Discussion:
Aussensteckdose mit PU-Schaum befestigen?
(zu alt für eine Antwort)
Harald Horn
2010-09-10 23:00:47 UTC
Permalink
Hallo,

ich muss demnächst eine Steckdose im Aussenbereich ersetzen.
Als ich das Ding heute begutachtet habe, musste ich feststellen,
daß die zugehörige Verteilerdose sich gelockert hat und wieder
befestigt werden muss.
Nachdem sich Gips schon mehrfach als nicht dauerhaft erwiesen hat,
überlege ich, die Verteilerdose mit PU-Schaum zu befestigen.
Spricht da irgendwas dagegen? Kann der Schaum sich mit Wasser
vollsaugen?

Gruß,
Harald
Jürgen Exner
2010-09-11 00:43:20 UTC
Permalink
Post by Harald Horn
Nachdem sich Gips schon mehrfach als nicht dauerhaft erwiesen hat,
überlege ich, die Verteilerdose mit PU-Schaum zu befestigen.
Spricht da irgendwas dagegen?
Ja. Schaum ist ein Dichtmittel, kein strukturelles Montagematerial.
Post by Harald Horn
Kann der Schaum sich mit Wasser vollsaugen?
Offenporiger Schaum ja, geschlossenporiger nein bzw. sehr, sehr viel
langsamer.

jue
Lutz Illigen
2010-09-11 01:12:37 UTC
Permalink
Post by Harald Horn
Nachdem sich Gips
Nicht im Aussenbereich da nimmt man Schnellzemement.
Post by Harald Horn
schon mehrfach als nicht dauerhaft erwiesen
hat, überlege ich, die Verteilerdose mit PU-Schaum zu
befestigen. Spricht da irgendwas dagegen?
Ja, das ist Murks.

Lutz
S.Jedath
2010-09-11 05:33:24 UTC
Permalink
Post by Harald Horn
Hallo,
ich muss demnächst eine Steckdose im Aussenbereich ersetzen.
Als ich das Ding heute begutachtet habe, musste ich feststellen,
daß die zugehörige Verteilerdose sich gelockert hat und wieder
befestigt werden muss.
Nachdem sich Gips schon mehrfach als nicht dauerhaft erwiesen hat,
überlege ich, die Verteilerdose mit PU-Schaum zu befestigen.
Spricht da irgendwas dagegen? Kann der Schaum sich mit Wasser
vollsaugen?
Gruß,
Harald
Harald!
Resteverarbeitung?
Dann nimm lieber den Rest Silikon.
Wenn Neukauf fällig, für das Geld kriegste 'nen vernünftigen Baukleber
(wasserfest) in Kartusche.

Gruss Siggi
--
Der Maler. Garant für Schutz und Schönheit.
Harald Klotz
2010-09-11 11:31:38 UTC
Permalink
Post by Harald Horn
Nachdem sich Gips schon mehrfach als nicht dauerhaft erwiesen hat,
Gips, Feuchtigkeit, Zement, das ist tödlich für den Gips, schon
Feuchtigkeit allein zerstört Gips.
Post by Harald Horn
überlege ich, die Verteilerdose mit PU-Schaum zu befestigen.
Spricht da irgendwas dagegen? Kann der Schaum sich mit Wasser
vollsaugen?
Warum nimmst du nicht einfach ganz gewöhnlichen Zementmörtel?

Harald
Joerg
2010-09-11 14:50:34 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Harald Horn
Nachdem sich Gips schon mehrfach als nicht dauerhaft erwiesen hat,
Gips, Feuchtigkeit, Zement, das ist tödlich für den Gips, schon
Feuchtigkeit allein zerstört Gips.
Hat man eindruecklich hier gesehen:

http://en.wikipedia.org/wiki/Staufen_im_Breisgau

:-(
Post by Harald Klotz
Post by Harald Horn
überlege ich, die Verteilerdose mit PU-Schaum zu befestigen.
Spricht da irgendwas dagegen? Kann der Schaum sich mit Wasser
vollsaugen?
Warum nimmst du nicht einfach ganz gewöhnlichen Zementmörtel?
Oder wenigstens so ein zementbasiertes Paeckchen zum Schnell-Anruehren
vom Baumarkt? Billig, man hat hinterher keine 19.9kg Zement-Restsack
rumstehen der hart wird, und mehr als 5-10 Minuten Arbeit ist das nicht.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Harald Klotz
2010-09-11 18:19:09 UTC
Permalink
Post by Joerg
Post by Harald Klotz
Gips, Feuchtigkeit, Zement, das ist tödlich für den Gips, schon
Feuchtigkeit allein zerstört Gips.
http://en.wikipedia.org/wiki/Staufen_im_Breisgau
:-(
Das ist ein anderes Problem.
Hier entsteht Gips und vergößert sein Volumen.
Gips mit Zement und Wasser reagiert noch einmal mit weiterer
Volumenvergößerung.
Ansonsten neigt Gips auch zum Faulen.
Post by Joerg
Oder wenigstens so ein zementbasiertes Paeckchen zum Schnell-Anruehren
vom Baumarkt? Billig, man hat hinterher keine 19.9kg Zement-Restsack
rumstehen der hart wird, und mehr als 5-10 Minuten Arbeit ist das nicht.
Naja, der Schnellzement kostet vermutlich mehr als 40kg Sack
Zementmörtel.

Harald
Ragnar Bartuska
2010-09-11 19:27:29 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Joerg
Oder wenigstens so ein zementbasiertes Paeckchen zum Schnell-Anruehren
vom Baumarkt? Billig, man hat hinterher keine 19.9kg Zement-Restsack
rumstehen der hart wird, und mehr als 5-10 Minuten Arbeit ist das nicht.
Naja, der Schnellzement kostet vermutlich mehr als 40kg Sack
Zementmörtel.
Vermutlich, allerdings schleppen sich 500g Blitzzement leichter als
40kg Mörtel...

sg Ragnar
Harald Wilhelms
2010-09-12 08:55:50 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Joerg
Post by Harald Klotz
Gips, Feuchtigkeit, Zement, das ist tödlich für den Gips, schon
Feuchtigkeit allein zerstört Gips.
http://en.wikipedia.org/wiki/Staufen_im_Breisgau
:-(
Das ist ein anderes Problem.
Hier entsteht Gips und vergößert sein Volumen.
Gips mit Zement und Wasser reagiert noch einmal mit weiterer
Volumenvergößerung.
Ich habe mal gehört, man könne Gips vorm Anrühren 1:1
mit feinem Sand mischen, um eine höhere Stabilität
im Aussenbereich zu bekommen. Stimmt das eigentlich?
Gruss
Harald
Jürgen Exner
2010-09-12 11:34:21 UTC
Permalink
Post by Harald Wilhelms
Ich habe mal gehört, man könne Gips vorm Anrühren 1:1
mit feinem Sand mischen, um eine höhere Stabilität
im Aussenbereich zu bekommen. Stimmt das eigentlich?
Das macht ihn auch nicht wasserfest.

jue
S.Jedath
2010-09-12 12:26:54 UTC
Permalink
Post by Harald Wilhelms
Ich habe mal gehört, man könne Gips vorm Anrühren 1:1
mit feinem Sand mischen, um eine höhere Stabilität
im Aussenbereich zu bekommen. Stimmt das eigentlich?
Gruss
Harald
Hi,
du meinst Gips? Nicht Füllstoff oder Wandfüller?
Aber das macht auch nix, Füllstoff hat ja im Grunde nur ein paar
Zuschlagstoffe, die die Trocknung verzögern.

Nein, was soll der Sand bewirken? Höchstens, dass der Gips bei tiefen
Löchern besser füllt und nicht reisst.
Bedingt wasserfest kannste Gips oder Füllstoff machen, in dem du dem
Anmachwasser etwas Tiefengrund zugibst. Aber das ist ohne Gewähr und nur
für Notfälle. Auf Dauer wird auch die Mischung faulen.
Und, ein paar Tropfen Tiefengrund zu viel und der Gips reisst und wird
brökelig.
Guck dir mal die Inhaltsstoffe von z.B. Ardex-Fassadenspachtel an. Da
siehst du, was eine Spachtel für Aussen tauglich macht. Aber selbst die
ist für Dauerfeuchte, ohne fachgerechten Anstrich, nicht geeignet. Da
für gibts Putze, Reperaturputze usw.
Nimm Schnellzement. (Wobei es auch da für Aussen ungeeignete Produkte gibt)

Gruss Siggi
--
Der Maler. Garant für Schutz und Schönheit.
Jürgen Exner
2010-09-12 12:50:08 UTC
Permalink
Post by S.Jedath
Bedingt wasserfest kannste Gips oder Füllstoff machen, in dem du dem
Anmachwasser etwas Tiefengrund zugibst. Aber das ist ohne Gewähr und nur
für Notfälle. Auf Dauer wird auch die Mischung faulen.
Mich wuerde mal interessieren, wo dieser Ausdruck "Gips fault"
ueberhaupt herkommt.

