Discussion:
Bücherregal auf Schienen oder ähnliches
(zu alt für eine Antwort)
Artur Kawa
2009-11-13 23:32:16 UTC
Permalink
Hallo,

bin von de.etc.haushalt hierher verwiesen worden. Ich suchte
nach einem Schieberegal für Bücher, das aus zwei Ebenen
besteht und sich das vordere vor dem hinteren Regal verschieben
lässt. So hat man mehr Stauraum für Bücher.

Leienhaft ausgedrück, nehme man zwei Bücherregale. Das vordere
davon darf nur 2/3 so Breit sein, wie das hintere und man setzt
das vordere auf Rollen oder Schienen.

Ist das Stabilitätsmäßig überhaupt mit günstigen Regalen machbar?

Worauf müsste man da achten?

Hier ist z.B. eine solche Lösung:

http://www.schaefer-shop.de/shop/schieberegal-mobile/2,884,0,10010295,0,0/

Gruss
Artur
MaWin
2009-11-14 00:21:15 UTC
Permalink
Post by Artur Kawa
Leienhaft ausgedrück, nehme man zwei Bücherregale. Das vordere
davon darf nur 2/3 so Breit sein, wie das hintere und man setzt
das vordere auf Rollen oder Schienen.
Ich würd' jetzt mal sagen, das vordere Regal darf nur 1/2 so breit
sein, wie das hintere, oder es müssen 2 mit je 1/3 sein.

Regale, die auf 4 Füssen stehen, sollten sich auch auf 4 Rollen
stellen lassen, die auf Schienen laufen. Die Gewichtsverteilung
ist dieselbe, das Problem ist eher die Last am Berührungspunkt
Rolle und Schiene, da lasten Tonnen pro Quadratmillimeter, Rad
und Schiene muss also aus gutem Stahl sein.
Post by Artur Kawa
Ist das Stabilitätsmäßig überhaupt mit günstigen Regalen machbar?
Ein Ikea Ivar steht natürlich nicht von alleine.
--
Manfred Winterhoff
Gaius Pupus
2009-11-14 03:03:46 UTC
Permalink
Post by MaWin
Post by Artur Kawa
Ist das Stabilitätsmäßig überhaupt mit günstigen Regalen machbar?
Ein Ikea Ivar steht natürlich nicht von alleine.
doch, mit Stützkreuz ;-]

g.
Gaius Pupus
2009-11-14 03:11:18 UTC
Permalink
Post by Artur Kawa
Ist das Stabilitätsmäßig überhaupt mit günstigen Regalen machbar?
p.s. mir ist als hätte ich sowas mal als Billy gesehen? oder
wars nur die Leiter, die man verschieben konnte?

g.
Jürgen Schulz
2009-11-14 08:37:27 UTC
Permalink
Hallo Artur
Post by Artur Kawa
Hallo,
bin von de.etc.haushalt hierher verwiesen worden. Ich suchte
nach einem Schieberegal für Bücher, das aus zwei Ebenen
besteht und sich das vordere vor dem hinteren Regal verschieben
lässt. So hat man mehr Stauraum für Bücher.
Leienhaft ausgedrück, nehme man zwei Bücherregale. Das vordere
davon darf nur 2/3 so Breit sein, wie das hintere und man setzt
das vordere auf Rollen oder Schienen.
Ist das Stabilitätsmäßig überhaupt mit günstigen Regalen machbar?
Worauf müsste man da achten?
http://www.schaefer-shop.de/shop/schieberegal-mobile/2,884,0,10010295,0,0/
Ich habe bei der Fa. Paschen www.paschen.de etwas gefunden:
http://www.paschen.de/e10/e103/e2119/items_left4312/SuperQuantum2007-teil4_40-70_ger.pdf


Jürgen
Marc Haber
2009-11-14 09:18:18 UTC
Permalink
Post by Jürgen Schulz
http://www.paschen.de/e10/e103/e2119/items_left4312/SuperQuantum2007-teil4_40-70_ger.pdf
Das ist der Mercedes unter den Bücherregalen, superelegant, aber alles
andere als preisgünstig, wie vom OT angefragt.

