Thomas Haedrich
2004-04-26 12:19:36 UTC
Hallo,
vielleicht erinnert sich noch jemand an die Diskussion "Erfahrungen mit
Strahlungsheizung (Heizleisten)" vom Jan. 2003, Mesage-ID:
<***@kassandra.sivus.tu-chemnitz.de>.
Kurz: Unsere Wohnung wurde fast ausschließlich mit Heizleisten
ausgerüstet und wurde nicht warm. Ursache ist, daß die abgegebene
Wärmeleistung nur etwa 160W / m betrug anstatt der zugesagten 320 W/m.
Die Spreizung zwischen Vor- und Rücklauftemperatur betrug nur 2 bis 3K.
Die heiße Luft steht also in den Heizleisten und kommt nicht raus.
Nun wurde endlich mit Röhrenheizkörpern nachgerüstet. Da alle
Zuleitungen im Fußboden liegen, wurde vom Vor- und Rücklauf der
Heizleisten abgezweigt, die neuen Heizkörper sind damit fast (bis auf
ein paar Zentimeter Rohr in den Heizleisten) parallel zu den Heizleisten
geschaltet, wie es bei einer Zweirohrheizung sein sollte. [Mein
Vorschlag war gewesen, die Heizkörper raumweise in den Rücklauf der
Heizleiste des jeweiligen Raumes einzubinden. Das wäre kein Problem
gewesen, da das System für die Temperaturen 70/50 °C ausgelegt ist, und
es ziemlich egal ist, ob die Heizkörper anstatt 70°C nur 67°C kriegen.
Auch wäre je ein Thermostat entfallen. - Der Installateur wollte aber
nicht.]
Und nun werden die Heizkörper zum großen Teil nicht warm. Einzig der,
der ganz vorn an der Zuleitung vom Kessel hängt, wird warm.
Dreht man die Heizleisten jedoch zu, werden die Heizkörper ganz flott
warm. Meine Ansicht: Der Wasserdurchsatz durch das System ist zu gering,
um alle Heizkörper/Heizleisten zu versorgen. Die Umwälzpumpe habe ich
schon auf volle Leistung gestellt - es half etwas.
Die Sache scheint dadurch recht schwierig zu sein, daß die Heizleisten
einen sehr niedrigen Strömungswiderstand haben. Soll der Raum aufgeheizt
werden, schlucken sie fast alles ankommende Wasser, die Röhrenheizkörper
kriegen fast nichts ab. Die Heizleisten geben aber fast keine Wärme ab
(Spreizung 3K), das Wasser läuft also ungenutzt wieder zurück, der Raum
bleibt kalt.
Nun könnte man die Heizleisten stets abgestellt lassen. Dann würden die
Heizkörper zwar gut heizen, aber den Wärmebedarf nicht decken können, da
die Ergänzung, die sie bringen sollen, genau 50% des Wärmebedarfes ist
(s.o.: die Heileisten schaffen nur 50% der angegebenen Leistung). Es
werden also beide gebraucht.
Meine Fragen:
1. Sehe ich was falsch?
2. Mein Gedanke ist, den Strömungswiderstand von Heizkörper und
Heizleiste aneinander anzupassen. Bieten die montierten Danfoss-Ventile
die Möglichkeit, den Durchfluß zu begrenzen?
Nebenbei: Bei meinem Vorschlag der Reihenschaltung wäre das nicht
passiert. Da hätte die alte umlaufende Wassermenge gereicht, so braucht
es etwa die doppelte Menge.
Grüße, Thomas
vielleicht erinnert sich noch jemand an die Diskussion "Erfahrungen mit
Strahlungsheizung (Heizleisten)" vom Jan. 2003, Mesage-ID:
<***@kassandra.sivus.tu-chemnitz.de>.
Kurz: Unsere Wohnung wurde fast ausschließlich mit Heizleisten
ausgerüstet und wurde nicht warm. Ursache ist, daß die abgegebene
Wärmeleistung nur etwa 160W / m betrug anstatt der zugesagten 320 W/m.
Die Spreizung zwischen Vor- und Rücklauftemperatur betrug nur 2 bis 3K.
Die heiße Luft steht also in den Heizleisten und kommt nicht raus.
Nun wurde endlich mit Röhrenheizkörpern nachgerüstet. Da alle
Zuleitungen im Fußboden liegen, wurde vom Vor- und Rücklauf der
Heizleisten abgezweigt, die neuen Heizkörper sind damit fast (bis auf
ein paar Zentimeter Rohr in den Heizleisten) parallel zu den Heizleisten
geschaltet, wie es bei einer Zweirohrheizung sein sollte. [Mein
Vorschlag war gewesen, die Heizkörper raumweise in den Rücklauf der
Heizleiste des jeweiligen Raumes einzubinden. Das wäre kein Problem
gewesen, da das System für die Temperaturen 70/50 °C ausgelegt ist, und
es ziemlich egal ist, ob die Heizkörper anstatt 70°C nur 67°C kriegen.
Auch wäre je ein Thermostat entfallen. - Der Installateur wollte aber
nicht.]
Und nun werden die Heizkörper zum großen Teil nicht warm. Einzig der,
der ganz vorn an der Zuleitung vom Kessel hängt, wird warm.
Dreht man die Heizleisten jedoch zu, werden die Heizkörper ganz flott
warm. Meine Ansicht: Der Wasserdurchsatz durch das System ist zu gering,
um alle Heizkörper/Heizleisten zu versorgen. Die Umwälzpumpe habe ich
schon auf volle Leistung gestellt - es half etwas.
Die Sache scheint dadurch recht schwierig zu sein, daß die Heizleisten
einen sehr niedrigen Strömungswiderstand haben. Soll der Raum aufgeheizt
werden, schlucken sie fast alles ankommende Wasser, die Röhrenheizkörper
kriegen fast nichts ab. Die Heizleisten geben aber fast keine Wärme ab
(Spreizung 3K), das Wasser läuft also ungenutzt wieder zurück, der Raum
bleibt kalt.
Nun könnte man die Heizleisten stets abgestellt lassen. Dann würden die
Heizkörper zwar gut heizen, aber den Wärmebedarf nicht decken können, da
die Ergänzung, die sie bringen sollen, genau 50% des Wärmebedarfes ist
(s.o.: die Heileisten schaffen nur 50% der angegebenen Leistung). Es
werden also beide gebraucht.
Meine Fragen:
1. Sehe ich was falsch?
2. Mein Gedanke ist, den Strömungswiderstand von Heizkörper und
Heizleiste aneinander anzupassen. Bieten die montierten Danfoss-Ventile
die Möglichkeit, den Durchfluß zu begrenzen?
Nebenbei: Bei meinem Vorschlag der Reihenschaltung wäre das nicht
passiert. Da hätte die alte umlaufende Wassermenge gereicht, so braucht
es etwa die doppelte Menge.
Grüße, Thomas