Discussion:
Womit Lego Duplo kleben?
(zu alt für eine Antwort)
Karl-Heinz Zimmer
2003-12-03 18:00:44 UTC
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Hallo,

bei unserer Lego DUPLO-Eisenbahn ist der Kunststoff bei einem Wagon
etwas gerissen - dummerweise an der Kupplung.

Weiss jemand, aus welchem Kunststoff die Duplo-Steine bestehen und
mit welchem Kleber wir sie wieder zusammenkleben könnten?


Danke im Voraus! :)

Karl-Heinz
Thomas Prufer
2003-12-03 18:43:55 UTC
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Post by Karl-Heinz Zimmer
Weiss jemand, aus welchem Kunststoff die Duplo-Steine bestehen und
mit welchem Kleber wir sie wieder zusammenkleben könnten?
Aaaalso: Playmobil läßt sich super mit "UHU allplast" kleben -- Lego
Duplo sollte auch gehen. Ist nicht teuer (Ich tippe auf
Polycarbonat...)

Vorher gut entfetten, und den Kleber wirklich 24 h trocknen lassen,
und auch die Kupplung hält. Der Kleber löst den Kunststoff an, und die
Teile "verschmelzen", das hält sehr gut.

Thomas Prufer
Karl-Heinz Zimmer
2003-12-03 19:38:05 UTC
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Post by Thomas Prufer
Post by Karl-Heinz Zimmer
Weiss jemand, aus welchem Kunststoff die Duplo-Steine bestehen und
mit welchem Kleber wir sie wieder zusammenkleben könnten?
Aaaalso: Playmobil läßt sich super mit "UHU allplast" kleben -- Lego
Duplo sollte auch gehen. Ist nicht teuer (Ich tippe auf
Polycarbonat...)
Fast, hab's nun gefunden, es ist ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol).

Hat jemand eine Ahnung, ob soch ABS mit "UHU allplast" kleben läßt?
Post by Thomas Prufer
Vorher gut entfetten, und den Kleber wirklich 24 h trocknen lassen,
und auch die Kupplung hält. Der Kleber löst den Kunststoff an, und
die Teile "verschmelzen", das hält sehr gut.
Jau, Danke für die Tip[p]s! :-)

Karl-Heinz
Dieter Wiedmann
2003-12-03 19:46:43 UTC
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Post by Karl-Heinz Zimmer
Fast, hab's nun gefunden, es ist ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol).
Ja, so ist es. Früher war es allerdings PVC.
Post by Karl-Heinz Zimmer
Hat jemand eine Ahnung, ob soch ABS mit "UHU allplast" kleben läßt?
Geht, wenn die Bruchflächen gut zusammenpassen ist Sekundenkleber
(Cyanacrylat) aber besser.


Gruß Dieter
Karl-Heinz Zimmer
2003-12-03 21:09:09 UTC
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Post by Dieter Wiedmann
Post by Karl-Heinz Zimmer
Fast, hab's nun gefunden, es ist ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol).
Ja, so ist es. Früher war es allerdings PVC.
Davon las ich vorhin nichts, das muss aber nix heissen.

Hast Du eine Quelle für Deine Angabe, oder erinnerst Du Dich bloss vage?
Post by Dieter Wiedmann
Post by Karl-Heinz Zimmer
Hat jemand eine Ahnung, ob soch ABS mit "UHU allplast" kleben läßt?
Geht, wenn die Bruchflächen gut zusammenpassen ist Sekundenkleber
(Cyanacrylat) aber besser.
Umso besser, Danke für den Tip[p]! :)

Karl-Heinz
--
Karl-Heinz Zimmer, Senior Software Engineer, Klarälvdalens Datakonsult AB
<mailto:***@klaralvdalens-datakonsult.se> <mailto:***@kde.org>
"For every complex problem there is an
answer that is clear, simple, and wrong." H. L. Mencken, 1880 - 1956
Dieter Wiedmann
2003-12-04 10:22:07 UTC
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Post by Karl-Heinz Zimmer
Post by Dieter Wiedmann
Ja, so ist es. Früher war es allerdings PVC.
Davon las ich vorhin nichts, das muss aber nix heissen.
Hast Du eine Quelle für Deine Angabe, oder erinnerst Du Dich bloss vage?
Nicht vage, ich hab hier noch Legosteine aus den späten '50ern, die sind
aus Hart-PVC.