Grüße
Marc
--
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Hans-Jürgen Meyer
2009-11-14 10:06:02 UTC
Permalink
Post by Artur Kawa
Hallo,
bin von de.etc.haushalt hierher verwiesen worden. Ich suchte
nach einem Schieberegal für Bücher, das aus zwei Ebenen
besteht und sich das vordere vor dem hinteren Regal verschieben
lässt. So hat man mehr Stauraum für Bücher.
Leienhaft ausgedrück, nehme man zwei Bücherregale. Das vordere
davon darf nur 2/3 so Breit sein, wie das hintere und man setzt
das vordere auf Rollen oder Schienen.
Jede Unterteilung die kleiner als 1/2 ist. Sonst hast Du in der Mitte
des Regales einen nicht erreichbaren Bereich.
Post by Artur Kawa
Ist das Stabilitätsmäßig überhaupt mit günstigen Regalen machbar?
Nein, es sei denn, man verstärkt diese. Die Billigregale sind reine
Standregale. Die Anforderungen sind daher geringer. Ste
Post by Artur Kawa
Worauf müsste man da achten?
Ausreichende Stabilität ist das wichtigste. Hochwertige Schienen aus
Hartmetall, Verwindungssteife des Regales - im Besonderen wenn es in den
"Stoppunkt" fährt. Bei gleichzeitiger Boden und Deckenschiene sind die
Materialansprüche geringer. Aber alles in allem: das kostet.
Post by Artur Kawa
http://www.schaefer-shop.de/shop/schieberegal-mobile/2,884,0,10010295,0,0/
Schau mal hier:
http://www.archiexpo.de/architektur-design-hersteller/verschieberegal-1131.html

da gibt es reichlich Auswahl. Über Preise solltest Du aber nicht
nachdenken müssen...

Hans-Jürgen
Michael 'Mithi' Cordes
2009-11-14 12:45:58 UTC
Permalink
Post by Hans-Jürgen Meyer
Post by Artur Kawa
Leienhaft ausgedrück, nehme man zwei Bücherregale. Das vordere
davon darf nur 2/3 so Breit sein, wie das hintere und man setzt
das vordere auf Rollen oder Schienen.
Jede Unterteilung die kleiner als 1/2 ist. Sonst hast Du in der Mitte
des Regales einen nicht erreichbaren Bereich.
Er meinte natürlich das vorne 2 Teile á 1/3 unterwegs sein sollen.

Oder bei entsprechender Wandbreite auch gerne 10 Segmente hinten, 9
einzelne Segmente vorne um wirklich maximal auszunutzen und auch weil
das Schieben dann einfacher wird.
Post by Hans-Jürgen Meyer
Aber alles in allem: das kostet.
Jupp, darum habe ich vor ein paar Jahren für die DVDs dann doch lieber
Schubladenschränke bauen lassen, die DVDs müssen ja nicht sichtbar sein.
Bei Büchern ist das natürlich 'ne andere Sache.


cya
Mithi
Jo Warner
2009-11-14 14:25:21 UTC
Permalink
Post by Artur Kawa
Hallo,
bin von de.etc.haushalt hierher verwiesen worden. Ich suchte
nach einem Schieberegal für Bücher, das aus zwei Ebenen
besteht und sich das vordere vor dem hinteren Regal verschieben
lässt. So hat man mehr Stauraum für Bücher.
Leienhaft ausgedrück, nehme man zwei Bücherregale. Das vordere
davon darf nur 2/3 so Breit sein, wie das hintere und man setzt
das vordere auf Rollen oder Schienen.
Ist das Stabilitätsmäßig überhaupt mit günstigen Regalen machbar?
Moin,

eine Zahl nnn an Büchern hat heftig Gewicht.
Regale sind für statische Vertikallasten ausgelegt.
Wenn du dann nnn kg horizontal verschieben willst, musst du schon einmal
viel Geld für weitgehend reibungsarme Mechanikteile ausgeben. Und dann
ist immer noch fraglich, ob die hölzerne Konstruktion da aushält.
Mit Ikea, Roller & Co wird das nichts.

