Discussion:
Arbeitsplatten aus Akazie
(zu alt für eine Antwort)
Martin Klaiber
2006-11-08 18:42:33 UTC
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Ich will meine Küche umbauen und überlege, welche Arbeitsplatten ich
nehme. Massivholz soll es sein, und es soll geölt werden. Üblich ist
ja Buche, daran habe ich mich aber etwas sattgesehen. Ein helles Holz,
wie Ahorn, wäre auch nicht schlecht, da die Küche recht klein ist. Da
die Wände, Fließen und Küchengeräte aber schon weiß sind, dachte ich,
dass eine dunkle Arbeitsplatte ein netter Kontrast sein könnte.

Hat jemand Erfahrung mit dunklen Arbeitsplatten? Mein Befürchtung ist,
dass man beim Arbeiten darauf weniger gut sieht als auf einer hellen
Platte. Und zweitens, dass die Küche zu dunkel werden könnte. Sie ist
leider superblöd geschnitten, nur 1,30m breit aber 4m lang. Alle Geräte
und die Arbeitsplatten stehen auf einer Seite, wobei die Arbeitsplatten
zusammen etwa die Hälfte der Raumlänge einnehmen. Das dunkle Holz würde
also schon auffallen, vielleicht zu sehr.

Nun sah ich im Baumarkt Arbeitsplatten aus Akazie. Sie gefallen mir
gut, als Arbeitsplatte kenne ich sie aber gar nicht. Weiß jemand, ob
das Holz für den Zweck hart genug ist?

Und die Anschlussfrage, falls ich mich dafür entscheide: mit welchem
Holz könnte ich das denn gut kombinieren? Wie wäre Ahorn, das gefällt
mir, wie gesagt, auch gut, oder wäre der Helligkeitskontrast zu stark?

Danke für alle Tips,
Martin

P.S. Crosspost in de.etc.haushalt und de.rec.heimwerken. Bitte fup2
passend setzen, falls es stört, ich lese beide Gruppen.
Gerd Kluger
2006-11-08 20:05:48 UTC
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Post by Martin Klaiber
Ich will meine Küche umbauen und überlege, welche Arbeitsplatten ich
nehme. Massivholz soll es sein, und es soll geölt werden. Üblich ist
ja Buche, daran habe ich mich aber etwas sattgesehen. Ein helles Holz,
wie Ahorn, wäre auch nicht schlecht, da die Küche recht klein ist. Da
die Wände, Fließen und Küchengeräte aber schon weiß sind, dachte ich,
dass eine dunkle Arbeitsplatte ein netter Kontrast sein könnte.
Wichtig ist, wie die Fronten der Küche sind. Sind diese auch weiß oder
sehr hell, so würde ich kein Ahorn nehmen sondern wirklich was
kontrastierendes. Ansonsten ist Ahorn eigentlich sehr gut geeignet,
da ziemlich hart.
Post by Martin Klaiber
Hat jemand Erfahrung mit dunklen Arbeitsplatten? Mein Befürchtung ist,
dass man beim Arbeiten darauf weniger gut sieht als auf einer hellen
Platte. Und zweitens, dass die Küche zu dunkel werden könnte. Sie ist
Ersteres ist wohl kein Thema, hey, es gibt Leute die haben schwarze
Granitplatten ;-) Letzteres könnte ein Thema sein, aber sagtest Du nicht,
es wäre schon viel weiß?
Post by Martin Klaiber
leider superblöd geschnitten, nur 1,30m breit aber 4m lang. Alle Geräte
und die Arbeitsplatten stehen auf einer Seite, wobei die Arbeitsplatten
zusammen etwa die Hälfte der Raumlänge einnehmen. Das dunkle Holz würde
also schon auffallen, vielleicht zu sehr.
Nun sah ich im Baumarkt Arbeitsplatten aus Akazie. Sie gefallen mir
gut, als Arbeitsplatte kenne ich sie aber gar nicht. Weiß jemand, ob
das Holz für den Zweck hart genug ist?
Komisch, ich kann mich dunkel dran erinnern, dass vor einiger Zeit
jemand nach Leimholz in Akazie gefragt hatte. Es ist jedenfalls
ziemlich ungewöhnlich und wird im Möbelbau praktisch nicht verwendet.
Meiner Meinung nach sieht es auch sehr bescheiden aus, weshalb es
häufig gebeizt wird. Wenn Du es im Baumarkt gesehen hast, wird es
wahrscheinlich deshalb dort sein, weil es billig ist ;-)
Post by Martin Klaiber
Und die Anschlussfrage, falls ich mich dafür entscheide: mit welchem
Holz könnte ich das denn gut kombinieren? Wie wäre Ahorn, das gefällt
mir, wie gesagt, auch gut, oder wäre der Helligkeitskontrast zu stark?
Ich wurde bei einer Holzart bleiben!

