Discussion:
Form/Kontur abnehmen
(zu alt für eine Antwort)
H.-P. Schulz
2018-05-27 17:29:29 UTC
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Beispiel:
Eine Holzplatte soll möglichst passig an einer nicht geraden Grenze
(zB Wand) anliegen. Die Wand sei zB konvex oder konkav rund, oder gar
wellig ...
Es müsste eine Sägelinie auf die Platte übertragen werden, so dass,
wenn auf dieser Sägelinie ausgesägt wird, die Platte genau an die
Grenzform passt.

Welche Hilfsmittel, welches Verfahren, welches Werkzeug gibt es für so
etwas?
Falk Dµebbert
2018-05-27 17:41:49 UTC
Permalink
Post by H.-P. Schulz
Eine Holzplatte soll möglichst passig an einer nicht geraden Grenze
(zB Wand) anliegen. Die Wand sei zB konvex oder konkav rund, oder gar
wellig ...
Es müsste eine Sägelinie auf die Platte übertragen werden, so dass,
wenn auf dieser Sägelinie ausgesägt wird, die Platte genau an die
Grenzform passt.
Welche Hilfsmittel, welches Verfahren, welches Werkzeug gibt es für so
etwas?
Bleistift und Zollstock. Mit der einen Hand den Bleistift senkrecht auf
das Brett und den Zollstock waagrecht halten und mit dem Dauem der
anderen Hand am Zollstockende an der Wand entlangfahren.

Mit etwas Übung reicht es zwar nicht für den Möbelbau aber für solche
Einpassarbeiten auf jeden Fall.

Falk D.
H.-P. Schulz
2018-05-27 19:21:24 UTC
Permalink
Post by Falk Dµebbert
Bleistift und Zollstock. Mit der einen Hand den Bleistift senkrecht auf
das Brett und den Zollstock waagrecht halten und mit dem Dauem der
anderen Hand am Zollstockende an der Wand entlangfahren.
Ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, dass ich *so* weit auch
von selbst schon bin/war.
Ist mir (mir!) nur mitunter etwas zu anstrengend, zu "tattrig".
So eine Formenlehre mit lauter dünnen Zungen kenne ich aus dem
Schlosserbereich. Ist aber für den Holzbau zu klein.

Aber, klar, was soll 's da schon groß noch anderes geben?
Michael Limburg
2018-05-28 22:35:24 UTC
Permalink
Post by H.-P. Schulz
Post by Falk Dµebbert
Bleistift und Zollstock. Mit der einen Hand den Bleistift senkrecht auf
das Brett und den Zollstock waagrecht halten und mit dem Dauem der
anderen Hand am Zollstockende an der Wand entlangfahren.
Ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, dass ich *so* weit auch
von selbst schon bin/war.
Ist mir (mir!) nur mitunter etwas zu anstrengend, zu "tattrig".
So eine Formenlehre mit lauter dünnen Zungen kenne ich aus dem
Schlosserbereich. Ist aber für den Holzbau zu klein.
Aber, klar, was soll 's da schon groß noch anderes geben?
Hier liegt dafür noch ein Kurvenlineal rum

MfG
Michael 'Mithi' Cordes
2018-05-27 17:44:49 UTC
Permalink
Post by H.-P. Schulz
Welche Hilfsmittel, welches Verfahren, welches Werkzeug gibt es für so
etwas?
Z.B. eine Formlehre
https://www.irtex.de/Kunststoff-Formlehre-von-Silverline_1


cya
Mithi
Werner Schmidt
2018-05-27 19:10:20 UTC
Permalink
Post by Michael 'Mithi' Cordes
Post by H.-P. Schulz
Welche Hilfsmittel, welches Verfahren, welches Werkzeug gibt es für so
etwas?
Z.B. eine Formlehre
https://www.irtex.de/Kunststoff-Formlehre-von-Silverline_1
boah, viel zu klein für den Zweck.

Wir wollen doch hier heimwerken, also: selbst was machen.