Jo
Hans-Jürgen Meyer
2009-11-14 15:20:21 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
Post by Artur Kawa
Hallo,
bin von de.etc.haushalt hierher verwiesen worden. Ich suchte
nach einem Schieberegal für Bücher, das aus zwei Ebenen
besteht und sich das vordere vor dem hinteren Regal verschieben
lässt. So hat man mehr Stauraum für Bücher.
Leienhaft ausgedrück, nehme man zwei Bücherregale. Das vordere
davon darf nur 2/3 so Breit sein, wie das hintere und man setzt
das vordere auf Rollen oder Schienen.
Ist das Stabilitätsmäßig überhaupt mit günstigen Regalen machbar?
Moin,
eine Zahl nnn an Büchern hat heftig Gewicht.
Richtig.
Post by Jo Warner
Regale sind für statische Vertikallasten ausgelegt.
Falsch. Statisch definiere ich mit ruhig, starr, stillstehend, träge,
unbewegt. Nein, das trifft auf ein Regal nicht zu. Bei Aldi u.a. sind
die Regale auch mal voll, halbleer oder gar leer. Das hat mit statisch
nix zu tun.

Recht hättest Du mit "maximale Vertikallasten ausgelegt". Darum sind an
den gewerblichen Regalen auch immer entsprechende Schilder mit den
dazugehörigen Daten.
Post by Jo Warner
Wenn du dann nnn kg horizontal verschieben willst, musst du schon einmal
viel Geld für weitgehend reibungsarme Mechanikteile ausgeben. Und dann
U.a.
Post by Jo Warner
ist immer noch fraglich, ob die hölzerne Konstruktion da aushält.
Unfraglich. Es hält, aber mit
Post by Jo Warner
Mit Ikea, Roller & Co wird das nichts.
Bei den Herstellern von Verschieberegalen klappt das ohne Probleme. Die
haben aber auch Spezialisten die die Regale je nach Anwendungsgebiet
konstruieren.

Hans-Jürgen
Jo Warner
2009-11-14 19:35:32 UTC
Permalink
Post by Hans-Jürgen Meyer
Post by Jo Warner
Regale sind für statische Vertikallasten ausgelegt.
Falsch. Statisch definiere ich mit ruhig, starr, stillstehend, träge,
unbewegt. Nein, das trifft auf ein Regal nicht zu. Bei Aldi u.a. sind
die Regale auch mal voll, halbleer oder gar leer. Das hat mit statisch
nix zu tun.
Aldi & Co kaufen aber auch nicht billig oder preiswert, sondern haltbar.
Und das kostet mehr als billig.

Ein Auszugsregal für Apotheken kostet auch das Zehnfache vom funktionell
Gleichen in Einbauküchen, wird aber täglich 100 mal bewegt und hält durch.
Hans-Jürgen Meyer
2009-11-14 20:19:37 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
Post by Hans-Jürgen Meyer
Post by Jo Warner
Regale sind für statische Vertikallasten ausgelegt.
Falsch. Statisch definiere ich mit ruhig, starr, stillstehend, träge,
unbewegt. Nein, das trifft auf ein Regal nicht zu. Bei Aldi u.a. sind
die Regale auch mal voll, halbleer oder gar leer. Das hat mit statisch
nix zu tun.
Aldi & Co kaufen aber auch nicht billig oder preiswert, sondern haltbar.
Und das kostet mehr als billig.
Aldi wird sicher nicht billig sondern haltbar und preiswert kaufen. Aber
darum ging es nicht.

Es ging um die ständig wechselnden Füllgrade die im krassen Gegensatz zu
statisch stehen.
Post by Jo Warner
Ein Auszugsregal für Apotheken kostet auch das Zehnfache vom funktionell
Gleichen in Einbauküchen, wird aber täglich 100 mal bewegt und hält durch.
Wenn du eine Küche im Fachhandel kaufst, dann liegst Du mit deiner
Preisvermutung und der Qualität falsch.