Gruß
Gerd
Martin Klaiber
2006-11-08 21:06:05 UTC
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Post by Gerd Kluger
Post by Martin Klaiber
Ich will meine Küche umbauen und überlege, welche Arbeitsplatten ich
nehme. Massivholz soll es sein, und es soll geölt werden. Üblich ist
ja Buche, daran habe ich mich aber etwas sattgesehen. Ein helles Holz,
wie Ahorn, wäre auch nicht schlecht, da die Küche recht klein ist. Da
die Wände, Fließen und Küchengeräte aber schon weiß sind, dachte ich,
dass eine dunkle Arbeitsplatte ein netter Kontrast sein könnte.
Wichtig ist, wie die Fronten der Küche sind. Sind diese auch weiß oder
sehr hell, so würde ich kein Ahorn nehmen sondern wirklich was
kontrastierendes. Ansonsten ist Ahorn eigentlich sehr gut geeignet,
da ziemlich hart.
Ja, und es hat IMHO auch eine schöne Maserung. Die gefällt mir bei
Buche z.B. überhaupt nicht.
Post by Gerd Kluger
Post by Martin Klaiber
Hat jemand Erfahrung mit dunklen Arbeitsplatten? Mein Befürchtung ist,
dass man beim Arbeiten darauf weniger gut sieht als auf einer hellen
Platte. Und zweitens, dass die Küche zu dunkel werden könnte. Sie ist
Ersteres ist wohl kein Thema, hey, es gibt Leute die haben schwarze
Granitplatten ;-)
Sieht sicher auch schick aus. Aber das Wichtigste ist mir schon, dass
man darauf gut arbeiten kann, und da habe ich etwas die Befürchtung,
dass die dunkle Platte unnötig viel Licht schluckt.
Post by Gerd Kluger
Letzteres könnte ein Thema sein, aber sagtest Du nicht, es wäre schon
viel weiß?
Ja. Aber dadurch dass die Küche so klein ist, würden die Platten im
Verhältnis recht groß werden, und dadurch könnte die Küche insgesamt
ziemlich dunkel wirken.
Post by Gerd Kluger
Komisch, ich kann mich dunkel dran erinnern, dass vor einiger Zeit
jemand nach Leimholz in Akazie gefragt hatte. Es ist jedenfalls
ziemlich ungewöhnlich und wird im Möbelbau praktisch nicht verwendet.
Meiner Meinung nach sieht es auch sehr bescheiden aus, weshalb es
häufig gebeizt wird. Wenn Du es im Baumarkt gesehen hast, wird es
wahrscheinlich deshalb dort sein, weil es billig ist ;-)
Könnte in der Tat sein, dass es gebeizt ist, siehe meine Antwort an
Dieter Wiedmann und die Links auf die Fotos.
Post by Gerd Kluger
Post by Martin Klaiber
Und die Anschlussfrage, falls ich mich dafür entscheide: mit welchem
Holz könnte ich das denn gut kombinieren? Wie wäre Ahorn, das gefällt
mir, wie gesagt, auch gut, oder wäre der Helligkeitskontrast zu stark?
Ich wurde bei einer Holzart bleiben!
Ok, wenn Akazie/Robinie normalerweise so hell ist, wie in dem zweiten
Link in o.g. Antwort auf Dieter, dann wäre das kein Problem. Wenn die
Fronten auch so dunkel wie die Arbeitsplatte wären, würde mich das
definitiv stören. Daher die Idee, die Fronten aus Ahorn zu machen.
Der Kontrast und Farbton der beiden Hölzer würde mich an Mokka und
Milch erinnern und würde mir ganz gut gefallen.
Martin Klaiber
2006-11-14 23:01:14 UTC
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Post by Gerd Kluger
Wichtig ist, wie die Fronten der Küche sind. Sind diese auch weiß oder
sehr hell, so würde ich kein Ahorn nehmen sondern wirklich was
kontrastierendes. Ansonsten ist Ahorn eigentlich sehr gut geeignet,
da ziemlich hart.
So, ich habe mich jetzt entschieden, dass mir diese Akazien-Platten zu
dunkel sind. Ich werde für die Arbeitsplatte also Ahorn nehmen. Heute
war ich bei einem Holzgroßhandel (Holz-Possling, für die Berliner).

