Discussion:
Wie macht man ordentlichen Sichtbeton selber?
(zu alt für eine Antwort)
Sven Hofmann
2008-08-14 20:00:32 UTC
Permalink
Hallo zusammen,

für mein nächstes Projekt suche ich noch ein paar Tips.
Es soll ein gemauerter Grillkamin werden. Dieser bekommt als
Arbeitsfläche eine Betonplatte, die vor Ort geschalt und gegossen wird.
Der Bau der Schalung und die Statik sind nicht das große Problem, das
bekomme ich schon hin.
Aber, wie (mit welcher Mischung und Technik) bekomme ich diese
babypopoglatte Oberfläche hin, wie bei den professionellen
Betonelementen wie z.B. L-Steinen?
Kann mir da jemand von Euch einen Tip geben, wie das geht?

Viele Grüße
Sven
--
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Oder einen Shop, wo man eine solche billig kaufen kann.
Ulrich G. Kliegis
2008-08-14 20:04:40 UTC
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On Thu, 14 Aug 2008 22:00:32 +0200, Sven Hofmann
Post by Sven Hofmann
Kann mir da jemand von Euch einen Tip geben, wie das geht?
Wie es in der Serienfertigung geht, weiß ich nicht. Bei unserem Haus
wurden die zunächst für Sichtbeton vorgesehenen Teile mit
Siebdruckplatte geschalt, diese vor dem Schütten mit einem Trennmittel
("Schalungsöl") eingeschmoddert. Sicher ist die Mischung des Betons
wichtig, da solltest Du mit Deinem bevorzugten Lieferanten sprechen.
Und schließlich ging ne Menge Zeit drauf, mit so einem Monstervibrator
die Luftblasen dazu zu bringen, an die Oberfläche zu kommen.

Die glatte Oberfläche könnte man vielleicht auch mit folienbespannten
MDF-Platten als oberflächenbildende Konstruktion hinkriegen.

Hoffentlich wirkt sich das dann alles in der Qualität Deiner
Grillsteaks geschmacklich hinreichend aus... :)

Gruß,
U.
Siegfrid Breuer
2008-08-14 20:38:00 UTC
Permalink
Post by Sven Hofmann
Aber, wie (mit welcher Mischung und Technik) bekomme ich diese
babypopoglatte Oberfläche hin, wie bei den professionellen
Betonelementen wie z.B. L-Steinen?
Kann mir da jemand von Euch einen Tip geben, wie das geht?
Ich hatte anno 99 mal beschrieben, wie man Formstücke aus Beton machen
kann; die babypopoglatte Oberfläche entsteht dann aber auf der
Unterseite. Obendrauf bleibt nur abziehen...

|Ein Tip zum Giessen: Am gleichmaessigsten werden die Oberflaechen,
|wenn man die Form ruettelt nach dem Eingiessen des (nicht zu
|fluessigen) Betons. Man kann dazu auch 237mal mit einem Hammer auf
|die Grundplatte der Form schlagen, das wirkt genauso. Da mir das bei
|sowas immer zu lange dauerte, hab ich an die Form(en) kleine
|Metallstreifen geschraubt, die mit einer Senkung (Bohrer) versehen
|waren. In dieser Vertiefung setzt man die Schlagbohrmaschine mit
|einem stumpfen (notfalls rundgeschliffenen) Steinbohrer an, und freut
|sich, wie die Luftblasen aus dem Beton sprudeln... Noch besser
|verarbeiten laesst sich der Beton, wenn man Mischoel zusetzt (gibts
|das noch?), das bildet feine Poren im Beton, mindert die Festigkeit
|und erhoeht die Frostsicherheit. Vor allem aber laesst der sich dann
|verarbeiten wie Griesspudding. In einer Hobbytheksendung wurde mal
|beschrieben, wie man unter Zusatz von einfachem Haarshampoo und einem
|Eidotter (kein Witz!) sowas wie Gasbeton herstellen kann...

