Discussion:
Durch zwei Fliesen bohren...
(zu alt für eine Antwort)
Martin Klaiber
2010-03-07 11:58:05 UTC
Permalink
Eine Bekannte möchte im Bad einen Spiegel an einer gefliesten Wand
aufhängen. Sie hat jedoch keine Erfahrung damit und fragte mich, ob
ich ihr die Löcher bohre. Ich habe aber noch nie in Fliesen gebohrt,
weiß nur, dass sie dabei leicht springen können.

In die Fugen zwischen den Fliesen zu bohren geht auch nicht, da im
Zuge einer Renovierung vor einigen Jahren die alten Fliesen einfach
mit neuen überklebt wurden.

Hat jemand Erfahrung damit? Wie schwierig ist es, durch zwei Fliesen
zu bohren? Schafft man das als Anfänger?

Ich würde das Ganze ja am Liebsten einem Profi überlassen. Doch wer
ist Experte für das Bohren in Fliesen? Ein Fliesenleger?

TIA, Martin
Lutz Schulze
2010-03-07 12:28:25 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Hat jemand Erfahrung damit? Wie schwierig ist es, durch zwei Fliesen
zu bohren? Schafft man das als Anfänger?
Eigentlich ja. Ohne Schlag mit scharfem Hartmetallbohrer (kann auch erstmal
etwas kleiner sein) mit etwas Geduld und nicht allzu grossem Druck zunächst
durch die Lasur bohren, der Rest der Fliese ist dann kein ernsthaftes
Hindernis für den Bohrer.

Bei zwei Fliesen übereinander sollte das nicht wesentlich problematischer
sein, die zweite Lasurschicht dauert natürlich wieder etwas.

Lutz
--
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Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren
Dieter Wiedmann
2010-03-07 12:44:50 UTC
Permalink
Post by Lutz Schulze
Post by Martin Klaiber
Hat jemand Erfahrung damit? Wie schwierig ist es, durch zwei Fliesen
zu bohren? Schafft man das als Anfänger?
Eigentlich ja. Ohne Schlag mit scharfem Hartmetallbohrer (kann auch erstmal
etwas kleiner sein) mit etwas Geduld und nicht allzu grossem Druck zunächst
durch die Lasur bohren, der Rest der Fliese ist dann kein ernsthaftes
Hindernis für den Bohrer.
s/Lasur/Glasur

Aber ansonsten ACK.

Zusätzlicher Tip: durch ein Stück Klebeband bahren, das hilft das
Verlaufen des Bohrers zu vermeiden. Und es empfiehlt sich das ganze an
ein paar Fliesenresten vorher zu üben.


Gruß Dieter
Lutz Schulze
2010-03-07 12:55:32 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
s/Lasur/Glasur
Stimmt, wird eingebrannt.

Als Schüler habe ich mir da regelmässig im UTP die Finger verbrannt.

Lutz
--
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Dieter Wiedmann
2010-03-07 12:57:35 UTC
Permalink
Post by Lutz Schulze
Post by Dieter Wiedmann
s/Lasur/Glasur
Stimmt, wird eingebrannt.
Als Schüler habe ich mir da regelmässig im UTP die Finger verbrannt.
UTP?


Gruß Dieter
Lutz Schulze
2010-03-07 14:58:26 UTC
Permalink
Post by Lutz Schulze
Post by Dieter Wiedmann
s/Lasur/Glasur
Stimmt, wird eingebrannt.
Als Schüler habe ich mir da regelmässig im UTP die Finger verbrannt.
UTP?
Unterrichtstag in der Produktion, da wurde alle 14 Tage aus Schülern die
künftige Arbeiterklasse geformt.

Im Wechsel gab es dazu ESP - Einführung in die sozialistische Produktion. Da
lernte man etwas Betriebsökonmie, unter anderem auch über die Reproduktion
bei Investitionen. Merkwürdig kam dem Schüler vor dass bei all diesen guten
Ansätzen die Betriebe so vor sich hin rotteten.

Und dann gab es noch ein Jahr TZ - Technisches Zeichnen. Das war nicht
schlecht.

Alles zusammen nannte sich dann Polytechnischer Unterricht, in der DDR mit
10 Klassen die ganz normale Schulausbildung, die so bis auf wenige Ausnahmen
jeder absolvierte.

Lutz
--
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Holger Issle
2010-03-07 13:03:57 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Zusätzlicher Tip: durch ein Stück Klebeband bahren, das hilft das
Verlaufen des Bohrers zu vermeiden. Und es empfiehlt sich das ganze an
ein paar Fliesenresten vorher zu üben.
Ich bröckel vor dem Bohren mit einem kleinen Hammer und einem Nagel
die Glasur an, dann rutscht der Bohrer auch ned weg.
--
Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)

90-92 Honda CB400 10 Mm | 93-95 Yamaha TDM 850 26 Mm
95-97 KTM 620 LC4 13 Mm | seit 97 BMW R1100GS 69 Mm (Die Renndrecksau!)

cu @ http://www.issle.de
Wolfgang Horejsi
2010-03-08 04:43:48 UTC
Permalink
Post by Lutz Schulze
Bei zwei Fliesen übereinander sollte das nicht wesentlich problematischer
sein, die zweite Lasurschicht dauert natürlich wieder etwas.
Die 2 Fliesen werden eher nebeneinander statt übereinander liegen. Ein Loch
links, eines rechts, Spiegel dran fertig. Wenn ich solche Löcher brauche,
nehme ich einen scharf angeschliffenen 4mm Widia-bohrer und einen
Akkuschrauber. 4mm Dübel gibt es nicht in jedem Baumarkt, aber es gibt sie.
--
Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
Lutz Schulze
2010-03-08 05:31:35 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Horejsi
Post by Lutz Schulze
Bei zwei Fliesen übereinander sollte das nicht wesentlich problematischer
sein, die zweite Lasurschicht dauert natürlich wieder etwas.
Die 2 Fliesen werden eher nebeneinander statt übereinander liegen.
Post by Lutz Schulze
Post by Martin Klaiber
In die Fugen zwischen den Fliesen zu bohren geht auch nicht, da im
Zuge einer Renovierung vor einigen Jahren die alten Fliesen einfach
mit neuen überklebt wurden.
Lutz
--
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Wolfgang Horejsi
2010-03-08 07:30:21 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Horejsi
Die 2 Fliesen werden eher nebeneinander statt übereinander liegen.
Das las ich im OP aber anders
Ok, aber mit dem scharf geschliffenen Bohrer (Dremel und grüne
Schleifscheibe) ist das eh kein Problem.
--
Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
Jo Warner
2010-03-07 12:42:01 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Eine Bekannte möchte im Bad einen Spiegel an einer gefliesten Wand
aufhängen. Sie hat jedoch keine Erfahrung damit und fragte mich, ob
ich ihr die Löcher bohre. Ich habe aber noch nie in Fliesen gebohrt,
weiß nur, dass sie dabei leicht springen können.
In die Fugen zwischen den Fliesen zu bohren geht auch nicht, da im
Zuge einer Renovierung vor einigen Jahren die alten Fliesen einfach
mit neuen überklebt wurden.
Hat jemand Erfahrung damit? Wie schwierig ist es, durch zwei Fliesen
zu bohren? Schafft man das als Anfänger?
Moin,

du besorgst dir einen scharfen Universalbohrer mit Widiaschneide. Sowas
findest du in den Baumärkten u. a. im Zubehörregal von Bosch. Dann
nimmst du eine Bohrmaschine (ohne Schlag!) mit regelbarer Drehzahl.
Wirklich genau senkrecht ansetzen und mit etwas Druck, damit die Spitze
auch an der angezeichneten Stelle in die Glasur reinkommt. Und mit
diesem Bohrer gehst du durch beide Fliesenschichten und weiter ins
Mauerwerk - fertig.

Für einen Spiegel reicht ein 6 mm Loch. Universaldübel rein, Schraube
rein, Spiegel aufhängen.

Gruß Jo
Dieter Wiedmann
2010-03-07 12:54:23 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
Für einen Spiegel reicht ein 6 mm Loch. Universaldübel rein, Schraube
rein, Spiegel aufhängen.
ACK, aber der Dübel muss tief genug rein, so dass er sich wirklich im
Mauerwerk spreizt. Dementspechend lange Schraube ist natürlich nötig.


Gruß Dieter
Martin Klaiber
2010-03-07 20:15:22 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
du besorgst dir einen scharfen Universalbohrer mit Widiaschneide.
Sowas findest du in den Baumärkten u. a. im Zubehörregal von Bosch.
Ok. Stellvertretend an dieser Stelle erstmal Danke an Alle für die
vielen Ratschläge.
Post by Jo Warner
Dann nimmst du eine Bohrmaschine (ohne Schlag!) mit regelbarer
Drehzahl.
Soll die Drehzahl eher hoch oder niedrig sein? Rein vom Gefühl her,
hätte ich eher langsam und mit wenig Druck gebohrt, im Thread war
IIRC aber auch schon die Rede von hoher oder maximaler Drehzahl.
Hans Schubert
2010-03-08 22:24:13 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Eine Bekannte möchte im Bad einen Spiegel an einer gefliesten Wand
aufhängen.
Moin,
Wirklich genau >>>senkrecht>>> ansetzen und mit etwas Druck, damit die Spitze
auch an der angezeichneten Stelle in die Glasur reinkommt.
Gruß Jo
Hallo Jo
habe jetzt da nicht rauslesen können, dass der Spiegel an die Decke
soll. :-)

Hans
Holger Korn
2010-03-07 13:46:58 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Hat jemand Erfahrung damit? Wie schwierig ist es, durch zwei Fliesen
zu bohren? Schafft man das als Anfänger?
problemlos:

mit nem kleinen nagel die Glasur an der Stellen ganz wenig abklopfen (dann
verläuft der Bohrer nicht)

max. Drehzahl und nicht schlagen.


wenns das Ding im bad ist kannst du glöeich erkennen wie gut der Elektriker
die Leitungen geschützt hat:
denn an der stelle ist ja immer die Steckdose für den Lichtanschluss des
Spiegelschrankes. und wenn der Elektriker (oder Gipser oder der Heimwerker
oder wer auch immer) spitze tut hat der ein Blech über die elektr. leitung
gelegt. es geht dann einfach nicht rein und die Kabel bleiben heil. 2cm
daneben flutscht das Löchlein dann.
Post by Martin Klaiber
ist Experte für das Bohren in Fliesen? Ein Fliesenleger?
Fliesenbohrer <hehe>
--
cu |_|
|olger
Karl Davis
2010-03-07 14:37:14 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
wenns das Ding im bad ist kannst du glöeich erkennen wie gut der Elektriker
denn an der stelle ist ja immer die Steckdose für den Lichtanschluss des
Spiegelschrankes. und wenn der Elektriker (oder Gipser oder der Heimwerker
oder wer auch immer) spitze tut hat der ein Blech über die elektr. leitung
gelegt. es geht dann einfach nicht rein und die Kabel bleiben heil. 2cm
daneben flutscht das Löchlein dann.
Ein zweifelhafter Rat. Ich habe noch nie eine Wohnung gesehen, in
welcher ein Blech über der Leitung lag. Wer sich darauf verläßt, ist
selbst Schuld...

Karl
--
Es sprach der Pfaff' zum Fürsten:
"Halt' Du sie arm, ich halt' sie dumm."
Holger Korn
2010-03-07 16:18:49 UTC
Permalink
Post by Karl Davis
Ein zweifelhafter Rat. Ich habe noch nie eine Wohnung gesehen, in
welcher ein Blech über der Leitung lag. Wer sich darauf verläßt, ist
selbst Schuld...
wenn das Blech fehlt wird die Leitung getroffen wenn man die falsche Stelle
wählt.
gewöhnlich senkrecht/waagrecht ausgehend der Steckdose eben nicht bohren.
--
cu |_|
|olger
Sabine Sauer
2010-03-07 18:14:48 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
Post by Karl Davis
Ein zweifelhafter Rat. Ich habe noch nie eine Wohnung gesehen, in
welcher ein Blech über der Leitung lag. Wer sich darauf verläßt, ist
selbst Schuld...
wenn das Blech fehlt wird die Leitung getroffen wenn man die falsche Stelle
wählt.
gewöhnlich senkrecht/waagrecht ausgehend der Steckdose eben nicht bohren.
DAS was der richtige Rat.

