Discussion:
Malerarbeiten
(zu alt für eine Antwort)
Martin Kobil
2004-01-29 22:33:32 UTC
Permalink
Ich hätte da 2 Fragen zu Malerarbeiten:

1. Kann man Gipskartonplatten direkt mit Dispersionsfarbe oder
Kreide-Leimfarbe streichen? Oder sollte man vorher Malervlies
anbringen (Rauhfaser mag i ned)?

2. Ich habe mal gehört, dass man in Dispersionsfarbe feinkörnigen
Quarzsand beimischen kann, damit eine geglättete Gipswand etwas
Struktur bekommt. Hat das schonmal jemand gemacht, wie sieht das aus?
Geht das auch mit Kreide-Leimfarbe?
Christian Brüning
2004-01-30 06:48:59 UTC
Permalink
Post by Martin Kobil
1. Kann man Gipskartonplatten direkt mit Dispersionsfarbe oder
Kreide-Leimfarbe streichen?
Kann man, kommt darauf an.
Post by Martin Kobil
Oder sollte man vorher Malervlies
anbringen (Rauhfaser mag i ned)?
Was ist das denn?
Post by Martin Kobil
2. Ich habe mal gehört, dass man in Dispersionsfarbe feinkörnigen
Quarzsand beimischen kann, damit eine geglättete Gipswand etwas
Struktur bekommt.
Kann man auch machen. Dabei sollte man beachten, das die Farbe über höhere
Bindemittel verfügt. (Steht allerdings nie drauf und kann auch kein
Verkäufer sagen.) Aber dafür: nie eine
einfache leimfarbe verwenden!
Am besten eine eigene Mischung machen. Ein Rezept so ins Blaue:
200 gr. Kreide, 100 gr. Pigmente oder weiß (Titandioxyd), dann den Sand
einrühren. Dazu max. ca. 200 ml Arcryldispersion einrühren und mit Wasser
streichfertig verdünnen.
Man kann das ganze auch noch mit Tapetenkleister andicken um alles besser
verstreichen zu können. Sollte eine zähflüssige Masse werden, am besten mit
dem Motorquirl rühren. Vorversuche machen.

Na dann viel Spass, Christian
Siggi Jedath
2004-01-29 13:16:11 UTC
Permalink
On Fri, 30 Jan 2004 07:48:59 +0100, "Christian Brüning"
Post by Christian Brüning
Post by Martin Kobil
1. Kann man Gipskartonplatten direkt mit Dispersionsfarbe oder
Kreide-Leimfarbe streichen?
Kann man, kommt darauf an.
Hi Christian,
du gestattest?

Kreide sollte man nicht auf Rigips streichen.
Bedingt durch seine verminderte Haftfähigkeit ist einfache
Kreide-Farbe am besten für Decken usw. geeignet (Abrieb)
Rigips sollte zumindest mit einer 'waschfesten' Farbe gestrichen
werden. Besser noch mit Latex. Matt oder Seidenglänzend.
Post by Christian Brüning
Post by Martin Kobil
Oder sollte man vorher Malervlies
anbringen (Rauhfaser mag i ned)?
Was ist das denn?
Malervlies ist ein Gewebe, ähnlich der Glasfaser, um Rissen im Putz
vorzubeugen. Je nach Firma und ;)) Konsistenz glättet man damit auch
Unebenheiten im Untergrund.
Post by Christian Brüning
Post by Martin Kobil
2. Ich habe mal gehört, dass man in Dispersionsfarbe feinkörnigen
Quarzsand beimischen kann, damit eine geglättete Gipswand etwas
Struktur bekommt.
Dafür gibt es spezielle Farben, die man, meines Wissens nach, aber
nicht im Baumarkt bekommt. Diese Farben überdecken allerdings nicht
die Fehlstellen, die du übrig lässt. (Vorher den Putz ausbessern)
Vom " Selberherstellen" würde ich abraten, da die Farben eine hohe
Abbindekraft benötigen. Durch den Zusatz eben. Das ist bei selbst
hergestellten Farben nicht der Fall.

!
Post by Christian Brüning
200 gr. Kreide, 100 gr. Pigmente oder weiß (Titandioxyd), dann den Sand
einrühren. Dazu max. ca. 200 ml Arcryldispersion einrühren und mit Wasser
streichfertig verdünnen.
Man kann das ganze auch noch mit Tapetenkleister andicken um alles besser
verstreichen zu können. Sollte eine zähflüssige Masse werden, am besten mit
dem Motorquirl rühren. Vorversuche machen.
Tapetenkleister ist immer das Falsche. Er ist das, wofür er
ausgezeichnet ist. Tapeten. Wenn man Farben selber anmischt, sollte
man Leim nehmen. Den gibt's in ähnlichen Packungen in jedem Baumarkt
zu kaufen.
Post by Christian Brüning
Na dann viel Spass, Christian
Mit deiner Anleitung wird das kein Spass.