Es ist doch bestimmt irgendwie möglich, die Holzplatte mit geeigneten
Mitteln provisorisch an der gewünschten Wand zu befestigen? So, dass sie
zur Kante, deren Kontur sie annehmen soll etwas Abstand hat (so 5-10 cm
sollten völlig reichen)?

- ein Winkelprofil hernehmen, z.B. eine Eckenabdeckleiste

- davon vielleicht 10 cm absägen

- darauf im 90°-Winkel eine Führung befestigen (z.B. 2 Holzplättchen
aufleimen und durch einen Streifen Serrholz o.ä. "überbrücken"), durch
die eine Leiste als "Tastfinger" geführt wird

- Holzplatte wie oben beschrieben provisorisch befestigen

- Winkelführung an der zu formenden Kante anlegen

- die "konkavste" Stelle suchen (also die Stelle an der nachher am
wenigsten abgesägt werden soll), Tastfinger dort ganz an die Wand ausfahren

- am anderen Ende des Tastfingers eine Stelle markieren, die etwa 1 cm
von der Kante der Holzplatte entfernt über derselben liegt

- dort in den Tastfinger ein Loch bohren, das möglichst passgenau den
Markierstift aufnehmen soll

- die "Fühlseite" des Tastfingers etwas anspitzen, Spitze natürlich
leicht abgerundet

- nun mit der Winkelführung von oben nach unten die Holzkante abfahren
und dabei den Tastfinger (mit am anderen Ende eingesetztem Stift
natürlich) an der Kontur entlangführen.

Man kommt damit vielleicht nicht ganz an die obere und untere Kante.

Abhilfe: man macht 2 Führungen an sein Winkelprofil, eine am einen, die
andere am anderen Ende.

Gruß
Werner
H.-P. Schulz
2018-05-27 19:24:41 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Michael 'Mithi' Cordes
Post by H.-P. Schulz
Welche Hilfsmittel, welches Verfahren, welches Werkzeug gibt es für so
etwas?
Z.B. eine Formlehre
https://www.irtex.de/Kunststoff-Formlehre-von-Silverline_1
boah, viel zu klein für den Zweck.
Wir wollen doch hier heimwerken, also: selbst was machen.
<Bauanleitung snip>

Sehr schön, aber ich habe mich inspirieren lassen und auch selbst noch
was entworfen.
Wenn ich das mal fertig habe, und es den Praxistest bestanden haben
sollte, kann ich das ja mal vorführen.
Maik Koenig
2018-05-27 17:46:03 UTC
Permalink
Post by H.-P. Schulz
Eine Holzplatte soll möglichst passig an einer nicht geraden Grenze
(zB Wand) anliegen. Die Wand sei zB konvex oder konkav rund, oder gar
wellig ...
Es müsste eine Sägelinie auf die Platte übertragen werden, so dass,
wenn auf dieser Sägelinie ausgesägt wird, die Platte genau an die
Grenzform passt.
Welche Hilfsmittel, welches Verfahren, welches Werkzeug gibt es für so
etwas?
Suchwort für die Suchmaschine deiner Wahl: Konturlehre

Greetz,
MK
--
Kopp-Verlag-Gläubige, Religionsdeppen, rechte Vollidioten
und ähnlicher Bio-Abfall werden ohne Hinweis ignoriert!
- Sei eine Möwe: Scheiss drauf -
Johann Mayerwieser
2018-05-27 18:53:52 UTC
Permalink
Eine Holzplatte soll möglichst passig an einer nicht geraden Grenze (zB
Wand) anliegen. Die Wand sei zB konvex oder konkav rund, oder gar wellig
...
Es müsste eine Sägelinie auf die Platte übertragen werden, so dass, wenn
auf dieser Sägelinie ausgesägt wird, die Platte genau an die Grenzform
passt.
Welche Hilfsmittel, welches Verfahren, welches Werkzeug gibt es für so
etwas?
Watscheineinfach:
Du nimmst ein Stück Holz, ca. 2 cm x mindestens dem tiefsten Spalt
zwischen Wand und Holzplatte und einen Bleistift oder Stichel.
Das Holz setzt an einem Ende an der Wand an, den Bleistift an das Holz
gegenüber der Wand und fährst bis zum anderen Ende. So machen es echte
Tischler.