Das mit dem Blech, das kannste getrost vergessen.
1. Macht das kein Mensch
2. Stört ein Blechlein den Bohrhammer nur bedingt.

mfg

SS
Holger Korn
2010-03-07 18:23:26 UTC
Permalink
Post by Sabine Sauer
2. Stört ein Blechlein den Bohrhammer nur bedingt.
der Anwender spürt sofort:
da ist das Blech ich bohre nicht weiter.


denn mitdenken ist auch beim Bohren sinnvoll.
--
cu |_|
|olger
R.R.Kopp
2010-03-07 19:07:28 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
Post by Sabine Sauer
2. Stört ein Blechlein den Bohrhammer nur bedingt.
da ist das Blech ich bohre nicht weiter.
Da ist aber kein Blech.
Post by Holger Korn
denn mitdenken ist auch beim Bohren sinnvoll.
Du redest Blech.
--
Rolf
Holger Korn
2010-03-07 20:20:40 UTC
Permalink
Post by R.R.Kopp
Du redest Blech.
du tust mir Leid.
--
cu |_|
|olger
R.R.Kopp
2010-03-08 07:20:19 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
Post by R.R.Kopp
Du redest Blech.
du tust mir Leid.
Welches Leid tat ich dir?
--
Rolf
Michael Schlücker
2010-03-08 08:42:50 UTC
Permalink
Post by R.R.Kopp
Welches Leid tat ich dir?
Nicht einzusehen, daß das Blech angeblich Standard ist? ;-)

Und dann müssen auch noch Maik und Karl kontern. Und nun hängt sich der
olle Elektriktrick sich auch noch ran und sagt 'das ist Müll'. Durch
Blech marschiert jede zweitklassige Heimwerkermaschine ohne zu mucken.
Da müsste schon ein Stahlprofil...
Maik hat da schon ganz recht. Das macht niemand. In zig' Jahren hab ich
schon die merkwürdigsten Sonderwünsche erstellt- aber Bleche über
UP-Verkabelungen nicht ein einziges Mal.

Micha
Holger Korn
2010-03-08 09:10:59 UTC
Permalink
Nicht einzusehen, da das Blech angeblich Standard ist? ;-)
wer schreibt hier was von Standard?
ich schrieb: wenn derjenige gutes getan hat liegt nun sowas drüber.
Maik hat da schon ganz recht. Das macht niemand. In zig' Jahren
tja: niemand ist schonmal komplett falsch.
schon die merkw rdigsten Sonderw nsche erstellt- aber Bleche ber
UP-Verkabelungen nicht ein einziges Mal.
du solltst eben auch mal neue Dinge erfahren.
R.R.Kopp
2010-03-08 12:28:50 UTC
Permalink
Post by Michael Schlücker
Post by R.R.Kopp
Welches Leid tat ich dir?
Nicht einzusehen, daß das Blech angeblich Standard ist? ;-)
Post by R.R.Kopp
du tust mir Leid.
Welches Leid tat ich dir?
Ich hatte eigentlich nur die Falschschreibung meines Vorredners "Leid
tun" kommentieren wollen. "du tust mir Leid" hat eine gänzlich andere
Bedeutung als "du tust mir leid", was mir mein Vorredner ja wohl ins
Stammbuch schreiben wollte.

Dem Rest deines Kommentars kann ich nur wortlos zustimmen.

Es gibt eben Leute, die können nicht mehr zurück, wenn sie sich mal
verrant haben - und sei es noch so blödsinnig.
--
Rolf
Holger Korn
2010-03-08 17:48:17 UTC
Permalink
Post by R.R.Kopp
tun" kommentieren wollen. "du tust mir Leid" hat eine gänzlich andere
Bedeutung als "du tust mir leid", was mir mein Vorredner ja wohl ins
Stammbuch schreiben wollte.
der Eiwnand ist gut - und den gewollten Inhalt zudem noch korrekt erkannt.
Applaus.
Post by R.R.Kopp
Es gibt eben Leute, die können nicht mehr zurück, wenn sie sich mal
verrant haben - und sei es noch so blödsinnig.
eben - die Diskussion ist mehr als flüssig.

Tatsache ist nunmal:
es gibt mindestens ein Haus in dem ist - zumindest im Bereich wo ein
Spiegelscharnk mal hin soll - über den elektr. Leitungen eine Art
Schutzblech um das versehentliche Anbohren zu erschweren.
wenn dies nicht überall der Fall ist kann man die vorhandenen Tatsache
dennoch nicht leugnen - egal wie sehr jeder hier im Faden nun mit den
Füssen aufstampft. (ich habe Recht-ich habe Recht-ich habe REcht)

und es ist prima wenn dieser Schutz vorhanden ist im Vergleich zum
Nichtvorhandensein.


und ich selbst habe dies beim Bohren - ohne Schlagwerk - problemlos
bemerkt. denn auch beim Bohren darf mitgedacht werden.
denn dieses Schutzblech ist min. 5cm breit. man kann also auch nicht knapp
neben der Leitung rein - auch wenn dies vielleicht vorteilhaft sei. das ist
der Nachteil bei der Sache: auch knapp daneben geht es eben nicht.
--
cu |_|
|olger
R.R.Kopp
2010-03-08 23:36:36 UTC
Permalink
"Leid tun" kommentieren wollen. "du tust mir Leid" hat eine gänzlich andere
Bedeutung als "du tust mir leid", was mir mein Vorredner ja wohl ins
Stammbuch schreiben wollte.
der Ei(n)wnand ist gut - und den gewollten Inhalt zudem noch korrekt erkannt.
Applaus.
Es gibt eben Leute, die können nicht mehr zurück, wenn sie sich mal
verrant haben - und sei es noch so blödsinnig.
eben - die Diskussion ist mehr als flüssig.
Deshalb hakst du auch unbeirrt weiter nach mit deinem Blechle.
es gibt mindestens ein Haus...
Dein Erfahrungshorizont mit nur einem eizigen Haus ist ja wohl zu
klein, als dass du daraus eine allgemeingültige Schlussfolgerung
ziehen könntest. Nach allen Einwänden gegen dein Blech (in doppelten
Sinne) ruderst du ja nun endlich auch zurück. Es gibt deinem Bericht
zufolge - wenn überhaupt - nur eine einzige Stelle auf der Welt, wo
ein Handwerker in der Wand ein Stückchen Blech zurückgelassen hat. Und
und das wohl zufälligerweise an einer Stelle, an der gerade eine
elektrische Leitung herläuft. Wenn du dich zu dieser oder einer
ähnlich klingenden Formulierung hättest durchringen können, wärst du
nicht ins Rampenlicht des Usenet geraten.
...in dem ist - zumindest im Bereich, wo ein
Spiegelscharnk mal hin soll - über den elektr. Leitungen eine Art
Schutzblech, um das versehentliche Anbohren zu erschweren.
Dass dieses Blech sich unerklärtermaßen hinter deinem Spiegelschrank
befindet, stellt ja niemand in Abrede. Dass es aber als Anbohrschutz
dienen soll, ist doch ganz offensichtlich eine reine Vermutung
deinerseits. Ein Handwerker, der alle fünf Sinne beisammen hat, wird
niemals auf die Idee kommen, sowas zu machen. Abgesehen von der
Tatsache, dass sowas ja auch nicht helfen wird, ist es dem Handwerker
auch ziemlich egal, ob du, nachdem er sein Werkzeug eingepackt hat und
abgezogen ist, elektrische Leitungen anbohren möchtest.

Hast du noch nie gehört wo Jemand in aller Unschuld eine kupferne
Wasserleitung angebohrt hat? Da saugt sich der Pneumatikhammer
geradezu rein in das Rohr (und das ist wahrhaftig nicht aus Blech) wie
in Butter. Ganz besonders angenehm ist dies bei Heißwasserleitungen,
wenn man das Loch in Fliesen und Wasserleitung mit dem Daumen zuhalten
möchte.
und es ist prima wenn dieser Schutz vorhanden ist im Vergleich zum
Nichtvorhandensein.
Das ist kein Schutz.
und ich selbst habe dies beim Bohren - ohne Schlagwerk - problemlos
bemerkt, denn auch beim Bohren darf mitgedacht werden.
Du scheins ein rechtes Sensibelchen zu sein. Handwerker sind keine
Chirurgen, und Heimwerker in aller Regel auch nicht
--
Rolf
Holger Korn
2010-03-09 06:19:08 UTC
Permalink
Post by R.R.Kopp
eben -  die Diskussion ist mehr als fl ssig.
Deshalb hakst du auch unbeirrt weiter nach mit deinem Blechle.
ich habe eben die Hoffung auf zufriedenstellende Klärung noch nicht
aufgegeben.
ich glaube an das Gute - immer und überall.
Post by R.R.Kopp
es gibt mindestens ein Haus...
Dein Erfahrungshorizont mit nur einem eizigen Haus ist ja wohl zu
und das ist immerhin schon mehr als alle anderen hier vorweisen können
die der Meinung es sind es gäbe kein Haus wo dies so ist.
Post by R.R.Kopp
zufolge  - wenn berhaupt - nur eine einzige Stelle auf der Welt, wo
mindestens eine Stelle - konkret eine Stelle von der ich es weiss.
Post by R.R.Kopp
nicht ins Rampenlicht des Usenet geraten.
ohhh da ist jeder zwangsläufig - das ist ja das Ziel.
Post by R.R.Kopp
befindet, stellt ja niemand in Abrede. Dass es aber als Anbohrschutz
na endlich.
Post by R.R.Kopp
Hast du noch nie geh rt wo Jemand in aller Unschuld eine kupferne
Wasserleitung angebohrt hat? Da saugt sich der Pneumatikhammer
Stopp.
Fliesenbohren! nicht hämmern.

nimm sinnvollerweise einen Steinbohrer (Hartmetalleinsatz) und keinen
Stahlbohrer.
dass ein Stahlbohrer durch ein Blech kommt ist ja Sinn der Sache.
Post by R.R.Kopp
in Butter. Ganz besonders angenehm ist dies bei Hei wasserleitungen,
wenn man das Loch in Fliesen und Wasserleitung mit dem Daumen zuhalten
m chte.
oder gar Heizung - Vorlauf. da ist dann der Aufwand (die Trennstelle
zueisen - verbinden - Wand herstellen) durchaus gross.
Post by R.R.Kopp
Das ist kein Schutz.
und es dient sogar als Schutz - also das Belch meine ich.
Post by R.R.Kopp
Du scheins ein rechtes Sensibelchen zu sein. Handwerker sind keine
Chirurgen, und Heimwerker in aller Regel auch nicht
tja.
Michael Schlücker
2010-03-09 08:37:47 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
ich habe eben die Hoffung auf zufriedenstellende Klärung noch nicht
aufgegeben.
ich glaube an das Gute - immer und überall.
'Das Gute' ist aber nicht Vorschrift oder als 'Stand der Technik'
zwingend vorgeschrieben.
Post by Holger Korn
Post by R.R.Kopp
es gibt mindestens ein Haus...
und das ist immerhin schon mehr als alle anderen hier vorweisen können
die der Meinung es sind es gäbe kein Haus wo dies so ist.
Weshalb das in diesem einen Haus so ist, darfst Du erzählen...
Post by Holger Korn
Stopp.
Fliesenbohren! nicht hämmern.
nimm sinnvollerweise einen Steinbohrer (Hartmetalleinsatz) und keinen
Stahlbohrer.
dass ein Stahlbohrer durch ein Blech kommt ist ja Sinn der Sache.
Nimm einen (für beinahe alle Wände brauchbaren) Betonbohrer mit scharfer
Hartmetallspitze und der marschiert ohne Probleme durch Blech und Rohre.
Post by Holger Korn
und es dient sogar als Schutz - also das Belch meine ich.
Bei vorgenanntem Werkzeug eben nicht. Da müsste mehr als 'Blech' zum
Schutz vorhanden sein.
Post by Holger Korn
Post by R.R.Kopp
Du scheins ein rechtes Sensibelchen zu sein. Handwerker sind keine
Chirurgen, und Heimwerker in aller Regel auch nicht
tja.
'Tja' ist mächtig aussagekräftig. Am besten wären Deiner Meinung nach
wohl alle Installationen in zusätzlichen Panzerrohren zu verlegen- damit
jeder ohne vorherige Prüfung lustig in alle Wände, an jeder Stelle...