Hans-Jürgen
Michael 'Mithi' Cordes
2009-11-14 20:51:49 UTC
Permalink
Post by Hans-Jürgen Meyer
Es ging um die ständig wechselnden Füllgrade die im krassen Gegensatz zu
statisch stehen.
Nein, tun sie nicht. Die Bücher stehen sehr ruhig also sind es statische
Belastungen. Dynamische Belastungen wäre es wenn die Bücher im Regal
rumrennen.


cya
Mithi
Hans-Jürgen Meyer
2009-11-15 09:42:32 UTC
Permalink
Post by Michael 'Mithi' Cordes
Post by Hans-Jürgen Meyer
Es ging um die ständig wechselnden Füllgrade die im krassen Gegensatz zu
statisch stehen.
Nein, tun sie nicht. Die Bücher stehen sehr ruhig also sind es statische
Belastungen. Dynamische Belastungen wäre es wenn die Bücher im Regal
rumrennen.
...je nach gewählten Betrachtungs-Zeitraum hast Du natürlich recht.

Rolltreppen sind nach meiner Erfahrung auch was statisches. Ich weis und
sehe das diese Dinger sich bewegen können - tun sie aber nie wenn ich
Sie mit schweren Gepäck bentutzen möchte :(

Hans-Jürgen

Markus Ðiegmann
2009-11-14 15:15:38 UTC
Permalink
"Artur Kawa" schrieb
bin von de.etc.haushalt hierher verwiesen worden. Ich suchte nach einem
Schieberegal für Bücher, das aus zwei Ebenen besteht und sich das vordere
vor dem hinteren Regal verschieben lässt. So hat man mehr Stauraum für
Bücher.
[...]
Ist das Stabilitätsmäßig überhaupt mit günstigen Regalen machbar?
Na klar. Nur müssen die halt ein wenig gepimpt werden, da sie sonst die
seitliche Bewegung auch dann noch fortführen, wenn sie an einem Anschlag
oder manuell gebremst werden. Das machen sie ein paarmal mit, dann brechen
sie auseinander. Innen angebrachte Winkel oder hinten angebrachte
Stützkreuze können das verhindern, letztere nicht sichtbar.

Dafür beschafft man ein paar U-Leisten aus Alu und Rollen, die darin rollen
und gern etwas stabiler sein dürfen (Mawins Hinweis auf die
Gewichtskonzentration auf kleine Fläche beachten). Die Rollen kommen unter
die Schränke, die Leisten auf den Boden und schon rollt es. Wie schon
erwähnt muss der Schiebebereich vorne ausreichend bemessen sein, dass hinten
keine toten Flächen entstehen, an die man dann nicht mehr herankommt. Für
die Stützkreute reichen alte Bretter oder besser Blechstreifen, weil die
nicht so dick auftragen.

Grüße
Markus
Hans-Jürgen Meyer
2009-11-14 16:00:21 UTC
Permalink
Post by Markus Ðiegmann
"Artur Kawa" schrieb
bin von de.etc.haushalt hierher verwiesen worden. Ich suchte nach einem
Schieberegal für Bücher, das aus zwei Ebenen besteht und sich das vordere
vor dem hinteren Regal verschieben lässt. So hat man mehr Stauraum für
Bücher.
[...]
Ist das Stabilitätsmäßig überhaupt mit günstigen Regalen machbar?
Na klar. Nur müssen die halt ein wenig gepimpt werden, da sie sonst die
Das mit ein "wenig gepimpt" werden wage ich zu bezweifeln.
Post by Markus Ðiegmann
seitliche Bewegung auch dann noch fortführen, wenn sie an einem Anschlag
oder manuell gebremst werden.
Ja, denn da bewegt sich einiges an Gewicht. Darum sollte man erstmal
schauen was die max. zulässige Punkt-Last der Bodenplatte (bzw.
Fußboden) dazu sagt. Im Neubau liegt sowas m.W. bei rund 250kg/qm. Da
sollte man vor der Maßnahme erstmal beim Statiker vorstellig werden.
Dann gibt es aber auch noch Dinge wie Fußbodenheizung zu beachten.
Post by Markus Ðiegmann
Das machen sie ein paarmal mit, dann brechen
sie auseinander. Innen angebrachte Winkel oder hinten angebrachte
Stützkreuze können das verhindern, letztere nicht sichtbar.
Die Schrauben fallen doch schon kurz nach dem Anziehen aus dem
Pressholz. Wenn oben nichts abgestützt ist, dann ist es eine Frage der
Zeit wann das Regal einen Knicks macht...
Post by Markus Ðiegmann
Dafür beschafft man ein paar U-Leisten aus Alu und Rollen, die darin rollen
und gern etwas stabiler sein dürfen (Mawins Hinweis auf die
Naja, Alu wäre mir zu weich.
Post by Markus Ðiegmann
Gewichtskonzentration auf kleine Fläche beachten). Die Rollen kommen unter
die Schränke, die Leisten auf den Boden und schon rollt es.
Ja. Im Prinzip geht es so. Nur hat man dann eine herrliche Stolperfalle
im Raum. Nein, die Schienen müssen in den Boden eingelassen werden oder
man setzt die ganze Konstruktion auf ein kleines Podest mit
eingelassenen Schienen. Und man sollte im Fall selbermachen auch an eine
Deckenschiene denken. Das hat bezgl. der Verwindungssteife erhebliche
Vorteile und ein oben angebrachter Stopper ist ebenfalls sinnvoll.
Post by Markus Ðiegmann
Wie schon
erwähnt muss der Schiebebereich vorne ausreichend bemessen sein, dass hinten
keine toten Flächen entstehen, an die man dann nicht mehr herankommt. Für
die Stützkreute reichen alte Bretter oder besser Blechstreifen, weil die
nicht so dick auftragen.
Aber nur bei ausreichend massiven Brettern. Die gibt es aber bei IKEA
und Co. nicht.