Sigi
--
Nicht darauf kommt es an, dass ich etwas anderes meine, als der andere,
sondern darauf, dass der andere das Richtige aus Eigenem finden wird,
wenn ich etwas dazu beitrage. [Rudolf Steiner]
--> deutsche Uebersetzung links vom @ : email wird regelmäßig gelesen <--
Ulrich G. Kliegis
2008-08-14 21:03:51 UTC
Permalink
Post by Siegfrid Breuer
|fluessigen) Betons. Man kann dazu auch 237mal mit einem Hammer auf
|die Grundplatte der Form schlagen, das wirkt genauso. Da mir das bei
|sowas immer zu lange dauerte, hab ich an die Form(en) kleine
|Metallstreifen geschraubt, die mit einer Senkung (Bohrer) versehen
|waren. In dieser Vertiefung setzt man die Schlagbohrmaschine mit
|einem stumpfen (notfalls rundgeschliffenen) Steinbohrer an,
Geht auch mit Schwingschleifern (aber welchen, die ihren Namen
verdienen), Drahtlostelephone mit Wackelmechanik sowie Artikel aus
Fachgeschäften für Ehehygiene sind meist weniger geeignet, wobei ich
bei beiden dafür nicht die Hand stundenlang in den Beton legen würde.

Gruß,
U.
Thomas Einzel
2008-08-14 21:03:58 UTC
Permalink
Post by Sven Hofmann
Hallo zusammen,
für mein nächstes Projekt suche ich noch ein paar Tips.
Es soll ein gemauerter Grillkamin werden. Dieser bekommt als
Arbeitsfläche eine Betonplatte, die vor Ort geschalt und gegossen wird.
Der Bau der Schalung und die Statik sind nicht das große Problem, das
bekomme ich schon hin.
Aber, wie (mit welcher Mischung und Technik) bekomme ich diese
babypopoglatte Oberfläche hin, wie bei den professionellen
Betonelementen wie z.B. L-Steinen?
Kann mir da jemand von Euch einen Tip geben, wie das geht?
Estrichbeton - Fertigmischung, bei zu großer Angst noch mal durch ein
5mm Sieb. Konsistenz flüssig/fließfähig mit Mischer/Rührgerät, aber
gerade so viel Wasser wie dazu nötig, kein Hand-Riesenmatsch-Mischung
(notfalls mit Flußmittel) und verdichten, verdichten, verdichten. Evt.
Flaschenrüttler leihen.

BTW: der Beton wird nur so glatt wie die Innenseite der Schlaung,
Holzstrukturen von Brettern werden so "peinlich" präzise abgeformt.

Thomas
Jürgen Exner
2008-08-15 12:01:37 UTC
Permalink
Thomas Einzel <Usenet-***@einzel.de> wrote:
[Das Originalposting ist bei mir nicht angekommen, deshalb Antwort auf
Antwort]
Post by Sven Hofmann
Arbeitsfläche eine Betonplatte, die vor Ort geschalt und gegossen wird.
[...] wie (mit welcher Mischung und Technik) bekomme ich diese
babypopoglatte Oberfläche hin, wie bei den professionellen
Betonelementen wie z.B. L-Steinen?
Die meisten Antworten, die ich bisher gesehen habe, befassen sich mit
der Schalung und wie man an der Schalung eine moeglichst glatte
Oberflaeche bekommt. Das ist zwar nett, loesst das Problem des OP aber
nicht, der eine glatte Oberflaeche oben haben will, eben dort, wo man
bei dem gewuenschten Ortbeton keine Schalung hat.

Richtige Loesung ist: die Oberflaeche, waehrend sie beginnt abzubinden,
wiederholt mit einer Glaettkelle glaetten.
Etwa 1-2 Stunden (je nach Beton und Wetter) nachdem der Beton
geschuettet, verdichtet, abgezogen, und das erste mal geglaettet wurde,
die Oberflaeche erneut mit der Glaettkelle bearbeiten. Der richtige
Zeitpunkt ist gekommen, wenn die Oberflaeche keinen nassen Schimmer mehr
zeigt. Dann mit der Glaettkelle solange die Oberflaeche glaetten, bis
sie wieder gut feucht erscheint, aber nicht soviel, dass stehendes
Wasser erscheint. Das erfordert je nach Beton einiges an Kraftaufwand.