Micha
Holger Korn
2010-03-09 16:08:34 UTC
Permalink
Post by Michael Schlücker
Weshalb das in diesem einen Haus so ist, darfst Du erzählen...
scheint demzufolge ein Unikat - wenn nicht gar ein Unikum zu sein
aber eigentlich ist alles einzigartig.
Post by Michael Schlücker
Post by Holger Korn
dass ein Stahlbohrer durch ein Blech kommt ist ja Sinn der Sache.
Nimm einen (für beinahe alle Wände brauchbaren) Betonbohrer mit scharfer
Hartmetallspitze und der marschiert ohne Probleme durch Blech und Rohre.
korrekt: der rat sollte also erweitert werden:
für die Fliesenbohrarbeit sich eben für einen stumpfen Bohrer mit
Hartmetalleinsatz entscheide.
Post by Michael Schlücker
wohl alle Installationen in zusätzlichen Panzerrohren zu verlegen- damit
jeder ohne vorherige Prüfung lustig in alle Wände, an jeder Stelle...
ideal - denn wie zu lesen ist gibt es elektrische Leitungen die eben nicht
waagrecht/senkrecht verlaufen.


die Trefferquote steigt damit leider.
--
cu |_|
|olger
Maik Koenig
2010-03-09 19:03:55 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
Post by Michael Schlücker
Post by Holger Korn
dass ein Stahlbohrer durch ein Blech kommt ist ja Sinn der Sache.
Nimm einen (für beinahe alle Wände brauchbaren) Betonbohrer mit scharfer
Hartmetallspitze und der marschiert ohne Probleme durch Blech und Rohre.
für die Fliesenbohrarbeit sich eben für einen stumpfen Bohrer mit
Hartmetalleinsatz entscheide.
Nein. Man sollte sich für einen anständigen Bohrer, die dazugehörige
Bohrmaschine und den korrekten Ort für die Bohrung entscheiden. Man kann
natürlich auch erst mal einen Architekt kommen lassen, der die Statik
des Gebäudes überprüft...
Post by Holger Korn
Post by Michael Schlücker
wohl alle Installationen in zusätzlichen Panzerrohren zu verlegen- damit
jeder ohne vorherige Prüfung lustig in alle Wände, an jeder Stelle...
ideal - denn wie zu lesen ist gibt es elektrische Leitungen die eben nicht
waagrecht/senkrecht verlaufen.
Jede Leitung, die nicht waagerecht bzw senkrecht verläuft, ist
automatisch ein Grund, den Strippenzieher um Nachbesserung zu bemühen.
Inclusve _aller_ dabei entstehenden Kosten wie Bezahlung des neuen Bads,
eines Hotelaufenthalts falls notwendig usw. Und wenn er dann fertig ist,
ruft man freundlich bei der Innung und den Stadtwerken an und fragt,
warum so ein Pfuscher eine Zulassung bekommen hat. Die werden bei sowas
ganz schnell tätig.

Falls dir nicht klar ist, was ich damit meine: Kein Elektriker, der
seine Gesellenprüfung bestanden hat, macht so etwas. Betonung auf
_kein_. Oder andersrum: Macht er es doch, hat er eindeutig keine Prüfung
bestanden. Das ist für Elektriker ein absolutes NoGo. Ein
Hobbyhandwerker der so etwas macht hat gleich eine ganze Reihe an
Problemen an der Backe. Zum einen darf er an den Leitungen gar nicht
rumbasteln, das sagt ihm schon sein Vertrag mit dem Versorger. Bei
eventuellen Schäden an Personen, die durch seinen Pfusch entstehen,
sollte er besser das Arbeiten aufgeben, viel Geld wird er davon dann
ohnehin nicht mehr bekommen, weil grob fahrlässig gehandelt.
Post by Holger Korn
die Trefferquote steigt damit leider.
Jau, von 0,1 Promille auf 0,10000001 Promille für die seltenen Fälle,
bei denen der dumme Laie Geld sparen wollte. Denn nur ein dummer Laie
kommt auf solche Ideen, die denkenden Laien überlegen vorher bevor sie
auf solche Ideen kämen.

Greetz,
MK
--
Religion - Der Ersatz für die fehlende Fähigkeit
sich selbst moralisches Verhalten anzueignen?
Filter-Infos: filter.maikkoenig.de
Holger Korn
2010-03-09 19:46:36 UTC
Permalink
Post by Maik Koenig
Falls dir nicht klar ist, was ich damit meine: Kein Elektriker, der
seine Gesellenprüfung bestanden hat, macht so etwas. Betonung auf
_kein_. Oder andersrum: Macht er es doch, hat er eindeutig keine Prüfung
die Ausnahme steht hier von Harald Wilhelms
Post by Maik Koenig
Hobbyhandwerker der so etwas macht hat gleich eine ganze Reihe an
Problemen an der Backe. Zum einen darf er an den Leitungen gar nicht
stopp:

elektrische Leitungen - also egal ob Aufputz oder Unterputz macht "die
halbe Welt" selber.
mir ist jetzt komplett neu dass die rechtlich nicht erlaubt sei.

okay: am verplomten Bereich direkt am Zähler ist das logo. ich selber würde
auch am Sicherungskasten nicht anfassen.
aberallein die Tatsache dass es im baumarkt ja die nötigen Dinge für
Privatpersonen zu kaufen gibt legt nahe, dass dies getan wird und die teile
nicht nur rum liegen sondern auch verbaut werden.
Post by Maik Koenig
Jau, von 0,1 Promille auf 0,10000001 Promille für die seltenen Fälle,
bei denen der dumme Laie Geld sparen wollte. Denn nur ein dummer Laie
kommt auf solche Ideen, die denkenden Laien überlegen vorher bevor sie
auf solche Ideen kämen.
nun: auch mitdenkende Laien bohren in Wände - wenn dort eben schräge
Leitungen liegen ist die Trefferquote automatisch erhöht.
--
cu |_|
|olger
Maik Koenig
2010-03-09 22:09:09 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
Post by Maik Koenig
Falls dir nicht klar ist, was ich damit meine: Kein Elektriker, der
seine Gesellenprüfung bestanden hat, macht so etwas. Betonung auf
_kein_. Oder andersrum: Macht er es doch, hat er eindeutig keine Prüfung
die Ausnahme steht hier von Harald Wilhelms
Nein. Da steht nur, dass die Leitung schräg über die Wand ging. Da steht
nicht, das wäre von einem Elektriker so ausgeführt worden. Würde Harald
jetzt antworten, es wäre einer gewesen, wäre meine Antwort einfach:
Offensichtlich war es kein Elektriker, der wüsste nämlich, dass er das
schlicht nicht darf.
Post by Holger Korn
Post by Maik Koenig
Hobbyhandwerker der so etwas macht hat gleich eine ganze Reihe an
Problemen an der Backe. Zum einen darf er an den Leitungen gar nicht
elektrische Leitungen - also egal ob Aufputz oder Unterputz macht "die
halbe Welt" selber.
Die halbe Welt läuft auch bei rot über die Ampel. Das macht es nicht
richtig. Im Falle von elektrischen Leitungen wird das ganze dadurch
interessant, dass der Versorger in seinen Vertragsbedingungen einen
Passus stehen hat, dass nur nach VDE zertifizierte Facharbeiter daran
"rumfummeln" dürfen. Mit anderen Worten: Baut ein Hobbyhandwerker an
Stromleitungen rum, bricht er den Vertrag mit seinem Anbieter, der ihm
in Folge dessen zum einen natürlich den Vertrag kündigen dürfte und zum
anderen automatisch für jeglichen Schaden haftbar machen kann, darf und
wird.

Auch jede Person die dadurch zu Schaden kommt, zum Beispiel durch
angebohrte Leitungen, kann sich problemlos am Verursacher schadlos
halten. Bei gesundheitlichen Schäden wird das ganz schnell 8-stellig.
Nicht von ungefähr sind private Haftpflichtversicherungen so hoch in der
Schadenssumme. Handelt der Verursacher aber grob fahrlässig, wird sich
die Versicherung das Geld schlicht wieder holen. Sprich, der Idiot der
es verbockt hat arbeitet den Rest seines Lebens für jemand anderen.

Bei Gas- und Wasserleitungen gibt es ähnliche Vertragsteile mit dem
jeweiligen Versorger, die sinngemäss bedeuten, alles was über Kleinkram
hinaus geht, muss von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Die
Definition von "Kleinkram" ist allerdings ein Problem, da es keine
Grenzen dafür gibt. Das würde im Zweifel ein Richter entscheiden müssen.
Je nach dem um welchen Schaden es geht, kann das also sehr gefährlich
werden.
Post by Holger Korn
mir ist jetzt komplett neu dass die rechtlich nicht erlaubt sei.
Das ist eine Grauzone. Eine potentiell sehr gefährliche. Die Baumärkte
spekulieren natürlich mit den Hobbyhandwerkern und es ist, IANAL,
zweifelhaft, ob sie den Ausbildungsstand des Käufers bzw Monteuers
prüfen müssten. Der Versorger aber darf problemlos auf fachgerechte
Ausführung bestehen und tut dies auch, schon um sich selbst vor
rechtlichen Problemen zu schützen. Frag mal einen Elektrikermeister, was
er so alles an DIN pauken musste. Schon ein Sanitärinstallateursgeselle
bekommt so manche DIN aufs Butterbrot geschmiert, bevor er die Prüfung
ablegt. Besonders DIN 1988 hat es den Ausbildern da angetan.

Da bei technischen Schäden vor Gericht auf "anerkannte Regeln der
Technik" zurückgegriffen wird, sprich auf die betreffenden DIN, sieht
man da sehr alt aus, wenn man keine Ahnung hat worüber die da reden.
Post by Holger Korn
okay: am verplomten Bereich direkt am Zähler ist das logo. ich selber würde
auch am Sicherungskasten nicht anfassen.
aberallein die Tatsache dass es im baumarkt ja die nötigen Dinge für
Privatpersonen zu kaufen gibt legt nahe, dass dies getan wird und die teile
nicht nur rum liegen sondern auch verbaut werden.
Siehe oben. Sie werden verbaut und sie werden benutzt. Da fände ich die
Frage sehr interessant, wer da am Ende haften wird. Nach meiner
Auffassung ist der Verkauf dieser Geräte ja nicht verboten, also muss
der Benutzer bzw der Monteur sich an die Regeln halten. Mit anderen
Worten: Wer im Baumarkt einkauft und mit den Materialien auch umgeht,
sollte genau wissen was er tut. Denn baut er Mist, ist er derjenige der
dafür gerade stehen muss. Man kann ja auch Autos kaufen. Solange man
sich an die Regeln und Gesetze hält ist alles OK, erst wer dagegen
verstösst muss die Konsequenzen ertragen, nicht der Händler der einem
das Auto verkauft hat.

Es gibt auch Baumärkte, die stellen nach der Montage eines Heizkessels
z.B. einen Meister zur Verfügung, der die notwendigen Unterschriften
leistet. Der kontrolliert allerdings aus guten Gründen vor der
Unterschrift die Arbeit, da er mit der Unterschrift der Verantwortliche
wird. Aus denselben Gründen wird jeder Chef eines Betriebs seine
Gesellen zumindest teilweise kontrollieren. Beispiel:

Ein Gas-Wasser-Scheisse-Lehrling im dritten Lehrjahr hat eine Gasleitung
falsch montiert und das Ding machte nach einigen Tagen rumms. Rate mal,
wer da anschliessend vor Gericht dumm dran war?

Alle drei. Der Lehrling hätte es im dritten Lehrjahr besser wissen
müssen. Der Geselle hätte den Azubi kontrollieren müssen und der Chef
hätte nicht blind seinem Gesellen trauen dürften. Das ist ein
klassisches Beispiel aus meiner Ausbildungszeit. Das Aktenzeichen dazu
findet sich irgendwo in meinen Ausbildungspapieren, aber ich erspare mir
jetzt die Suche.

Für Elektriker gilt genau dasselbe. Und weil Elektriker das auch wissen,
halten sie sich an ihre Regeln, so wie jeder andere anständige
Handwerker auch. Wer das nicht tut, ist kein Handwerker. Da gibt es auch
keine Ausnahmen.
Post by Holger Korn
Post by Maik Koenig
Jau, von 0,1 Promille auf 0,10000001 Promille für die seltenen Fälle,
bei denen der dumme Laie Geld sparen wollte. Denn nur ein dummer Laie
kommt auf solche Ideen, die denkenden Laien überlegen vorher bevor sie
auf solche Ideen kämen.
nun: auch mitdenkende Laien bohren in Wände - wenn dort eben schräge
Leitungen liegen ist die Trefferquote automatisch erhöht.
Dann hat vorher ein dummer Laie die Leitung dahin gelegt und ein sich
auf die Regeln verlassender Mensch hat das zweifelhafte Vergnügen, den
dummen Laien vor den Kadi zerren zu dürfen mit der Garantie zu gewinnen.

Greetz,
MK
--
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sich selbst moralisches Verhalten anzueignen?
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Helmut Hullen
2010-03-10 07:38:00 UTC
Permalink
Hallo, Maik,
Post by Maik Koenig
Nein. Da steht nur, dass die Leitung schräg über die Wand ging. Da
steht nicht, das wäre von einem Elektriker so ausgeführt worden.
Würde Harald jetzt antworten, es wäre einer gewesen, wäre meine
Antwort einfach: Offensichtlich war es kein Elektriker, der wüsste
nämlich, dass er das schlicht nicht darf.
Viele Leute tun ab und zu etwas, von dem sie wissen, dass sie es nicht
dürfen. Selbst Elektriker.