Er hätte stabverleimte Platten in 26mm Stärke da, sie würde allerdings
124 Euro pro Quadratmeter kosten, und ich müsste immer eine ganze
Platte mit 250 x 121cm abnehmen, was bedeutet, dass ich 50% Verschnitt
habe (ich brauche ca. 220 x 60cm). Vorteil dieser Platte: die Stäbe
sind nicht aus gekeilten(?) Stücken zusammengesetzt, sondern über die
gesamte Länge durchgehend. Würde also ein bißchen schöner aussehen.
Nachteil: ich schmeiße wegen des Verschnitts 190 Euro zum Fenster raus.

Die gleiche Platte in 40mm Stärke würde 199 Euro/qm kosten, dann hätte
ich 300 Euro Verlust, das scheidet schonmal definitiv aus.

Dann gäbe es noch stabverleimte Platten, die aus diesen gekeilten
Stücken zusammengesetzt sind. Sie würde nur etwa die Hälfte der
obigen Platte kosten und es gäbe sie auch in 60cm Breite, sie müsste
allerdings extra bestellt werden, und das kann ein Weilchen dauern.

Und dann hätte er noch Tischlerplatten mit Ahornfurnier als Decke (ca.
1mm stark), sowie seewasserfest verleimte Multiplexplatten aus Ahorn
da (Deckschicht ca. 2mm stark). Die würden auch so etwa 50 Euro/qm
kosten, ich müsste allerdings auch eine ganze Platte abnehmen, aber
sie wären am Lager. Es gibt sie auch in 19mm Stärke, ich könnte also
zwei aufdoppeln, hätte dann eine 38mm Arbeitsplatte, könnte die ganze
Platte verwenden und würde trotzdem nur die Hälfte der stabverleimten
für 124 Euro/qm bezahlen. Schön fände ich außerdem, dass die Decke ein
durchgehendes Furnier hat, ich also nicht diese Stabverleimung hätte.
Die Schnittkante hätte bei Multiplex halt dieses schichtförmige
Aussehen, aber das kann ja auch ganz reizvoll sein.

Tja, was soll ich nun nehmen? Die Mitarbeiter des Ladens haben mir zu
der Multiplexplatte geraten. Was meint ihr? Taugt das als Arbeitsplatte
in der Küche? Von der Tischlerplatte haben sie mir abgeraten.

Ach so, noch ein Problem: Ich kann die Platte nicht rechtwinklig sägen,
weil sie vorne weniger tief sein muss (nur 30cm, weil sie auf eine Wand
stößt, in der eine Tür ist). Bei einer stabverleimten Platte würde ich
also die Stäbe schräg ansägen. Könnte das dazu führen, dass es an den
Stellen, an denen die Stäbe verleimt sind, Splitter geben kann? Wenn
ja, dann wäre die Multiplexplatte in der Hinsicht wohl vorteilhafter.