Durch das Glaetten wird die Oberflaeche weiter verdichtet und Luft und
ueberzaehliges Wasser, das spaeter zu Poren fuehrt, ausgetrieben.
Stehendes Wasser nach dem Glaetten ist ganz schlecht, weil sich in dem
Wasser Zement ansammelt, was zum einen zu einer Trennung der
Bestandteile und damit Schwaechung des Betons und Sanden gerade an der
gewuenschten Oberflaeche und zum anderen zu spaeteren Zementflecken
fuehrt.

Das Ganze je nach gewuenschter Oberflachenqualitaet mehrmals (3-6
Durchgaenge) im Abstand von 1/2 bis 1 Stunde (je nach Beton und
Witterung) wiederholen. Am Ende ergibt dies eine hoch verdichtete und
sehr glatte Oberflaeche.

Nicht vergessen, den Beton danach mit Folie abzudecken und ueber die
naechsten 7 Tage oder so regelmaessig anzufeuchten, um sicherzustellen,
dass die so aufwendig bearbeitete Oberflaeche wirklich vollstaendig
abbindet und nicht etwa stattdessen verbrennt (= austrocknet).

Die Methode ist nicht besonders schwierig, aber eine ziemliche
Knochenarbeit. Und man sollte sie, bevor man sich an ein wichtiges
Objekt wagt, einige Male geuebt haben. Zum Glueck ist Beton eines der
billigsten Baustoffe. Es kostet also nicht viel, einfach ein paar
Testobjeket zu machen und dabei vielleicht auch mit unterschiedlichen
Zeitspannen, Glaettmethoden und Krafteinsatz zu experimentieren.

jue
Thomas Einzel
2008-08-15 13:15:48 UTC
Permalink
Post by Jürgen Exner
[Das Originalposting ist bei mir nicht angekommen, deshalb Antwort auf
Antwort]
Post by Sven Hofmann
Arbeitsfläche eine Betonplatte, die vor Ort geschalt und gegossen wird.
[...] wie (mit welcher Mischung und Technik) bekomme ich diese
babypopoglatte Oberfläche hin, wie bei den professionellen
Betonelementen wie z.B. L-Steinen?
Die meisten Antworten, die ich bisher gesehen habe, befassen sich mit
der Schalung und wie man an der Schalung eine moeglichst glatte
Oberflaeche bekommt. Das ist zwar nett, loesst das Problem des OP aber
nicht, der eine glatte Oberflaeche oben haben will, eben dort, wo man
bei dem gewuenschten Ortbeton keine Schalung hat.
dann noch mal sein OP:
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Post by Jürgen Exner
Hallo zusammen,
für mein nächstes Projekt suche ich noch ein paar Tips.
Es soll ein gemauerter Grillkamin werden. Dieser bekommt als
Arbeitsfläche eine Betonplatte, die vor Ort geschalt und gegossen wird.
Der Bau der Schalung und die Statik sind nicht das große Problem, das
bekomme ich schon hin.
Aber, wie (mit welcher Mischung und Technik) bekomme ich diese
babypopoglatte Oberfläche hin, wie bei den professionellen
Betonelementen wie z.B. L-Steinen?
Kann mir da jemand von Euch einen Tip geben, wie das geht?
Viele Grüße
Sven
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Ich habe ihn so verstanden dass der das komplett aus Schalung herstellen
will, also eine relativ dünne Wand. Anspruchsvoll, aber machbar.

Grundform ähnlich
http://www.kaminpalast-gartenwelt.de/Seiten/Seiten%20Gartenkamine/GK%20Malaga/Grillkamin%20Malaga.htm

Ich würde, wenn ich so etwas machen würde, speziell den oberen,
konischen Teil "Kopfstehend" betonieren und den Unterbau mauern.
Post by Jürgen Exner
Richtige Loesung ist: die Oberflaeche, waehrend sie beginnt abzubinden,
wiederholt mit einer Glaettkelle glaetten.
Was bei Beton mit Konsistenzen "flüssiger" als Erdfeucht schwierig wird,
aber vielleicht will der OP ja alles aus einzelnen Platten
zusammenkleben, dann ist diene Anleitung sicher i.O.

