Hallo, ich weiss es liegt schon paar Tage zurück.
Trotzdem möchte ich auch noch paar Erfahrungen beisteuern.
Post by Thomas EinzelIn einigen Bereichen kann ich ja in die Unterkontruktion (Holz)
schrauben, aber nicht überall.
Warum eigentlich nicht? Bei der 1. Schicht muss es ja auch geklappt
haben. Anzeichnen soll man es vorher, ja.
Parallel zu den bisherigen Ratschlägen gebe ich noch ein paar Tips.
Wenn ich das richtig verstanden habe, stehen die Platten aufrecht bis 2
m Wandhöhe in einer Breite von 60 cm und alle 60 cm, also unter den
senkrechten Fugen, sind 70 mm breite Hölzer als Ständerwerk montiert.
Mit Platten von 125 cm Breite gäbe es die Fragen wohl garnicht.
Bei deckungsgleicher Montage der 2. Plattenlage hat man zwar festen
Grund für die Schrauben, aber Doppelfugen. Diese sind möglichst zu
vermeiden, im Notfall besonders gut zu armieren. Also rate ich davon
ab.
Der OP schreibt vom Versatz der 2. Lage um halbe Plattenbreite. Die
Gips-auf-Gips-Schrauben verlangen einige Übung und halten nicht
wirklich gut. Die Schrauben sind etwas dicker und ihr grobes Gewinde
ist (angeblich) für guten Halt in Gips optimiert. Der Schraubenkopf
muss ja gut versenkt sein ohne die Kartonschicht vollständig zu
durchbrechen. Sie ziehen im Gips bei Weitem nicht wie in Holz oder
Metall, dürfen aber nicht ohne Schraubfortschritt "überdrehen". Der
Trick besteht IMHO aus einem Schnellbauschrauber mit exakt
eingestelltem Tiefenanschlag und der richtigen Druck-Kraft zur
richtigen Drehzahl beim Schrauben. Dazu sollte der Gips weder weich
(feucht) noch bröselig sein. Allerdings bringt den notwendigen Halt im
Fugenbereich dann der Spachtelgips, wie von Sabine beschrieben,
besonders wenn er bis auf die 1. Plattenlage durch dringt.
Man könnte die Platten quer montieren. Das gibt Stossfugen, wie gerade
beschrieben und/oder Doppelfugen wie og. Dabei sollten nicht auch noch
Kreuz-Fugen entstehen. Das wird wohl oder übel etwas Verschnitt geben.
Post by Thomas EinzelGegen das ankleben mit Ansetzbinder für Gipskartonplatten spricht IMO
nicht viel, der Untergrund, sprich die 1. Platte, muß natürlich einen
geeigneten Haftgrund abgeben.
ACK. Ansetzbinder hat eine mindest-Kleberdicke, die irgendwo zwischen 8
und 14 mm liegt, wenn ich nicht irre. Das sollte auf dem Sack oder im
Beiblatt geschrieben stehen. Für Dünnbett-Verklebung rate ich zu einem
geeigneten Gipskleber oder (billigem) GK-Fugenspachtel, mit einer
Zahnkelle 6 oder 8 mm Zahnung aufgetragen.
Post by Thomas EinzelGemacht habe ich so eine geklebte Doppelung allerdings selber noch
nicht.
Wie schon so oft erwähnt, muss der Untergrund in jedem Falle tragfähig
sein.
Ansetzbinder klebt bei richtiger Anwendung sehr gut.
Dünnbett-Verklebung damit ist nicht vorgesehen, hält aber bei mir schon
paar Jahre. Vorsicht, der zieht recht schnell sobald er saugenden
Untergrund hat.
Als Gipskleber verwende ich den von den Alba-Platten, auch als
Gipsdielen bekannt. Der klebt besonders gut, ist aber wohl nicht ganz
billig.
GK-Fugenspachtel soll ja eh auf den GK-Platten gut haften und tut es
auch.
HTH, Penni d:-)
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