Danke für alle Tips,
Martin

P.S. Für den Rest der Einrichtung werde ich wohl auch Ahorn nehmen,
wobei ich unter der Arbeitsplatte vermutlich keine Türen ranmachen
werde. Zum Einen, weil die Küche so schmal ist, dass die Türen nur im
Weg wären, zum anderen stelle ich mir das optisch luftiger vor. Da
stehen ohnehin nur Pfannen und Töpfe, die häufig benutzt und abgespült
werden. Das wird also eine Art Regal werden, wobei ich als senkrechte
Verbinder an Rundstäbe aus dunklem Holz dachte, evtl. auch Alurohre,
mal schauen. Wenn ich die Multiplexplatte nehme, habe ich durch die
Schichtfront ja schon etwas Kontrast, so dass das viele Ahorn wohl
nicht zu hell sein wird. Aber vielleicht sieht es auch blöd aus, wenn
man überall diese Schichten sieht. Hm, schwierig einzuschätzen.

Über die Arbeitsplatte werde ich vermutlich eine Reihe offenes Regal
bauen, für alles, was man häufig braucht (Gewürze, usw.) und darüber
eine Reihe geschlossene Fächer für Geschirr und Gläser, wobei ich die
Tür so bauen will, dass sie nach oben öffnet und eine Glasfüllung hat.
Blöd ist nur, dass ich bisher noch keinen Händler gefunden habe, der
mir Ahorn in weniger als 19mm Stärke liefern kann. Die Schränke würde
ich gerne aus dünnerem Holz bauen, damit sie nicht so wuchtig wirken.
Wolfgang Thiessen
2006-11-14 23:48:57 UTC
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Post by Martin Klaiber
Tja, was soll ich nun nehmen? Die Mitarbeiter des Ladens haben mir zu
der Multiplexplatte geraten. Was meint ihr? Taugt das als Arbeitsplatte
in der Küche? Von der Tischlerplatte haben sie mir abgeraten.
Bei zur Nutzung passender Oberflächenbehandlung kann die recht lange
halten. Wir haben eine 21 mm Platte gewachst und rd. 5 Jahre genutzt,
mittlerweile lebt sie noch weitere fünf Jahre bei Freunden und ist
natürlich inzwischen sichtbar gealtert, besonders rund um die
Einbauspüle. Wir hatten sie auch nachschleifen und wieder wachsen
können, waren wir aber zu faul dazu. Bei der in der neuen Wohnung
verbauten stabverleimten Buchenplatte war nach einem Anschliff die
Oberfläche wieder wie neu - wegen der Massivität ist die sehr häufig
sanierbar.
Post by Martin Klaiber
Ach so, noch ein Problem: Ich kann die Platte nicht rechtwinklig sägen,
weil sie vorne weniger tief sein muss (nur 30cm, weil sie auf eine Wand
stößt, in der eine Tür ist). Bei einer stabverleimten Platte würde ich
also die Stäbe schräg ansägen. Könnte das dazu führen, dass es an den
Stellen, an denen die Stäbe verleimt sind, Splitter geben kann? Wenn
ja, dann wäre die Multiplexplatte in der Hinsicht wohl vorteilhafter.
Bei Verwendung einer geeigneten Säge mit angemessener
Schnittgeschwindigkeit gibt es keine Splitter, im umgekehrten Fall
splittert aber auch bei der Multiplexplatte, die Du ja auch schräg
anschneiden würdest.