Das Holz deswegen möglichst schmal, weil im konkaven Bereich die
Ungenauigkeiten mit der Länge des Holzes zunehmen.
Frank Müller
2018-05-27 19:45:07 UTC
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Post by H.-P. Schulz
Eine Holzplatte soll möglichst passig an einer nicht geraden Grenze
(zB Wand) anliegen. Die Wand sei zB konvex oder konkav rund, oder gar
wellig ...
Es müsste eine Sägelinie auf die Platte übertragen werden, so dass,
wenn auf dieser Sägelinie ausgesägt wird, die Platte genau an die
Grenzform passt.
Welche Hilfsmittel, welches Verfahren, welches Werkzeug gibt es für so
etwas?
Ich würde einen runden Deckel nehmen, z.B. von einen Nutella-Glas,
da in die Mitte ein kleines Loch bohren durch das man mit einen Kuli
oder Bleistift malen kann und dann die Platte an die Kante anlegen
und mit den Deckel die Kante "abfahren" und dabei mit dem Kuli die
Form auf die Platte übertragen.

Frank
Bernd Nebendahl
2018-05-28 05:49:23 UTC
Permalink
Post by Frank Müller
Post by H.-P. Schulz
Eine Holzplatte soll möglichst passig an einer nicht geraden Grenze
(zB Wand) anliegen. Die Wand sei zB konvex oder konkav rund, oder gar
wellig ...
Es müsste eine Sägelinie auf die Platte übertragen werden, so dass,
wenn auf dieser Sägelinie ausgesägt wird, die Platte genau an die
Grenzform passt.
Welche Hilfsmittel, welches Verfahren, welches Werkzeug gibt es für so
etwas?
Ich würde einen runden Deckel nehmen, z.B. von einen Nutella-Glas,
da in die Mitte ein kleines Loch bohren durch das man mit einen Kuli
oder Bleistift malen kann und dann die Platte an die Kante anlegen
und mit den Deckel die Kante "abfahren" und dabei mit dem Kuli die
Form auf die Platte übertragen.
Frank
<Korinthenkackmodus an>
aber nur, wenn die Krümmung der abzunehmenden Form immer größer als die
des Deckels ist und falls man auf eine gerade Platte übertragen will,
der Unterschied zwischen kleinstem und größtem Abstand kleiner oder
gleich dem halben Deckeldurchmesser ist.
<Korinthenkackmodus aus>

Gute Idee!
Bernd
n***@gmail.com
2018-05-28 12:56:33 UTC
Permalink
Post by Bernd Nebendahl
Post by Frank Müller
Post by H.-P. Schulz
Eine Holzplatte soll möglichst passig an einer nicht geraden Grenze
(zB Wand) anliegen. Die Wand sei zB konvex oder konkav rund, oder gar
wellig ...
Es müsste eine Sägelinie auf die Platte übertragen werden, so dass,
wenn auf dieser Sägelinie ausgesägt wird, die Platte genau an die
Grenzform passt.
Welche Hilfsmittel, welches Verfahren, welches Werkzeug gibt es für so
etwas?
Ich würde einen runden Deckel nehmen, z.B. von einen Nutella-Glas,
da in die Mitte ein kleines Loch bohren durch das man mit einen Kuli
oder Bleistift malen kann und dann die Platte an die Kante anlegen
und mit den Deckel die Kante "abfahren" und dabei mit dem Kuli die
Form auf die Platte übertragen.
Frank
<Korinthenkackmodus an>
aber nur, wenn die Krümmung der abzunehmenden Form immer größer als die
des Deckels ist und falls man auf eine gerade Platte übertragen will,
der Unterschied zwischen kleinstem und größtem Abstand kleiner oder
gleich dem halben Deckeldurchmesser ist.
<Korinthenkackmodus aus>
Gute Idee!
Bernd
die *Krümmung* der Form muss natürlich kleiner sein, als die des Deckels