Viele Gruesse!
Helmut
Michael Schlücker
2010-03-10 08:46:12 UTC
Permalink
Post by Helmut Hullen
Viele Leute tun ab und zu etwas, von dem sie wissen, dass sie es nicht
dürfen. Selbst Elektriker.
Das stimmt leider :-( Maik hatte auch schon ausgiebig über die
Konsequenzen solchen Tuns geschrieben. Was solche verantwortungslosen
'Fachkräfte' riskieren, ist denen oft garnicht bewusst. Kommt durch
sowas ein Mensch zu Schaden, darf sich ein Bastler auf eine Anklage
wegen fahrlässiger Tötung einstellen. Ein ausgebildeter Facharbeiter
handelt bei sowas aber wider besseren Wissens- und ist dann nicht nur
mit grober Fahrlässigkeit dabei, sondern je nach Sachlage mit dem was da
aufwärts zur Verfügung steht...

Micha
Helmut Hullen
2010-03-10 10:33:00 UTC
Permalink
Hallo, Michael,
Post by Michael Schlücker
Post by Helmut Hullen
Viele Leute tun ab und zu etwas, von dem sie wissen, dass sie es
nicht dürfen. Selbst Elektriker.
Das stimmt leider :-( Maik hatte auch schon ausgiebig über die
Konsequenzen solchen Tuns geschrieben. Was solche verantwortungslosen
'Fachkräfte' riskieren, ist denen oft garnicht bewusst. Kommt durch
sowas ein Mensch zu Schaden, darf sich ein Bastler auf eine Anklage
wegen fahrlässiger Tötung einstellen.
Das ist die rechtliche Seite.
Die verhindert nicht, dass kreuz und quer verdrahtet wird. Trenn bitte
zwischen dem, was vorkommen kann (und womit ich rechnen muss) und der
rechtlichen Würdigung.

Viele Gruesse!
Helmut
Maik Koenig
2010-03-10 11:55:50 UTC
Permalink
Post by Helmut Hullen
Hallo, Michael,
Post by Michael Schlücker
Post by Helmut Hullen
Viele Leute tun ab und zu etwas, von dem sie wissen, dass sie es
nicht dürfen. Selbst Elektriker.
Das stimmt leider :-( Maik hatte auch schon ausgiebig über die
Konsequenzen solchen Tuns geschrieben. Was solche verantwortungslosen
'Fachkräfte' riskieren, ist denen oft garnicht bewusst. Kommt durch
sowas ein Mensch zu Schaden, darf sich ein Bastler auf eine Anklage
wegen fahrlässiger Tötung einstellen.
Das ist die rechtliche Seite.
Die verhindert nicht, dass kreuz und quer verdrahtet wird. Trenn bitte
zwischen dem, was vorkommen kann (und womit ich rechnen muss) und der
rechtlichen Würdigung.
Das ist ja der Punkt: Ich muss da eben nicht mit rechnen. Ich muss im
Strassenverkehr (in D) auch nicht damit rechnen, dass jemand eine rote
Ampel überfährt.

Greetz,
MK
--
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Jürgen Exner
2010-03-10 12:21:35 UTC
Permalink
Post by Maik Koenig
Das ist ja der Punkt: Ich muss da eben nicht mit rechnen. Ich muss im
Strassenverkehr (in D) auch nicht damit rechnen, dass jemand eine rote
Ampel überfährt.
Da irrst du dich aber. Du musst als Fahrzeugfuehrer jederzeit mit dem
Fehlverhalten anderen Verkehrsteilnehmer rechnen und angemessen darauf
reagieren.

Wenn es in deinem Beispiel kracht und du den Rotlichtfahrer haettest
erkennen und rechtzeitig bremsen koennen, es aber nicht getan hast, dann
bekommst du eine sehr deutliche Teilschuld aufgedonnert.

Rechtliche Grundlage: §1 StVO.

jue
Karl Davis
2010-03-10 18:48:52 UTC
Permalink
Post by Maik Koenig
Das ist ja der Punkt: Ich muss da eben nicht mit rechnen. Ich muss im
Strassenverkehr (in D) auch nicht damit rechnen, dass jemand eine rote
Ampel überfährt.
Damit könntest Du Dir mal Probleme schaffen. Es gibt diverse Gerichte,
die Deine Ansicht verneinen, z.B. schon mit dem Hinweis auf

§1 (1) StVO:
Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und
gegenseitige Rücksicht.


Karl
--
Es sprach der Pfaff' zum Fürsten:
"Halt' Du sie arm, ich halt' sie dumm."
Holger Korn
2010-03-10 17:12:53 UTC
Permalink
Post by Maik Koenig
nicht, das wäre von einem Elektriker so ausgeführt worden. Würde Harald
Offensichtlich war es kein Elektriker, der wüsste nämlich, dass er das
schlicht nicht darf.
und trotzdem getan hat.


es wurden in der Vergangenheit auch bei Wechselschaltungen sog. "Hamburger
Schaltungen" verbaut und niemand rechnet mit derartigen Dingen.
(Grund entweder eine neue Schaltung machen mit Leitungen mit zuwenig Adern
- das ist meiner Meinung nach bescheuert - oder wenn bereits eine Leitung
mit zuwenig Adern liegt trotzdem eine Wechselschaltung erstellen zu können
- das ist meiner meinung nach zumindest nicht bescheuert)
Post by Maik Koenig
"rumfummeln" dürfen. Mit anderen Worten: Baut ein Hobbyhandwerker an
Stromleitungen rum, bricht er den Vertrag mit seinem Anbieter, der ihm
die einzige Lösung ist also einen Stecker in eine verlegte Dose zu stecken
udn das angeschlossene Kabel fest zu verlegen.
somit ist zumindest kein fester verbund vorhanden.
oder siehst du darin auch einen Vertragsbruch?
Post by Maik Koenig
jeweiligen Versorger, die sinngemäss bedeuten, alles was über Kleinkram
hinaus geht, muss von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Die
was ist also Kleinkram.
neue Armaturen sicherlich nicht - nen neuen Siphon wohl auch nicht.
ist damit alles im Druckbereich gemeint?
Post by Maik Koenig
Grenzen dafür gibt. Das würde im Zweifel ein Richter entscheiden müssen.
Je nach dem um welchen Schaden es geht, kann das also sehr gefährlich
werden.
das ist korrekt.
Post by Maik Koenig
Da bei technischen Schäden vor Gericht auf "anerkannte Regeln der
Technik" zurückgegriffen wird, sprich auf die betreffenden DIN, sieht
man da sehr alt aus, wenn man keine Ahnung hat worüber die da reden.
wenns um Menschenleben geht wird der fall eskalieren - 100%
Post by Maik Koenig
dafür gerade stehen muss. Man kann ja auch Autos kaufen. Solange man
sich an die Regeln und Gesetze hält ist alles OK, erst wer dagegen
verstösst muss die Konsequenzen ertragen, nicht der Händler der einem
das Auto verkauft hat.
so klingt die Sache gleich viel angenehmer:
es ist alles erlaubt, nur müssen alle regeln eingehalten werden.
Post by Maik Koenig
Für Elektriker gilt genau dasselbe. Und weil Elektriker das auch wissen,
halten sie sich an ihre Regeln, so wie jeder andere anständige
Handwerker auch. Wer das nicht tut, ist kein Handwerker. Da gibt es auch
keine Ausnahmen.
es gibt (leider) genug Ausnahmehandwerker. der Preisdruck und sog.
wandernde handwerker bilden nach mei nen Vorurteilen eine gewissen
Risikogruppe.
--
cu |_|
|olger
Maik Koenig
2010-03-11 19:25:35 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
Post by Maik Koenig
"rumfummeln" dürfen. Mit anderen Worten: Baut ein Hobbyhandwerker an
Stromleitungen rum, bricht er den Vertrag mit seinem Anbieter, der ihm
die einzige Lösung ist also einen Stecker in eine verlegte Dose zu stecken
udn das angeschlossene Kabel fest zu verlegen.
somit ist zumindest kein fester verbund vorhanden.
oder siehst du darin auch einen Vertragsbruch?
Was ich sehe oder nicht sehe ist doch ohne Belang im dem Zusammenhang.
Entscheidend ist dann, was der Anbieter sagt.
Post by Holger Korn
Post by Maik Koenig
jeweiligen Versorger, die sinngemäss bedeuten, alles was über Kleinkram
hinaus geht, muss von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Die
was ist also Kleinkram.
neue Armaturen sicherlich nicht - nen neuen Siphon wohl auch nicht.
ist damit alles im Druckbereich gemeint?
Armaturen sind unter Druck. Siphon wiederum liegt im _Ab_wassersystem,
hat mit dem örtlichen Wasserversorger also rein gar nichts zu tun. Was
selbst dir klar sein sollte. Troll.

Greetz,
MK
--
Religion - Der Ersatz für die fehlende Fähigkeit
sich selbst moralisches Verhalten anzueignen?
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Holger Korn
2010-03-11 20:30:26 UTC
Permalink
Post by Maik Koenig
Was ich sehe oder nicht sehe ist doch ohne Belang im dem Zusammenhang.
Entscheidend ist dann, was der Anbieter sagt.
dahingehend war meine Frage ausgerichtet:

wie schätzt du die Angelegenheit in diesem Fall - also kein fester verbund,
sondern über eine Steckverbindung - ein?
Post by Maik Koenig
Armaturen sind unter Druck. Siphon wiederum liegt im _Ab_wassersystem,
hat mit dem örtlichen Wasserversorger also rein gar nichts zu tun. Was
selbst dir klar sein sollte. Troll.
Trinkwasser und Abwasser wird wohl auch bei dir nicht über getrennte
Verträge abgerechnet - eine solch gigantische Ausnahme bist auch du icht.

also los:
was ist also deine Meinung?

irgendwelche Schlagworte in den Faden werfen ohne konkrete Aussage dient
wohl nur zur Provokation.
--
cu |_|
|olger
R.R.Kopp
2010-03-11 22:44:33 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
Trinkwasser und Abwasser wird wohl auch bei dir nicht über getrennte
Verträge abgerechnet - eine solch gigantische Ausnahme bist auch du icht.
Warum sollte das nicht sein? Hier bei uns jedenfalls wird das Eine von
den Gemeindewerken geliefert, einer GmbH, und das Andere wird von der
Gemeinde selbst entsorgt. Diese Trennung scheint mir nicht
ungewöhnlich zu sein.
--
Rolf
Holger Korn
2010-03-12 10:07:12 UTC
Permalink
Post by R.R.Kopp
Warum sollte das nicht sein? Hier bei uns jedenfalls wird das Eine von
den Gemeindewerken geliefert, einer GmbH, und das Andere wird von der
Gemeinde selbst entsorgt. Diese Trennung scheint mir nicht
ungewöhnlich zu sein.
vermute ich richtig, dass dann ein separater Abwasserzähler vorhanden ist?
--
cu |_|
|olger
R.R.Kopp
2010-03-12 10:47:45 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
Post by R.R.Kopp
Warum sollte das nicht sein? Hier bei uns jedenfalls wird das Eine von
den Gemeindewerken geliefert, einer GmbH, und das Andere wird von der
Gemeinde selbst entsorgt. Diese Trennung scheint mir nicht
ungewöhnlich zu sein.
vermute ich richtig, dass dann ein separater Abwasserzähler vorhanden ist?
Das ist eine ganz dumme rhetorische Frage angesichts deiner
Post by Holger Korn
Trinkwasser und Abwasser wird wohl auch bei dir nicht über getrennte
Verträge abgerechnet - eine solch gigantische Ausnahme bist auch du nicht.
Es ist doch unerheblich, wie die Abwassermenge ermittelt wird.
Entscheidend ist die Tatsache, dass Versorgung und Entsorgung von
sachlich und rechtlich selbständigen Stellen geleistet. Der Eine, ein
Unternehmen der freien Wirtschaft, ist für die Versorgung zuständig,
und der andere, eine kommunale Einrichtung, für die Entsorgung. Der
eine per Vertrag, der andere per Gemeindesatzung.

Entgegen deiner vorangegangenen Behauptung dürfte dies der
Normalzustand in fast allen Städten und Gemeinden Deutschlands sein.

Und wenn du noch ein wenig wartest, wirst du auch deinen
Wasserversorger - so wie bei Strom und Gas - frei wählen können.
--
Rolf
Hans Wein
2010-03-12 11:37:45 UTC
Permalink
Post by R.R.Kopp
Und wenn du noch ein wenig wartest, wirst du auch deinen
Wasserversorger - so wie bei Strom und Gas - frei wählen können.
Da wäre ich mir nicht ganz so sicher, denn es gibt da einen kleinen
Haken: Beim Wasser existiert kein Verbundnetz, sondern es herrscht eine
bunte Vielfalt lokaler und regionaler Netze unterschiedlicher Größe. Ich
stelle mir da eine gegenseitige Verrechnung zwischen verschiedenen
Versorgern als nicht ganz so einfach vor.