Gruss Siggi
Christian Brüning
2004-01-31 20:40:32 UTC
Permalink
Post by Siggi Jedath
On Fri, 30 Jan 2004 07:48:59 +0100, "Christian Brüning"
Hi Christian,
du gestattest?
Klar, immer.
Post by Siggi Jedath
Kreide sollte man nicht auf Rigips streichen.
Bedingt durch seine verminderte Haftfähigkeit ist einfache
Kreide-Farbe am besten für Decken usw. geeignet (Abrieb)
An der Decke gibts weniger Abrieb, das leuchtet ein.
Post by Siggi Jedath
Rigips sollte zumindest mit einer 'waschfesten' Farbe gestrichen
werden. Besser noch mit Latex. Matt oder Seidenglänzend.
Höhere Bindemittel sollte bedeuten: Dispersionsfarbe. Latex halte ich
allerdings für vollkommen unnötig zumal das bei der nächsten Renovierung
i.d.R. Probleme macht.
Post by Siggi Jedath
Malervlies ist ein Gewebe, ähnlich der Glasfaser, um Rissen im Putz
vorzubeugen. Je nach Firma und ;)) Konsistenz glättet man damit auch
Unebenheiten im Untergrund.
Kenn ich unter dem Begriff Putzgewebe wenn es großflächig verwendet wird,
kleine Streifen (für Rigips, etc.) heißen hier einfach Gewebeband. Aber
mittlerweile heißen die Anstreicher auch hier Maler.
Post by Siggi Jedath
Vom " Selberherstellen" würde ich abraten, da die Farben eine hohe
Abbindekraft benötigen. Durch den Zusatz eben. Das ist bei selbst
hergestellten Farben nicht der Fall.
Es sei denn, man gibt Bindemittel hinzu (den Zusatz eben). Dafür hält der
Fachhandel eine Menge verschiedener Acrylate bereit. Capaplex bekommt man
sogar bei Hornbach, ist aber etwas teuer.
Post by Siggi Jedath
Tapetenkleister ist immer das Falsche. Er ist das, wofür er
ausgezeichnet ist. Tapeten.
Oh, es gibt sehr interessante Anwendungen für Tapetenkleister. Man kann
damit wässrige Lösungen einfach thixotrop einstellen, hervorragende
Dekoeffekte erzielen und sogar großflächig und preisgünstig malen,
Imitationen herstellen (und nicht bloß streichen), wenn man die Schicht
anschließend versiegelt. Wurde im 18. / 19. Jahrh. z.B. auch verwendet um
Wurzelholzimitationen und "falsche Intarsien" anzufertigen.

Wenn man Farben selber anmischt, sollte
Post by Siggi Jedath
man Leim nehmen.
Leim, aha.


Grüße, Christian
Siggi Jedath
2004-02-01 00:24:11 UTC
Permalink
On Sat, 31 Jan 2004 21:40:32 +0100, "Christian Brüning"
Post by Christian Brüning
Post by Siggi Jedath
On Fri, 30 Jan 2004 07:48:59 +0100, "Christian Brüning"
Hi Christian,
du gestattest?
Klar, immer.
Post by Siggi Jedath
Rigips sollte zumindest mit einer 'waschfesten' Farbe gestrichen
werden. Besser noch mit Latex. Matt oder Seidenglänzend.
Höhere Bindemittel sollte bedeuten: Dispersionsfarbe. Latex halte ich
allerdings für vollkommen unnötig zumal das bei der nächsten Renovierung
i.d.R. Probleme macht.
Hi,
dann erkläre doch Mal, warum und welche........
Post by Christian Brüning
Post by Siggi Jedath
Malervlies ist ein Gewebe, ähnlich der Glasfaser, um Rissen im Putz
vorzubeugen. Je nach Firma und ;)) Konsistenz glättet man damit auch
Unebenheiten im Untergrund.
Kenn ich unter dem Begriff Putzgewebe wenn es großflächig verwendet wird,
kleine Streifen (für Rigips, etc.) heißen hier einfach Gewebeband. Aber
mittlerweile heißen die Anstreicher auch hier Maler.
Maler heissen seit Jahr und Tag: Maler und Lackierer, Maler und
Tapezierer, Lackierer. In Deutschland gilt der Begriff Maler und
Lackierer. Es gibt keine Anstreicher, Tüncher, Weissbinder und schon
gar keine Pinselquäler, okay?!
Post by Christian Brüning
Post by Siggi Jedath
Vom " Selberherstellen" würde ich abraten, da die Farben eine hohe
Abbindekraft benötigen. Durch den Zusatz eben. Das ist bei selbst
hergestellten Farben nicht der Fall.
Es sei denn, man gibt Bindemittel hinzu (den Zusatz eben). Dafür hält der
Fachhandel eine Menge verschiedener Acrylate bereit. Capaplex bekommt man
sogar bei Hornbach, ist aber etwas teuer.
Es gibt so viel Sachen, mit denen man 'rummachen' kann, aber das ist
nichts für die vernünftige Renovierung eines Zimmers, gar einer
Wohnung. Für den Laien ist es oft gar nicht abschätzbar, wie viel, wo
von und wo für. Er sollte die Finger davon lassen, um sich vor
unnötiger Geldausgabe zu schützen.
Post by Christian Brüning
Post by Siggi Jedath
Tapetenkleister ist immer das Falsche. Er ist das, wofür er
ausgezeichnet ist. Tapeten.
Oh, es gibt sehr interessante Anwendungen für Tapetenkleister. Man kann
damit wässrige Lösungen einfach thixotrop einstellen, hervorragende
Dekoeffekte erzielen und sogar großflächig und preisgünstig malen,
Imitationen herstellen (und nicht bloß streichen), wenn man die Schicht
anschließend versiegelt. Wurde im 18. / 19. Jahrh. z.B. auch verwendet um
Wurzelholzimitationen und "falsche Intarsien" anzufertigen.
Wie gesagt, Kleister ist zum Tapete kleben da. Wenn du ihn für deine
Basteleien verwendest, ist das deine Sache.
Post by Christian Brüning
Wenn man Farben selber anmischt, sollte
Post by Siggi Jedath
man Leim nehmen.
Leim, aha.
Scheinst du echt nicht zu kennen. Oder du meinst tatsächlich es gibt
nur Weissleim, sprich Ponal.