(Asche auf mein Haupt)
Bernd
Heiner Hass
2018-05-28 15:00:05 UTC
Permalink
Post by n***@gmail.com
die *Krümmung* der Form muss natürlich kleiner sein, als die des Deckels
(Asche auf mein Haupt)
Bernd
auch dann wird es noch falsch. Stell dir einfach vor, du rollst mit
dieser Methode einen Kreisbogen (Radius R) ab. Die sich ergebende Linie
wird einen Kreisbogen mit Radius (R+Radius_Deckel) ergeben.

Gruß Heiner
H.-P. Schulz
2018-05-28 15:21:17 UTC
Permalink
Post by Heiner Hass
Post by n***@gmail.com
die *Krümmung* der Form muss natürlich kleiner sein, als die des Deckels
(Asche auf mein Haupt)
Bernd
auch dann wird es noch falsch. Stell dir einfach vor, du rollst mit
dieser Methode einen Kreisbogen (Radius R) ab. Die sich ergebende Linie
wird einen Kreisbogen mit Radius (R+Radius_Deckel) ergeben.
Richtig. Es muss halt doch _parallel_ verschiebend geführt werden,
nicht radial-rollend.
Schorsch
2018-05-28 16:04:05 UTC
Permalink
Post by H.-P. Schulz
Post by Heiner Hass
Post by n***@gmail.com
die *Krümmung* der Form muss natürlich kleiner sein, als die des Deckels
(Asche auf mein Haupt)
Bernd
auch dann wird es noch falsch. Stell dir einfach vor, du rollst mit
dieser Methode einen Kreisbogen (Radius R) ab. Die sich ergebende Linie
wird einen Kreisbogen mit Radius (R+Radius_Deckel) ergeben.
Richtig. Es muss halt doch _parallel_ verschiebend geführt werden,
nicht radial-rollend.
Was ist der Unterschied?

Gruß
Schorsch
Erik Meltzer
2018-05-28 18:09:56 UTC
Permalink
Moin!
Post by Schorsch
Post by H.-P. Schulz
Richtig. Es muss halt doch _parallel_ verschiebend geführt werden,
nicht radial-rollend.
Was ist der Unterschied?
Wenn Du einfach eine Parallele zur Wand mit Abstand=r(Nutelladeckel)
zeichnest, werden die Radien in der Parallelen anders als die in der
Wand. Immer, wenn sich die Wand von der Senkrechten wegwölbt,
bekommst Du einen zu kleinen Radius, und immer, wenn sie sich wieder
zur Senkrechten hinwölbt, einen zu großen. Das liegt daran, daß
der Radius des Nutelladeckel nicht senkrecht zur Senkrechten bleibt,
sondern senkrecht zur aktuellen Richtung der Wandoberfläche.

Ob die Unterschiede relevant sind, ist schwer zu sagen -- das hängt
davon ab, wie beulig die Wand ist und wie klein und exakt die Fuge
zwischen Brett und Wand werden soll.