Hans
R.R.Kopp
2010-03-12 14:53:31 UTC
Permalink
Post by Hans Wein
Post by R.R.Kopp
Und wenn du noch ein wenig wartest, wirst du auch deinen
Wasserversorger - so wie bei Strom und Gas - frei wählen können.
Da wäre ich mir nicht ganz so sicher, denn es gibt da einen kleinen
Haken: Beim Wasser existiert kein Verbundnetz, sondern es herrscht eine
bunte Vielfalt lokaler und regionaler Netze unterschiedlicher Größe. Ich
stelle mir da eine gegenseitige Verrechnung zwischen verschiedenen
Versorgern als nicht ganz so einfach vor.
Naja, sicher bin ich mir da keineswegs, aber meine Vermutung ist ja
nicht ganz unbegründet; schließlich sind in letzter Zeit auch die
Wasserpreise ins Gerede gekommen. Und wenn ein Anbieterwechsel möglich
sein soll, dann wird es dafür auch eine politische Lösung geben.
Genauso wäre es denkbar, dass die Versorgung der Bevölkerung mit dem
Grundnahrungsmittel Wasser den städteeigenen Unternehmen (die ja
Gewinne erwirtschaften dürfen und das auch tun) wieder weggenommen
wird. Dann ist die Wasserversorgung - genau wie die Entsorgung schon
immer - wieder eine kommunale Aufgabe.
--
Rolf
Josef Moellers
2010-03-12 15:36:28 UTC
Permalink
Post by R.R.Kopp
Grundnahrungsmittel Wasser den städteeigenen Unternehmen (die ja
Gewinne erwirtschaften dürfen und das auch tun) wieder weggenommen
wird. Dann ist die Wasserversorgung - genau wie die Entsorgung schon
immer - wieder eine kommunale Aufgabe.
Was ist der Unterschied zwischen einem "städteeigenen Unternehmen" und
"kommunale Aufgabe"? Für mich sind das zwei Namen für ein und die selbe
Sache. Und selbst wenn es da einen Unterschied gibt, ist der marginal:
in beiden Fälle fließen Gewinne in's Stadtsäckel, "und das ist auch gut so"!
Schlimm ist es, wenn, wie häufig geschehen, die Wasserversorgung in
private Hand gegeben wird, "weil die das kostengünstiger machen können
und das für den Bürger dann besser ist", diese private Hand aber ein
Loch hat, und das Maximum aus den Bürgen 'rauspreßt (was sie ja iirc
sogar *muß*, denn sie *muß* möglichst hohen Gewinn erwirtschaften*) und
dieses Maximum dann aber anderweitig investiert wird, statt den Bürgern
wieder zugute zu kommen.

Josef

* In der c't stand vor Jahren einmal eine entsprechende Bemerkung im
Zusammenhang mit der Erhöhung des Bezugspreises.
--
These are my personal views and not those of Fujitsu Technology Solutions!
Josef Möllers (Pinguinpfleger bei FTS)
If failure had no penalty success would not be a prize (T. Pratchett)
Company Details: http://de.ts.fujitsu.com/imprint.html
R.R.Kopp
2010-03-12 17:42:16 UTC
Permalink
Post by Josef Moellers
Post by R.R.Kopp
Grundnahrungsmittel Wasser den städteeigenen Unternehmen (die ja
Gewinne erwirtschaften dürfen und das auch tun) wieder weggenommen
wird. Dann ist die Wasserversorgung - genau wie die Entsorgung schon
immer - wieder eine kommunale Aufgabe.
Was ist der Unterschied zwischen einem "städteeigenen Unternehmen" und
"kommunale Aufgabe"? Für mich sind das zwei Namen für ein und die selbe
Sache.
Für dich vielleicht, für die Satdt ist das ein großer Unterschied. Ein
kommuneneigenes Unternehmen darf Gewinne erwirtschaften, die Kommune
selbst darf das nicht. Die Firma "städtischen Wasserwerke GmbH" ist
ein Geschäftsmodell.
--
Rolf
Robert Pflüger
2010-03-12 18:07:53 UTC
Permalink
Post by R.R.Kopp
...
Genauso wäre es denkbar, dass die Versorgung der Bevölkerung mit dem
Grundnahrungsmittel Wasser den städteeigenen Unternehmen (die ja
Gewinne erwirtschaften dürfen und das auch tun)
falsch. Die dürfen keine Gewinne erzielen. Natürlich aber dürfen Sie
Rücklagen bilden um anstehende (große) Sanierungen finanzieren zu
können. aber als Abschöpfen von Gewinnen nach "irgendwohin" ist nicht
erlaubt.
Post by R.R.Kopp
wieder weggenommen
wird. Dann ist die Wasserversorgung - genau wie die Entsorgung schon
immer - wieder eine kommunale Aufgabe.
das war, ist und bleibt kommunale Aufgabe.

Offifiell: nur wenn Unternehmen die "gleiche Leistung" preiswerter
erbringen als ein 100% kommunaler Betrieb oder ein kommunaler
Eigenbetreib, dann darf ausgelagert werden.


Das Thema ist aber insgesamt kompliziert und die Unterschiede in den
jeweiligen Bundesländern machen das nicht einfacher.
--
mit freundlichem Gruß


Robert
Holger Korn
2010-03-12 15:02:10 UTC
Permalink
Post by R.R.Kopp
Post by Holger Korn
vermute ich richtig, dass dann ein separater Abwasserzähler vorhanden ist?
Das ist eine ganz dumme rhetorische Frage angesichts deiner
keineswegs: denn ohne den Abwasserzähler kann der Vertragspartner eben für
das Abwasser eben die Menge nicht erfassen.
Post by R.R.Kopp
Entgegen deiner vorangegangenen Behauptung dürfte dies der
Normalzustand in fast allen Städten und Gemeinden Deutschlands sein.
oh. offentsichtlich gibt es dann noch brutal unnormale Gemeinden.
Post by R.R.Kopp
Und wenn du noch ein wenig wartest, wirst du auch deinen
Wasserversorger - so wie bei Strom und Gas - frei wählen können.
mit dem Aufwand einen weiteren Zähler einbauen lassen zu müssen - fürs
Abwasser eben.

ich stelle mir gerade den Aufwand vor - die einzig geeignete Stelle ist ja
der Punkt an dem das Abwasser das Haus/Wohnung verlässt. dazu ist es dann
bei den Gebäuden die ich gerade gedanklich betrachte nötig die Bodenplatte
aufzubrechen.
und solche Altbauten sind verbreitet.
--
cu |_|
|olger
R.R.Kopp
2010-03-12 18:07:14 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
Post by R.R.Kopp
Post by Holger Korn
vermute ich richtig, dass dann ein separater Abwasserzähler vorhanden ist?
Das ist eine ganz dumme rhetorische Frage angesichts deiner
keineswegs: denn ohne den Abwasserzähler kann der Vertragspartner eben für
das Abwasser eben die Menge nicht erfassen.
Du probierts gerade rhetorische Kinderspiele a la Puzelbaum?
Post by Holger Korn
mit dem Aufwand einen weiteren Zähler einbauen lassen zu müssen - fürs
Abwasser eben.
Stuss.
Auch wenn du Strom von einem anderen Anbieter beziehst oder Gas - das
Leitungsnetz und der Zähler bleibt das Eigentum des regionalen
Versorgers. Und der liest dann auch die Zähler einmal im Jahr ab und
tauscht sie gegebenenfalls gegen frisch geichte - alles auf der Basis
von bezahlter Dienstleistung. Beim Wasser ginge das ganz genauso.

Allerdings bezahlst du nicht nur Abwassergebühr auf der Basis des
Frischwasserverbrauchs - den erfährt die Kommune von deinem Versorger.
Es kommt ja gegebenenfalls noch die Ableitung des Niederschlagwassers
von versiegelten Flächen deines Grundstücks hinzu. Und falls es solche
Flächen geben sollte, von denen das Niederschlagswasser nicht in den
Regenwasserkanal abgeleitet wird, bezahlst du auch noch an den
kommunalen Gewässerverband, der die Vorfluter in Ordnung hält. Aber um
all das musst du dich ja nicht weiter kümmern, das regelt dein
kommunaler Entsorger für dich. Und dafür bekommst du einmal im Jahr
einen Gebührenbescheid, in dem das alles drinsteht.
Post by Holger Korn
ich stelle mir gerade den Aufwand vor - die einzig geeignete Stelle ist ja
der Punkt an dem das Abwasser das Haus/Wohnung verlässt. dazu ist es dann
bei den Gebäuden die ich gerade gedanklich betrachte nötig die Bodenplatte
aufzubrechen.
Deine Phantasie galoppiert gerade mit dir davon. Sieh nur zu, dass du
nicht aus dem Sattel fliegst.
--
Rolf
Holger Korn
2010-03-12 19:05:39 UTC
Permalink
Post by R.R.Kopp
Allerdings bezahlst du nicht nur Abwassergebühr auf der Basis des
Frischwasserverbrauchs - den erfährt die Kommune von deinem Versorger.
der Trinkwasserzähler ist die Basis

sofern die Abrechnung von einem Vertragspartner kommt kann dieser diese
Daten ja problemlos verwenden.

wenn nun für Trinkwasser und Abwasser verschiedene Vertragspartner
vorhanden sind gibt es nur die Möglichkeit entweder einen Abwasserzähler zu
verwenden oder die beiden Anbieter müssen die Kundendaten entsprechend
miteinander austauschen.
Post by R.R.Kopp
all das musst du dich ja nicht weiter kümmern, das regelt dein
kommunaler Entsorger für dich. Und dafür bekommst du einmal im Jahr
einen Gebührenbescheid, in dem das alles drinsteht.
wichtig ist allemal wie diese Kosten entstehen.
Post by R.R.Kopp
nicht aus dem Sattel fliegst.
Rodeo
--
cu |_|
|olger
Maik Koenig
2010-03-12 14:12:23 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
Post by Maik Koenig
Was ich sehe oder nicht sehe ist doch ohne Belang im dem Zusammenhang.
Entscheidend ist dann, was der Anbieter sagt.
wie schätzt du die Angelegenheit in diesem Fall - also kein fester verbund,
sondern über eine Steckverbindung - ein?
Du willst jetzt ernsthaft wissen, ob ich die Benutzung von
Verlängerungskabeln in haushaltsüblichen Strecken für bedenkenswert
halte? Also doch Troll.

Greetz,
MK
--
Religion - Der Ersatz für die fehlende Fähigkeit
sich selbst moralisches Verhalten anzueignen?
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Holger Korn
2010-03-12 16:47:48 UTC
Permalink
Post by Maik Koenig
Verlängerungskabeln in haushaltsüblichen Strecken für bedenkenswert
halte? Also doch Troll.
nein - ich wollte dich auf höfliche Weise auf den Widerspruch hinweisen.
--
cu |_|
|olger
Maik Koenig
2010-03-09 18:51:54 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
Post by R.R.Kopp
Hast du noch nie geh rt wo Jemand in aller Unschuld eine kupferne
Wasserleitung angebohrt hat? Da saugt sich der Pneumatikhammer
Stopp.
Fliesenbohren! nicht hämmern.
nimm sinnvollerweise einen Steinbohrer (Hartmetalleinsatz) und keinen
Stahlbohrer.
dass ein Stahlbohrer durch ein Blech kommt ist ja Sinn der Sache.
Der Steinbohrer mit Schlag geht genauso durch ein Blech durch wie ein
warmes Messer durch angewärmte Butte: Absolut problemlos. Das Blech
müsste schon 2mm haben, damit man das beim Bohren wirklich als
Widerstand wahr nimmt.
Post by Holger Korn
Post by R.R.Kopp
in Butter. Ganz besonders angenehm ist dies bei Hei wasserleitungen,
wenn man das Loch in Fliesen und Wasserleitung mit dem Daumen zuhalten
m chte.
oder gar Heizung - Vorlauf. da ist dann der Aufwand (die Trennstelle
zueisen - verbinden - Wand herstellen) durchaus gross.
Ob Heizung oder Wasser spielt nur soweit eine Rolle, dass die
Heizungsleitung sehr schnell den Druck verliert und bald nur noch
tröpfelt. Daher wäre mir, wenn schon Rohrbruch, Heizungsleitung immer
lieber, da der Wasserschaden deutlich geringer ist. Der Aufwand beim
Flicken ist bei beiden Varianten nämlich identisch.
Post by Holger Korn
Post by R.R.Kopp
Das ist kein Schutz.
und es dient sogar als Schutz - also das Belch meine ich.
Nein.

