägt, welche von der
Größe her nicht richtig zu den heutigen Dübeln passen. Diese Upat
Dübel hatten halt früher wohl andere Außenabmessungen als 6, 8, 10 mm.
Ragnar Bartuska
2007-12-10 16:29:21 UTC
Permalink
Post by MartinKobil
Post by R.R.K0PP
Das sind offenbar Upat-Dübel, und die Füllung dürfte aus Hanf
bestehen. Sowas habe ich auch noch hier rumliegen.
Ich auch, wobei das Schlagwerkzeug Löcher schlägt, welche von der
Größe her nicht richtig zu den heutigen Dübeln passen. Diese Upat
Dübel hatten halt früher wohl andere Außenabmessungen als 6, 8, 10 mm.
Also meines hat Einsätze, die mit 5, 6 und 8mm beschriftet sind, und
der Versuch mit Fischer S6 hat auch tadellos funktioniert. Stammt aus
der Werkzeugkiste meines Opas.
Na hoffentlich ist es Hanf - solche Patentdübel gab esin den 50ern
laut einem Heimwerkerbuch von damals auch mit Asbestfüllung, wozu auch
immer.

sg Ragnar
R.R.K0PP
2007-12-10 18:16:19 UTC
Permalink
Post by Ragnar Bartuska
Post by MartinKobil
Post by R.R.K0PP
Das sind offenbar Upat-Dübel, und die Füllung dürfte aus Hanf
bestehen. Sowas habe ich auch noch hier rumliegen.
Ich auch, wobei das Schlagwerkzeug Löcher schlägt, welche von der
Größe her nicht richtig zu den heutigen Dübeln passen. Diese Upat
Dübel hatten halt früher wohl andere Außenabmessungen als 6, 8, 10 mm.
Also meines hat Einsätze, die mit 5, 6 und 8mm beschriftet sind, und
der Versuch mit Fischer S6 hat auch tadellos funktioniert. Stammt aus
der Werkzeugkiste meines Opas.
Na hoffentlich ist es Hanf - solche Patentdübel gab esin den 50ern
laut einem Heimwerkerbuch von damals auch mit Asbestfüllung, wozu auch
immer.
Du schriebst "Fasern", davon ging ich aus, und das sind eben braune
Hanf- oder Sisal-Fasern. Die Asbestdinger hatten eine hellgraue
Füllung, und das war eben Asbest (ja ich weiß, das sind auch Fasern).
Es gab auch noch die Upat-Knetdübel; das waren so kleine graue
Würstchen, vermutlich auch Asbest und mit einem gewissen Gipsanteil.
Man legte sie kurz in Wasser, stopfte sie in das vorher gebohrte Loch,
und eine Viertelstunde später konnte man eine Schraube hineindrehen
oder einen Nagel hineinschlagen.
--
Rolf
Ragnar Bartuska
2007-12-11 15:47:51 UTC
Permalink
Post by R.R.K0PP
Post by Ragnar Bartuska
Post by MartinKobil
Post by R.R.K0PP
Das sind offenbar Upat-Dübel, und die Füllung dürfte aus Hanf
bestehen. Sowas habe ich auch noch hier rumliegen.
Ich auch, wobei das Schlagwerkzeug Löcher schlägt, welche von der
Größe her nicht richtig zu den heutigen Dübeln passen. Diese Upat
Dübel hatten halt früher wohl andere Außenabmessungen als 6, 8, 10 mm.
Also meines hat Einsätze, die mit 5, 6 und 8mm beschriftet sind, und
der Versuch mit Fischer S6 hat auch tadellos funktioniert. Stammt aus
der Werkzeugkiste meines Opas.
Na hoffentlich ist es Hanf - solche Patentdübel gab esin den 50ern
laut einem Heimwerkerbuch von damals auch mit Asbestfüllung, wozu auch
immer.
Du schriebst "Fasern", davon ging ich aus, und das sind eben braune
Hanf- oder Sisal-Fasern. Die Asbestdinger hatten eine hellgraue
Füllung, und das war eben Asbest (ja ich weiß, das sind auch Fasern).
Es gab auch noch die Upat-Knetdübel; das waren so kleine graue
Würstchen, vermutlich auch Asbest und mit einem gewissen Gipsanteil.
Man legte sie kurz in Wasser, stopfte sie in das vorher gebohrte Loch,
und eine Viertelstunde später konnte man eine Schraube hineindrehen
oder einen Nagel hineinschlagen.
--
Reiner Asbest ja... ich dachte da eher an eine asbesthaltige Füllung.
So gesehen dürftest du vom Aussehen schon recht haben.
Vom Konzept erscheinen mir Fischer S trotzdem vertrauenswürdiger ;-)
(bezüglich Halt in der Massivwand).

sg Ragnar

Michael Fischer
2007-12-10 15:30:38 UTC
Permalink
On Sun, 09 Dec 2007 23:01:17 +0100, Ralf Rothenhöfer
Post by Ralf Rothenhöfer
Weil der ganze Verputz mindestens 50 Jahre alt ist. Ich kann einen 4er
Bohrer nahmen um ein 8er Loch zu bekommen. Den Rest kann ich wieder neu
verputzen.
Mit einem Bohrer kriege ich einfach zuviel Sauerei und keine sauberen
Löcher.
Schlagwerk ausschalten.
Nur mit drehbewegung der Bohrmaschine bohrst du eigentlich noch
sanfter als mit Dübeleisen.

michael
Timm Thiemann
2007-12-09 22:14:17 UTC
Permalink
Post by Michael Fischer
Ansonsten halt einfach mit älterem passenden Kreuzschraubendreher
versuchen, nur der Griff muss halt aushalten wenn man draufschlägt.
Wera Schraubmeißel. Fehlt auch noch in meiner Sammlung. Aber bei
Gipskarton hätte ich Bedenken, dass das Loch von hinten aussieht wie ein
Bombentrichter... oder bei gipsgespachtelten Wänden von vorne, sobald
man den "Schlagschrauber" wieder raus zieht.
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Im Kühlschrank befinden sich 3 Scheiben Brot, ein Becher Kirschjoghurt,
Margarine und zwei Salatköpfe. Dann habe ich mich verlaufen und rufe
ein Taxi. [<1i2nh9a.y44op5g27wckN%***@t-online.de>]
Loading...