Thomas
Jürgen Exner
2008-08-15 13:35:02 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
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Post by Sven Hofmann
Es soll ein gemauerter Grillkamin werden. Dieser bekommt als
Arbeitsfläche eine Betonplatte, die vor Ort geschalt und gegossen wird.
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Ich habe ihn so verstanden dass der das komplett aus Schalung herstellen
will, also eine relativ dünne Wand.
Ich habe seine Anfrage so verstanden, dass alles gemauert wird, ausser
der Arbeitsplatte. Diese soll in Ortbeton an Ort und Stelle gegossen
(und dann nicht mehr bewegt) werden und diese soll eine glatte
Oberflaeche bekommen. Wer von uns nun Recht hat, weiss vermutlich nur
der OP.
Post by Thomas Einzel
Post by Sven Hofmann
Richtige Loesung ist: die Oberflaeche, waehrend sie beginnt abzubinden,
wiederholt mit einer Glaettkelle glaetten.
Was bei Beton mit Konsistenzen "flüssiger" als Erdfeucht schwierig wird,
Das macht man ja auch nicht :-)

jue
Sven Hofmann
2008-08-17 20:19:26 UTC
Permalink
Post by Jürgen Exner
Post by Thomas Einzel
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Post by Sven Hofmann
Es soll ein gemauerter Grillkamin werden. Dieser bekommt als
Arbeitsfläche eine Betonplatte, die vor Ort geschalt und gegossen wird.
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Ich habe ihn so verstanden dass der das komplett aus Schalung herstellen
will, also eine relativ dünne Wand.
Ich habe seine Anfrage so verstanden, dass alles gemauert wird, ausser
der Arbeitsplatte. Diese soll in Ortbeton an Ort und Stelle gegossen
(und dann nicht mehr bewegt) werden und diese soll eine glatte
Oberflaeche bekommen. Wer von uns nun Recht hat, weiss vermutlich nur
der OP.
Genau so ist's geplant.
Post by Jürgen Exner
Post by Thomas Einzel
Post by Sven Hofmann
Richtige Loesung ist: die Oberflaeche, waehrend sie beginnt abzubinden,
wiederholt mit einer Glaettkelle glaetten.
Was bei Beton mit Konsistenzen "flüssiger" als Erdfeucht schwierig wird,
Das macht man ja auch nicht :-)
jue
--
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Patrick Grochowy
2008-08-15 16:10:19 UTC
Permalink
Post by Jürgen Exner
[...]
Richtige Loesung ist: die Oberflaeche, waehrend sie beginnt abzubinden,
wiederholt mit einer Glaettkelle glaetten.
Etwa 1-2 Stunden (je nach Beton und Wetter) nachdem der Beton
geschuettet, verdichtet, abgezogen, und das erste mal geglaettet wurde,
die Oberflaeche erneut mit der Glaettkelle bearbeiten. Der richtige
Zeitpunkt ist gekommen, wenn die Oberflaeche keinen nassen Schimmer mehr
zeigt. Dann mit der Glaettkelle solange die Oberflaeche glaetten, bis
sie wieder gut feucht erscheint, aber nicht soviel, dass stehendes
Wasser erscheint. Das erfordert je nach Beton einiges an Kraftaufwand.
[...]
Einfacher wäre es für den OP vermutlich, wenn er sich seine Platte
einfach anderherum schütten würde (spätere Arbeits- und Sichtfläche
wird dann durch den Boden der Form bestimmt) und nach dem Abbinden
umgedreht auf seine gemauerten Stützen setzte. Dann ist die rauhe
Fläche unten.