Liebe Grüße,
Ermel.
--
Nach 10 Jahren oder so zurück im Usenet.
Schmeckt wie früher.
Johann Mayerwieser
2018-05-29 07:08:15 UTC
Permalink
Post by Erik Meltzer
Wenn Du einfach eine Parallele zur Wand mit Abstand=r(Nutelladeckel)
zeichnest, werden die Radien in der Parallelen anders als die in der
Wand. Immer, wenn sich die Wand von der Senkrechten wegwölbt, bekommst
Du einen zu kleinen Radius, und immer, wenn sie sich wieder zur
Senkrechten hinwölbt, einen zu großen. Das liegt daran, daß der Radius
des Nutelladeckel nicht senkrecht zur Senkrechten bleibt,
sondern senkrecht zur aktuellen Richtung der Wandoberfläche.
Diese Unschärfe hast du mit jeder Methode. Deshalb meine oben
geschilderte Methode mit einem möglichst kurzen Stückchen Material (Holz)
an der Wand entlang zu fahren. Am exaktesten wird es mit einem in der
Länge entsprechend gekürzten Mikadostäbchen, wobei der angespitzte Teil
an der Wand genau senkrecht zur Vorderkante der Platte geführt wird. Mach
das einmal.....
Werner Schmidt
2018-05-29 19:34:14 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Diese Unschärfe hast du mit jeder Methode. Deshalb meine oben
geschilderte Methode mit einem möglichst kurzen Stückchen Material (Holz)
an der Wand entlang zu fahren. Am exaktesten wird es mit einem in der
Länge entsprechend gekürzten Mikadostäbchen, wobei der angespitzte Teil
an der Wand genau senkrecht zur Vorderkante der Platte geführt wird. Mach
das einmal.....
deswegen ja meine Idee mit der Schiene und der rechtwinklig daran
angebrachten Führung für den "Tastfinger".

Gruß
Werner
Johann Mayerwieser
2018-05-28 17:19:38 UTC
Permalink
Post by Heiner Hass
auch dann wird es noch falsch. Stell dir einfach vor, du rollst mit
dieser Methode einen Kreisbogen (Radius R) ab. Die sich ergebende Linie
wird einen Kreisbogen mit Radius (R+Radius_Deckel) ergeben.
Wenn man mit dem Deckel eine Gerade abrollt erhält man eine Gerade, rollt
man über einen Bogen, erhält man den Bogen.
Allerdings: Das Loch muss genau zentrisch sitzen, sonst erhält man mehr
oder weniger große Wellen.
Thomas Prufer
2018-05-29 08:53:06 UTC
Permalink
Post by Heiner Hass
auch dann wird es noch falsch. Stell dir einfach vor, du rollst mit
dieser Methode einen Kreisbogen (Radius R) ab. Die sich ergebende Linie
wird einen Kreisbogen mit Radius (R+Radius_Deckel) ergeben.
Gruß Heiner
Ja -- aber das ergäbe dann eine gleichbleibende Fugenbreite...

Also, gegeben sei z.B. ein dünnes Heizungsrohr etwas vor eine Wand, Wand sonst
gerade.

Methode Parallelverschiebung: seitlich am Rohr Fuge Null. "Wir haben das so
dicht wie möglich hingemacht, ganz hin geht nicht wegen der Ausdehnung."

Methode Nutelladeckel: Seite, mitte vorne, andere Seite gleichbleibende Fuge.
"Ir haben die Fuge gleichmäßig gemacht, damit es harmonisch aussieht."

(Methode Mistgebaut: Fuge ungleichmäßig. "Das ist durch die Ausdehnung der
Platte s nötig. Wir machen eine Blende rum, wenn sie wollen...")


Thomas Prufer
Heiner Hass
2018-05-29 12:55:15 UTC
Permalink
Post by Thomas Prufer
Post by Heiner Hass
auch dann wird es noch falsch. Stell dir einfach vor, du rollst mit
dieser Methode einen Kreisbogen (Radius R) ab. Die sich ergebende Linie
wird einen Kreisbogen mit Radius (R+Radius_Deckel) ergeben.
Gruß Heiner
Ja -- aber das ergäbe dann eine gleichbleibende Fugenbreite...
Also, gegeben sei z.B. ein dünnes Heizungsrohr etwas vor eine Wand, Wand sonst
gerade.
Methode Parallelverschiebung: seitlich am Rohr Fuge Null. "Wir haben das so
dicht wie möglich hingemacht, ganz hin geht nicht wegen der Ausdehnung."
Methode Nutelladeckel: Seite, mitte vorne, andere Seite gleichbleibende Fuge.
"Ir haben die Fuge gleichmäßig gemacht, damit es harmonisch aussieht."
(Methode Mistgebaut: Fuge ungleichmäßig. "Das ist durch die Ausdehnung der
Platte s nötig. Wir machen eine Blende rum, wenn sie wollen...")
es kommt halt drauf an, was man erreichen will. Der OP will ein Brett
fugenlos(!) an einer mehr oder weniger gekrümmten/welligen Wand anliegen
lassen. Dabei wird er mit der Methode Nutelladeckel immer scheitern,
entweder ziemlich unauffällig, oder recht deutlich, je nach dem
Verhältnis der Krümmungsradien.