Gruß Dieter
Karl-Heinz Zimmer
2003-12-04 11:06:43 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by Karl-Heinz Zimmer
Post by Dieter Wiedmann
Ja, so ist es. Früher war es allerdings PVC.
Davon las ich vorhin nichts, das muss aber nix heissen.
Hast Du eine Quelle für Deine Angabe, oder erinnerst Du Dich bloss vage?
Nicht vage, ich hab hier noch Legosteine aus den späten '50ern, die sind
aus Hart-PVC.
OK, Danke, dann empfiehlt es sich also, bei den ererbten, alten Klötzchen
mal die Russprobe zu machen - ist suboptimal, wenn die Wichtel den
PVC-Kram in den Mund nehmen.

Karl-Heinz
Bernd Weidenfeller
2003-12-04 08:54:27 UTC
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Post by Karl-Heinz Zimmer
Post by Thomas Prufer
Post by Karl-Heinz Zimmer
Weiss jemand, aus welchem Kunststoff die Duplo-Steine bestehen und
mit welchem Kleber wir sie wieder zusammenkleben könnten?
Aaaalso: Playmobil läßt sich super mit "UHU allplast" kleben -- Lego
Duplo sollte auch gehen. Ist nicht teuer (Ich tippe auf
Polycarbonat...)
Fast, hab's nun gefunden, es ist ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol).
Hallo,

ABS kann mit Aceton geklebt werden. Wenn man noch ein paar Bruchstücke
eines Steins in der richtigen Farbe hat, dann kann man auch diese
Bruchstücke in das Acton rühren und auflösen. Dann hat man gleich die
richtife Farbe.

Bernd
Karl-Heinz Zimmer
2003-12-04 09:51:41 UTC
Permalink
On Donnerstag, 4. Dezember 2003 09:54 Bernd Weidenfeller wrote:
(...)
Post by Bernd Weidenfeller
ABS kann mit Aceton geklebt werden.
(...)

Danke für den Hinweis, ich glaube das auch, zumal gestern (bzw.
heute früh) Volker Borst und andere diese Tatsache und die Gründe
hier wirklich anschaulich erläutert haben.

Karl-Heinz

PS: Ich _lese_ die Gruppen, in die ich poste, musst nicht per Mail
nochmals senden.
Jens Tönsing
2003-12-03 21:24:29 UTC
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Post by Karl-Heinz Zimmer
Hallo,
bei unserer Lego DUPLO-Eisenbahn ist der Kunststoff bei einem Wagon
etwas gerissen - dummerweise an der Kupplung.
Weiss jemand, aus welchem Kunststoff die Duplo-Steine bestehen und
mit welchem Kleber wir sie wieder zusammenkleben könnten?
Hallo Karl-Heinz,

AFAIK ist Duplo für kleinere Kinder gedacht. Denke also bei der Wahl des
Klebers daran, dass die Kinder Spielzeug gern mal in den Mund nehmen. Einen
konkreten Tipp habe ich leider nicht.

Gruß,
Jens
Karl-Heinz Zimmer
2003-12-03 21:32:52 UTC
Permalink
Post by Jens Tönsing
Post by Karl-Heinz Zimmer
bei unserer Lego DUPLO-Eisenbahn ist der Kunststoff bei einem Wagon
etwas gerissen - dummerweise an der Kupplung.
Weiss jemand, aus welchem Kunststoff die Duplo-Steine bestehen und
mit welchem Kleber wir sie wieder zusammenkleben könnten?
AFAIK ist Duplo für kleinere Kinder gedacht. Denke also bei der Wahl des
Klebers daran, dass die Kinder Spielzeug gern mal in den Mund nehmen.
Einen konkreten Tipp habe ich leider nicht.
Hi Jens,

das hatte ich vergessen, Danke auch!

Nun stellt sich die Frage, welche Kleber weniger giftig sind: Sekunden-
kleber oder "UHU allplast".

Weiss jemand wie es z.B. mit Weichmacher-Resten aussieht und wie
gefährlich die noch sind, wenn man die Klebestelle z.B. eine Woche
lang aushärten läßt?