Hans-Jürgen
Markus Ðiegmann
2009-11-14 16:18:30 UTC
Permalink
"Hans-Jürgen Meyer" schrieb
Post by Hans-Jürgen Meyer
Ja, denn da bewegt sich einiges an Gewicht. Darum sollte man erstmal
schauen was die max. zulässige Punkt-Last der Bodenplatte (bzw. Fußboden)
dazu sagt. Im Neubau liegt sowas m.W. bei rund 250kg/qm. Da sollte man vor
der Maßnahme erstmal beim Statiker vorstellig werden. Dann gibt es aber
auch noch Dinge wie Fußbodenheizung zu beachten.
Naja, ganz so dramatisch sehe ich das nicht. Bücherregale stehen ja nun auch
auf Füßen. Die Gewichtskonzentration auf geringe Fläche steigt zwar an, aber
doch überschaubar. Davon abgesehen verteilt die Schiene das Gewicht wieder,
sodass die Flächenbelastung eher noch geringer ist als wenn Möbelfüße
benutzt würden.
Post by Hans-Jürgen Meyer
Post by Markus Ðiegmann
Dafür beschafft man ein paar U-Leisten aus Alu und Rollen, die darin
rollen und gern etwas stabiler sein dürfen (Mawins Hinweis auf die
Naja, Alu wäre mir zu weich.
Um einen Stapel Bücher daran entlang oder eine Rolle darüber zu führen?
Nein, das macht es locker mit - es dient doch nur als Bande.
Post by Hans-Jürgen Meyer
Post by Markus Ðiegmann
Die Rollen kommen unter die Schränke, die Leisten auf den Boden und schon
rollt es.
Ja. Im Prinzip geht es so. Nur hat man dann eine herrliche Stolperfalle im
Raum.
Man legt die Schiene ja nicht in den Raum, sondern unter die Rollen. Darauf
steht der Schrank und wo ein Schrank steht, läuft man meist nicht her.
Selbst wenn man in die hintere Reihe greift, reden wir von 40cm, da steht
man bequem davor. Eine Stolpergefahr besteht da nicht.
Post by Hans-Jürgen Meyer
Post by Markus Ðiegmann
Für die Stützkreuze reichen alte Bretter oder besser Blechstreifen, weil
die nicht so dick auftragen.
Aber nur bei ausreichend massiven Brettern. Die gibt es aber bei IKEA und
Co. nicht.
Die sollen ja auch nachträglich an den Billy geschraubt werden, daher ist es
schnuppe, wo sie herkommen. Ein Alustreifen mit 2mm Stärke oder eine 1cm
Holzleiste reichen da satt. Entscheidend ist, dass sie stabil verankert
sind, ihre Materialstärke spielt da die kleinere Geige. Denk an die
STEN-Kellerregale, die sind mit Eisenstabkreuzen versteift, gerade mal ein
paar mm im Durchmesser. Mit denen bewegt sich das Regal nirgendwohin mehr
und es ist auf einige hundert Kilo pro Boden ausgelegt. Richtig ist
natürlich: viel hilft viel.