Wolfgang
Gerd Kluger
2006-11-15 10:41:03 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Er hätte stabverleimte Platten in 26mm Stärke da, sie würde allerdings
124 Euro pro Quadratmeter kosten, und ich müsste immer eine ganze
Platte mit 250 x 121cm abnehmen, was bedeutet, dass ich 50% Verschnitt
habe (ich brauche ca. 220 x 60cm). Vorteil dieser Platte: die Stäbe
sind nicht aus gekeilten(?) Stücken zusammengesetzt, sondern über die
gesamte Länge durchgehend. Würde also ein bißchen schöner aussehen.
Nachteil: ich schmeiße wegen des Verschnitts 190 Euro zum Fenster raus.
Klar, der Händler verkauft i.d.R. nur ganze Platten. Die Frage ist, ob man
sich eine *normale* Platte in obigem Stanfardmaß überhaupt kaufen sollte?
Es gibt extra Küchenarbeitsplatten, die sind dann automatisch 60 tief
und vorne bereits abgerundet, da hast Du deutlich weniger Verschnitt.
Post by Martin Klaiber
Die gleiche Platte in 40mm Stärke würde 199 Euro/qm kosten, dann hätte
ich 300 Euro Verlust, das scheidet schonmal definitiv aus.
Dann gäbe es noch stabverleimte Platten, die aus diesen gekeilten
Stücken zusammengesetzt sind. Sie würde nur etwa die Hälfte der
obigen Platte kosten und es gäbe sie auch in 60cm Breite, sie müsste
allerdings extra bestellt werden, und das kann ein Weilchen dauern.
Ja die keilgezinkten sind *deutlich* billiger als die mit durchgehenden
Lamellen. Eine keilgezinkte würde ich auch nicht unbedingt ungesehen
bestellen, ich sags mal positiv: das Bild kann sehr lebhaft sein.
Post by Martin Klaiber
Und dann hätte er noch Tischlerplatten mit Ahornfurnier als Decke (ca.
1mm stark), sowie seewasserfest verleimte Multiplexplatten aus Ahorn
da (Deckschicht ca. 2mm stark). Die würden auch so etwa 50 Euro/qm
Tischlerplatte halte ich für ziemlich ungeeignet für den Zweck.
Post by Martin Klaiber
kosten, ich müsste allerdings auch eine ganze Platte abnehmen, aber
sie wären am Lager. Es gibt sie auch in 19mm Stärke, ich könnte also
zwei aufdoppeln, hätte dann eine 38mm Arbeitsplatte, könnte die ganze
Platte verwenden und würde trotzdem nur die Hälfte der stabverleimten
für 124 Euro/qm bezahlen. Schön fände ich außerdem, dass die Decke ein
durchgehendes Furnier hat, ich also nicht diese Stabverleimung hätte.
Die Schnittkante hätte bei Multiplex halt dieses schichtförmige
Aussehen, aber das kann ja auch ganz reizvoll sein.
Natürlich ist das reizvoll, aber:

- wenn Du die Schnittkante sichtbar lassen willst, musst Du ein Multiplex
mit dichtgefügten Zwischenlagen nehmen, sonst hast Du so viele Fehlerstellen,
dass Du nicht glücklich wirst (Fehlerstellen lassen sich grundsätzlich
nicht ausschließen, es gibt aber unterschiedliche Qualitäten, die z.B. nur
soundsoviele Fehlstellen pro Meter garantieren).
- wenn Du die Platte aufdoppelst, wirst Du das an der Schnittkante immer
sehen, da das Wechselspiel zwischen den Furnierlagen dort unterbrochen
ist (2 Lagen mit gleicher Richtung liegen aufeinander
Post by Martin Klaiber
Tja, was soll ich nun nehmen? Die Mitarbeiter des Ladens haben mir zu
der Multiplexplatte geraten. Was meint ihr? Taugt das als Arbeitsplatte
in der Küche? Von der Tischlerplatte haben sie mir abgeraten.
Tischlerplatte würde ich auch abraten, Multiplex ist prinzipiell ok,
mit obigen Einschränkungen. Ich würde ja weiterhin zu massiv tendieren,
zumal das mit geeignetem Multiplex sicherlich nicht billiger wird. Such
mal einen anderen Holzhändler auf und frage explizit nach Küchenarbeitsplatte
in stabverleimtem Ahorn. Falls Du nicht fündig wirst, kannst Du dich
an ein Küchenstudio wenden oder direkt zu einem Schreiner gehen, der
kann Dir das problemlos herstellen. Wenn Du sonst viel Verschnitt hast,
kann das sogar die kostengünstigste Alternative sein.