Faulen ist ein biologischer Prozess, bei dem organische Stoffe unter
Sauerstoffmangel zersetzt werden.
Gips ist aber als Calciumsulfat ein anorganisches Mineral. Wie soll das
durch durch biologische Prozesse zersetzt werden?

jue
S.Jedath
2010-09-12 13:06:07 UTC
Permalink
Post by Jürgen Exner
Post by S.Jedath
Bedingt wasserfest kannste Gips oder Füllstoff machen, in dem du dem
Anmachwasser etwas Tiefengrund zugibst. Aber das ist ohne Gewähr und nur
für Notfälle. Auf Dauer wird auch die Mischung faulen.
Mich wuerde mal interessieren, wo dieser Ausdruck "Gips fault"
ueberhaupt herkommt.
Faulen ist ein biologischer Prozess, bei dem organische Stoffe unter
Sauerstoffmangel zersetzt werden.
Gips ist aber als Calciumsulfat ein anorganisches Mineral. Wie soll das
durch durch biologische Prozesse zersetzt werden?
jue
Gute Frage. ;-)
Ich denke, weil wir 'faul' mit schlecht, weich verbinden.
'Fauler' Gips wird weich.

Ein 'fauler' Mensch kann aber durchaus ein Genie sein.
Woher kommt das denn?

Punkt für mich? ;-)

Siggi
--
Der Maler. Garant für Schutz und Schönheit.
Harald Klotz
2010-09-12 15:13:45 UTC
Permalink
Post by Jürgen Exner
Mich wuerde mal interessieren, wo dieser Ausdruck "Gips fault"
ueberhaupt herkommt.
Faulen ist ein biologischer Prozess, bei dem organische Stoffe unter
Sauerstoffmangel zersetzt werden.
Zum Faulen braucht es keinen Sauerstoffmangel.
Post by Jürgen Exner
Gips ist aber als Calciumsulfat ein anorganisches Mineral. Wie soll
das durch durch biologische Prozesse zersetzt werden?
Indem darin Pilze wachsen.

Harald
Harald Klotz
2010-09-12 15:11:42 UTC
Permalink
Post by Harald Wilhelms
Ich habe mal gehört, man könne Gips vorm Anrühren 1:1
mit feinem Sand mischen, um eine höhere Stabilität
im Aussenbereich zu bekommen. Stimmt das eigentlich?
Das kann nicht stimmen, weil Gips nur in trockenen Räumen sinnvoll ist.
Gips verträgt keine Feuchtigkeit, ist aussen damit völlig ungeeigent,
ebenso in Feuchträumen wie Bädern.
Sicher ist richtig, dass eine Mischung mit Sand eine höhere Festigkeit
ergibt, übliche Gipsputze, sind so aufgebaut.

Harald
Ragnar Bartuska
2010-09-13 14:42:45 UTC
Permalink
Post by Harald Klotz
Post by Harald Wilhelms
Ich habe mal gehört, man könne Gips vorm Anrühren 1:1
mit feinem Sand mischen, um eine höhere Stabilität
im Aussenbereich zu bekommen. Stimmt das eigentlich?
Das kann nicht stimmen, weil Gips nur in trockenen Räumen sinnvoll ist.
Gips verträgt keine Feuchtigkeit, ist aussen damit völlig ungeeigent,
ebenso in Feuchträumen wie Bädern.
Sicher ist richtig, dass eine Mischung mit Sand eine höhere Festigkeit
ergibt, übliche Gipsputze, sind so aufgebaut.
Allzu eng darf man das aber auch nicht sehen, Gips hält schon einiges
aus. Unsere Gegensprechanlage wurde vom Elektriker vor.... hmmm... 12
Jahren mit einem Gips-Sand-Gemisch (um die Struktur dem umgebenden
Putz anzupassen) eingesetzt und hält. Auch die im Jahr 1949 mit Gips
eingesetzten Außen-Abzweigdosen saßen noch sehr solide, genau wie die
Steckdosen innen in den dauerfeuchten Lehmwänden. Solange die Wand
nicht klatschnaß ist oder direkt beregnet wird geht das im Allgemeinen
gut - aber da kommt man halt zum feinen Unterschied zwischen "Geht im
Allgemeinen gut" und "Funktioniert so sicher, daß es von Profis
empfohlen wird".

sg Ragnar
G. Dorfl
2010-09-13 19:44:44 UTC
Permalink
Post by Ragnar Bartuska
Allzu eng darf man das aber auch nicht sehen, Gips hält schon einiges
aus.
So sehe ich das auch.
Obwohl ich da auch zu was anderem arten würde. PU Schaum ist
übertrieben, aber es gibt PU Kleber oder Montagekleber oder halt die
Reste an Silikon.
Aber auch Gips ist so schlimm nicht. Wenn es in der Dose so nass wird,
dass der Gips leidet stimmt doch schon was anderes nicht. Dann fliegt
notfalls auch der FI raus. Die Dose sollte ja sowieso ausreichend
dicht sein-
S.Jedath
2010-09-13 20:36:33 UTC
Permalink
Post by G. Dorfl
Post by Ragnar Bartuska
Allzu eng darf man das aber auch nicht sehen, Gips hält schon einiges
aus.
So sehe ich das auch.
Obwohl ich da auch zu was anderem arten würde. PU Schaum ist
übertrieben, aber es gibt PU Kleber oder Montagekleber oder halt die
Reste an Silikon.
Aber auch Gips ist so schlimm nicht. Wenn es in der Dose so nass wird,
dass der Gips leidet stimmt doch schon was anderes nicht. Dann fliegt
notfalls auch der FI raus. Die Dose sollte ja sowieso ausreichend
dicht sein-
Ja,ja, dicht sollte sie sein. (!?)
Ich möchte die Verantwortung nicht übernehmen.
Und im Job schon gar nicht. Lampen abhängen und aufhängen, ok. Schalter
und Steckdosen ab u. anmontieren, klar, ist nu mal nötig. Vielleicht
auch noch Leitungen verlegen. Anschliessen tu ich das nicht. Aber so
bald mir das zu heiss wird oder Mütterchen mit Klingeldraht für die
220V-Steckdose ankommt ... NE!

Ich hab mal eine UP-Abzweigdose verlegen und die Kabel auch anschliessen
müssen. (Kühlschrank u. Tiefkühltruhe) 5x kontrolliert, doch irgend wann
kam meine Frau an: 'Hier stinkt es verkohlt!' Genau die Dose war's. Ein
Schräubchen nicht richtig fest und die Funken sprangen.
Nee,ne.

Gruss Siggi
--
Der Maler. Garant für Schutz und Schönheit.
Joerg
2010-09-14 23:30:50 UTC
Permalink
Post by S.Jedath
Post by G. Dorfl
Post by Ragnar Bartuska
Allzu eng darf man das aber auch nicht sehen, Gips hält schon einiges
aus.
So sehe ich das auch.
Obwohl ich da auch zu was anderem arten würde. PU Schaum ist
übertrieben, aber es gibt PU Kleber oder Montagekleber oder halt die
Reste an Silikon.
Aber auch Gips ist so schlimm nicht. Wenn es in der Dose so nass wird,
dass der Gips leidet stimmt doch schon was anderes nicht. Dann fliegt
notfalls auch der FI raus. Die Dose sollte ja sowieso ausreichend
dicht sein-
Ja,ja, dicht sollte sie sein. (!?)
Ich möchte die Verantwortung nicht übernehmen.
Und im Job schon gar nicht. Lampen abhängen und aufhängen, ok. Schalter
und Steckdosen ab u. anmontieren, klar, ist nu mal nötig. Vielleicht
auch noch Leitungen verlegen. Anschliessen tu ich das nicht. Aber so
bald mir das zu heiss wird oder Mütterchen mit Klingeldraht für die
220V-Steckdose ankommt ... NE!
Ich hab mal eine UP-Abzweigdose verlegen und die Kabel auch anschliessen
müssen. (Kühlschrank u. Tiefkühltruhe) 5x kontrolliert, doch irgend wann
kam meine Frau an: 'Hier stinkt es verkohlt!' Genau die Dose war's. Ein
Schräubchen nicht richtig fest und die Funken sprangen.
Nee,ne.
Muesstest Du mal sehen wie die das hier machen. Adern 1cm oder so
abisolieren, alle zusammenhalten, Wire Nut draufdrehen, dann zum
restlichen Geknaeuel in die Dose druecken. Wire Nuts sind so
Plastikhuete mit konischem Innengewinde. Bei den besseren ist ein
Metalleinsatz drin. Bei den billigen oft nicht ...