Karl-Heinz
Volker Borst
2003-12-03 22:00:46 UTC
Permalink
Post by Karl-Heinz Zimmer
Nun stellt sich die Frage, welche Kleber weniger giftig sind: Sekunden-
kleber oder "UHU allplast".
Ums ganz kurz zu machen: Beide sind im ausgehärteten Zustand absolut
harmlos.

Volker
Karl-Heinz Zimmer
2003-12-03 22:03:52 UTC
Permalink
Post by Volker Borst
Post by Karl-Heinz Zimmer
Nun stellt sich die Frage, welche Kleber weniger giftig sind: Sekunden-
kleber oder "UHU allplast".
Ums ganz kurz zu machen: Beide sind im ausgehärteten Zustand absolut
harmlos.
Ohne Dir peesönlich zu misstrauen, Volker, wäre es mir doch am liebsten,
wenn ich diese Ansicht irgendwo nachlesen könnte - frei nach dem Motto:
"It must be true, I read it on the Internet!" ;-)

Du hast nicht zufällig einen URL zur gesundheitlichen Unbedenklichkeit
von Sekundenkleber und "UHU allplast" im ausgehärteten Zustand?

Auch wäre eine Angabe, wann dieser "ausgehärtete Zustand" erreicht ist,
recht nützlich: nach ein paar Tagen, oder eher Monaten?

Karl-Heinz
Volker Borst
2003-12-03 22:25:35 UTC
Permalink
Du hast nicht zufaellig einen URL zur gesundheitlichen Unbedenklichkeit
von Sekundenkleber und "UHU allplast" im ausgehaerteten Zustand?
Nicht zur Hand. Nur soviel: Klebtechnische Ausbildung ist mein Beruf:
www.kleben-in-bremen.de

Dazu gehört auch Arbeitssicherheit und Gesundheits- sowie
Umweltschutz. Sekundenklebstoffe (Cyanacrylate) sind im Normalfall
nach 24 Stunden vollständig ausgehärtet. Sie werden übrigens unter
anderem auch als Gewebeklebstoff direkt an offenen Wunden am und (als
Sprühklebstoff) im Körper angewendet. Sie sind physiologisch
unbedenklich. Der Körper baut die Inhaltsstoffe biologisch ab. Gefahr
besteht praktisch nur im Verkleben von Hautpartien oder Augen beim
unvorsichtigen Umgang.

UHU allplast ist ein Diffusionsklebstoff, der die Fügeteile per
Kaltschweißen verbindet. Er enthält keine Reaktiven Komponenten,
sondern nur ein leichtflüchtiges Lösungsmittel, welches ebenfalls nach
24 Stunden, wenn Du ganz sicher gehen möchtest nach 48 Stunden
verflüchtigt ist.

Gruß
Volker
Karl-Heinz Zimmer
2003-12-03 22:33:22 UTC
Permalink
(...)
Post by Volker Borst
Du hast nicht zufaellig einen URL zur gesundheitlichen
Unbedenklichkeit von Sekundenkleber und "UHU allplast" im
ausgehaerteten Zustand?
www.kleben-in-bremen.de
Dazu gehört auch Arbeitssicherheit und Gesundheits- sowie
Umweltschutz. Sekundenklebstoffe (Cyanacrylate) sind im Normalfall
nach 24 Stunden vollständig ausgehärtet. Sie werden übrigens unter
anderem auch als Gewebeklebstoff direkt an offenen Wunden am und (als
Sprühklebstoff) im Körper angewendet. Sie sind physiologisch
unbedenklich. Der Körper baut die Inhaltsstoffe biologisch ab. Gefahr
besteht praktisch nur im Verkleben von Hautpartien oder Augen beim
unvorsichtigen Umgang.
UHU allplast ist ein Diffusionsklebstoff, der die Fügeteile per
Kaltschweißen verbindet. Er enthält keine Reaktiven Komponenten,
sondern nur ein leichtflüchtiges Lösungsmittel, welches ebenfalls
nach 24 Stunden, wenn Du ganz sicher gehen möchtest nach 48 Stunden
verflüchtigt ist.
Vielen Dank für die Infos, das ist ja Super, dann kann ich unbesorgt
den Sekundenkleber nehmen!