Gruß
Gerd

Dieter Wiedmann
2006-11-08 20:16:55 UTC
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Post by Martin Klaiber
Nun sah ich im Baumarkt Arbeitsplatten aus Akazie. Sie gefallen mir
gut, als Arbeitsplatte kenne ich sie aber gar nicht. Weiß jemand, ob
das Holz für den Zweck hart genug ist?
Das wird keine echte Akazie sein, sondern Robinie. Ist für den Zweck
durchaus gut geeignet. Was sollte denn der qm kosten?


Gruß Dieter
Martin Klaiber
2006-11-08 20:50:10 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by Martin Klaiber
Nun sah ich im Baumarkt Arbeitsplatten aus Akazie. Sie gefallen mir
gut, als Arbeitsplatte kenne ich sie aber gar nicht. Weiß jemand, ob
das Holz für den Zweck hart genug ist?
Das wird keine echte Akazie sein, sondern Robinie.
Hm, kann man als Laie den Unterschied erkennen? Auf der Verpackung der
Arbeitsplatte stand jedenfalls, dass es Akazie sei.

Habe gerade mal etwas im web gesucht. Die Platte ist ja bereits geölt
und sieht von der Farbe her etwa so aus:

<Loading Image...>

Auf der Webseite gibt es aber auch noch diese Robinie:

<Loading Image...>

Bei beiden steht nur dabei, dass sie natur-geölt seien. Ist die dunkle
(sie trägt den Zusatz Mokka) eingefärbt, oder gibt es das Robinienholz
auch dunkel?
Post by Dieter Wiedmann
Ist für den Zweck durchaus gut geeignet. Was sollte denn der qm kosten?
Die komplette Platte (220 x 60 x 2,7cm) lag bei 60 Euro. Buche gedämpft
gab es in der Größe für etwa die Hälfte. Dann hatte er noch Birke da,
lag preislich wie die Akazie/Robinie. Sieht auch nicht schlecht aus,
falls ich mich doch für was Helles entscheide, wird aber wohl zu weich
sein.
Richard Hubmann
2006-11-08 20:23:44 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Nun sah ich im Baumarkt Arbeitsplatten aus Akazie. Sie gefallen mir
gut, als Arbeitsplatte kenne ich sie aber gar nicht. Weiß jemand, ob
das Holz für den Zweck hart genug ist?
Akazie ist eines der härtesten heimischen Hölzer auf jeden Fall härter als
Buche. Allerdings habe ich keine Erfahrungen mit Akazienholz als
Arbeitsplatte.
Post by Martin Klaiber
Und die Anschlussfrage, falls ich mich dafür entscheide: mit welchem
Holz könnte ich das denn gut kombinieren? Wie wäre Ahorn, das gefällt
mir, wie gesagt, auch gut, oder wäre der Helligkeitskontrast zu stark?
Ahorn - Tischplatten wird auf jeden Fall nachgesagt, dass sie - wenn geölt-
sehr pflegeleicht sind. z.B. halten sich keine Rotweinflecken usw.
Post by Martin Klaiber
Danke für alle Tips,
Martin
P.S. Crosspost in de.etc.haushalt und de.rec.heimwerken. Bitte fup2
passend setzen, falls es stört, ich lese beide Gruppen.
Martin Klaiber
2006-11-08 21:06:57 UTC
Permalink
Post by Richard Hubmann
Akazie ist eines der härtesten heimischen Hölzer auf jeden Fall härter
als Buche.
Ok, Danke, gut zu wissen.
Loading...