Eine hat gehalten, die andere nicht:

http://www.flickr.com/photos/zenzoidman/54230254/

Na ja, wenigstens sind die Dosen hier aus Metall und (normalerweise)
geerdet.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Wolfgang Kefurt
2010-09-15 07:14:11 UTC
Permalink
Post by Joerg
Muesstest Du mal sehen wie die das hier machen. Adern 1cm oder so
abisolieren, alle zusammenhalten, Wire Nut draufdrehen, dann zum
restlichen Geknaeuel in die Dose druecken.
Amerika ist Russland mit größeren Autos! ;-)
Post by Joerg
Na ja, wenigstens sind die Dosen hier aus Metall und (normalerweise)
geerdet.
...in god we trust

SCNR
--
Grüße
Wolfgang
Wolfgang Horejsi
2010-09-15 08:02:06 UTC
Permalink
Post by Joerg
http://www.flickr.com/photos/zenzoidman/54230254/
Nimm demnächst lieber Wago
--
Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
Stefan Koschke
2010-09-15 10:52:27 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Horejsi
Post by Joerg
http://www.flickr.com/photos/zenzoidman/54230254/
Nimm demnächst lieber Wago
das ist doch egal wenn das restliche Kabel ohne Kantenschutz mit einem
Knoten als Zugentlastung durch das Loch im Blech geführt wird ;-)

Ciao
Stefan
Ragnar Bartuska
2010-09-15 11:26:12 UTC
Permalink
Post by Joerg
Post by S.Jedath
Post by G. Dorfl
Post by Ragnar Bartuska
Allzu eng darf man das aber auch nicht sehen, Gips hält schon einiges
aus.
So sehe ich das auch.
Obwohl ich da auch zu was anderem arten würde. PU Schaum ist
übertrieben, aber es gibt PU Kleber oder Montagekleber oder halt die
Reste an Silikon.
Aber auch Gips ist so schlimm nicht. Wenn es in der Dose so nass wird,
dass der Gips leidet stimmt doch schon was anderes nicht. Dann fliegt
notfalls auch der FI raus. Die Dose sollte ja sowieso ausreichend
dicht sein-
Ja,ja, dicht sollte sie sein. (!?)
Ich möchte die Verantwortung nicht übernehmen.
Und im Job schon gar nicht. Lampen abhängen und aufhängen, ok. Schalter
und Steckdosen ab u. anmontieren, klar, ist nu mal nötig. Vielleicht
auch noch Leitungen verlegen. Anschliessen tu ich das nicht. Aber so
bald mir das zu heiss wird oder Mütterchen mit Klingeldraht für die
220V-Steckdose ankommt ... NE!
Ich hab mal eine UP-Abzweigdose verlegen und die Kabel auch anschliessen
müssen. (Kühlschrank u. Tiefkühltruhe) 5x kontrolliert, doch irgend wann
kam meine Frau an: 'Hier stinkt es verkohlt!' Genau die Dose war's. Ein
Schräubchen nicht richtig fest und die Funken sprangen.
Nee,ne.
Muesstest Du mal sehen wie die das hier machen. Adern 1cm oder so
abisolieren, alle zusammenhalten, Wire Nut draufdrehen, dann zum
restlichen Geknaeuel in die Dose druecken. Wire Nuts sind so
Plastikhuete mit konischem Innengewinde. Bei den besseren ist ein
Metalleinsatz drin. Bei den billigen oft nicht ...
Die hat der blaue Claus auch im Angebot, Drehverbinder.
Die mit konischer Feder sind ziemlich solide, nur feindrähtige Leitung
(vulgo Litze) damit zu verbinden halte ich für eher mutig. Ab und zu
sieht man die hier in Altinstallationen aus den 1960ern und 70ern. In
NL sollen sie recht beliebt sein, in italien gibt es fast nix anderes,
allerdings haben sie dort meistens keine Feder, sondern lediglich ein
Innengewinde und werden ausnahmslos für feindrähtige Leiter verwendet
*grusel* (Italien ist sozusagen von der Sohle bis zum Stiefelrand aus
N07V-K gebaut, also feindrähtige Einzelader für feste Verlegung in
Rohr, Aderendhülsen sind unbekannt, Steckklemmen desgleichen).
Post by Joerg
Na ja, wenigstens sind die Dosen hier aus Metall und (normalerweise)
geerdet.
Hängt auch sehr von der Gegend ab. In vielen Ecken der USA haben "PVC
boxes" die "steel boxes" längst verdrängt.

Nur um hier mal mit einem weit verbreiteten Vorurteil aufzuräumen:
viele der Vorschriften muten einem aus europäischer Perspektive höchst
seltsam an, aber prinzipiell übertrifft der NEC (National Electric
Code) die meisten entsprechenden europäischen Vorschriftenwerke
deutlich an Ausführlichkeit und zum Teil Strenge!
Pfusch gibt es dort wie überall, aber rein rechtlich sind in den
meisten Gegenden die Vorschriften sehr streng, einerseits dürfen zwar
Laien Elektroinstallationen ausführen, andererseits müssen sie aber
dafür eine Genehmigung holen (wie übrigens jeder Elektriker auch) und
das Ganze dann ein- bis zweimal von einem entsprechenden Prüfer
abnehmen lassen (einmal Rohbau nach dem Setzen der Dosen und Ziehen
der Leitungen, einmal nach Fertigstellung vor dem Einschalten).

Die verpflichtenden Leuchtenauslaßdosen die es dort überall gibt,
haben es auch noch nicht so wirklich zu uns geschafft... schon gar
nicht nach .at.
Genausowenig die sehr strikten Vorschriften, wo wieviele Steckdosen
vorhanden sein müssen. Wenn ich mich richtig erinnere, muß auf jedem
Wandstück das breiter als 30 cm ist alle 360cm (der NEC führt immer
metrische Angaben, mit Fuß und Zoil in Klammer dahinter) eine
Steckdose sein, damit man ein Gerät mit 180cm langer Leitung an jedem
Punkt des Raums ohne Verlängerung anschließen kann. In der Küche sind
es gar alle 80cm (aus irgendeinem Grund dürfen Küchengeräte nur 40 cm
"lange" Leitungen haben, ich glaube prinzipiell, damit man sie nicht
ins Abwaschbecken schmeißen kann während sie angesteckt sind,
dummerweise gibt es keine Vorschrift gegen Steckdosen direkt über dem
Abwaschbecken, sie muß nur DI-geschützt sein (FIs sind in den USA
völlig unbekannt, es gibt nur DI-Steckdosen und DI/LS, beide mit 5mA
Nennfehlerstrom)...).