Gruss,
Karl-Heinz
--
Karl-Heinz Zimmer, Senior Software Engineer, Klarälvdalens Datakonsult AB
<mailto:***@klaralvdalens-datakonsult.se> <mailto:***@kde.org>
"For every complex problem there is an
answer that is clear, simple, and wrong." H. L. Mencken, 1880 - 1956
Volker Borst
2003-12-03 22:42:48 UTC
Permalink
Vielen Dank fuer die Infos, das ist ja Super, dann kann ich unbesorgt
den Sekundenkleber nehmen!
Wobei ich dem Diffusionsklebstoff allerdings eindeutig den Vorzug
geben würde. Für Deinen Fall tut es der Sekundenklebstoff zwar
möglicherweise auch (Oberflächen entfetten nicht vergessen - dazu
Isopropanol verwenden), für eine dauerhafte und feste Verbindung von
ABS ist er aber nicht das Optimum.

Volker
Karl-Heinz Zimmer
2003-12-03 22:44:46 UTC
Permalink
Post by Volker Borst
Vielen Dank fuer die Infos, das ist ja Super, dann kann ich unbesorgt
den Sekundenkleber nehmen!
Wobei ich dem Diffusionsklebstoff allerdings eindeutig den Vorzug
geben würde. Für Deinen Fall tut es der Sekundenklebstoff zwar
möglicherweise auch (Oberflächen entfetten nicht vergessen - dazu
Isopropanol verwenden), für eine dauerhafte und feste Verbindung von
ABS ist er aber nicht das Optimum.
Der UHU allplast löst die beiden Stückchen also ein wenig an, so dass
sie sich wie geschweisst miteinander verbinden?

Dann nehme ich den, die Wichtel hier sind nicht immer sehr behutsam mit
den Spielsachen. :-D

Karl-Heinz
Volker Borst
2003-12-03 23:02:36 UTC
Permalink
Der UHU allplast loest die beiden Stueckchen also ein wenig an, so dass
sie sich wie geschweisst miteinander verbinden?
Genau. Im übrigen bekommst Du exakt das gleiche Ergebnis, wenn Du
einfach Aceton oder Butanon für das Anlösen benutzt. UHU allplast
enthält einfach noch gelöstes Polymer zur Eindickung, damit es von
senkrechten Flächen nicht einfach runterläuft.

Vorgehen:
Beide Fügeflächen mit Aceton benetzen, ca. 1 Minute einwirken lassen,
dann nochmal etwas Aceton auf die Flächen pinseln und die Teile mit
möglichst hohem Druck zusammenpressen. Wenn's irgendwie möglich ist so
fixieren (vielleicht auch mit einem Spannwerkzeug) - ist aber nicht
unbedingt nötig, wenn der Fügedruck groß genug war. Nach 1 Stunde
kannst Du die Fixierung entfernen. Voll belastbar ist das Teil dann
nach ca. 24 Stunden.

Volker
Karl-Heinz Zimmer
2003-12-03 23:14:32 UTC
Permalink
Post by Volker Borst
Der UHU allplast loest die beiden Stueckchen also ein wenig an, so dass
sie sich wie geschweisst miteinander verbinden?
Genau. Im übrigen bekommst Du exakt das gleiche Ergebnis, wenn Du
einfach Aceton oder Butanon für das Anlösen benutzt. UHU allplast
enthält einfach noch gelöstes Polymer zur Eindickung, damit es von
senkrechten Flächen nicht einfach runterläuft.
Beide Fügeflächen mit Aceton benetzen, ca. 1 Minute einwirken lassen,
dann nochmal etwas Aceton auf die Flächen pinseln und die Teile mit
möglichst hohem Druck zusammenpressen. Wenn's irgendwie möglich ist so
fixieren (vielleicht auch mit einem Spannwerkzeug) - ist aber nicht
unbedingt nötig, wenn der Fügedruck groß genug war. Nach 1 Stunde
kannst Du die Fixierung entfernen. Voll belastbar ist das Teil dann
nach ca. 24 Stunden.
Ulkig, bedeutet das, durch das Aceton verlieren die Molekül-Ketten
ihren inneren Zusammenhalt und können sich dann anders neu anordnen,
oder wie muss man sich das vorstellen?