Greetz,
MK
--
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Holger Korn
2010-03-09 19:48:52 UTC
Permalink
Post by Maik Koenig
warmes Messer durch angewärmte Butte: Absolut problemlos. Das Blech
müsste schon 2mm haben, damit man das beim Bohren wirklich als
Widerstand wahr nimmt.
du hast es kapiert. bravo
es hat sich also gelohnt.
Post by Maik Koenig
Post by Holger Korn
und es dient sogar als Schutz - also das Belch meine ich.
Nein.
schade - ich dachte du hast es kapiert.
--
cu |_|
|olger
Martin Gerdes
2010-03-09 17:00:15 UTC
Permalink
Handwerker sind keine Chirurgen,
Aber Chirurgen sind Handwerker, das Wort sagt es ja bereits.
und Heimwerker in aller Regel auch nicht.
Und doch würde so mancher Heimwerker glänzende Augen bekommen ob der
schönen Werkzeuge, die so ein Chirurg verwendet (z.B ein Unfallchirurg
oder Orthopäde). Eine Schwingsäge oder eine Bohrmaschine beispielsweise,
die sofort zu schwingen bzw. bohren aufhört, wenn man "durch" ist,
könnte ich in meinem Keller wohl brauchen. Die Biegebank müßte für meine
Zwecke nicht aus Edelstahl sein. Nehmen würde ich eine solche aber auch.
R.R.Kopp
2010-03-09 20:44:28 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Handwerker sind keine Chirurgen,
Aber Chirurgen sind Handwerker, das Wort sagt es ja bereits.
Und Heimwerker sind Chiropraktiker?

Für Einhandsegler gibt es doch Literatur von der Art "Zahnarzt auf
Hoher See" oder "Jetzt helfe ich mir selbst". Immerhin ist es besser,
durch Selbsthile auf einen Finger zu verzichten als auf das restliche
Leben. Ich meine, ich hätte so ein Buch noch im Bücherschrank
rumstehen.
Post by Martin Gerdes
Und doch würde so mancher Heimwerker glänzende Augen bekommen ob der
schönen Werkzeuge, die so ein Chirurg verwendet (z.B ein Unfallchirurg
oder Orthopäde). Eine Schwingsäge oder eine Bohrmaschine beispielsweise,
die sofort zu schwingen bzw. bohren aufhört, wenn man "durch" ist,
könnte ich in meinem Keller wohl brauchen. Die Biegebank müßte für meine
Zwecke nicht aus Edelstahl sein. Nehmen würde ich eine solche aber auch.
Und nicht beim Chirurgen kann der Bastler große Augen bekommen!
Ich benutze seit vielen Jahren schon einen ausgemusterten
luftangetriebenen Zahnarztbohrer, mit dem bohre ich die Löcher in
meine selbstgeätzten Platinen. Die erforderlichen Bohrer bekomme ich
aus derselben Zahnarztpraxis; sie sind nach Aussage des Zahnaztes
"abgenutzt", für meine Zwecke tun sie es aber immer noch sehr gut.
--
Rolf
Martin Gerdes
2010-03-11 16:30:06 UTC
Permalink
Post by R.R.Kopp
Post by Martin Gerdes
Handwerker sind keine Chirurgen,
Aber Chirurgen sind Handwerker, das Wort sagt es ja bereits.
Und Heimwerker sind Chiropraktiker?
Ich zitiere mal die Unaussprechliche:

...
Das Wort „Chirurgie“ ist aus zwei Teilwörtern zusammengesetzt, nämlich
aus altgr. [cheir] „Hand“ und [ergon] „Werk, Arbeit“, also wörtlich
übersetzt ist ein Chirurg ein „Handarbeiter“.
...
R.R.Kopp
2010-03-11 20:24:06 UTC
Permalink
Post by R.R.Kopp
Post by Martin Gerdes
Handwerker sind keine Chirurgen,
Aber Chirurgen sind Handwerker, das Wort sagt es ja bereits.
Und Heimwerker sind Chiropraktiker?
...
Das Wort „Chirurgie“ ist aus zwei Teilwörtern zusammengesetzt, nämlich
aus altgr. [cheir] „Hand“ und [ergon] „Werk, Arbeit“, also wörtlich
übersetzt ist ein Chirurg ein „Handarbeiter“.
Dazu hättest du diese Dingenskirchen nicht bemühen müssen, das
wusstest du doch auch so - möglicherweise nur ungefähr, aber immerhin.
Auch ich hätte dir das sagen können - schließlich musste ich
solcherhandlei in jungen Jahren mal als Vokabeln lernen.

Latein und Griechisch sind zweifellos ein schöner und wirkungsvoller
Luxus, aber man bezahlt ihn zu teuer.
[Michel Eyquem de Montaigne]
--
Rolf
Karl Davis
2010-03-07 18:25:40 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
Post by Karl Davis
Ein zweifelhafter Rat. Ich habe noch nie eine Wohnung gesehen, in
welcher ein Blech über der Leitung lag. Wer sich darauf verläßt, ist
selbst Schuld...
wenn das Blech fehlt wird die Leitung getroffen wenn man die falsche Stelle
wählt.
gewöhnlich senkrecht/waagrecht ausgehend der Steckdose eben nicht bohren.
Du verstehst nicht. Niemand gipst/putzt ein Blech über einer Leitung
mit ein. Jedenfalls nicht in D. In Oe vielleicht.

Karl
--
Es sprach der Pfaff' zum Fürsten:
"Halt' Du sie arm, ich halt' sie dumm."
Holger Korn
2010-03-07 20:18:51 UTC
Permalink
Post by Karl Davis
Du verstehst nicht. Niemand gipst/putzt ein Blech über einer Leitung
mit ein. Jedenfalls nicht in D. In Oe vielleicht.
im Gegenteil - aber Ausnahmen bestätigen und so weiter......
--
cu |_|
|olger
Harald Wilhelms
2010-03-08 20:39:46 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
Post by Karl Davis
Ein zweifelhafter Rat. Ich habe noch nie eine Wohnung gesehen, in
welcher ein Blech über der Leitung lag. Wer sich darauf verläßt, ist
selbst Schuld...
wenn das Blech fehlt wird die Leitung getroffen wenn man die falsche Stelle
wählt.
gewöhnlich senkrecht/waagrecht ausgehend der Steckdose eben nicht bohren.
Tja, bei mir in der Küche ging das Kabel zur Steckdose
schräg über die Wand und war genau in der Höhe, in
der man üblicherweise Hängeschränke aufhängt. Und
am Tag vorher war gerade mein Leitungssucher kaputt
gegangen. Naja, man hat ja auch sonst nix zu tun...
Gruss
Harald
Michael Schlücker
2010-03-09 08:02:39 UTC
Permalink
Post by Harald Wilhelms
Tja, bei mir in der Küche ging das Kabel zur Steckdose
schräg über die Wand und war genau in der Höhe, in
der man üblicherweise Hängeschränke aufhängt. Und
am Tag vorher war gerade mein Leitungssucher kaputt
gegangen. Naja, man hat ja auch sonst nix zu tun...
Ohne Leitungssucher bohr ich in keine unbekannte Wand. Es gibt viel zu
viele bescheuerte 'Kollegen' und noch mehr fahrlässige Heimwerker.

Micha
Maik Koenig
2010-03-07 20:21:41 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
wenns das Ding im bad ist kannst du glöeich erkennen wie gut der Elektriker
Das macht in D faktisch kein Strippenzieher. Ist auch gar nicht
notwendig, weil sich die Kabelführungen aus den Anschlussbereichen
ergeben. Senkrecht und waagerecht zu Lampen, Steckdosen und Schaltern
sollte man schlicht nicht bohren, diagonal versetzt ist dagegen alles in
Ordnung. Trifft man dann eine Leitung, hat der Elektriker seine
Gesellenprüfung nie bestanden.

Greetz,
MK
--
Religion - Der Ersatz für die fehlende Fähigkeit
sich selbst moralisches Verhalten anzueignen?
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Holger Korn
2010-03-07 20:46:11 UTC
Permalink
Post by Maik Koenig
Das macht in D faktisch kein Strippenzieher. Ist auch gar nicht
egal wers macht: es wird gemacht.
und ist sehr sinnvoll. ich wünschte das wäre überall so - nicht nur im Bad
in der Zone wo später immer ein Spiegelschrank hinkommt.
--
cu |_|
|olger
Maik Koenig
2010-03-08 00:28:50 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
Post by Maik Koenig
Das macht in D faktisch kein Strippenzieher. Ist auch gar nicht
egal wers macht: es wird gemacht.
Wieviel Promille der Strippenzieher machen es denn deiner Ansicht nach
in D? Ausgehend von der Anzahl der Neubauten aus meiner GWS-Zeit sind es
0,0. Und ich war auf einer dreistelligen Zahl von Neubauten.
Post by Holger Korn
und ist sehr sinnvoll. ich wünschte das wäre überall so - nicht nur im Bad
in der Zone wo später immer ein Spiegelschrank hinkommt.
Es hat keinerlei Effekt. Das Blech wird bei anständigen Schlagbohrern
unbemerkt durchdrungen. Also muss es dicker als das übliche Blech für
Klempner sein.

Greetz,
MK
--
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Holger Korn
2010-03-08 05:59:00 UTC
Permalink
Es hat keinerlei Effekt. Das Blech wird bei anst ndigen Schlagbohrern
unbemerkt durchdrungen. Also muss es dicker als das bliche
wer Fliesen mit dem Schlagbohrer bohrt macht sowieso alles verkehrt.
da macht dann der Kurzschluss im Strom auch nicht mehr viel mehr aus.
Maik Koenig
2010-03-08 13:37:59 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
Es hat keinerlei Effekt. Das Blech wird bei anst ndigen Schlagbohrern
unbemerkt durchdrungen. Also muss es dicker als das bliche
wer Fliesen mit dem Schlagbohrer bohrt macht sowieso alles verkehrt.
da macht dann der Kurzschluss im Strom auch nicht mehr viel mehr aus.
Du bist nicht zufällig Lehrer, oder? Im Regelfall sind die es nämlich,
die fern der Realität auf Regeln pochen weil sie mit denen bisher keine
schlechten Erfahrungen gemacht haben.

Wer sich an grundlegenden Regeln bzgl. Bohrlöcher hält, wird schlicht
keine elektrischen Leitungen treffen, solange es um einen halbwegs
aktuellen Hausbau geht und der Elektriker kein Pfuscher war. Eben
deshalb gibt es diese Regeln ja.

Ich habe in meiner Zeit auf dem Bau genau eine Fliese mit dem Bohrer
zerlegt: In Mörtelbett gelegt und nicht anständig aufgefüllt. Der
Fliesenleger hat seinen Pfusch binnen 2 Stunden beseitigt und ich am
nächsten Tag problemlos die Halterung für den WC-Papierhalter montiert.
Stromleitungen habe ich zwei mal getroffen. Beide male fand es der
Inhaber sehr praktisch, Kabel mal eben queer über die Wand zu legen um
so Material zu sparen. Den anschliessenden Schaden hat er
schulterzuckend als Lehrgeld akzeptiert.

Nur weil irgendetwas umständlich funktioniert bedeutet das nicht, die
schnellere Lösung würde nicht funktionieren. Das verstehen viele Lehrer
vielleicht nicht, da das ausserhalb ihres Lehrbuchwissens liegt, das
stört die Ausführenden aber nicht im Geringsten. 1

Greetz,
MK
--
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Holger Korn
2010-03-08 17:51:34 UTC
Permalink
Post by Maik Koenig
Du bist nicht zufällig Lehrer, oder? Im Regelfall sind die es nämlich,
das tut nichts zur Sache - aber ist dennoch unkorrekt.
Post by Maik Koenig
Wer sich an grundlegenden Regeln bzgl. Bohrlöcher hält, wird schlicht
keine elektrischen Leitungen treffen, solange es um einen halbwegs
ausser es sind keine Unterlagen mehr über dieLeitungen (sei es als Foto
oder als Plan) vorhanden und es sind nun zwei Möglichkeiten vorhanden.

von der Steckdose senkrecht nach oben oder waagrecht linksoder rechts
rüber.
aber es gibt Menschen die haben in dem Fall immer Pech - andere dagegen
haben immer Glück.
Post by Maik Koenig
stört die Ausführenden aber nicht im Geringsten. 1
eben: rein mit dem Loch und wenns knallt merkt man ja dass es so nicht
geplant war.
--
cu |_|
|olger
Sevo Stille
2010-03-08 13:45:22 UTC
Permalink
Post by Holger Korn
wer Fliesen mit dem Schlagbohrer bohrt macht sowieso alles verkehrt.
Mal abgesehen davon, daß man hinter der Fliese mit Schlag weiterbohrt,
geht auch ein Glas- und Fliesenbohrer schneller durch ein Blech als
durch einen Backstein.