sg Ragnar
Joerg
2010-09-15 14:25:11 UTC
Permalink
Post by Ragnar Bartuska
Post by Joerg
Post by S.Jedath
Post by G. Dorfl
Post by Ragnar Bartuska
Allzu eng darf man das aber auch nicht sehen, Gips hält schon einiges
aus.
So sehe ich das auch.
Obwohl ich da auch zu was anderem arten würde. PU Schaum ist
übertrieben, aber es gibt PU Kleber oder Montagekleber oder halt die
Reste an Silikon.
Aber auch Gips ist so schlimm nicht. Wenn es in der Dose so nass wird,
dass der Gips leidet stimmt doch schon was anderes nicht. Dann fliegt
notfalls auch der FI raus. Die Dose sollte ja sowieso ausreichend
dicht sein-
Ja,ja, dicht sollte sie sein. (!?)
Ich möchte die Verantwortung nicht übernehmen.
Und im Job schon gar nicht. Lampen abhängen und aufhängen, ok. Schalter
und Steckdosen ab u. anmontieren, klar, ist nu mal nötig. Vielleicht
auch noch Leitungen verlegen. Anschliessen tu ich das nicht. Aber so
bald mir das zu heiss wird oder Mütterchen mit Klingeldraht für die
220V-Steckdose ankommt ... NE!
Ich hab mal eine UP-Abzweigdose verlegen und die Kabel auch anschliessen
müssen. (Kühlschrank u. Tiefkühltruhe) 5x kontrolliert, doch irgend wann
kam meine Frau an: 'Hier stinkt es verkohlt!' Genau die Dose war's. Ein
Schräubchen nicht richtig fest und die Funken sprangen.
Nee,ne.
Muesstest Du mal sehen wie die das hier machen. Adern 1cm oder so
abisolieren, alle zusammenhalten, Wire Nut draufdrehen, dann zum
restlichen Geknaeuel in die Dose druecken. Wire Nuts sind so
Plastikhuete mit konischem Innengewinde. Bei den besseren ist ein
Metalleinsatz drin. Bei den billigen oft nicht ...
Die hat der blaue Claus auch im Angebot, Drehverbinder.
Die mit konischer Feder sind ziemlich solide, nur feindrähtige Leitung
(vulgo Litze) damit zu verbinden halte ich für eher mutig. Ab und zu
sieht man die hier in Altinstallationen aus den 1960ern und 70ern. In
NL sollen sie recht beliebt sein, in italien gibt es fast nix anderes,
allerdings haben sie dort meistens keine Feder, sondern lediglich ein
Innengewinde und werden ausnahmslos für feindrähtige Leiter verwendet
*grusel* (Italien ist sozusagen von der Sohle bis zum Stiefelrand aus
N07V-K gebaut, also feindrähtige Einzelader für feste Verlegung in
Rohr, Aderendhülsen sind unbekannt, Steckklemmen desgleichen).
Wie sehen denn Federn da drin aus?
Post by Ragnar Bartuska
Post by Joerg
Na ja, wenigstens sind die Dosen hier aus Metall und (normalerweise)
geerdet.
Hängt auch sehr von der Gegend ab. In vielen Ecken der USA haben "PVC
boxes" die "steel boxes" längst verdrängt.
Gibt es, fuer "Old Works", als Additionen in existierenden Raeumen. Bei
Neubauten habe ich das noch nicht gesehen. Macht auch wenig Sinn weil
man die Plastedosen schlecht annageln kann. Manche versuchen das
trotzdem. Aushol ... *TOCK* ... kruscht ... "So eine Sch....e!"
Post by Ragnar Bartuska
viele der Vorschriften muten einem aus europäischer Perspektive höchst
seltsam an, aber prinzipiell übertrifft der NEC (National Electric
Code) die meisten entsprechenden europäischen Vorschriftenwerke
deutlich an Ausführlichkeit und zum Teil Strenge!
Ja, "the code", wird hier recht verkniffen gesehen. Auch bei Wasser und so.
Post by Ragnar Bartuska
Pfusch gibt es dort wie überall, aber rein rechtlich sind in den
meisten Gegenden die Vorschriften sehr streng, einerseits dürfen zwar
Laien Elektroinstallationen ausführen, andererseits müssen sie aber
dafür eine Genehmigung holen (wie übrigens jeder Elektriker auch) und
das Ganze dann ein- bis zweimal von einem entsprechenden Prüfer
abnehmen lassen (einmal Rohbau nach dem Setzen der Dosen und Ziehen
der Leitungen, einmal nach Fertigstellung vor dem Einschalten).
Und die goldenen Regel als Hobbyinstallateur: Einen Fehler drinlassen
der nicht allzu schreiend offensichtlich ist, den Inspecteur Clousieau
aber garantiert findet. Dann kann er sagen "Aha, hab ich's mal wieder
einem Bastler ausgewischt!", ist gluecklich, und zeichnet das nach der
Folgeinspektion ab. Da hat man die Erdklemme dann natuerlich schoen fest
angezogen :-)
Post by Ragnar Bartuska
Die verpflichtenden Leuchtenauslaßdosen die es dort überall gibt,
haben es auch noch nicht so wirklich zu uns geschafft... schon gar
nicht nach .at.
Genausowenig die sehr strikten Vorschriften, wo wieviele Steckdosen
vorhanden sein müssen. Wenn ich mich richtig erinnere, muß auf jedem
Wandstück das breiter als 30 cm ist alle 360cm (der NEC führt immer
metrische Angaben, mit Fuß und Zoil in Klammer dahinter) eine
Steckdose sein, damit man ein Gerät mit 180cm langer Leitung an jedem
Punkt des Raums ohne Verlängerung anschließen kann. In der Küche sind
es gar alle 80cm (aus irgendeinem Grund dürfen Küchengeräte nur 40 cm
"lange" Leitungen haben, ...
Das ist aber ein Geruecht. Unsere Mixer und aehnliche Geraete haben je
rund einen Meter. In der Regel allerdings zweipolig, sogar der Toaster.
Post by Ragnar Bartuska
... ich glaube prinzipiell, damit man sie nicht
ins Abwaschbecken schmeißen kann während sie angesteckt sind,
dummerweise gibt es keine Vorschrift gegen Steckdosen direkt über dem
Abwaschbecken, ...
Dummerweise? Die Dose da ist sehr praktisch. Wenn man mal etwas mixen
muss das splentern kann dann ist mit das ueber der Spuele lieber weil
man rasch saubermachen kann.
Post by Ragnar Bartuska
... sie muß nur DI-geschützt sein (FIs sind in den USA
völlig unbekannt, es gibt nur DI-Steckdosen und DI/LS, beide mit 5mA
Nennfehlerstrom)...).
Ich weiss nicht was Eure Abkuerzungen bedeuten aber GFCI (Ground Fault
Circuit Interrupter) gibt es bei uns auch. Ausser in alten Haeusern, wo
die bei einer Renovierung der Elektrik aber nachgeruestet werden muessen.

Das schoene ist, hier gibt es GFCI billig in Form von Steckdosen. Sie
sind meist so gemacht dass man die im Strang danach angeschlossenen
Dosen ueber diese eine Dose mit absichern kann. Man kann sie in Hotels
sehen, haben zwei Taster. Einen Ausloeser zum monatlichen Testen und den
Reset.