Gruß Heiner
Frank Müller
2018-05-29 15:05:02 UTC
Permalink
Post by Heiner Hass
es kommt halt drauf an, was man erreichen will. Der OP will ein Brett
fugenlos(!) an einer mehr oder weniger gekrümmten/welligen Wand anliegen
lassen. Dabei wird er mit der Methode Nutelladeckel immer scheitern,
entweder ziemlich unauffällig, oder recht deutlich, je nach dem
Verhältnis der Krümmungsradien.
Ich habe mit der Methode den ganzen Boden verkleidet, und die Wände
in unseren vor 1800 erbauten Haus sind alle nicht gerade...

Wenn es aber so extrem genau sein muß dann hilft nur die
Zahnarztmethode. Man Klebt alles mit Klebeband ab und fertigt
einen Gipsabdruck an, den man dann als Schablone benutzten kann.

Frank

PS: Was noch genaueres fällt mir im Moment nicht ein.
Thomas Prufer
2018-05-28 06:04:39 UTC
Permalink
Post by Frank Müller
Ich würde einen runden Deckel nehmen, z.B. von einen Nutella-Glas,
da in die Mitte ein kleines Loch bohren durch das man mit einen Kuli
oder Bleistift malen kann und dann die Platte an die Kante anlegen
und mit den Deckel die Kante "abfahren" und dabei mit dem Kuli die
Form auf die Platte übertragen.
Frank
Ah, gut, das oben muß ich nicht schreiben:-)

- geht auch mit Beilagscheiben, bzw. Karosseriescheibe
- geht auch iterativ: grob zuschneiden Mit Nutella-Deckel, dann mit kleiner
Scheibe nochmal.
- wenns ganz genau sein muß: Probestück genau anpassen, dann dessen Kontur auf
das "echte" Stück übertragen. Also Pappe, billiges Sperrholz in 3mm, MDF, sogar
Packpapier könnte reichen.

Und: Immer erst die Kontur hinfummeln, dann Platte auf Länge schneiden. (Und
eine Tube "Fugenacryl Parkett" in eiche hell oder wasimmer könnte nützlich
sein:-)


Thomas Prufer
Falk Dµebbert
2018-05-29 20:26:36 UTC
Permalink
Post by H.-P. Schulz
Eine Holzplatte soll möglichst passig an einer nicht geraden Grenze
(zB Wand) anliegen. Die Wand sei zB konvex oder konkav rund, oder gar
wellig ...
Es müsste eine Sägelinie auf die Platte übertragen werden, so dass,
wenn auf dieser Sägelinie ausgesägt wird, die Platte genau an die
Grenzform passt.
Welche Hilfsmittel, welches Verfahren, welches Werkzeug gibt es für so
etwas?
http://www.holzwerken.net/Wissen/Tipps-Tricks/Tischlern/Wandverlauf-kopieren-Ueber-Dellen-und-Beulen-hinweg

Falk D.
Andreas Borutta
2018-05-29 21:19:33 UTC
Permalink
Post by Falk Dµebbert
Post by H.-P. Schulz
Eine Holzplatte soll möglichst passig an einer nicht geraden Grenze
(zB Wand) anliegen. Die Wand sei zB konvex oder konkav rund, oder gar
wellig ...
Es müsste eine Sägelinie auf die Platte übertragen werden, so dass,
wenn auf dieser Sägelinie ausgesägt wird, die Platte genau an die
Grenzform passt.
Welche Hilfsmittel, welches Verfahren, welches Werkzeug gibt es für so
etwas?
http://www.holzwerken.net/Wissen/Tipps-Tricks/Tischlern/Wandverlauf-kopieren-Ueber-Dellen-und-Beulen-hinweg
Dieses Verfahren hatte Johann, wenn ich ihn richtig verstanden habe,
schon vorgeschlagen.