Alternativ könnte er bei Schalung vor Ort eine glatte Oberfläche
mit einer entsprechend dicken und stabilen Folie hinbekommen, die
er blasenfrei auf den frischen Beton legt und mit einer weiteren,
stabilen Platte plan macht. Das ist dann allerdings recht "tricky",
da dabei u.a. nicht zuviel Wasser im Beton sein darf, welches
dann vor'm Abbinden Wasserblasen bildet und auch den leichten
Volumenschwund des Betons muß man berücksichtigen (der Innen glatte
"Deckel" darf also nicht zu steif sein, sondern muß am schwindenden
Beton bleiben). Und ein leichte "Schüsselung" der Fläche wird
es dabei evtl. auch geben.

Das einfachste wäre halt, die Platte andersherum zu fertigen und
erst nach dem Entschalen an Ort und Stelle anzubringen.

Gruß Paddy
--
gadgets.grochowy.de
Holger Issle
2008-08-16 04:54:48 UTC
Permalink
Post by Patrick Grochowy
Das einfachste wäre halt, die Platte andersherum zu fertigen und
erst nach dem Entschalen an Ort und Stelle anzubringen.
Schon, aber vielleicht geht das ja nicht so einfach (Platz, Gewicht,
Passgenauigkeit). Ich hab nach Jürgen's Methode eine Rampe von der
Einfahrt in die Garage gemacht, 3m x 50cm, die wollte ich wegen des
Sauberhaltens auch glatt haben, das ist ordentlich anstrengend, geht
aber.
--
Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)

90-92 Honda CB400 10 Mm | 93-95 Yamaha TDM 850 26 Mm
95-97 KTM 620 LC4 13 Mm | seit 97 BMW R1100GS 69 Mm (Die Renndrecksau!)

cu @ http://www.issle.de
Sven Hofmann
2008-08-17 21:00:54 UTC
Permalink
Post by Holger Issle
Post by Patrick Grochowy
Das einfachste wäre halt, die Platte andersherum zu fertigen und
erst nach dem Entschalen an Ort und Stelle anzubringen.
Schon, aber vielleicht geht das ja nicht so einfach (Platz, Gewicht,
Passgenauigkeit). Ich hab nach Jürgen's Methode eine Rampe von der
Einfahrt in die Garage gemacht, 3m x 50cm, die wollte ich wegen des
Sauberhaltens auch glatt haben, das ist ordentlich anstrengend, geht
aber.
An diese Methode mit dem andersherum fertigen, und dann drehen, habe ich
auch schon gedacht. Allerdings wird die Platte 2,30m x 1,10m. Da wäre
schon wegen dem Gewicht eine Fertigung gleich auf dem Grill besser.
Ich werde wohl Jürgens Methode anwenden, die hatte ich sogar schon mal
bei den Profis gesehen. Dort zwar maschinell gemacht, aber nach dem
gleichen Prinzip. Ich hatte es nur vergessen.

Hallo Jürgen:
Danke für den Tip
--
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Oder einen Shop, wo man eine solche billig kaufen kann.
Steffen H1
2008-08-15 07:41:28 UTC
Permalink
Post by Sven Hofmann
Hallo zusammen,
Aber, wie (mit welcher Mischung und Technik) bekomme ich diese
babypopoglatte Oberfläche hin, wie bei den professionellen
Betonelementen wie z.B. L-Steinen?
ich kasnns dir an einer fensterbank erklären die wir mal gemacht haben:
ich habe mir aus dem baumarkt eine lackfolie geholt
diese hab ich auf einen alten tisch gelegt
eineragmen gebaut
und dort estrichbeton reingegossen (mit etwas armierung), ziemlich
flüssig gemacht die mischung.
dann ordentlich gerüttelt so das alle luftblasen aus dem guss sich
entfernten

trocknen lassen ein paar tage
dann umgedreht, die oberfläche, dort wo die lackfolie war war super
glatt und gänzend

bis heute hat sich nichts daran geändert

ich vermute du musst füe deinen zweck eine gußform bauen, und die
zukünftige außenfäche eneso behandeln, also mit igentwas superglatten
belegen. auchd afür sorgen das alle luftbläschen verschwinden.
vergiss nicht das dein teil ordentlich heiß wird, beton verträgt das
nicht, musst ihn innen mit schamotten o.ä.auskleiden