Ich habe so eine ähnliche Übung erst kürzlich gemacht - nicht mit Regalen,
aber im Bauprinzip gleich: http://www.diegmann.info/projects/pro88.html
Hier gibt's übrigens Deckenleisten, aber nur, weil sonst die Türen
rausfielen. Bei Schränken dient das dem Schutz vor dem Umfallen nach vorn
und das ist bei dem Gewicht absolut ernst zu nehmen.

Grüße
Markus
Hans-Jürgen Meyer
2009-11-14 18:27:26 UTC
Permalink
Post by Markus Ðiegmann
"Hans-Jürgen Meyer" schrieb
Post by Hans-Jürgen Meyer
Ja, denn da bewegt sich einiges an Gewicht. Darum sollte man erstmal
schauen was die max. zulässige Punkt-Last der Bodenplatte (bzw. Fußboden)
dazu sagt. Im Neubau liegt sowas m.W. bei rund 250kg/qm. Da sollte man vor
der Maßnahme erstmal beim Statiker vorstellig werden. Dann gibt es aber
auch noch Dinge wie Fußbodenheizung zu beachten.
Naja, ganz so dramatisch sehe ich das nicht. Bücherregale stehen ja nun auch
auf Füßen. Die Gewichtskonzentration auf geringe Fläche steigt zwar an, aber
doch überschaubar. Davon abgesehen verteilt die Schiene das Gewicht wieder,
sodass die Flächenbelastung eher noch geringer ist als wenn Möbelfüße
benutzt würden.
Ich habe gerade mal mein VB Buch gewogen. 1,9kg. Abmessung
6cmx18cmx24cm. Auf einem Regalboden stehen bei einem 80cm x 30cm x 250cm
Regal also rund 13 Bücher mit rund 25kg. Das gibt 10 Reihen
übereinander. Also rund 250kg. Und dann hätten wir da noch das
Eigengewicht. 25kg reichen da eher nicht. Aber egal. Die Standfläche ist
0,25qm. Also reden wir von einer Bodenbelastung von rund 1 Tonne je qm.
Post by Markus Ðiegmann
Post by Hans-Jürgen Meyer
Post by Markus Ðiegmann
Dafür beschafft man ein paar U-Leisten aus Alu und Rollen, die darin
rollen und gern etwas stabiler sein dürfen (Mawins Hinweis auf die
Naja, Alu wäre mir zu weich.
Um einen Stapel Bücher daran entlang oder eine Rolle darüber zu führen?
Nein, das macht es locker mit - es dient doch nur als Bande.
Ich dachte an die Aluschienen (nicht Leisten) die es so im Baumarkt
gibt. Die drehen und biegen sich unter der Last.
Post by Markus Ðiegmann
Post by Hans-Jürgen Meyer
Post by Markus Ðiegmann
Die Rollen kommen unter die Schränke, die Leisten auf den Boden und schon
rollt es.
Ja. Im Prinzip geht es so. Nur hat man dann eine herrliche Stolperfalle im
Raum.
Man legt die Schiene ja nicht in den Raum, sondern unter die Rollen. Darauf
Ja. Aber irgendwie muss man die Rollen "führen". Also nimmt man als
Schiene ein kleines U-Profil. Und dieses U-Profil liegt rund 35cm vor
dem an der Wand stehenden Schrank. Also genau in dem Bereich wo man
steht wenn an das hintere Regal will.
Post by Markus Ðiegmann
steht der Schrank und wo ein Schrank steht, läuft man meist nicht her.
Selbst wenn man in die hintere Reihe greift, reden wir von 40cm, da steht
man bequem davor. Eine Stolpergefahr besteht da nicht.
Probiers mal. Ich habe gerade in Schulterhöhe ein Buch aus dem Regal
genommen. Ich hätte auf den Schienen gestanden.
Post by Markus Ðiegmann
Post by Hans-Jürgen Meyer
Post by Markus Ðiegmann
Für die Stützkreuze reichen alte Bretter oder besser Blechstreifen, weil
die nicht so dick auftragen.
Aber nur bei ausreichend massiven Brettern. Die gibt es aber bei IKEA und
Co. nicht.
Die sollen ja auch nachträglich an den Billy geschraubt werden, daher ist es
schnuppe, wo sie herkommen. Ein Alustreifen mit 2mm Stärke oder eine 1cm
Einem 2mm x 20mm Alustreifen über Kreuz kann man da schon vertrauen.
Holz würde ich da nicht nehmen.
Post by Markus Ðiegmann
Holzleiste reichen da satt. Entscheidend ist, dass sie stabil verankert
sind, ihre Materialstärke spielt da die kleinere Geige. Denk an die
Ich dachte eher an die Materialstärke der Regale selbst. Das ist häufig
1cm Pressspan. Dem Zeug traue ich kein Stück.
Post by Markus Ðiegmann
STEN-Kellerregale, die sind mit Eisenstabkreuzen versteift, gerade mal ein
paar mm im Durchmesser. Mit denen bewegt sich das Regal nirgendwohin mehr
und es ist auf einige hundert Kilo pro Boden ausgelegt. Richtig ist
natürlich: viel hilft viel.
Sorry, das kenne ich nicht. Bei mir steht Stahl im Keller.
Post by Markus Ðiegmann
Ich habe so eine ähnliche Übung erst kürzlich gemacht - nicht mit Regalen,
aber im Bauprinzip gleich: http://www.diegmann.info/projects/pro88.html
Hier gibt's übrigens Deckenleisten, aber nur, weil sonst die Türen
rausfielen. Bei Schränken dient das dem Schutz vor dem Umfallen nach vorn
und das ist bei dem Gewicht absolut ernst zu nehmen.
Das mit der Deckenschiene schrieb ich ja schon. Die professionellen
Regalbauer kommen aber je nach Konstruktion auch ohne aus. Das hängt
aber von der Regaltiefe ab.

