Discussion:
Ausgleichsmasse Treppenstufen
(zu alt für eine Antwort)
Hans Schubert
2007-10-08 23:22:35 UTC
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Hallo Leute,

habe bei mir hier hier im Haus eine Weichholztreppe die dringend einer
Renovierung bedarf.

Abschleifen und neu versiegeln geht leider nicht, da einzelne Stufen zu
sehr ausgetreten sind.

Mein Plan ist nun die Treppe mit noch vohandenem Fertigparkett zu
belegen. Vorne an das Parkett wird eine massive Hartholzleiste angeleimt.

Nun benötige ich eine Spachtelmasse um die alten Treppenstufen wieder
vorne, da wo sie ausgetreten sind aufzufüllen, damit mein Belag nicht in
der Luft hängt.

Igendwelche Tipps?

Gruß
Hans
Martin
2007-10-09 06:20:43 UTC
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Post by Hans Schubert
Nun benötige ich eine Spachtelmasse um die alten Treppenstufen wieder
vorne, da wo sie ausgetreten sind aufzufüllen, damit mein Belag nicht in
der Luft hängt.
Igendwelche Tipps?
Nicht drückender Bauschaum, angedicktes Epoxydharz oder Silicon. Damit
sich die Stufen nicht im Laufe der Zeit der alten Form anpssen, könntest
Du noch ein paar Holzschrauben (mit flachem Kopf) als zusätzliche
Auflage für Dein Parkett in die alten Stufen schrauben.

Du weißt, dass Du Dir damit eine gefährliche Stolperfalle baust? Die
Höhen der ersten und letzten Stufe stimmen dann nicht mehr, das solltest
Du nicht unterschätzen! Viel besser wäre der Austausch der Stufen, zumal
auch mit dem Ausbessern einiges an Arbeit auf Dich wartet. Eine andere
Lösung wäre das Ausspachteln der Löcher mit angedicktem Epoxydharz,
Belegen der Stufen mit Linoleum und anbringen von einer
Treppenprofilleiste aus Alu bei jeder Treppenstufe.

MfG
Martin
Horst Kalevar
2007-10-09 06:26:23 UTC
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Post by Hans Schubert
habe bei mir hier hier im Haus eine Weichholztreppe die dringend einer
Renovierung bedarf.
...
Post by Hans Schubert
Mein Plan ist nun die Treppe mit noch vohandenem Fertigparkett zu
belegen. Vorne an das Parkett wird eine massive Hartholzleiste
angeleimt.
Um wieviel mm geht es denn? Wenn es nciht gerade cm sind, würde ich einen
füllenden Kleber nehmen, z.B. Sika Bond t54.

Aber die erste und letzte Stufe sind dann immernoch Stolperfallen, siehe
Martins Posting.

Gruß
Horst
Felix Tettamanti
2007-10-09 07:35:56 UTC
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Auch ich kann nur von einem zusätzlichen Belag auf die Treppenstufen
warnen, die Eintritts- und Austrittshöhe der Treppe ändert sich deutlich.
Wir sanieren gerade ein Baudenkmal und die darin befindliche Treppe
(eingestemmte einläufige Holztreppe mit Viertelpodesten) aus dem Jahre
1813 wurde im Zuge von Verschlimmerungsmaßnahmen in den Siebzigerjahren
massivst aufgedoppelt. Die haben damals tatsächlich die Trittstufen
abgesägt, die Setzstufen mit Spanplatten aufgedoppelt, Perlitschüttung
eingefüllt und eine neue Trittstufe aus Spanplatte aufgesetzt. Danach
wurde dann noch einer dieser häßlichen PVC-Beläge aus den Siebzigern
aufgeklebt.
Diese Aktion hatte zur Folge, dass die einzelnen Originalstufen, je
nachdem wie tief sie ausgetreten waren und wie schief sie in der Treppe
stehen, zwischen einem und vier Zentimeter hochkamen. Damit hatten wir
Stufenhöhen zwischen 19 und 23 cm. Es hat mich bei den beiden Umzügen die
wir machten (eine andere Geschichte), mehrere Male hingeschlagen weil man
mit diesen Stufenhöhenunterschieden einfach nicht klarkommt/rechnet.

Wir haben den ganzen Rotz wieder herausgerissen und die Orignaltreppe
freigelegt. Eine Wohltat, wenn die Stufenhöhen stimmen.

Jetzt kommt der Schreiner, schleift die Stufen ab, macht falls notwendig
Inlays, dann wird neu geölt und fertig. Allerdings sind die Trittstufen
auch aus Eiche. Die abgesägte Kante der Trittstufen bekommen wir
allerdings nicht mehr ohne Riesenaufwand dran. Damit ist die Stufentiefe
zwar reduziert, aber immer noch gut begehbar.

Auf unterschiedliche Stufenhöhen würde ich mich nicht mehr einlassen.
--
Felix Tettamanti
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