Eins würde mich nach deinen ganzen " weisen" Sprüchen aber doch
interessieren: Aus welcher Branche kommst du?

Siggi
Martin Kobil
2004-01-30 13:52:25 UTC
Permalink
Post by Christian Brüning
Post by Martin Kobil
Oder sollte man vorher Malervlies
anbringen (Rauhfaser mag i ned)?
Was ist das denn?
Ich selbst habe es noch nie benutzt, aber gesehen wie die Maler in
einem Bürogebäude damit Gipskartonwände beschichtet haben, welche dann
gestrichen wurden. IMHO ergibt das eine gleichmäßige
Oberflächenstruktur. Ah, ich sehe gerade, der Siggi hat darüber schon
was geschrieben.
Post by Christian Brüning
Kann man auch machen. Dabei sollte man beachten, das die Farbe über höhere
Bindemittel verfügt. (Steht allerdings nie drauf und kann auch kein
Verkäufer sagen.) Aber dafür: nie eine
einfache leimfarbe verwenden!
200 gr. Kreide, 100 gr. Pigmente oder weiß (Titandioxyd), dann den Sand
einrühren. Dazu max. ca. 200 ml Arcryldispersion einrühren und mit Wasser
streichfertig verdünnen.
Acryldispersion kann man einzeln kaufen? Da könnte man ja auch
Dispersionsfarbe selbst anmischen. Wo gibt es das und was kostet es
ungefähr?

Gibt es noch mehr Leute, welche ihre Farben selbst mischen? Ich habe
bisher immer nur Leimfarbe angemacht, und zwar immer nur aus Kreide
(Sackware) und Farbenleim
http://www.glutolin.de/de/glutolin/produkte/glutolin_l.html

Wenn ich es jetzt richtig sehe, dann ist offensichtlich das
Bindemittel für die Art der Farbe verantwortlich:

Leimfarbe ==> Farbenleim
Kaseinfarbe (Hobbythek) ==> Magerquark
Dispersionsfarbe ==> Acryldispersion

Kalkfarbe habe ich auch schon in der Garage und im Keller verwendet,
aber da ist dann - glaube ich - kein extra zugeführtes Bindemittel
drin. Deshalb ist sie auch nicht wischfest.

Ich glaube Leimfarbe war noch bis vor rund 30 Jahren die
meistverwendete Wandfarbe, oder? Weshalb sind alle Leute eigentlich
davon abgekommen? Ich finde die ist spottbillig, lässt sich
entsprechend angemacht super verarbeiten und man kann sie relativ
leicht wieder durch Abwaschen entfernen. Klar, Letzteres macht Arbeit,
aber was mache ich nach 5 Schichten Dispersionsfarbe? Den Putz
abschlagen?