Hans-Jürgen
Rolf Sonofthies
2009-11-14 19:05:36 UTC
Permalink
Post by Hans-Jürgen Meyer
Ich habe gerade mal mein VB Buch gewogen. 1,9kg. Abmessung
6cmx18cmx24cm. Auf einem Regalboden stehen bei einem 80cm x 30cm x 250cm
Regal also rund 13 Bücher mit rund 25kg. Das gibt 10 Reihen
übereinander. Also rund 250kg. Und dann hätten wir da noch das
Eigengewicht. 25kg reichen da eher nicht. Aber egal. Die Standfläche ist
0,25qm. Also reden wir von einer Bodenbelastung von rund 1 Tonne je qm.
Das entspricht rd. 10 kN/m2 und ist für den dt. Wohnungbau schon ganz
ordentlich. Ausgelegt sind Decken von Wohngebäuden i.d.R. auf eine Last
von 2kN/m2. Zum Problem wird eine Rollregalanlage meist erst, wenn auf
eine Fläche so stark mit Rollregalen gefüllt wird, dass auf der ganzen
Fläche nur noch ein Gang frei ist, der durch Verrollen der Regale bei
Bedarf an die richtige Stelle gebracht wird.
--
Rolf Sonofthies
Martin D. Bartsch
2009-11-14 22:20:08 UTC
Permalink
On Sat, 14 Nov 2009 20:05:36 +0100, Rolf Sonofthies
Post by Rolf Sonofthies
von 2kN/m2. Zum Problem wird eine Rollregalanlage meist erst, wenn auf
eine Fläche so stark mit Rollregalen gefüllt wird, dass auf der ganzen
Fläche nur noch ein Gang frei ist, der durch Verrollen der Regale bei
Bedarf an die richtige Stelle gebracht wird.
Deshalb wurde unser Archiv in den Keller verlegt.
Michael Spohn
2009-11-15 07:50:51 UTC
Permalink
Post by Hans-Jürgen Meyer
Also reden wir von einer Bodenbelastung von rund 1 Tonne je qm.
Also besser nur Taschenbücher in das Schieberegal :-)
Kai Dupke
2009-11-14 18:22:02 UTC
Permalink
Post by Markus Ðiegmann
Ein Alustreifen mit 2mm Stärke oder eine 1cm
Holzleiste reichen da satt.
Oder ein bis zwei IVAR Kreuze.
Michael Spohn
2009-11-14 16:18:44 UTC
Permalink
Moin,
Post by Markus Ðiegmann
Na klar. Nur müssen die halt ein wenig gepimpt werden, da sie sonst die
seitliche Bewegung auch dann noch fortführen, wenn sie an einem Anschlag
oder manuell gebremst werden.
Sie müssen eher reichlich als nur "ein wenig" gepimpt werden. ;-)
Post by Markus Ðiegmann
Dafür beschafft man ein paar U-Leisten aus Alu und Rollen, die darin rollen
und gern etwas stabiler sein dürfen (Mawins Hinweis auf die
Vor allem Rollen mit *sehr* starken Lagern. Sonst ist das die erste
Stelle, an der es kracht. Ich würde das auch so machen, dass ich über
die gesamte Breite des Regals reichlich Rollen anbringen würde, also
nicht nur vier - eine unter jeder Ecke -, sondern deutlich mehr.
Post by Markus Ðiegmann
Gewichtskonzentration auf kleine Fläche beachten). Die Rollen kommen unter
die Schränke, die Leisten auf den Boden und schon rollt es.
Nicht vergessen, dass der Schrank oben ebenfalls geführt sein muss,
damit er nicht nach vorne kippen kann! Und darin kann man dann schon
zwei Anschläge einplanen, oben und unten.
--
Tschüß,
Michael
Markus Ðiegmann
2009-11-14 16:19:46 UTC
Permalink
"Michael Spohn" schrieb
Post by Michael Spohn
Nicht vergessen, dass der Schrank oben ebenfalls geführt sein
muss, damit er nicht nach vorne kippen kann! Und darin kann
man dann schon zwei Anschläge einplanen, oben und unten.
Jep, das fiel mir in der gleichen Minute auch ein :)

