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Punktfundament Zaunelement
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Jo Warner
2015-10-07 09:08:11 UTC
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Moin,

Kurzbeschreibung, worum es geht: Ein hölzernes Zaunelement 180 x 180 cm,
nicht diese plünnige Baumarktsorte für 14 Euro, soll als einflügeliges
Tor verwendet werden. Also steht links ein Pfahl 9 x 9 cm, an dem die
Hängen befestigt werden, rechts ein Pfahl für das Schloss. Der rechte
Pfahl ist eher wenig belastet, auf dem linken Pfahl dagegen liegt beim
Öffnen eine schräg nach unten gerichtete Zugbelastung durch das
Zaunelementgewicht.

Pfahlmontage mit Einschlaghülsen fällt vermutlich aus, es handelt sich
um Gartenboden, der eher sandig steht lehmig ist. Plan ist also, die
Einschlaghülsen in Beton als Punktfundament zu stecken.

Wie tief sollten sie sein? Ich denke an 80 cm links beim zugbelasteten
Pfahl und 50 cm rechts. Oder sollte ich den linken Pfahl durch einen in
Zugrichtung schräg ins Erdreich eingeschlagenen Stahlstab zusätzlich
sichern?

Gruß Jo
MaWin
2015-10-07 09:39:15 UTC
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Post by Jo Warner
Wie tief sollten sie sein?
Da es sich auch bei Frost nich bewegen soll, müsste es in die
frostsichere Schicht reichen und dort gut verankert werden.
Bei Sandboden eher schwer, in Lehmboden eher einfach.

Trotzdem wird es nicht auf ewig halten, denn Boden bewegt sich
(Grundwasser fliesst, Regenwasser fliesst ab, Boden wird
mitgeschwemmt) und deine beiden Pfosten haben keine Verbindung,
also bewegt sich einer anders als der andere, als passt es in
kurzer Zeit nicht mehr auf den nötigen halben Zentimeter.

Man könnte also argumentieren: Bau es nicht zu solide, du musst
es in ein paar Jahren eh wieder wegstemmen und neu einsetzen.

Abhilfe wäre ein Betonsockel mit Eisenhalterung, an dem der
Pfosten in jeder Richtung verstellbar angeschraubt ist, so dass
man bei sich bewegendem Fundament den Pfosten anpassen kann
(dann muss das Fundament nicht mal in den frostsicheren Bereich
reichen), oder eine Verbindung vom einen Pfosten zum anderen in
dem die beiden ein einziges armiertes Betonelement bilden, dann
muss es ausreichend dick sein um selbsttragend zu sein, 20cm
reichen, und so tief, daß es nicht umkippt, 70cm reichen.
--
MaWin, Manfred Winterhoff, mawin at gmx dot net
Jo Warner
2015-10-07 10:40:02 UTC
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Post by MaWin
Da es sich auch bei Frost nich bewegen soll, müsste es in die
frostsichere Schicht reichen und dort gut verankert werden.
Bei Sandboden eher schwer, in Lehmboden eher einfach.
Direkt Sandboden ist es nicht, aber auch kein schwerer Lehmboden.
Post by MaWin
Trotzdem wird es nicht auf ewig halten, denn Boden bewegt sich
(Grundwasser fliesst, Regenwasser fliesst ab, Boden wird
mitgeschwemmt) und deine beiden Pfosten haben keine Verbindung,
also bewegt sich einer anders als der andere, als passt es in
kurzer Zeit nicht mehr auf den nötigen halben Zentimeter.
Beidseitig ca. 10 mm Abstand zu den Pfählen habe ich sowieso eingeplant.
Ich könnte auch oberhalb des als Tor gedachten Zaunelements eine von
Pfosten zu Pfosten reichende Traverse bauen, hinter diesem Tor soll ein
Anhänger stehen, und der ist mit Planenaufbau 150 cm hoch. Das Tor wird
auch höchstens 1x wöchendlich geöffnet, im Winterhalbjahr nie.
Post by MaWin
Man könnte also argumentieren: Bau es nicht zu solide, du musst
es in ein paar Jahren eh wieder wegstemmen und neu einsetzen.
Abhilfe wäre ein Betonsockel mit Eisenhalterung, an dem der
Pfosten in jeder Richtung verstellbar angeschraubt ist, so dass
man bei sich bewegendem Fundament den Pfosten anpassen kann
(dann muss das Fundament nicht mal in den frostsicheren Bereich
reichen)
Neue Idee: Ich schlage drei oder vier nicht zu dünne runde
Armierungsstähle je 150 cm in den Boden, wo das linke Punktfundament
hinkommt, die dann auf den oberen 70-80 cm eingegossen werden.
Robert Pflüger
2015-10-07 09:46:04 UTC
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Post by Jo Warner
Moin,
Kurzbeschreibung, worum es geht: Ein hölzernes Zaunelement 180 x 180 cm,
nicht diese plünnige Baumarktsorte für 14 Euro, soll als einflügeliges
Tor verwendet werden. Also steht links ein Pfahl 9 x 9 cm, an dem die
Hängen befestigt werden, rechts ein Pfahl für das Schloss. Der rechte
Pfahl ist eher wenig belastet, auf dem linken Pfahl dagegen liegt beim
Öffnen eine schräg nach unten gerichtete Zugbelastung durch das
Zaunelementgewicht.
Pfahlmontage mit Einschlaghülsen fällt vermutlich aus, es handelt sich
um Gartenboden, der eher sandig steht lehmig ist. Plan ist also, die
Einschlaghülsen in Beton als Punktfundament zu stecken.
Wie tief sollten sie sein? Ich denke an 80 cm links beim zugbelasteten
Pfahl und 50 cm rechts. Oder sollte ich den linken Pfahl durch einen in
Zugrichtung schräg ins Erdreich eingeschlagenen Stahlstab zusätzlich
sichern?
Gruß Jo
Wenn das Tor geöffnet ist, wirkt das Gewicht des Torflügels auch
senkrecht zur Zaunflucht. In den Ruhestellungen des Tores (ganz zu und
ganz auf) wäre demnach ein Auflaufbock "schön".
Die Befestigung des Holzpfostens am Fundament darf nicht als "Gelenk"
ausgeführt sein sondern muss ordentlich Ausgesteift werden. Ein normaler
Pfostenschuh dürfte hier den Anforderungen nicht dauerhaft genügen.
eventuell ein Stahlrohr (das dann mit Holz verkleidet wird) oder einen
stabilen Pfostenschuh der zwei übereinanderliegende
Befestigungsmöglichkeiten bietet die mindestens 20 cm Abstand haben.