Und wenn es in deiner Familie vielleicht einen Sonderling gibt, der
Reste eines alten Tresors über die Leitungen einputzt, ein Regelfall,
der sich mit "man macht" bezeichnen ließe, ist das sicher nicht. Selbst
Elektrosmog-Paranoiker mit flächendeckend eingeputztem Kaninchendraht
habe ich in freier Wildbahn schon häufiger gesehen...

Gruß Sevo
Harald Wilhelms
2010-03-08 20:43:21 UTC
Permalink
Post by Maik Koenig
Senkrecht und waagerecht zu Lampen, Steckdosen und Schaltern
sollte man schlicht nicht bohren, diagonal versetzt ist dagegen alles in
Ordnung.
Tja, wenn sich da man alle Elektriker
dran halten würden...
Gruss
Harald
Maik Koenig
2010-03-09 03:43:47 UTC
Permalink
Post by Harald Wilhelms
Post by Maik Koenig
Senkrecht und waagerecht zu Lampen, Steckdosen und Schaltern
sollte man schlicht nicht bohren, diagonal versetzt ist dagegen alles in
Ordnung.
Tja, wenn sich da man alle Elektriker
dran halten würden...
Der Elektriker der sich nicht dran hält ist kein Elektriker. Schlicht
und einfach.

Greetz,
MK
--
Religion - Der Ersatz für die fehlende Fähigkeit
sich selbst moralisches Verhalten anzueignen?
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Michael Schlücker
2010-03-09 07:55:35 UTC
Permalink
Post by Maik Koenig
Post by Harald Wilhelms
Post by Maik Koenig
Senkrecht und waagerecht zu Lampen, Steckdosen und Schaltern
sollte man schlicht nicht bohren, diagonal versetzt ist dagegen alles in
Ordnung.
Tja, wenn sich da man alle Elektriker
dran halten würden...
Der Elektriker der sich nicht dran hält ist kein Elektriker. Schlicht
und einfach.
Damit drückst Du Dich noch sehr vorsichtig aus Maik. Ich verwende
üblicherweise für 'Diagonalverdrahter' ganz andere, richtig böse
Bezeichnungen. Auch wenn heutzutage jeder Heimwerker für ein paar Euro
Fuffzig einen hinlänglich brauchbaren Leitungs-Rohr- und Balkensucher
alle paar Tage bei Aldi und Co. erwerben könnte.
Für jemanden, der noch sowas wie Berufsehre kennt, gehört sich das
nicht. Und wird vom dem auch nicht gemacht. Im Falle des Falles steht
man schliesslich mit mehr als nur einem Bein im Knast- das übersehen
manche Leutz nur zu gern.

Micha
Sabine Sauer
2010-03-07 14:21:45 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Eine Bekannte möchte im Bad einen Spiegel an einer gefliesten Wand
aufhängen. Sie hat jedoch keine Erfahrung damit und fragte mich, ob
ich ihr die Löcher bohre. Ich habe aber noch nie in Fliesen gebohrt,
weiß nur, dass sie dabei leicht springen können.
In die Fugen zwischen den Fliesen zu bohren geht auch nicht, da im
Zuge einer Renovierung vor einigen Jahren die alten Fliesen einfach
mit neuen überklebt wurden.
Hat jemand Erfahrung damit? Wie schwierig ist es, durch zwei Fliesen
zu bohren? Schafft man das als Anfänger?
Ich würde das Ganze ja am Liebsten einem Profi überlassen. Doch wer
ist Experte für das Bohren in Fliesen? Ein Fliesenleger?
TIA, Martin
Kauf Dir als allererstes mal einen Körner, den brauchst Du eh ab und zu wenn
Du mal Metall an einer Stelle bohren willst und nicht ungefähr an einer
Stelle. Mit dem "hämmerst" du ein ganz kleines bisschen von der Glasur der
Fliesse ab wo Du später bohren willst. Das musst Du wirklich vorsichtig
machen. Den Bohrvorgang danach mit dem Steinbohrer ohne Schlag hat man dir
hier schon erklärt.

mfg

SS
Andreas Dau
2010-03-07 15:25:22 UTC
Permalink
Post by Sabine Sauer
Post by Martin Klaiber
Eine Bekannte möchte im Bad einen Spiegel an einer gefliesten Wand
aufhängen. Sie hat jedoch keine Erfahrung damit und fragte mich, ob
ich ihr die Löcher bohre. Ich habe aber noch nie in Fliesen gebohrt,
weiß nur, dass sie dabei leicht springen können.
In die Fugen zwischen den Fliesen zu bohren geht auch nicht, da im
Zuge einer Renovierung vor einigen Jahren die alten Fliesen einfach
mit neuen überklebt wurden.
Hat jemand Erfahrung damit? Wie schwierig ist es, durch zwei Fliesen
zu bohren? Schafft man das als Anfänger?
Ich würde das Ganze ja am Liebsten einem Profi überlassen. Doch wer
ist Experte für das Bohren in Fliesen? Ein Fliesenleger?
Kauf Dir als allererstes mal einen Körner, den brauchst Du eh ab und zu wenn
Du mal Metall an einer Stelle bohren willst und nicht ungefähr an einer
Stelle. Mit dem "hämmerst" du ein ganz kleines bisschen von der Glasur der
Fliesse ab wo Du später bohren willst. Das musst Du wirklich vorsichtig
machen. Den Bohrvorgang danach mit dem Steinbohrer ohne Schlag hat man dir
hier schon erklärt.
Himmel, nein! Fliesen doch nicht körnen. Zwei bis drei Lagen Tesafilm
über die Stelle an der gebohrt werden soll kleben. Das muss als Führung
für den Bohrer reichen und das tut es auch.

cu,
ada
Sabine Sauer
2010-03-07 15:30:15 UTC
Permalink
Post by Andreas Dau
Himmel, nein! Fliesen doch nicht körnen. Zwei bis drei Lagen Tesafilm
über die Stelle an der gebohrt werden soll kleben. Das muss als Führung
für den Bohrer reichen und das tut es auch.
Ich wüsste zwar gerne warum nicht, mit ist zumindest noch nir eine kaputt
gegangen aber
das mit 3 Lagen Tesa probier ich mal aus. Hast Du da Erfahrungswerte damit?
Warum sollte Tesa eine Bohrer am wandern hindern?

mfg

SS
Post by Andreas Dau
cu,
ada
Andreas Dau
2010-03-07 15:38:31 UTC
Permalink
Post by Sabine Sauer
Post by Andreas Dau
Himmel, nein! Fliesen doch nicht körnen. Zwei bis drei Lagen Tesafilm
über die Stelle an der gebohrt werden soll kleben. Das muss als Führung
für den Bohrer reichen und das tut es auch.
Ich wüsste zwar gerne warum nicht, mit ist zumindest noch nir eine kaputt
gegangen aber
Du schreibst ja selber, dass man beim körnen sehr sehr vorsichtig sein
muss. Genau das ist der Grund.
Post by Sabine Sauer
das mit 3 Lagen Tesa probier ich mal aus. Hast Du da Erfahrungswerte damit?
Ja, auf diese Weise habe ich schon hunderte, wenn nicht gar dutzende
Löcher in Fliesen gebohrt.
Post by Sabine Sauer
Warum sollte Tesa eine Bohrer am wandern hindern?
Er tuts. Nicht so gut, wie eine richtige Körnung, aber die gibt es bei
Fliesen ja eh nicht. Maximal bekommst Du ein kleines Loch in die Glasur.
Und besser als eine geplatzte Fliese ist es auf jeden Fall.

cu,
ada
Volker Hahn
2010-03-07 15:50:25 UTC
Permalink
Post by Andreas Dau
Maximal bekommst Du ein kleines Loch in die Glasur
Und genau das ist es, was da auch rein soll. Nicht mehr und nicht
weniger.
Peter Lederer
2010-03-07 16:02:53 UTC
Permalink
Post by Andreas Dau
Ja, auf diese Weise habe ich schon hunderte, wenn nicht gar dutzende
Löcher in Fliesen gebohrt.
Waren's vielleicht doch nur 8-10?

SCNR
--
Grüße
Peter
Andreas Dau
2010-03-07 16:13:06 UTC
Permalink
Post by Peter Lederer
Post by Andreas Dau
Ja, auf diese Weise habe ich schon hunderte, wenn nicht gar dutzende
Löcher in Fliesen gebohrt.
Waren's vielleicht doch nur 8-10?
Asterix kennst Du also nicht.

cu,
ada
Maik Koenig
2010-03-07 15:29:26 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Eine Bekannte möchte im Bad einen Spiegel an einer gefliesten Wand
aufhängen. Sie hat jedoch keine Erfahrung damit und fragte mich, ob
ich ihr die Löcher bohre. Ich habe aber noch nie in Fliesen gebohrt,
weiß nur, dass sie dabei leicht springen können.
In die Fugen zwischen den Fliesen zu bohren geht auch nicht, da im
Zuge einer Renovierung vor einigen Jahren die alten Fliesen einfach
mit neuen überklebt wurden.
Hat jemand Erfahrung damit? Wie schwierig ist es, durch zwei Fliesen
zu bohren? Schafft man das als Anfänger?
Ja. Mit einem Nagel die zu bohrenden Löcher "vorstanzen", dann rutscht
der Bohrer nicht weg. Dann ohne Schlag mit scharfen Steinbohrer durch
die Glasur, anschliessend Schlag wieder an und schön gemächlich bohren
bis die gewünschte Tiefe erreicht ist.

Jeder Sanitär-Installateur kann das übrigens auch recht problemlos,
nachdem er einmal Fertiginstallation gemacht hat, also die ganzen
Beschläge montieren etc. Notfalls einfach einen fragen.

Greetz,
MK
--
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Sabine Sauer
2010-03-07 17:39:15 UTC
Permalink
Post by Maik Koenig
Ja. Mit einem Nagel die zu bohrenden Löcher "vorstanzen", dann rutscht
der Bohrer nicht weg.
Entweder hattest Du gute Nägel oder schlechte Fliessen ;-)
Mit einem normalen "Nagel" genannt Stahlstift kommst da meiner Meinung nach
nicht weit.
Da brauchste schon was härteres. Richtige Stahlnägel, die blauen, könnten
klappen.

mfg

SS
Holger Issle
2010-03-07 18:56:33 UTC
Permalink
Post by Sabine Sauer
Mit einem normalen "Nagel" genannt Stahlstift kommst da meiner Meinung nach
nicht weit.
Quark. Mit einem Nagel klappt das schon, mit einem Drahtstift nicht.
Der muß dazu nicht gehärtet sein.
--
Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)

90-92 Honda CB400 10 Mm | 93-95 Yamaha TDM 850 26 Mm
95-97 KTM 620 LC4 13 Mm | seit 97 BMW R1100GS 69 Mm (Die Renndrecksau!)

cu @ http://www.issle.de
Maik Koenig
2010-03-07 20:18:33 UTC
Permalink
Post by Holger Issle
Post by Sabine Sauer
Mit einem normalen "Nagel" genannt Stahlstift kommst da meiner Meinung nach
nicht weit.
Quark. Mit einem Nagel klappt das schon, mit einem Drahtstift nicht.
Der muß dazu nicht gehärtet sein.
Sabines Kommentar hatte ich gar nicht gesehen, die ist auf meiner
plonk-Liste weil sie ihren NUA nicht beherscht. Aber ja klar, das geht
mit einem Nagel wunderbar, selbst billigste Pappnägel reichen da schon.
Man kann auch schlicht einen Kreuzschraubendreher benutzen, der schon
abgenudelt ist. Der typische Handwerker macht sich die Arbeit allerdings
gar nicht erst, der setzt einfach die Bohmaschine an und nutzt das
kleine bisschen Spiel, das der Bohrer im Futter hat und körnt damit vor.
Klappt genauso gut.

Greetz,
MK
--
Religion - Der Ersatz für die fehlende Fähigkeit
sich selbst moralisches Verhalten anzueignen?
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Gerd Schweizer
2010-03-07 21:11:44 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Eine Bekannte möchte im Bad einen Spiegel an einer gefliesten Wand
aufhängen. Sie hat jedoch keine Erfahrung damit und fragte mich, ob
ich ihr die Löcher bohre. Ich habe aber noch nie in Fliesen gebohrt,
weiß nur, dass sie dabei leicht springen können.
Ganz zart ankörnen, damit nur die Glasur etwas verletzt wird und mit
Widiabohrer (Steinbohrer) ohne Schlag durch die Fliesen. Wenn der Bohrer
durch ist, Schlag dazunehmen. Während des Durchbohrens der Fliesen
vielleicht zwischendurch den Bohrer in Wasser halten zur Kühlung.
--
Liebe Grüße, Gerd - Hier steht die Satelliten FAQ,
PC-Tipps, Mopped, Katzen, Garten, Heimwerken:
http://www.satgerd.de/
Horst Kalevar
2010-03-08 13:51:11 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Eine Bekannte möchte im Bad einen Spiegel an einer gefliesten Wand
aufhängen. Sie hat jedoch keine Erfahrung damit und fragte mich, ob
ich ihr die Löcher bohre. Ich habe aber noch nie in Fliesen gebohrt,
weiß nur, dass sie dabei leicht springen können.
Wenn es nur ein einfacher Spiegel ist, ohne Licht und Schrank drumrum, nimm
Spiegelklebeband, bzw. Spiegelkleber, z.B. KAWO sk86.