Bei wasserfuehrenden Teilen ist das alles noch strenger. So gab es hier
den gleichen Kaercher Druckreiniger den Vattern in Germany benutzte nur
mit einem dicken Oemmes am Ende des Kabels. Da sitzt eine Elektronik
drin die beim leichtesten Hauch von Feuchtigkeit ausloest und vom Netz
trennt. Einmal in die Luft gesprueht und ein seichter Nebel schwebt
hinab ... klack ... aus.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Ragnar Bartuska
2010-09-15 22:59:27 UTC
Permalink
Post by Joerg
Post by Ragnar Bartuska
Post by Joerg
Post by S.Jedath
Post by G. Dorfl
Post by Ragnar Bartuska
Allzu eng darf man das aber auch nicht sehen, Gips hält schon einiges
aus.
So sehe ich das auch.
Obwohl ich da auch zu was anderem arten würde. PU Schaum ist
übertrieben, aber es gibt PU Kleber oder Montagekleber oder halt die
Reste an Silikon.
Aber auch Gips ist so schlimm nicht. Wenn es in der Dose so nass wird,
dass der Gips leidet stimmt doch schon was anderes nicht. Dann fliegt
notfalls auch der FI raus. Die Dose sollte ja sowieso ausreichend
dicht sein-
Ja,ja, dicht sollte sie sein. (!?)
Ich möchte die Verantwortung nicht übernehmen.
Und im Job schon gar nicht. Lampen abhängen und aufhängen, ok. Schalter
und Steckdosen ab u. anmontieren, klar, ist nu mal nötig. Vielleicht
auch noch Leitungen verlegen. Anschliessen tu ich das nicht. Aber so
bald mir das zu heiss wird oder Mütterchen mit Klingeldraht für die
220V-Steckdose ankommt ... NE!
Ich hab mal eine UP-Abzweigdose verlegen und die Kabel auch anschliessen
müssen. (Kühlschrank u. Tiefkühltruhe) 5x kontrolliert, doch irgend wann
kam meine Frau an: 'Hier stinkt es verkohlt!' Genau die Dose war's. Ein
Schräubchen nicht richtig fest und die Funken sprangen.
Nee,ne.
Muesstest Du mal sehen wie die das hier machen. Adern 1cm oder so
abisolieren, alle zusammenhalten, Wire Nut draufdrehen, dann zum
restlichen Geknaeuel in die Dose druecken. Wire Nuts sind so
Plastikhuete mit konischem Innengewinde. Bei den besseren ist ein
Metalleinsatz drin. Bei den billigen oft nicht ...
Die hat der blaue Claus auch im Angebot, Drehverbinder.
Die mit konischer Feder sind ziemlich solide, nur feindrähtige Leitung
(vulgo Litze) damit zu verbinden halte ich für eher mutig. Ab und zu
sieht man die hier in Altinstallationen aus den 1960ern und 70ern. In
NL sollen sie recht beliebt sein, in italien gibt es fast nix anderes,
allerdings haben sie dort meistens keine Feder, sondern lediglich ein
Innengewinde und werden ausnahmslos für feindrähtige Leiter verwendet
*grusel* (Italien ist sozusagen von der Sohle bis zum Stiefelrand aus
N07V-K gebaut, also feindrähtige Einzelader für feste Verlegung in
Rohr, Aderendhülsen sind unbekannt, Steckklemmen desgleichen).
Wie sehen denn Federn da drin aus?
Schwer zu beschreiben... eine simple dünner werdende Spiralfeder innen
im Plastikgehäuse. Die "Windungen" der Feder schrauben sich fest auf
die Leiterenden und halten diese zusätzlich elastisch fest.
Post by Joerg
Post by Ragnar Bartuska
Post by Joerg
Na ja, wenigstens sind die Dosen hier aus Metall und (normalerweise)
geerdet.
Hängt auch sehr von der Gegend ab. In vielen Ecken der USA haben "PVC
boxes" die "steel boxes" längst verdrängt.
Gibt es, fuer "Old Works", als Additionen in existierenden Raeumen. Bei
Neubauten habe ich das noch nicht gesehen. Macht auch wenig Sinn weil
man die Plastedosen schlecht annageln kann. Manche versuchen das
trotzdem. Aushol ... *TOCK* ... kruscht ... "So eine Sch....e!"
Das hier ist eindeutig Neubau
http://www.electrical-contractor.net/forums/ubbthreads.php/topics/109781/Supporting_Romex_with_Romex.html
Wie gesagt, hängt von der Gegend ab.
Post by Joerg
Post by Ragnar Bartuska
viele der Vorschriften muten einem aus europäischer Perspektive höchst
seltsam an, aber prinzipiell übertrifft der NEC (National Electric
Code) die meisten entsprechenden europäischen Vorschriftenwerke
deutlich an Ausführlichkeit und zum Teil Strenge!
Ja, "the code", wird hier recht verkniffen gesehen. Auch bei Wasser und so.
Außer in Vest Virginia... dort gibt es keinerlei Beschränkungen für
Elektroinstallation, jeder kann ohne Befähigungsnachweis und
staatliche Kontrollen ein Elektrounternehmen anmelden. Daß in dem
Bundesstaat noch Häuser stehen ist eigentlich ein Wunder. Ich kannte
mal über oben verlinktes Forum einen "Sparky" von dort der wirklich
erstklassige Arbeit gemacht hat, damit aber teurer war als der
Pfuscher ums Eck und Pleite ging.
Post by Joerg
Post by Ragnar Bartuska
Pfusch gibt es dort wie überall, aber rein rechtlich sind in den
meisten Gegenden die Vorschriften sehr streng, einerseits dürfen zwar
Laien Elektroinstallationen ausführen, andererseits müssen sie aber
dafür eine Genehmigung holen (wie übrigens jeder Elektriker auch) und
das Ganze dann ein- bis zweimal von einem entsprechenden Prüfer
abnehmen lassen (einmal Rohbau nach dem Setzen der Dosen und Ziehen
der Leitungen, einmal nach Fertigstellung vor dem Einschalten).
Und die goldenen Regel als Hobbyinstallateur: Einen Fehler drinlassen
der nicht allzu schreiend offensichtlich ist, den Inspecteur Clousieau
aber garantiert findet. Dann kann er sagen "Aha, hab ich's mal wieder
einem Bastler ausgewischt!", ist gluecklich, und zeichnet das nach der
Folgeinspektion ab. Da hat man die Erdklemme dann natuerlich schoen fest
angezogen :-)
Super kommt immer Erder absägen :-D
Einer hat mal Erder mit einem Hilti-Aufsatz geschlagen. GIng super,
nur das Ende des Erders war nicht (wie beim Eintreiben mit
Vorschlaghammer) völlig plattgehämmert. Inspektor meinte: das Ding
wurde nach dem Einschlagen abgesägt, rote Karte (der Erdungswiderstand
wird nicht gemessen, aber der Erder muß eine bestimmte Länge
aufweisen, und wenn sie schlecht in den Boden gehen werden sie ab und
an gekürzt, damit das auffliegt gibts extra eine Markierung).
Post by Joerg
Post by Ragnar Bartuska
Die verpflichtenden Leuchtenauslaßdosen die es dort überall gibt,
haben es auch noch nicht so wirklich zu uns geschafft... schon gar
nicht nach .at.
Genausowenig die sehr strikten Vorschriften, wo wieviele Steckdosen
vorhanden sein müssen. Wenn ich mich richtig erinnere, muß auf jedem
Wandstück das breiter als 30 cm ist alle 360cm (der NEC führt immer
metrische Angaben, mit Fuß und Zoil in Klammer dahinter) eine
Steckdose sein, damit man ein Gerät mit 180cm langer Leitung an jedem
Punkt des Raums ohne Verlängerung anschließen kann. In der Küche sind
es gar alle 80cm (aus irgendeinem Grund dürfen Küchengeräte nur 40 cm
"lange" Leitungen haben, ...
Das ist aber ein Geruecht. Unsere Mixer und aehnliche Geraete haben je
rund einen Meter. In der Regel allerdings zweipolig, sogar der Toaster.
Ok, doch etwas mehr als ich in Erinnerung hatte... verglichen mit den
150cm hier trotzdem wenig.
Die Anzahl vorgeschriebener Steckdosen in der Küche ist jedenfalls
heftig, und sie müssen von zwei Stromkreisen versorgt werden (je 120V
20A).
Post by Joerg
Post by Ragnar Bartuska
                ... ich glaube prinzipiell, damit man sie nicht
ins Abwaschbecken schmeißen kann während sie angesteckt sind,
dummerweise gibt es keine Vorschrift gegen Steckdosen direkt über dem
Abwaschbecken, ...
Dummerweise? Die Dose da ist sehr praktisch. Wenn man mal etwas mixen
muss das splentern kann dann ist mit das ueber der Spuele lieber weil
man rasch saubermachen kann.
Mit "Dummerweise" meinte ich auch nur, daß das die Forderung nach
kurzen Leitungen ad absurdum führt. Wir haben hier auch eine Steckdose
einen halben Meter über der Abwasch, genau für diesen Zweck.
Post by Joerg
Post by Ragnar Bartuska
            ... sie muß nur DI-geschützt sein (FIs sind in den USA
völlig unbekannt, es gibt nur DI-Steckdosen und DI/LS, beide mit 5mA
Nennfehlerstrom)...).
Ich weiss nicht was Eure Abkuerzungen bedeuten aber GFCI (Ground Fault
Circuit Interrupter) gibt es bei uns auch. Ausser in alten Haeusern, wo
die bei einer Renovierung der Elektrik aber nachgeruestet werden muessen.
DI: Differenzstromschutzschalter, elektronisch, meistens
netzspannungsabhängig.
FI: Fehlerstromschutzschalter, rein elektromechanisch,
netzspannungsunabhängig.

Nach allem was ich bislang weiß ist der US-GFCI (auch GFI) nur ein DI,
FIs gibt es überwiegend nur in 230V-Ländern. Mit der ganzen Elektronik
und den 5mA sind GFCIs viel anfälliger für Fehlauslösungen als 10-
oder 30mA-FIs und werden deshalb nur sehr selektiv eingesetzt
(Feuchträume wie nach VDE-Definition, Badezimmer von Wohnhäusern,
Küchen etc.).
Post by Joerg
Das schoene ist, hier gibt es GFCI billig in Form von Steckdosen. Sie
sind meist so gemacht dass man die im Strang danach angeschlossenen
Dosen ueber diese eine Dose mit absichern kann. Man kann sie in Hotels
sehen, haben zwei Taster. Einen Ausloeser zum monatlichen Testen und den
Reset.
Im Prinzip so wie manche alten FIs hier - Ein, Aus und Test.
Sparsame Kerle setzen eine GFI-Steckdose im ganzen Haus und alles
andere in Kette dahinter. Wenn die dann in der Garage hinter dem
Tiefkühler sitzt... viel Spaß bei der Ostereiersuche!
Post by Joerg
Bei wasserfuehrenden Teilen ist das alles noch strenger. So gab es hier
den gleichen Kaercher Druckreiniger den Vattern in Germany benutzte nur
mit einem dicken Oemmes am Ende des Kabels. Da sitzt eine Elektronik
drin die beim leichtesten Hauch von Feuchtigkeit ausloest und vom Netz
trennt. Einmal in die Luft gesprueht und ein seichter Nebel schwebt
hinab ... klack ... aus.
Verlängerungen mit DI-Stecker gibts hier auch... sind aber selten.