Geometrisch können bei Krümmungen mit so einer Methode jedoch keine
"Kopien" erzeugt werden, sondern nur Krümmungen mit einem Radius +/-
dem Versatz durch das "Abstandsobjekt".


Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Bernd Lammer
2018-05-29 21:50:02 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Falk Dµebbert
Post by H.-P. Schulz
Eine Holzplatte soll möglichst passig an einer nicht geraden Grenze
(zB Wand) anliegen. Die Wand sei zB konvex oder konkav rund, oder gar
wellig ...
Es müsste eine Sägelinie auf die Platte übertragen werden, so dass,
wenn auf dieser Sägelinie ausgesägt wird, die Platte genau an die
Grenzform passt.
Welche Hilfsmittel, welches Verfahren, welches Werkzeug gibt es für so
etwas?
http://www.holzwerken.net/Wissen/Tipps-Tricks/Tischlern/Wandverlauf-kopieren-Ueber-Dellen-und-Beulen-hinweg
Dieses Verfahren hatte Johann, wenn ich ihn richtig verstanden habe,
schon vorgeschlagen.
Geometrisch können bei Krümmungen mit so einer Methode jedoch keine
"Kopien" erzeugt werden, sondern nur Krümmungen mit einem Radius +/-
dem Versatz durch das "Abstandsobjekt".
Der Radius der Krümmungen darf größer sein. Die Tastspitze des
Kopierholzes, wie es in obigem Link genannt wird, muss nur ausreichend
spitz sein, damit nur Kontakt zur Wand an der Spitze auftritt und nicht
seitlich, wie es bei einem Nutelladeckel der Fall wäre.

Der maximale Höhenunterschied ist auf die Distanz zwischen Abtastspitze
und Stiftspitze begrenzt.
--
Bernd
Johann Mayerwieser
2018-05-29 21:50:26 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Falk Dµebbert
http://www.holzwerken.net/Wissen/Tipps-Tricks/Tischlern/Wandverlauf-
kopieren-Ueber-Dellen-und-Beulen-hinweg
Post by Andreas Borutta
Dieses Verfahren hatte Johann, wenn ich ihn richtig verstanden habe,
schon vorgeschlagen.
Geometrisch können bei Krümmungen mit so einer Methode jedoch keine
"Kopien" erzeugt werden, sondern nur Krümmungen mit einem Radius +/-
dem Versatz durch das "Abstandsobjekt".
So wie ich die verlinkte Methode sehe, die durchaus der von mir
vorgeschlagenen ähnelt, hat das Kopierbrett vorne einen Spitz auf der
Höhe der Halterung für den Bleistift. DAs Problem dabei liegt darin, die
Linie Bleistift - Spitze des Kopierbrettes immer senkrecht zur
abgetasteten Fläche zu halten. Wenn man das nicht schafft, hat man wieder
Ungenauigkeiten. Bei starken Krümmungen ist sie aber klar im Vorteil.
Andreas Borutta
2018-05-29 22:29:36 UTC
Permalink
Post by Falk Dµebbert
Post by Andreas Borutta
Post by Falk Dµebbert
http://www.holzwerken.net/Wissen/Tipps-Tricks/Tischlern/Wandverlauf-
kopieren-Ueber-Dellen-und-Beulen-hinweg
Post by Andreas Borutta
Dieses Verfahren hatte Johann, wenn ich ihn richtig verstanden habe,
schon vorgeschlagen.
Geometrisch können bei Krümmungen mit so einer Methode jedoch keine
"Kopien" erzeugt werden, sondern nur Krümmungen mit einem Radius +/-
dem Versatz durch das "Abstandsobjekt".
So wie ich die verlinkte Methode sehe, die durchaus der von mir
vorgeschlagenen ähnelt, hat das Kopierbrett vorne einen Spitz auf der
Höhe der Halterung für den Bleistift. DAs Problem dabei liegt darin, die
Linie Bleistift - Spitze des Kopierbrettes immer senkrecht zur
abgetasteten Fläche zu halten.
Nein, solche "Ungenauigkeiten" meinte ich nicht.