Grüße aus der Eifel
Steffen
Robert Pflüger
2008-08-15 08:49:14 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Sven Hofmann
...
Es soll ein gemauerter Grillkamin werden. Dieser bekommt als
Arbeitsfläche eine Betonplatte, die vor Ort geschalt und gegossen wird.
Arbeitsfläche? also eine Ablagefläche vor oder neben der Feuerstelle?

wenn der Beton heiss werden kann, dann ... :-(
Post by Sven Hofmann
Aber, wie (mit welcher Mischung und Technik) bekomme ich diese
babypopoglatte Oberfläche hin, wie bei den professionellen
Betonelementen wie z.B. L-Steinen?
wenn die Arbeitsfläche auch mal ölif ect werden kann, dann wäre ohnehin
eine extra Oberflächenbehandlung angesagt. Also könnte man es durchaus
in kauf nehmenb, wenn die Oberfläche nach dem betonieren noch nicht
ganz so wie gewünscht aussieht. Die Poren und Lunker danach spachteln,
schleifen und eine geeignete Beschichung.
es gibt vollständig einziehende Impregniermittel die nicht ölabweisend
sind. das klienste Gebinde (5 Liter) ist aber immer noch viel zu viel
und vermutlich viel zu teuer.
Post by Sven Hofmann
Kann mir da jemand von Euch einen Tip geben, wie das geht?
Betonverflüssiger als Zusatz, eine Messerspitze kann bei der geringen
Menge aber schon zu viel sein.
--
mit freundlichem Gruß


Robert

Taupunktüberwachte Raumklimaregelung:
http://www.robertpflueger.com/DPC7.pdf
Peter Kern
2008-08-15 10:14:42 UTC
Permalink
Post by Sven Hofmann
Hallo zusammen,
für mein nächstes Projekt suche ich noch ein paar Tips.
Es soll ein gemauerter Grillkamin werden. Dieser bekommt als
Arbeitsfläche eine Betonplatte, die vor Ort geschalt und gegossen wird.
Der Bau der Schalung und die Statik sind nicht das große Problem, das
bekomme ich schon hin.
Aber, wie (mit welcher Mischung und Technik) bekomme ich diese
babypopoglatte Oberfläche hin, wie bei den professionellen
Betonelementen wie z.B. L-Steinen?
Muss es unbedingt eine rohe Betonplatte sein?
Schon allein aus Fragen der Hygiene und der Haltbarkeit würde ich eine
glatt abgezogene Platte nach dem austrocknen mit einem Epoxy-Coat behandeln.

Dazu ein langsam bindendes, UV-stabiles, klar aushärtendes System nehmen
und in mehreren Lagen einfach auf die Fläche aufbringen.
Für die senkrechten Kanten das selbe System anwenden, evtl. mit Füllstoff.

Das Material lässt sich auch schön einfärben, für den Fall das der Beton
nicht die richtige Farbe hat...

Vorteil ist, das man später einfach kurz anschleift und erneut eine
glatte Lage raufbekommt.

Peter
Ernst Keller
2008-08-15 14:34:54 UTC
Permalink
Post by Sven Hofmann
Hallo zusammen,
für mein nächstes Projekt suche ich noch ein paar Tips.
Es soll ein gemauerter Grillkamin werden. Dieser bekommt als
Arbeitsfläche eine Betonplatte, die vor Ort geschalt und gegossen wird.
Der Bau der Schalung und die Statik sind nicht das große Problem, das
bekomme ich schon hin.
Aber, wie (mit welcher Mischung und Technik) bekomme ich diese
babypopoglatte Oberfläche hin, wie bei den professionellen
Betonelementen wie z.B. L-Steinen?
Kann mir da jemand von Euch einen Tip geben, wie das geht?
Ich habe mal "PC irgenwas" verwendet um ein Bauteil von 2,4m x 3,6m zu
untergiessen, das gab eine spiegelglatte Oberfläche, allerdings hatte ich
Probleme eine ebene Oberfläche zu erhalten, zu wenig Wasser, zu wenig angemacht
und härtete viel schneller als erwartet. Ob man das auch für eine Platte
verwenden kann weiss ich nicht.