sg Ragnar
Joerg
2010-09-16 00:55:50 UTC
Permalink
Post by Ragnar Bartuska
Post by Joerg
Post by Ragnar Bartuska
Post by Joerg
Post by S.Jedath
Post by G. Dorfl
Post by Ragnar Bartuska
Allzu eng darf man das aber auch nicht sehen, Gips hält schon einiges
aus.
So sehe ich das auch.
Obwohl ich da auch zu was anderem arten würde. PU Schaum ist
übertrieben, aber es gibt PU Kleber oder Montagekleber oder halt die
Reste an Silikon.
Aber auch Gips ist so schlimm nicht. Wenn es in der Dose so nass wird,
dass der Gips leidet stimmt doch schon was anderes nicht. Dann fliegt
notfalls auch der FI raus. Die Dose sollte ja sowieso ausreichend
dicht sein-
Ja,ja, dicht sollte sie sein. (!?)
Ich möchte die Verantwortung nicht übernehmen.
Und im Job schon gar nicht. Lampen abhängen und aufhängen, ok. Schalter
und Steckdosen ab u. anmontieren, klar, ist nu mal nötig. Vielleicht
auch noch Leitungen verlegen. Anschliessen tu ich das nicht. Aber so
bald mir das zu heiss wird oder Mütterchen mit Klingeldraht für die
220V-Steckdose ankommt ... NE!
Ich hab mal eine UP-Abzweigdose verlegen und die Kabel auch anschliessen
müssen. (Kühlschrank u. Tiefkühltruhe) 5x kontrolliert, doch irgend wann
kam meine Frau an: 'Hier stinkt es verkohlt!' Genau die Dose war's. Ein
Schräubchen nicht richtig fest und die Funken sprangen.
Nee,ne.
Muesstest Du mal sehen wie die das hier machen. Adern 1cm oder so
abisolieren, alle zusammenhalten, Wire Nut draufdrehen, dann zum
restlichen Geknaeuel in die Dose druecken. Wire Nuts sind so
Plastikhuete mit konischem Innengewinde. Bei den besseren ist ein
Metalleinsatz drin. Bei den billigen oft nicht ...
Die hat der blaue Claus auch im Angebot, Drehverbinder.
Die mit konischer Feder sind ziemlich solide, nur feindrähtige Leitung
(vulgo Litze) damit zu verbinden halte ich für eher mutig. Ab und zu
sieht man die hier in Altinstallationen aus den 1960ern und 70ern. In
NL sollen sie recht beliebt sein, in italien gibt es fast nix anderes,
allerdings haben sie dort meistens keine Feder, sondern lediglich ein
Innengewinde und werden ausnahmslos für feindrähtige Leiter verwendet
*grusel* (Italien ist sozusagen von der Sohle bis zum Stiefelrand aus
N07V-K gebaut, also feindrähtige Einzelader für feste Verlegung in
Rohr, Aderendhülsen sind unbekannt, Steckklemmen desgleichen).
Wie sehen denn Federn da drin aus?
Schwer zu beschreiben... eine simple dünner werdende Spiralfeder innen
im Plastikgehäuse. Die "Windungen" der Feder schrauben sich fest auf
die Leiterenden und halten diese zusätzlich elastisch fest.
Edel. Habe ich noch nicht gesehen, unsere haben meist einen konischen
Metalleinsatz mit ebenfalls konischem Gewinde.
Post by Ragnar Bartuska
Post by Joerg
Post by Ragnar Bartuska
Post by Joerg
Na ja, wenigstens sind die Dosen hier aus Metall und (normalerweise)
geerdet.
Hängt auch sehr von der Gegend ab. In vielen Ecken der USA haben "PVC
boxes" die "steel boxes" längst verdrängt.
Gibt es, fuer "Old Works", als Additionen in existierenden Raeumen. Bei
Neubauten habe ich das noch nicht gesehen. Macht auch wenig Sinn weil
man die Plastedosen schlecht annageln kann. Manche versuchen das
trotzdem. Aushol ... *TOCK* ... kruscht ... "So eine Sch....e!"
Das hier ist eindeutig Neubau
http://www.electrical-contractor.net/forums/ubbthreads.php/topics/109781/Supporting_Romex_with_Romex.html
Wie gesagt, hängt von der Gegend ab.
Da wird einem ja echt uebel. Normal ist eine derart fimschige Bauweise
nicht.
Post by Ragnar Bartuska
Post by Joerg
Post by Ragnar Bartuska
viele der Vorschriften muten einem aus europäischer Perspektive höchst
seltsam an, aber prinzipiell übertrifft der NEC (National Electric
Code) die meisten entsprechenden europäischen Vorschriftenwerke
deutlich an Ausführlichkeit und zum Teil Strenge!
Ja, "the code", wird hier recht verkniffen gesehen. Auch bei Wasser und so.
Außer in Vest Virginia... dort gibt es keinerlei Beschränkungen für
Elektroinstallation, jeder kann ohne Befähigungsnachweis und
staatliche Kontrollen ein Elektrounternehmen anmelden. Daß in dem
Bundesstaat noch Häuser stehen ist eigentlich ein Wunder. Ich kannte
mal über oben verlinktes Forum einen "Sparky" von dort der wirklich
erstklassige Arbeit gemacht hat, damit aber teurer war als der
Pfuscher ums Eck und Pleite ging.
Das ist nicht ganz so:

http://www.contractors-license.org/wv/wv.htm

Wenn Du Dir die Elektrik in der Huette von einem nicht-lizensierten
Elektriker verlegen laesst duerfte es im Brandfall mittlere bis grosse
Probleme mit dem Sachverstaendigen von der Versicherung geben.

Inspektion gibt es dort offenbar auch:

http://www.legis.state.wv.us/iphone/article.cfm?chap=29&art=3C

Wenn eine vorgeschriebene Inspektion nicht erfolgte ist die
Wahrscheinlichkeit dass die Versicherung ueberhaupt etwas zahlt minimal.
Post by Ragnar Bartuska
Post by Joerg
Post by Ragnar Bartuska
Pfusch gibt es dort wie überall, aber rein rechtlich sind in den
meisten Gegenden die Vorschriften sehr streng, einerseits dürfen zwar
Laien Elektroinstallationen ausführen, andererseits müssen sie aber
dafür eine Genehmigung holen (wie übrigens jeder Elektriker auch) und
das Ganze dann ein- bis zweimal von einem entsprechenden Prüfer
abnehmen lassen (einmal Rohbau nach dem Setzen der Dosen und Ziehen
der Leitungen, einmal nach Fertigstellung vor dem Einschalten).
Und die goldenen Regel als Hobbyinstallateur: Einen Fehler drinlassen
der nicht allzu schreiend offensichtlich ist, den Inspecteur Clousieau
aber garantiert findet. Dann kann er sagen "Aha, hab ich's mal wieder
einem Bastler ausgewischt!", ist gluecklich, und zeichnet das nach der
Folgeinspektion ab. Da hat man die Erdklemme dann natuerlich schoen fest
angezogen :-)
Super kommt immer Erder absägen :-D
Einer hat mal Erder mit einem Hilti-Aufsatz geschlagen. GIng super,
nur das Ende des Erders war nicht (wie beim Eintreiben mit
Vorschlaghammer) völlig plattgehämmert. Inspektor meinte: das Ding
wurde nach dem Einschlagen abgesägt, rote Karte (der Erdungswiderstand
wird nicht gemessen, aber der Erder muß eine bestimmte Länge
aufweisen, und wenn sie schlecht in den Boden gehen werden sie ab und
an gekürzt, damit das auffliegt gibts extra eine Markierung).
Ja, sowas mus man wissen und dann am Ende eben nochmal ordentlich
draufpoelen :-)