Karl-Heinz

PS: Ich frage bloss aus Vorwitz, habe kein Aceton hier und werde
es schlicht mit UHU allplast erledigen. :)
Volker Borst
2003-12-03 23:32:02 UTC
Permalink
Ulkig, bedeutet das, durch das Aceton verlieren die Molekuel-Ketten
ihren inneren Zusammenhalt und koennen sich dann anders neu anordnen,
oder wie muss man sich das vorstellen?
Genau so. Beim Kaltschweißen (Diffusionskleben) dringt das
Loesungsmittel (oder hier eben das Aceton) in das Fügeteil ein und
quillt dessen Oberfläche an. Dabei lösen sich die physikalischen
Wechselwirkungen zwischen den Polymerketten, aus denen es aufgebaut
ist. Die Ketten bzw. Kettenenden sind nun freigelegt. Beim
Zusammenpressen der beiden Fügeteile passiert in etwa das gleiche wie
beim Zusammenpressen zweier Kleiderbürsten: Die Polymerketten (bzw.
Borsten der Bürsten) durchdringen sich und verhaken oder verschlaufen.
Der innere Zusammenhalt (Fachbegriff: Kohäsion) nimmt dann noch einige
Zeit weiter zu, bis das beim Fügen noch vorhandene Lösungsmittel aus
der Fuge diffundiert ist und sich verflüchtigt hat, da sich nun wieder
physikalische Wechselwirkungen zwischen den Polymerketten ausbilden
können.

Gruß
Volker
Sabine Wolf
2003-12-04 13:43:55 UTC
Permalink
Post by Volker Borst
Umweltschutz. Sekundenklebstoffe (Cyanacrylate) sind im Normalfall
nach 24 Stunden vollständig ausgehärtet. Sie werden übrigens unter
anderem auch als Gewebeklebstoff direkt an offenen Wunden am und (als
Sprühklebstoff) im Körper angewendet. Sie sind physiologisch
unbedenklich. Der Körper baut die Inhaltsstoffe biologisch ab. Gefahr
Hmm, als ich mal testweise Sekundenkleber auf die Haut aufgetragen habe, hat
das etwas gebrannt.
Wozu benutzt man den Sprühklebstoff am Körper? Für besondere schulterfreie
Kleidung? :-) Allerdings hält Sekundenkleber auf Haut nicht wirklich lange,
zwar gehen Reste von Kleber an den Fingern nur ziemlich schwer wieder ab,
aber etwas auf die Haut geklebt geht unter Last ziemlich bald wieder ab, ich
nehme mal an, weil Haut elastisch ist und der Kleber starr, sowiedurch
Schweiß.

Sabine
Volker Borst
2003-12-06 20:15:10 UTC
Permalink
On Thu, 4 Dec 2003 14:43:55 +0100, "Sabine Wolf"
Post by Sabine Wolf
Post by Volker Borst
Umweltschutz. Sekundenklebstoffe (Cyanacrylate) sind im Normalfall
nach 24 Stunden vollständig ausgehärtet. Sie werden übrigens unter
anderem auch als Gewebeklebstoff direkt an offenen Wunden am und (als
Sprühklebstoff) im Körper angewendet. Sie sind physiologisch
unbedenklich. Der Körper baut die Inhaltsstoffe biologisch ab. Gefahr
Hmm, als ich mal testweise Sekundenkleber auf die Haut aufgetragen habe, hat
das etwas gebrannt.
Wozu benutzt man den Sprühklebstoff am Körper?
In der Medizin zum Wundverschluss. Produktnamen: z.B. Histoacryl oder
auch Dermabond.
Man erreicht damit Wundverschlüsse, vergleichbar mit solchen, die auf
natürlichem Wege (Wundschorf) etwa eine Woche zum Wachstum bräuchten.
Post by Sabine Wolf
Allerdings hält Sekundenkleber auf Haut nicht wirklich lange,
zwar gehen Reste von Kleber an den Fingern nur ziemlich schwer wieder ab,
aber etwas auf die Haut geklebt geht unter Last ziemlich bald wieder ab, ich
nehme mal an, weil Haut elastisch ist und der Kleber starr, sowiedurch
Schweiß.
Richtig. Dem habe ich eigentlich nichts hinzuzufügen...Auf die Haut
aufgebracht schält er sich einfach irgendwann ab. Der Klebstoff wird
aber auch in der Chirurgie direkt im Körperinneren angewendet.

Volker

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