Kann man eigentlich Kaseinfarbe auch wieder leicht entfernen,
vermutlich nicht, oder?
Christian Brüning
2004-01-31 20:27:34 UTC
Permalink
Post by Martin Kobil
Post by Martin Kobil
Oder sollte man vorher Malervlies
Das kenn ich unter Putzgewebe, soll wohl was ähnliches sein.
Post by Martin Kobil
Acryldispersion kann man einzeln kaufen? Da könnte man ja auch
Dispersionsfarbe selbst anmischen. Wo gibt es das und was kostet es
ungefähr?
Das was ich geschrieben habe ist im Grunde ein Rezept um eine
Dispersionsfarbe selbst herzustellen. Normalerweise reicht 1 L.
Arcyldispersion auf 5 KG Trockenmasse (Kreide und Pigment, bzw.
Titandioxyd), 5 Liter Wasser in dem 300 gr. Kleister eingerührt wird. Die
Verhältnisse kann man bei Bedarf ändern: Wenn man Sand mit einrühren will,
sollte der Acrylzusatz erhöht werden.
In ein und Fünf Litergebinden bekommt man Acrylate (z.B. Primal, Caparol
Binder, Capaplex, Plextol, etc.) zb.: bei Boessner, oder Kremer-Pigmente.
(Restauratoren und Künstlerbedarf). Da bekommt man auch Kreide als Füllstoff
und Pigmente kiloweise als Pulver oder in verschiedenen Dispersionen
angemischt. Im Baumarkt und Malereinkauf kennt man sowas i.d.R. nicht.
Post by Martin Kobil
Gibt es noch mehr Leute, welche ihre Farben selbst mischen? Ich habe
bisher immer nur Leimfarbe angemacht, und zwar immer nur aus Kreide
Das lohnt sich eigentlich nur für Dekozwecke. Um z.B. ein ganzes Haus zu
streichen ist das zu teuer (ich schätz mal ca 10- 20% über einer guten,
handelsüblichen Wandfarbe).
Man kann aber Effekte erzielen, von denen Malerfirmen nur träumen können,
weil die fast immer nur vorgefertigte Produkte verarbeiten. Nimmt man z.B.
Knochenleim als Bindemittel (und Alaun) und schleift die Wand anschließend
leicht nach, bekommt man einen außergewöhnlichen Schimmer auf die Wand. (Mit
Knochenleim hat u.a. auch Rembrandt seine Bilder grundiert)
Post by Martin Kobil
Wenn ich es jetzt richtig sehe, dann ist offensichtlich das
Korrekt. Die Farben benennen sich nach dem Bindemittel: Ölfarbe wird mit Öl
gebunden, Kaseinfarbe mit Kasein, etc. Was da an Farbe reinkommt ist im
Prinzip immer das gleiche: Pigmente und Füllstoffe.
Post by Martin Kobil
Kalkfarbe habe ich auch schon in der Garage und im Keller verwendet,
aber da ist dann - glaube ich - kein extra zugeführtes Bindemittel
drin. Deshalb ist sie auch nicht wischfest.
Nicht jedes Bindemittel bringt auch eine Wischfestigkeit. Manche Binder sind
wiederanlöslich, manchmal ist das ja auch erwünscht. Wenn Du mit dem
Glutolin Farben anmischen willst, und die sollten wischfest sein, gib auf 1
Eimer ca 1 Liter Acrylat dazu.
Post by Martin Kobil
Ich glaube Leimfarbe war noch bis vor rund 30 Jahren die
meistverwendete Wandfarbe, oder?
Bevor sich die Acrylate durchgesetzt haben: Polymere und Copolymere
Kunstoffverbindungen.
Post by Martin Kobil
davon abgekommen? Ich finde die ist spottbillig, lässt sich
entsprechend angemacht super verarbeiten und man kann sie relativ
leicht wieder durch Abwaschen entfernen. Klar, Letzteres macht Arbeit,
Die Farben saugen meist viel stärker als Dispersionen. Sind aber wirklich
viel billiger. In der täglichen Arbeit machen sie aber etwas Probleme: bei
Renovierungsanstrichen musste oft wieder grundiert werden, und das geschah
damals mit lösemittelhaltigem Tiefgrund. Die Dispersionen sind in der
Hinsicht praktischer - was sich auch für Kunden letztlich im Preis
wiederspiegelt.
Post by Martin Kobil
aber was mache ich nach 5 Schichten Dispersionsfarbe? Den Putz
abschlagen?
Nach einiger Zeit werden meist auch die Dispersionschichten trockener, so
das man die Wände einweichen und z.Tl. mit Spachteln abziehen kann. (Latex
natürlich nicht). Oder man verspachtelt und grundiert die Wand vor dem neuen
Anstrich wieder. (Wodurch der Raum immer kleiner wird -;))
Aber meist sitzt das Zeug ja auf einer Tapete.
Post by Martin Kobil
Kann man eigentlich Kaseinfarbe auch wieder leicht entfernen,
vermutlich nicht, oder?
Mit Kasein hab ich kaum Erfahrungen, da gibt es verschiedene Binder: Borax,
Kalksinterwasser, Quark, u.a. Wenn das nicht wischfest ist...kann man es
auch wieder runterbekommen.