Grüße
Markus
Horst Kalevar
2009-11-14 17:05:01 UTC
Permalink
Post by Michael Spohn
Vor allem Rollen mit *sehr* starken Lagern. Sonst ist das die erste
Stelle, an der es kracht. Ich würde das auch so machen, dass ich über
die gesamte Breite des Regals reichlich Rollen anbringen würde, also
nicht nur vier - eine unter jeder Ecke -, sondern deutlich mehr.
Mir fallen jetzt Schubladenschienen ein. Kugelgelagert, flach (einfräsen),
oden und unten verwendet auch gleich als Kippsicherung.

Bei Ebaynr. 350206318543 sieht es jedenfalls danach aus.

Gruß
Horst
Siegfried Schmidt
2009-11-14 20:50:34 UTC
Permalink
Post by Horst Kalevar
Mir fallen jetzt Schubladenschienen ein. Kugelgelagert, flach
(einfräsen), oden und unten verwendet auch gleich als Kippsicherung.
Schubladenschienen sind nicht für Querbelastungen ausgelegt.


Siegfried
Michael Spohn
2009-11-15 07:48:23 UTC
Permalink
Post by Siegfried Schmidt
Schubladenschienen sind nicht für Querbelastungen ausgelegt.
Man könnte sie evl. oben als Führung einsetzen. Allerdings sind sie in
größeren Längen doch recht teuer.
Hans-Jürgen Meyer
2009-11-15 09:31:55 UTC
Permalink
Post by Michael Spohn
Post by Siegfried Schmidt
Schubladenschienen sind nicht für Querbelastungen ausgelegt.
Man könnte sie evl. oben als Führung einsetzen. Allerdings sind sie in
größeren Längen doch recht teuer.
Logisch. Das liegt daran, dass es eben wenig Leute gibt, die >3m tiefe
Schubladen nachfragen bzw. bauen. ;)

Hans-Jürgen
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