Fundament. tja, im breiigen Boden kann man keine Einspannung
Berücksichtigen, da müsste das Fundament so groß/schwer werden, dass es
das Tor auch halten würde wenn das Fundament nicht von Erde umgeben
wäre. Aber so weich wird der Boden ja wohl nicht sein.
Also schlage ich ohne Gewähr vor: 1 m tief und so klein wir du das
ausheben kannst (30/30 cm) eventuell auch ein kurzes Streifenfundament,
also z.B. 30/60 cm. Wenn, dann nur oben schalen, das meiste des
Fundamentes gegen das nicht aufgelockerte Erdreich betonieren.

Robert
HC Ahlmann
2015-10-07 15:42:13 UTC
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Post by Jo Warner
Kurzbeschreibung, worum es geht: Ein hölzernes Zaunelement 180 x 180 cm,
nicht diese plünnige Baumarktsorte für 14 Euro, soll als einflügeliges
Tor verwendet werden. Also steht links ein Pfahl 9 x 9 cm, an dem die
Hängen befestigt werden, rechts ein Pfahl für das Schloss. Der rechte
Pfahl ist eher wenig belastet, auf dem linken Pfahl dagegen liegt beim
Öffnen eine schräg nach unten gerichtete Zugbelastung durch das
Zaunelementgewicht.
Alternativ kann bei geeigneter Oberfläche eine Rolle unterm dem freien
Flügelende das Gewicht aufnehmen.Wenn die Oberfläche nicht geeignet ist,
muss ein Pflasterstreifen oder eine Schiene für die Rolle her.

Bedenke, das der Pfahl mit der Falle den Anschlag des Tores abfangen
können muss.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Martin Τrautmann
2015-10-07 18:51:31 UTC
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Post by Jo Warner
Kurzbeschreibung, worum es geht: Ein hölzernes Zaunelement 180 x 180 cm,
nicht diese plünnige Baumarktsorte für 14 Euro, soll als einflügeliges
Tor verwendet werden. Also steht links ein Pfahl 9 x 9 cm, an dem die
Hängen befestigt werden, rechts ein Pfahl für das Schloss. Der rechte
Pfahl ist eher wenig belastet, auf dem linken Pfahl dagegen liegt beim
Öffnen eine schräg nach unten gerichtete Zugbelastung durch das
Zaunelementgewicht.
Pfahlmontage mit Einschlaghülsen fällt vermutlich aus, es handelt sich
um Gartenboden, der eher sandig steht lehmig ist. Plan ist also, die
Einschlaghülsen in Beton als Punktfundament zu stecken.
Die halten dann den 9x9-Pfosten über gerade mal wenige Zentimeter
Wurfpassung als Einstecktiefe?

IMHO wird das nur einen Sommer halten. Nimm gleich 'nen Stahlpfosten.

Schönen Gruß
Martin

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