Wenn Du Dich dafür interessierst, schau mal nach dem Buch von Kurt Wehlte:
Techniken der Malerei (oder so ähnlich) ist ein Standardwerk, Wehlte ist
bekannt.

Grüße, Christian
Siggi Jedath
2004-02-01 01:07:24 UTC
Permalink
Hi, Christian.

Nu lass es doch sein.
Das ist doch alles Halbwissen.
Mag ja sein, dass die alten Meister mit Knochenleim hantiert haben,
aber kaum jemand wird je damit Farbe angesetzt haben.
Leinwände werden auch Heute noch mit Firnis/Kreidegemisch
vorgetrichen.
Leute, ihr braucht nur die von Christian angegebenen Produktnamen bei
Google eingeben, ihr habt sofort das Ergebnis.
Zwei Produkte nur: Capaplex ist ein wasserlöslicher
"Überzugslack/Beschichtung", so ähnlich wie Elephantenhaut.
Binder alerdings, mit Binder kann man tatsächlich sehr
wiederstandsfähige Wandfarben herstellen.

Christian schreibt:
......Kreide als Füllstoff und Pigmente kiloweise......

Wenn Kreide kein Pigment ist, was ist dann in den Farben?
Post by Christian Brüning
Die Farben saugen meist viel stärker als Dispersionen. Sind aber wirklich
viel billiger. In der täglichen Arbeit machen sie aber etwas Probleme: bei
Renovierungsanstrichen musste oft wieder grundiert werden, und das geschah
damals mit lösemittelhaltigem Tiefgrund.
Farben saugen nicht, immer der Untergrund.
Leimfarben können 2-3x überstrichen werden. Man sollte es aber nicht
tun. Macht später ja um so mehr Arbeit.
Grundieren, mit was auch immer, sollte man Leimfarbenanstriche nur im
Notfall. Die Leimfarbe bekommt nur schlecht Haftung auf einer
grundierten Fläche.

Eines kann ich euch empfehlen:
Wenn ihr euer Haus, eure Wohnung, ein Zimmer renovieren wollt, guckt
bitte nicht in ein Buch über Maltechniken......., Da ist ein Blick auf
die diversen Seiten im Internet hilfreicher.
Oder natürlich hier: de.rec.heimwerken.

Gruss Sioggi
Christian Brüning
2004-02-03 02:37:05 UTC
Permalink
Post by Siggi Jedath
Leinwände werden auch Heute noch mit Firnis/Kreidegemisch
vorgetrichen.
Nur eine Kleinigkeit zur Belehrung der Besserwisser: Leinwände (und auch
alle Maluntergründe) werden nicht mit Firnis gestrichen, es sein denn das
Bild ist schon fertig. Aber auch dann nicht in jedem Fall ! Klassische
Firnisse, wie z.B. Dammar oder Mastix bei Tempera oder Ölmalerei kommen erst
am Schluß auf das Bild, auch bei Wandmalerei.
Firnis ist der Schutzanstrich !!! Mit Grundierung hat Firnis nichts zu tun.

Grüße, Christian
Siggi Jedath
2004-02-03 14:17:01 UTC
Permalink
On Tue, 3 Feb 2004 03:37:05 +0100, "Christian Brüning"
Post by Christian Brüning
Post by Siggi Jedath
Leinwände werden auch Heute noch mit Firnis/Kreidegemisch
vorgetrichen.
Nur eine Kleinigkeit zur Belehrung der Besserwisser: Leinwände (und auch
alle Maluntergründe) werden nicht mit Firnis gestrichen, es sein denn das
Bild ist schon fertig. Aber auch dann nicht in jedem Fall ! Klassische
Firnisse, wie z.B. Dammar oder Mastix bei Tempera oder Ölmalerei kommen erst
am Schluß auf das Bild, auch bei Wandmalerei.
Firnis ist der Schutzanstrich !!! Mit Grundierung hat Firnis nichts zu tun.
Grüße, Christian
Hi,
nu komm Mal runter..........;)
Ich wollte dich nicht runtermachen.
Aber du must schon Verständniss dafür haben, dass ich dagegen bin,
hier Sachen zu verbreiten, die mit 'Anstreichen' nicht viel zu tun
haben.
Übrigens ist Firnis eine Grundierung. Auch noch hier und da zu kaufen.
Ist eigentlich nur ein Halböl (Leinöl/Terpentin) und Trockenstoff (ca
1-2%).
Die alten Meister haben solche Mischungen als Grundierung für ihre
Werke benutzt. Versetzt mit Kreiden aus den unterschiedlichsten
Gegenden der Welt. Noch Heute werden sehr teure Künstlerfarben so
hergestellt.