Ernst
Axel Schäfer
2008-08-17 01:51:18 UTC
Permalink
Hallo,

sowas hab ich vor vielen über 20 Jahren mit meinem Vater zusammen gebaut
(Grill mit dreiseitig auskragender Platte), dabei stellte sich nach
kurzer Zeit heraus, dass Beton wunderbar Flecken von Fett, Rotwein usw.
aufnimmt und man die nicht wieder wegbekommt.
Wir haben die erste Platte dann entfernt und eine zweite gegossen, bei
der wir die Schalung innen mit geeigneten Klinkerriemchen ausgelegt
haben, die Betonplatte gegossen und das ganze dann rumgedreht haben.
(Mittlerweile wurde das Grillmonstrum wegen mangelnder Beweglichkeit
auch entsorgt, denn die altägyptische Transportmethode mit Rollen und
Muskelkraft wurde langsam lästig.)

Wenn ich es heute machen müsste, würde ich mir großflächige und
Fleckresistente Naturstein oder Keramikfliesen nehmen und in die
Schalung legen. Schwarzer polierter Granit z.B. ,da dürfte man kaum
Flecken sehen, oder eine gute oberflächenbehandelte Feinsteinzeugfliese.

Mfg
Axel
Sven Hofmann
2008-08-17 21:06:56 UTC
Permalink
Post by Sven Hofmann
Hallo zusammen,
für mein nächstes Projekt suche ich noch ein paar Tips.
Es soll ein gemauerter Grillkamin werden. Dieser bekommt als
Arbeitsfläche eine Betonplatte, die vor Ort geschalt und gegossen wird.
Der Bau der Schalung und die Statik sind nicht das große Problem, das
bekomme ich schon hin.
Aber, wie (mit welcher Mischung und Technik) bekomme ich diese
babypopoglatte Oberfläche hin, wie bei den professionellen
Betonelementen wie z.B. L-Steinen?
Kann mir da jemand von Euch einen Tip geben, wie das geht?
Viele Grüße
Sven
Vielen Dank für die Tips.
Ich werde es mit Jürgens Methode probieren.
Und am Ende wird der Beton gegen Flecken imprägniert.
Eine großflächige Versiegelung mit Kunststoff ist bei nem Grill sicher
nicht möglich, und schwarzer, polierter Granit, nee, das sieht mir zu
sehr nach Grabstein aus.
--
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Oder einen Shop, wo man eine solche billig kaufen kann.
Axel Schäfer
2008-08-18 17:10:53 UTC
Permalink
Post by Sven Hofmann
Vielen Dank für die Tips.
Ich werde es mit Jürgens Methode probieren.
Und am Ende wird der Beton gegen Flecken imprägniert.
Eine großflächige Versiegelung mit Kunststoff ist bei nem Grill sicher
nicht möglich, und schwarzer, polierter Granit, nee, das sieht mir zu
sehr nach Grabstein aus.
Zu der Methode ist mir gerade noch Terazzo eingefallen. Da musst du beim
Betonieren nicht so einen hohen Aufwand treiben und schleifst hinterher
alles glatt und versiegelst es.

Mfg
Axel
Sven Hofmann
2008-10-04 19:29:12 UTC
Permalink
Nun, da ich auch diese Etappe auf dem Weg zu besseren Grillen hinter
mich gebracht habe, hole ich mal diesen uralten Fred wieder hoch.

Jürgens Methode hat wunderbar funktioniert.
Und Auch der Tip mit der Bohrmaschine von Siggi ist Gold wert.

Ich sag nur babypopoglatter Sichtbeton vom Feinsten.

Vielen Dank nochmal an Alle
Und viele Grüße Sven
--
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