Eine Markierung nutzt nicht viel. Da sagt der Maxe zum Ede "Saeg mal
erst 20cm ab, aber unten, kriegst Du in dieser Gegend sonst nicht rein."
Post by Ragnar Bartuska
Post by Joerg
Post by Ragnar Bartuska
Die verpflichtenden Leuchtenauslaßdosen die es dort überall gibt,
haben es auch noch nicht so wirklich zu uns geschafft... schon gar
nicht nach .at.
Genausowenig die sehr strikten Vorschriften, wo wieviele Steckdosen
vorhanden sein müssen. Wenn ich mich richtig erinnere, muß auf jedem
Wandstück das breiter als 30 cm ist alle 360cm (der NEC führt immer
metrische Angaben, mit Fuß und Zoil in Klammer dahinter) eine
Steckdose sein, damit man ein Gerät mit 180cm langer Leitung an jedem
Punkt des Raums ohne Verlängerung anschließen kann. In der Küche sind
es gar alle 80cm (aus irgendeinem Grund dürfen Küchengeräte nur 40 cm
"lange" Leitungen haben, ...
Das ist aber ein Geruecht. Unsere Mixer und aehnliche Geraete haben je
rund einen Meter. In der Regel allerdings zweipolig, sogar der Toaster.
Ok, doch etwas mehr als ich in Erinnerung hatte... verglichen mit den
150cm hier trotzdem wenig.
Wir haben auch Geraete da ist die Schnur viel laenger. Moegen wir aber
nicht so sehr denn das knubbelt sich immer so haesslich im Schrank. Da
hier alle paar Fuss eine Steckdose ist braucht man das ja auch nicht.
Post by Ragnar Bartuska
Die Anzahl vorgeschriebener Steckdosen in der Küche ist jedenfalls
heftig, und sie müssen von zwei Stromkreisen versorgt werden (je 120V
20A).
Nun ja, bei grossen Familien sind auch schonmal zwei Toaster im Einsatz,
plus Kaffeemaschine.
Post by Ragnar Bartuska
Post by Joerg
Post by Ragnar Bartuska
... ich glaube prinzipiell, damit man sie nicht
ins Abwaschbecken schmeißen kann während sie angesteckt sind,
dummerweise gibt es keine Vorschrift gegen Steckdosen direkt über dem
Abwaschbecken, ...
Dummerweise? Die Dose da ist sehr praktisch. Wenn man mal etwas mixen
muss das splentern kann dann ist mit das ueber der Spuele lieber weil
man rasch saubermachen kann.
Mit "Dummerweise" meinte ich auch nur, daß das die Forderung nach
kurzen Leitungen ad absurdum führt. Wir haben hier auch eine Steckdose
einen halben Meter über der Abwasch, genau für diesen Zweck.
Mixer haben hier ja auch keine kurzen Leitungen.
Post by Ragnar Bartuska
Post by Joerg
Post by Ragnar Bartuska
... sie muß nur DI-geschützt sein (FIs sind in den USA
völlig unbekannt, es gibt nur DI-Steckdosen und DI/LS, beide mit 5mA
Nennfehlerstrom)...).
Ich weiss nicht was Eure Abkuerzungen bedeuten aber GFCI (Ground Fault
Circuit Interrupter) gibt es bei uns auch. Ausser in alten Haeusern, wo
die bei einer Renovierung der Elektrik aber nachgeruestet werden muessen.
DI: Differenzstromschutzschalter, elektronisch, meistens
netzspannungsabhängig.
FI: Fehlerstromschutzschalter, rein elektromechanisch,
netzspannungsunabhängig.
Nach allem was ich bislang weiß ist der US-GFCI (auch GFI) nur ein DI,
FIs gibt es überwiegend nur in 230V-Ländern. Mit der ganzen Elektronik
und den 5mA sind GFCIs viel anfälliger für Fehlauslösungen als 10-
oder 30mA-FIs und werden deshalb nur sehr selektiv eingesetzt
(Feuchträume wie nach VDE-Definition, Badezimmer von Wohnhäusern,
Küchen etc.).
Bisher hatten alle die ich aufgemacht habe mehr oder weniger die gleiche
Art Schaltung drin, elektronisch, mit Chips wie diesem:

http://www.national.com/profile/snip.cgi/openDS=LM1851

Die Ausloesestroeme kann der Entwickler festlegen. Die Dinger loesen
verflixt schnell aus.
Post by Ragnar Bartuska
Post by Joerg
Das schoene ist, hier gibt es GFCI billig in Form von Steckdosen. Sie
sind meist so gemacht dass man die im Strang danach angeschlossenen
Dosen ueber diese eine Dose mit absichern kann. Man kann sie in Hotels
sehen, haben zwei Taster. Einen Ausloeser zum monatlichen Testen und den
Reset.
Im Prinzip so wie manche alten FIs hier - Ein, Aus und Test.
Sparsame Kerle setzen eine GFI-Steckdose im ganzen Haus und alles
andere in Kette dahinter. Wenn die dann in der Garage hinter dem
Tiefkühler sitzt... viel Spaß bei der Ostereiersuche!
In Deutschland habe ich oft GFI zentral im Stromverteiler gesehen. Bei
fast jedem Gewitter ging im ganzen Haus der Strom weg. Was ein Murks.
Post by Ragnar Bartuska
Post by Joerg
Bei wasserfuehrenden Teilen ist das alles noch strenger. So gab es hier
den gleichen Kaercher Druckreiniger den Vattern in Germany benutzte nur
mit einem dicken Oemmes am Ende des Kabels. Da sitzt eine Elektronik
drin die beim leichtesten Hauch von Feuchtigkeit ausloest und vom Netz
trennt. Einmal in die Luft gesprueht und ein seichter Nebel schwebt
hinab ... klack ... aus.
Verlängerungen mit DI-Stecker gibts hier auch... sind aber selten.
Hier haben das auch viele Foens (Foene?).
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Joerg
2010-09-14 23:22:32 UTC
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Post by Harald Klotz
Post by Joerg
Post by Harald Klotz
Gips, Feuchtigkeit, Zement, das ist tödlich für den Gips, schon
Feuchtigkeit allein zerstört Gips.
http://en.wikipedia.org/wiki/Staufen_im_Breisgau
:-(
Das ist ein anderes Problem.
Hier entsteht Gips und vergößert sein Volumen.
Gips mit Zement und Wasser reagiert noch einmal mit weiterer
Volumenvergößerung.
Ansonsten neigt Gips auch zum Faulen.
Post by Joerg
Oder wenigstens so ein zementbasiertes Paeckchen zum Schnell-Anruehren
vom Baumarkt? Billig, man hat hinterher keine 19.9kg Zement-Restsack
rumstehen der hart wird, und mehr als 5-10 Minuten Arbeit ist das nicht.
Naja, der Schnellzement kostet vermutlich mehr als 40kg Sack Zementmörtel.
Wir zweckentfremden bei aehnlichen Jobs schonmal sowas hier:

http://www.acehardware.com/product/index.jsp?productId=1445238

Wird allerdings bombenfest, hinterher doch wieder rausmachen ist so eine
Sache.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Robert Pflüger
2010-09-15 10:53:35 UTC
Permalink
Post by Joerg
...
http://www.acehardware.com/product/index.jsp?productId=1445238
Wird allerdings bombenfest, hinterher doch wieder rausmachen ist so eine
Sache.
was ist da das Bindemittel? Zement wirds ja nicht sein.
--
mit freundlichem Gruß


Robert
Joerg
2010-09-15 14:34:12 UTC
Permalink
Post by Robert Pflüger
Post by Joerg
...
http://www.acehardware.com/product/index.jsp?productId=1445238
Wird allerdings bombenfest, hinterher doch wieder rausmachen ist so eine
Sache.
was ist da das Bindemittel? Zement wirds ja nicht sein.
Keine Ahnung, aber ich vermute es ist "Refractory Cement" oder eine mit
dessen Eigenschaften vergleichbare Substanz beigemischt. Man klebt damit
die Feuerraumdichtungen an den Innenseiten von Holzofentueren ein, da wo
es voll heiss wird. Der Kleber haelt solange bis die Dichtung selbst
broeselig geworden ist. Bei uns inzwischen rund 10 Jahre.

Wenn man eine verschlissene Dichtung rausmach knort man die Reste dieses
Klebers mit einem (sehr) stabilen alten Tafelmesser oder aehnlichem
raus. Es broeckelt dann.

Sowas ist natuerlich ueberhaupt nicht gedacht um Dosen oder so
festzumachen. Aber wie das eben ist, es ist Wochenende, Frau will dass
etwas repariert wird, jetzt, heute, sofort, und das Forty-Niner Spiel
gegen die Dallas Cowboys faengt ja schon in einer Stunde an. Also nix
Baumarkt, man geht in die Garage und guckt was so da ist :-)
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Robert Pflüger
2010-09-15 15:23:21 UTC
Permalink
Post by Joerg
...
Keine Ahnung, aber ich vermute es ist "Refractory Cement" oder eine mit
dessen Eigenschaften vergleichbare Substanz beigemischt. Man klebt damit
die Feuerraumdichtungen an den Innenseiten von Holzofentueren ein, da wo
es voll heiss wird. Der Kleber haelt solange bis die Dichtung selbst
broeselig geworden ist. Bei uns inzwischen rund 10 Jahre.
ich bin auf der Suche nach einem verarbeitungsfertigen Schnell-Kleber
(in der Tube oder Kartusche) der wie Schnellzement starr aushärtet und
auch auf feuchten Untergründen einsetzbar ist. der Kleber mus
Witterungsbeständig sein (Frost/Wasser/UV) und sollte im Idealfall auch
auf (angerauhten) Kunststoffoberflächen zumindest eine geringe Haftkraft
haben. Verarbeitungsfertige Kleber auf (Schnell-)Zementbasis haben aber
die missgünstige Eigenschaft einer vergleichsweise stark begrenzten
Verarbeitungszeit.

Der Einsatzzweck ist das starre, dauerhafte (min. 10 Jahre) befestigen
von kleinen Platiktäfelchen auf verschiedenen minderalischen (unebenen)
Untergründen im Freien. Und nein, dübeln o.ä. kommt nicht in Frage.