Als Abschluss und Schutz der Gemälde kam dann eine ganz besonderer
Abschlussanstrich > Firnis. Dabei muss man aber immer darauf achten,
dass jeder Farbauftrag zum Vorherigen passt. Auch bei den Malfarben.
Das bereitet den Rastauratoren ziemliche Arbeit, wenn sie die
Kunstwerke aufarbeiten. Jeder hatte seine eigenen Rezepte.

Aber, wir sind ja bei ...,heimwerken.

Gruss Siggi
Thomas Haedrich
2004-02-04 08:45:20 UTC
Permalink
Am Tue, 03 Feb 2004 15:17:01 +0100 schrieb Siggi Jedath ...
Post by Siggi Jedath
On Tue, 3 Feb 2004 03:37:05 +0100, "Christian Brüning"
Übrigens ist Firnis eine Grundierung. Auch noch hier und da zu kaufen.
Ist eigentlich nur ein Halböl (Leinöl/Terpentin) und Trockenstoff (ca
1-2%).
Leinölfirnis ist Leinöl mit Sikkativen (=Trockenstoffen).
Halböl ist Leinöl(firnis) + Verdünnung (Terpentin, Testbenzin)
Post by Siggi Jedath
Die alten Meister haben solche Mischungen als Grundierung für ihre
Werke benutzt. Versetzt mit Kreiden aus den unterschiedlichsten
Gegenden der Welt. Noch Heute werden sehr teure Künstlerfarben so
hergestellt.
Nicht nur Künstlerfarben. Die gute alte Ölfarbe besteht aus Leinölfirnis,
Leinstandöl, z.T anderen Ölen und Pigmenten.
Unter http://www.kreidezeit.de/ kann man sich Zusammensetzungen ansehen.

Grüße, Thomas
--
* Thomas Haedrich
* SIVUS gGmbH Institut fuer Verfahrens-, Umwelt- und Sensortechnik
* an der Technischen Universitaet Chemnitz
* Schulstr. 38, 09125 Chemnitz, Tel.: (0371) 5334020
Christian Brüning
2004-02-09 02:08:23 UTC
Permalink
Post by Thomas Haedrich
Am Tue, 03 Feb 2004 15:17:01 +0100 schrieb Siggi Jedath ...
Post by Siggi Jedath
On Tue, 3 Feb 2004 03:37:05 +0100, "Christian Brüning"
Übrigens ist Firnis eine Grundierung. Auch noch hier und da zu kaufen.
Ist eigentlich nur ein Halböl (Leinöl/Terpentin) und Trockenstoff (ca
1-2%).
Leinölfirnis ist Leinöl mit Sikkativen (=Trockenstoffen).
Halböl ist Leinöl(firnis) + Verdünnung (Terpentin, Testbenzin)
Post by Siggi Jedath
Die alten Meister haben solche Mischungen als Grundierung für ihre
Werke benutzt. Versetzt mit Kreiden aus den unterschiedlichsten
Gegenden der Welt. Noch Heute werden sehr teure Künstlerfarben so
hergestellt.
Nicht nur Künstlerfarben. Die gute alte Ölfarbe besteht aus Leinölfirnis,
Leinstandöl, z.T anderen Ölen und Pigmenten.
* Thomas Haedrich
* SIVUS gGmbH Institut fuer Verfahrens-, Umwelt- und Sensortechnik
* an der Technischen Universitaet Chemnitz
Hallo Thomas, Verfahrens-, Umwelt- und Sensortechnik,

wäre ganz sinnvoll wenn du die Zitateinkommentierungen beibehälst - damit
man nachvollziehen kann wer - was - sagte, ok?

Firnis ist der finale Strich, der Schutzanstrich, nicht Grundierung, wie
gesagt. Denn Grundierungen sollen i.d.R. eine bestimmte Saugfähigigkeit
bilden und eine ausreichende Aufnahme der Bindemittel gewährleisten. Eine
Firnis bedeutet das genaue Gegenteil.
Wenn ich ein Bild male, dann verwende ich auch Leinölfirnis beispielsweise
für die Temperaemulsion, aber zum Zweck der Sikkativierung. Ob nun auf der
Wand oder der Leinwand. Zu diesem Zweck befinden sich (Firnis-) Sikkative
auch in den Tubenfarben - damit sie schneller trocknen.
Für einen - Schutzanstrich- ist Leinölfirnis aber deutlich ungeeignet, es
sei denn man verbindet einen bestimmten Zweck damit, der mit aktueller-
professioneller Konservierung aber eher weniger zu tun hat. Maltechnisch ist
das ohnehin problematisch.

Ich glaube es liegt ein kleines Mißverständnis vor, wenn man "Firnis" und
"Leinölfirnis" gleichsetzt. Auch andere Stoffe können "Firnis" sein: Gummi
Arabicum, Dammarharz, Zapon, u.v.a., jeweils mit den entsprechenden
Verdünnern, je nach Anwendung versetzt.