Wenn die anderen noch ihre Ankörner, HSS-Bohrer und Metallsucher suchen, ist
das Ding an der Wand.

Gruß
Horst
Thomas Prufer
2010-03-08 14:01:18 UTC
Permalink
Post by Horst Kalevar
Wenn es nur ein einfacher Spiegel ist, ohne Licht und Schrank drumrum, nimm
Spiegelklebeband, bzw. Spiegelkleber, z.B. KAWO sk86.
Wenn die anderen noch ihre Ankörner, HSS-Bohrer und Metallsucher suchen, ist
das Ding an der Wand.
Tu das Band an den Rand!

Wenn's ans runtermachen geht, ist ein Stückchen Streifen Band in der Mitte sehr
viel mehr Arbeit als einmal außenrum...


Thomas Prufer
Horst Kalevar
2010-03-08 14:11:35 UTC
Permalink
Post by Thomas Prufer
Post by Horst Kalevar
Wenn es nur ein einfacher Spiegel ist, ohne Licht und Schrank
drumrum, nimm Spiegelklebeband, bzw. Spiegelkleber, z.B. KAWO sk86.
Wenn die anderen noch ihre Ankörner, HSS-Bohrer und Metallsucher
suchen, ist das Ding an der Wand.
Tu das Band an den Rand!
Wenn's ans runtermachen geht, ist ein Stückchen Streifen Band in der
Mitte sehr viel mehr Arbeit als einmal außenrum...
Gitarrensaite und zwei Holzklötze haben nicht nur im Tatort Sachen
geschnitten. Die D-Saite ist noch etwas besser zu gebrauchen, die ´sägt´
mehr.

Gruß
Horst
Jon J Panury
2010-03-08 16:48:35 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Eine Bekannte möchte im Bad einen Spiegel an einer gefliesten Wand
aufhängen. Sie hat jedoch keine Erfahrung damit und fragte mich, ob
ich ihr die Löcher bohre. Ich habe aber noch nie in Fliesen gebohrt,
weiß nur, dass sie dabei leicht springen können.
Ach was, sooo leicht springen die gar nicht!
Post by Martin Klaiber
In die Fugen zwischen den Fliesen zu bohren geht auch nicht, da im
Zuge einer Renovierung vor einigen Jahren die alten Fliesen einfach
mit neuen überklebt wurden.
Hat jemand Erfahrung damit? Wie schwierig ist es, durch zwei Fliesen
zu bohren? Schafft man das als Anfänger?
Ja, schafft man.
Du musst die Stelle aber "vorschlagen" (körnen), damit der Bohrer auch
schön an der Stelle bleibt, wo er soll. Und nicht dolle drauf schlagen
beim Körnen; grad so, dass da eine kleine Stelle wird, wo die
Bohrerspitze drin ruhen kann.
Hartmetallbohrer ist von Vorteil (es gibt ja praktisch kaum noch
andere; wenn Du aber ein Bohrersortiment von 4 bis 12 mm für 6,99 €
hast, stehen die Chancen, dass das sone Weicheisen sind, hoch!
Hartmetall ist üblicher Weise durch "HM" bezeichnet.).
Langsame Umdrehung, mäßiger Druck. Wenn Du durch die Glasur durch
bist, kannst Du auch etwas schneller drehen, aber Achtung!, ältere
Fliesen sind manchmal *richtig hart*! Schrupp den Bohrer nicht bis zur
Rotglut! Lieber mal Pause machen.

Üblicher Weise ist das aber ne Sache von 30sec.
Bernd Nebendahl
2010-03-08 17:05:07 UTC
Permalink
Post by Jon J Panury
Post by Martin Klaiber
Eine Bekannte möchte im Bad einen Spiegel an einer gefliesten Wand
aufhängen. Sie hat jedoch keine Erfahrung damit und fragte mich, ob
ich ihr die Löcher bohre. Ich habe aber noch nie in Fliesen gebohrt,
weiß nur, dass sie dabei leicht springen können.
Ach was, sooo leicht springen die gar nicht!
Post by Martin Klaiber
In die Fugen zwischen den Fliesen zu bohren geht auch nicht, da im
Zuge einer Renovierung vor einigen Jahren die alten Fliesen einfach
mit neuen überklebt wurden.
Hat jemand Erfahrung damit? Wie schwierig ist es, durch zwei Fliesen
zu bohren? Schafft man das als Anfänger?
Ja, schafft man.
Du musst die Stelle aber "vorschlagen" (körnen), damit der Bohrer auch
schön an der Stelle bleibt, wo er soll. Und nicht dolle drauf schlagen
beim Körnen; grad so, dass da eine kleine Stelle wird, wo die
Bohrerspitze drin ruhen kann.
Hartmetallbohrer ist von Vorteil (es gibt ja praktisch kaum noch
andere; wenn Du aber ein Bohrersortiment von 4 bis 12 mm für 6,99 €
hast, stehen die Chancen, dass das sone Weicheisen sind, hoch!
Hartmetall ist üblicher Weise durch "HM" bezeichnet.).
Langsame Umdrehung, mäßiger Druck. Wenn Du durch die Glasur durch
bist, kannst Du auch etwas schneller drehen, aber Achtung!, ältere
Fliesen sind manchmal *richtig hart*! Schrupp den Bohrer nicht bis zur
Rotglut! Lieber mal Pause machen.
Üblicher Weise ist das aber ne Sache von 30sec.
Wenn's so wie in meinem Fall Feinsteinzeug 12mm dick ist, dann dauert es
länger (eher 30min). Ich habe pro Loch einen geschliffenen HM bestückten
Keramikbohrer "rundgeschliffen" und das obwohl immer mit Wasser aus der
Blumenspritze gekühlt. Aber kaputt ging nichts (ausser den Bohrern)!

Bernd
Sabine Sauer
2010-03-08 17:18:44 UTC
Permalink
Post by Bernd Nebendahl
Post by Jon J Panury
Üblicher Weise ist das aber ne Sache von 30sec.
Wenn's so wie in meinem Fall Feinsteinzeug 12mm dick ist, dann dauert es
länger (eher 30min). Ich habe pro Loch einen geschliffenen HM bestückten
Keramikbohrer "rundgeschliffen" und das obwohl immer mit Wasser aus der
Blumenspritze gekühlt. Aber kaputt ging nichts (ausser den Bohrern)!
Bernd
Kenn ich, von einem Metzgereiboden. LMAA das war ne Arbeit. Ich dachte der
ist aus blankem Diamant......
Christian Richter : rictools Innovative Werkzeuge
2010-03-08 23:06:43 UTC
Permalink
Hallo!

Einen Hinweis vermisse ich in dieser langen Diskussion: Sofern nicht
unmöglich, würde ich die Bohrungen unbedingt in eine Fliesenfuge
setzen, dabei kann man auch kaum abrutschen. Wenn dann darunter die
zweite Fliesenlage kommt und man dort durch die Mitte der Fliese
bohrt, hat man bereits eine gute Führung für den Bohrer.

Am präzisesten bohrt man übrigens mit einem lanzenförmigen Glas- und
Fliesenbohrer, allerdings ist dieser nur für die Fliesen und nicht für
das darunter liegende Mauerwerk geeignet.

Ich würde langsam (evtl. mit einem Akkuschrauber) anbohren und dann
die Geschwindigkeit erhöhen. Sollte der Bohrer bei sehr harten Fliesen
(bei Wandfliesen eher selten) nicht weiterkommen, unbedingt die
Geschwindigkeit bis auf 300 oder 400 UPM senken, ggf. den Bohrer
abkühlen lassen, sonst glasiert man das Bohrmehl und die Fliese wird
härter und härter. Normalerweise ist man, einen guten
scharfgeschliffenen hartmetallbestückten (aktuelle Bezeichnung: HW,
oft noch in Gebrauch: HM) Bohrer (Universal-, Allround-, Multi...-)
vorausgesetzt, durch eine Wandfliese aber nach 2 oder 3 Sekunden
durch.

Viele Grüße aus Ingelheim

ric
Martin Gerdes
2010-03-09 17:00:16 UTC
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Post by Christian Richter : rictools Innovative Werkzeuge
Einen Hinweis vermisse ich in dieser langen Diskussion: Sofern nicht
unmöglich, würde ich die Bohrungen unbedingt in eine Fliesenfuge
setzen, dabei kann man auch kaum abrutschen.
Das hat den Vorteil, daß man nicht nur eine Fliese anmackt, sondern
deren zwei oder gar vier (Kreuzfuge).

Ob das so der Bringer ist?
Wolfgang Horejsi
2010-03-10 05:44:06 UTC
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Post by Martin Gerdes
Das hat den Vorteil, daß man nicht nur eine Fliese anmackt, sondern
deren zwei oder gar vier (Kreuzfuge).
Wenn du den erwähnten 4mm Dübel in eine Fuge setzt, ist das Dübelloch bei
späterer Renovierung gut zu spachteln und dann kaum noch sichtbar. Keine
Angst, auch solch ein kleiner Dübel hält eine Menge aus.
--
Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
Martin Gerdes
2010-03-11 16:30:07 UTC
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"Wolfgang Horejsi" <***@horejsi.de> schrieb:

[in Fliesenfugen bohren]
Post by Wolfgang Horejsi
Post by Martin Gerdes
Das hat den Vorteil, daß man nicht nur eine Fliese anmackt, sondern
deren zwei oder gar vier (Kreuzfuge).
Wenn du den erwähnten 4mm Dübel in eine Fuge setzt, ist das Dübelloch bei
späterer Renovierung gut zu spachteln und dann kaum noch sichtbar.
Man soll nicht um Dinge streiten, die bereits ausgeurteilt sind.

Einem entsprechend gearteten Vermieter reicht ein "kaum sichtbar", um
bei einer Wohnungsabnahme Ärger zu machen -- und die Juristerei gibt ihm
hinterher ggf. sogar noch recht.
Christian Richter : rictools Innovative Werkzeuge
2010-03-11 19:40:12 UTC
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Post by Martin Gerdes
[in Fliesenfugen bohren]
Post by Wolfgang Horejsi
Post by Martin Gerdes
Das hat den Vorteil, daß man nicht nur eine Fliese anmackt, sondern
deren zwei oder gar vier (Kreuzfuge).
Wenn du den erwähnten 4mm Dübel in eine Fuge setzt, ist das Dübelloch bei
späterer Renovierung gut zu spachteln und dann kaum noch sichtbar.
Man soll nicht um Dinge streiten, die bereits ausgeurteilt sind.
Einem entsprechend gearteten Vermieter reicht ein "kaum sichtbar", um
bei einer Wohnungsabnahme Ärger zu machen -- und die Juristerei gibt ihm
hinterher ggf. sogar noch recht.
Als Mieter darf man durchaus, soweit in angemessenem Umfang, Löcher in
Fliesen bohren. Allgemein wird aber empfohlen, diese in die Fugen zu
setzen und nicht mitten in eine Fliese.
Volker Hahn
2010-03-12 09:39:12 UTC
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Post by Martin Gerdes
Man soll nicht um Dinge streiten, die bereits ausgeurteilt sind.
Ausgeurteilt ist, dass Dübellöcher auch in Fliesen zur gewöhnlichen
Nutzung gehören und deshalb vom Vermieter hinzunehmen sind.
Axel Schaefer
2010-03-09 23:04:59 UTC
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Hallo,

musst du überhaupt bohren ? Wenn der Spiegel nicht super schwer ist,
gibt es Bleche mit Ösen/Haltern (so ca. 10x10cm) die man auf die Wand
klebt. Ein guter Kleber aus der Kartusche (Henkel), 24 oder besser 48
Stunden aushärten lassen und hält. Spiegel an Halter, geringes
Verletzungsrisiko, keine Spezialbohrer...usw... :-)
Ich habe, weil ich keine Löcher bohren wollte auf glatten Fliesen im
Keller einen Aluwinkel (Fläche 5x4cm) angeklebt und dort ein paar Jahre
einen kleinen Elektrorasenmäher (geschätzte 6 bis 7kg) aufgehängt...
....und letztens den Winkel und den Kleber mit einer Klinge wieder
sauber entfernt.

Mfg
Axel
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