Die jeweils benötigte Menge ist gering, die Verarbeitungszeit nach
Anbruch des Gebindes sollte aber 2 bis 3 Stunden betragen. In der Zeit
werden jeweils grammweise Portionen des Klebers benötigt, insgesamt nur
etwa 300 - 500 ml. Der Kleber sollte in verarbeitungsfertigem Zustand so
plastisch wie Fliesenkleber sein, damit man die Plastiktäfelchen in
Position drückt und gleich aus lassen kann.


Ideen? (für Produkte die man in Europa beziehen kann?)
--
mit freundlichem Gruß


Robert
Joerg
2010-09-15 17:59:21 UTC
Permalink
Post by Robert Pflüger
Post by Joerg
...
Keine Ahnung, aber ich vermute es ist "Refractory Cement" oder eine mit
dessen Eigenschaften vergleichbare Substanz beigemischt. Man klebt damit
die Feuerraumdichtungen an den Innenseiten von Holzofentueren ein, da wo
es voll heiss wird. Der Kleber haelt solange bis die Dichtung selbst
broeselig geworden ist. Bei uns inzwischen rund 10 Jahre.
ich bin auf der Suche nach einem verarbeitungsfertigen Schnell-Kleber
(in der Tube oder Kartusche) der wie Schnellzement starr aushärtet und
auch auf feuchten Untergründen einsetzbar ist. der Kleber mus
Witterungsbeständig sein (Frost/Wasser/UV) und sollte im Idealfall auch
auf (angerauhten) Kunststoffoberflächen zumindest eine geringe Haftkraft
haben. Verarbeitungsfertige Kleber auf (Schnell-)Zementbasis haben aber
die missgünstige Eigenschaft einer vergleichsweise stark begrenzten
Verarbeitungszeit.
Der Einsatzzweck ist das starre, dauerhafte (min. 10 Jahre) befestigen
von kleinen Platiktäfelchen auf verschiedenen minderalischen (unebenen)
Untergründen im Freien. Und nein, dübeln o.ä. kommt nicht in Frage.
Hier musst Du zuerst mal genau wissen was fuer Plastik das ist. Das ist
bei Klebern sehr wichtig weil sich nicht alle mit jedem Kunststoff
vertragen.

Uneben hiesse der Kleber muesste auch Spachtelcharakter haben.

Ich nehme oft Homax Welder oder Liquid Nails fuer solche Sachen. Ist
noch nie abgegangen, selbst wenn ich es wieder abhaben wollte. Aber das
gibt es sicher bei Euch nicht.
Post by Robert Pflüger
Die jeweils benötigte Menge ist gering, die Verarbeitungszeit nach
Anbruch des Gebindes sollte aber 2 bis 3 Stunden betragen. In der Zeit
werden jeweils grammweise Portionen des Klebers benötigt, insgesamt nur
etwa 300 - 500 ml. Der Kleber sollte in verarbeitungsfertigem Zustand so
plastisch wie Fliesenkleber sein, damit man die Plastiktäfelchen in
Position drückt und gleich aus lassen kann.
2-3 Stunden wird echt schwierig. Wieso denn so lange wenn es aus einer
Tube kaeme? Ich schmiere das immer ein, klebe drauf, feddich. Mehr als
ein paar Minuten dauert das nicht.
Post by Robert Pflüger
Ideen? (für Produkte die man in Europa beziehen kann?)
Da kann ich nicht helfen, weil in Amerika wohnend. Aber wende Dich mal
an Henkel, die haben die Firma Loctite gekauft und muessten wissen was
es bei Euch zu kaufen gibt.
--
Gruesse, Joerg

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Robert Pflüger
2010-09-15 20:10:37 UTC
Permalink
Post by Joerg
...
Hier musst Du zuerst mal genau wissen was fuer Plastik das ist. Das ist
bei Klebern sehr wichtig weil sich nicht alle mit jedem Kunststoff
vertragen.
ich denke das ist Akryl oder PE, ist aber nicht das entscheidende
Kriterium, denn die Plastikschilder könnte man auch über Formschluss
befestigen, Bohrungen sind ohnehin schon vorhanden, also dann mit dem
Kleber so was wie eine Niete modellieren.
Post by Joerg
Uneben hiesse der Kleber muesste auch Spachtelcharakter haben.
Ich nehme oft Homax Welder oder Liquid Nails fuer solche Sachen. Ist
noch nie abgegangen, selbst wenn ich es wieder abhaben wollte. Aber das
gibt es sicher bei Euch nicht.
Post by Robert Pflüger
Die jeweils benötigte Menge ist gering, die Verarbeitungszeit nach
Anbruch des Gebindes sollte aber 2 bis 3 Stunden betragen. In der Zeit
werden jeweils grammweise Portionen des Klebers benötigt, insgesamt nur
etwa 300 - 500 ml. Der Kleber sollte in verarbeitungsfertigem Zustand so
plastisch wie Fliesenkleber sein, damit man die Plastiktäfelchen in
Position drückt und gleich aus lassen kann.
2-3 Stunden wird echt schwierig. Wieso denn so lange wenn es aus einer
Tube kaeme? Ich schmiere das immer ein, klebe drauf, feddich. Mehr als
ein paar Minuten dauert das nicht.
ich dachte dabei an Zweikomponenten-Material. Das man entweder in der
Kartusche mischt und danach eine begrenzte Verarbeitungszeit hat, oder
das in zwei Kartuschen geliefert wird und parallel herausgedrückt wird
und in einer Misch-Spitze vermischt wird, Da sollte die Spitze nicht
nach 10 Minuten Pause erneuert werden müssen ...
Vorstellbar wäre auch, dass man einen pastösen Kleber im Eimer anmischt,
und dann zur Portionierung und einfacheren Applikation in einen
Folienbeutel füllt, der in eine handelsübliche Spritzpistole (Für
Silikon ect.) passt.
Post by Joerg
...
Da kann ich nicht helfen, ...
Danke, das passt schon.
--
mit freundlichem Gruß


Robert
G. Dorfl
2010-09-15 20:32:13 UTC
Permalink
Post by Robert Pflüger
Post by Joerg
...
Hier musst Du zuerst mal genau wissen was fuer Plastik das ist. Das ist
bei Klebern sehr wichtig weil sich nicht alle mit jedem Kunststoff
vertragen.
ich denke das ist Akryl oder PE, ist aber nicht das entscheidende
Kriterium, denn die Plastikschilder könnte man auch über Formschluss
befestigen, Bohrungen sind ohnehin schon vorhanden, also dann mit dem
Kleber so was wie eine Niete modellieren.
PU Kleber? Gibt es in der Tube und Kartusche.Benötigt sogar
Feuchtigkeit um auszuhärten. Ob er frostsicher ist, weiß ich nicht.
Robert Pflüger
2010-09-15 21:00:37 UTC
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Post by G. Dorfl
...
PU Kleber? Gibt es in der Tube und Kartusche.Benötigt sogar
Feuchtigkeit um auszuhärten. Ob er frostsicher ist, weiß ich nicht.
die (mir bekannten) starr aushärtenden PU-Kleber sind nicht UV-stabil.
--
mit freundlichem Gruß


Robert
G. Dorfl
2010-09-16 06:09:32 UTC
Permalink
Post by Robert Pflüger
Post by G. Dorfl
...
PU Kleber? Gibt es in der Tube und Kartusche.Benötigt sogar
Feuchtigkeit um auszuhärten. Ob er frostsicher ist, weiß ich nicht.
die (mir bekannten) starr aushärtenden PU-Kleber sind nicht UV-stabil.
Das stimmt, aber war das Bedingung? Ich dachte es geht darum eine
Steckdose bzw. deren Einsatz in der wand zu befestigen. So viel UV
kommt doch da nicht rein.
Robert Pflüger
2010-09-16 07:23:42 UTC
Permalink
Post by G. Dorfl
...
Das stimmt, aber war das Bedingung?
ja

eventuell wäre es besser gewesen, wenn ich einen neuen Thread aufgemacht
hätte, aber der von Jörg genannte "Fiberglass Stove Gasket Cement" war
der perfekte Aufhänger.

aber immerhin hab ich aufgrund Deiner Wortmeldung nochmal nach PU-Kleber
gesucht. Eventuell findet sich ja doch ein PU-Konstruktionskleber der
auch UV-stabil ist ...

... leider sind im Internet nicht von allen Hersteller die technischen
Datenblätter zu finden, es ist also mühsam herauszufinden, ob ein "für
aussen geeignet" auch UV-stabil beinhaltet.
--
mit freundlichem Gruß


Robert
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