Die gute alte Ölfarbe besteht bloß aus Pigmenten mit Lein- oder Mohnöl, ohne
Firnissikkative.
Die neuere "gute alte Ölfarbe" besteht aus wohl andern, guten Rezepten.

Grüße, Christian
Thomas Haedrich
2004-02-10 11:23:54 UTC
Permalink
Am Mon, 9 Feb 2004 03:08:23 +0100 schrieb Christian Brüning ...
Post by Christian Brüning
Post by Thomas Haedrich
Am Tue, 03 Feb 2004 15:17:01 +0100 schrieb Siggi Jedath ...
Post by Siggi Jedath
On Tue, 3 Feb 2004 03:37:05 +0100, "Christian Brüning"
Hallo Thomas, Verfahrens-, Umwelt- und Sensortechnik,
wäre ganz sinnvoll wenn du die Zitateinkommentierungen beibehälst - damit
man nachvollziehen kann wer - was - sagte, ok?
Ich weiß nicht, worüber Du Dich aufregst. Anhand der Kommentierung ist
eindeutig zu sehen, daß ich von Dir keinen Text zitoerte. Dein Name blieb
(Pardon) noch drin.
Post by Christian Brüning
Ausführung zu Firnis, Ölfarbe, Schutz etc.
Ich glaube, Christian, wir reden über verschiedenes, Du über künstlerische
Malerei und ich über Farben am Bau.

Grüße, Thomas
--
* Thomas Haedrich
* SIVUS gGmbH Institut fuer Verfahrens-, Umwelt- und Sensortechnik
* an der Technischen Universitaet Chemnitz
* Schulstr. 38, 09125 Chemnitz, Tel.: (0371) 5334020
Ragnar
2004-02-02 11:43:36 UTC
Permalink
Post by Martin Kobil
Post by Christian Brüning
Post by Martin Kobil
Oder sollte man vorher Malervlies
anbringen (Rauhfaser mag i ned)?
Was ist das denn?
Ich selbst habe es noch nie benutzt, aber gesehen wie die Maler in
einem Bürogebäude damit Gipskartonwände beschichtet haben, welche dann
gestrichen wurden. IMHO ergibt das eine gleichmäßige
Oberflächenstruktur. Ah, ich sehe gerade, der Siggi hat darüber schon
was geschrieben.
Post by Christian Brüning
Kann man auch machen. Dabei sollte man beachten, das die Farbe über höhere
Bindemittel verfügt. (Steht allerdings nie drauf und kann auch kein
Verkäufer sagen.) Aber dafür: nie eine
einfache leimfarbe verwenden!
200 gr. Kreide, 100 gr. Pigmente oder weiß (Titandioxyd), dann den Sand
einrühren. Dazu max. ca. 200 ml Arcryldispersion einrühren und mit Wasser
streichfertig verdünnen.
Acryldispersion kann man einzeln kaufen? Da könnte man ja auch
Dispersionsfarbe selbst anmischen. Wo gibt es das und was kostet es
ungefähr?
Gibt es noch mehr Leute, welche ihre Farben selbst mischen? Ich habe
bisher immer nur Leimfarbe angemacht, und zwar immer nur aus Kreide
(Sackware) und Farbenleim
http://www.glutolin.de/de/glutolin/produkte/glutolin_l.html
Wenn ich es jetzt richtig sehe, dann ist offensichtlich das
Leimfarbe ==> Farbenleim
Kaseinfarbe (Hobbythek) ==> Magerquark
Dispersionsfarbe ==> Acryldispersion
Kalkfarbe habe ich auch schon in der Garage und im Keller verwendet,
aber da ist dann - glaube ich - kein extra zugeführtes Bindemittel
drin. Deshalb ist sie auch nicht wischfest.
Ich glaube Leimfarbe war noch bis vor rund 30 Jahren die
meistverwendete Wandfarbe, oder? Weshalb sind alle Leute eigentlich
davon abgekommen? Ich finde die ist spottbillig, lässt sich
entsprechend angemacht super verarbeiten und man kann sie relativ
leicht wieder durch Abwaschen entfernen. Klar, Letzteres macht Arbeit,
aber was mache ich nach 5 Schichten Dispersionsfarbe? Den Putz
abschlagen?
Kann ich dir nur recht geben. Hier in .at wird sie heute noch gern
verwendet (nur halt nicht bei der Baumarkt-Klientel, z.B. bei uns in
der Schule wurde oberhalb eines Dispersions-Sockels auch alles mit
Leimfarbe oder sonst einem wasserlöslichen Zeug gespritzt). Man muß
sie halt immer abwaschen (oder sie hängt beim dritten Neuanstrich nach
25 Jahren in Bröseln auf der Rolle) und sie ist nicht völlig
abriebfest. Wir haben die ganze Wohnung inkl. Bad und Küche mit
Leimfarbe ausgemalt und hatten noch nie Probleme damit (wer geht denn
schon zur Wand und reibt absichtlich fest mit den Klamotten drüber???
Nur vom Anlehnen färbt sie nicht ab!) verarbeitung ist
unterschiedlich. Molto Fertigfarbe ging sehr gut, nur das Anrühren mit
Wasser war immer ein Nervenkitzel und es blieb meistens ein Bodensatz
zurück, die fertige vom Farbenhändler war ziemlich zäh und schwer ohne
grobe Pinselspuren zu verstreichen.
Post by Martin Kobil
Kann man eigentlich Kaseinfarbe auch wieder leicht entfernen,
vermutlich nicht, oder?
Molto Biofarbe ist laut Packungsaufschrift Kaseinfarbe und geht weg
wie Leimfarbe.
Todsicherer Tip wie man Dispersion wieder wegkriegt (nicht ganz
ernstzunehmen): Man pinsle sie auf eine alte Leimfarbe. Dann kann man
sie wie Abziehbilder von der Wand runterziehen. So gesehen mit
Orboltix Volltonfarbe hier im Vorzimmer. Mir solls recht sein, das
dunkelrote Zeug soll sowieso weg.
Ahja, und man sollte vielleicht nicht ganz so vorgehen wie eine
ehemalige Mitschülerin von mir. Die wollte ein dunkelbraunes Vorzimmer
aufhellen (an sich ein löbliches Vorhaben) und hat bei der Gelegenheit
die Türklingel so übermalt, daß nichts mehr ging...

lg Ragnar
Thomas Haedrich
2004-02-02 11:53:31 UTC
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Am 30 Jan 2004 05:52:25 -0800 schrieb Martin Kobil ...

Hallo Martin,
Post by Martin Kobil
Kann man eigentlich Kaseinfarbe auch wieder leicht entfernen,
vermutlich nicht, oder?
Da ich Kalk-Kasein-Farbe verwenden wollte und auch verwendet habe,
war das eine meiner Fragen. Nie eine Antwort gefunden.
Da Kasein aber wasserunlöslich abbindet ist die Frage wohl
beantwortet - weder löslich noch abwaschbar. Dicke Schichten könnte
man nur abschleifen. Soweit sollte es aber erst nach vielen
Anstrichen kommen, die Kalkanstriche sind sehr dünn.
Auch sperren Kasein-Farben die Wand nicht gegen Feuchte ab, man kann
alte Farben also getrost lassen (im Gegensatz zu dicken Schichten von
Dispersionsfarben).
Probleme mit späteren Anstrichen aus Kaseinfarben hatte ich nur bei
Gipskarton - dort fingen diese an zu laufen. Mit sehr wenig Farbe am
Quast und gutem Austreichen war das zu vermeiden.

Grüße, Thomas
--
* Thomas Haedrich
* SIVUS gGmbH Institut fuer Verfahrens-, Umwelt- und Sensortechnik
* an der Technischen Universitaet Chemnitz
* Schulstr. 38, 09125 Chemnitz, Tel.: (0371) 5334020
Nils Petersen
2004-01-30 08:37:01 UTC
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Post by Martin Kobil
1. Kann man Gipskartonplatten direkt mit Dispersionsfarbe oder
Kreide-Leimfarbe streichen? Oder sollte man vorher Malervlies
anbringen (Rauhfaser mag i ned)?
Moin,

ich hab bei mir ca. 18qm Rigipswand einfach sauber verspachtelt und
gestrichen (normalerweise soll vorher Grundiert werden weil der Gipskarton
saugt wie hulle).
Aber solange man nicht die 5,99 Farbe aus dem Baumarkt nimmt denke ich nicht
das das wirklich problematisch ist (Hatte Faustfarbe vom Praktiker).
Achja, auf Dispersionsbasis!

MfG

Nils Petersen
Post by Martin Kobil
2. Ich habe mal gehört, dass man in Dispersionsfarbe feinkörnigen
Quarzsand beimischen kann, damit eine geglättete Gipswand etwas
Struktur bekommt. Hat das schonmal jemand gemacht, wie sieht das aus?
Geht das auch mit Kreide-Leimfarbe?
Radbert Grimmig
2004-01-31 16:16:51 UTC
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Post by Martin Kobil
2. Ich habe mal gehört, dass man in Dispersionsfarbe feinkörnigen
Quarzsand beimischen kann, damit eine geglättete Gipswand etwas
Struktur bekommt. Hat das schonmal jemand gemacht,
Nein, aber ich hab schon mal "Rauhfaser von der Rolle" verstrichen.
Die Optik fand ich absolut wohnzimmertauglich und die Verarbeitung
ging so unproblematisch wie bei nem ganz normalen Anstrich. Konnte man
auch hinterher problemlos (mit Dispersionsfarbe, was anderes hats hier
kaum) überstreichen.
--
Gruß
Radbert
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