Stelle Dir eine Säule mit einem Radius von 30cm vor.
Wenn der Abstand Deines "Kopier"bretts 1cm beträgt wird eine Form mit
einem Radius von 31cm aufgezeichnet. Wenn Du diese Form an die Säule
/anlegst/, berührt sie die Säule an einem Punkt und ab da vergrößert
sich der Abstand bis auf 2cm.

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Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Achim Lesmeister
2018-05-30 07:52:51 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Falk Dµebbert
Post by Andreas Borutta
Post by Falk Dµebbert
http://www.holzwerken.net/Wissen/Tipps-Tricks/Tischlern/Wandverlauf-
kopieren-Ueber-Dellen-und-Beulen-hinweg
Post by Andreas Borutta
Dieses Verfahren hatte Johann, wenn ich ihn richtig verstanden habe,
schon vorgeschlagen.
Geometrisch können bei Krümmungen mit so einer Methode jedoch keine
"Kopien" erzeugt werden, sondern nur Krümmungen mit einem Radius +/-
dem Versatz durch das "Abstandsobjekt".
So wie ich die verlinkte Methode sehe, die durchaus der von mir
vorgeschlagenen ähnelt, hat das Kopierbrett vorne einen Spitz auf der
Höhe der Halterung für den Bleistift. DAs Problem dabei liegt darin, die
Linie Bleistift - Spitze des Kopierbrettes immer senkrecht zur
abgetasteten Fläche zu halten.
Nein, solche "Ungenauigkeiten" meinte ich nicht.
Stelle Dir eine Säule mit einem Radius von 30cm vor.
Wenn der Abstand Deines "Kopier"bretts 1cm beträgt wird eine Form mit
einem Radius von 31cm aufgezeichnet. Wenn Du diese Form an die Säule
/anlegst/, berührt sie die Säule an einem Punkt und ab da vergrößert
sich der Abstand bis auf 2cm.
Bei der o.g. Methode wird die Ausrichtung des Abtastwerkzeugs während
des Abtastens nicht verändert. D.h. es erfolgt letztlich eine
Parallelverschiebung. Damit hast Du (bei hinreichend feiner Tastspitze!)
eine exakte Kopie der Wandform - ohne Veränderung der Krümmungsradien.
Post by Andreas Borutta
https://borumat.de/-/bilder/wandkontur.jpg
Ich kann ehrlich gesagt keinen Zusammenhang zwischen Deinem Foto und der
oben beschriebenen Methode erkennen. Bei der "Nutelladeckel-Methode"
könnte etwas ähnliches herauskommen, allerdings wären die Kreise dann
konzentrisch.

Gruß
Achim
Andreas Borutta
2018-05-30 13:37:18 UTC
Permalink
Post by Achim Lesmeister
Post by Andreas Borutta
Post by Falk Dµebbert
Post by Andreas Borutta
Post by Falk Dµebbert
http://www.holzwerken.net/Wissen/Tipps-Tricks/Tischlern/Wandverlauf-
kopieren-Ueber-Dellen-und-Beulen-hinweg
Post by Andreas Borutta
Dieses Verfahren hatte Johann, wenn ich ihn richtig verstanden habe,
schon vorgeschlagen.
Geometrisch können bei Krümmungen mit so einer Methode jedoch keine
"Kopien" erzeugt werden, sondern nur Krümmungen mit einem Radius +/-
dem Versatz durch das "Abstandsobjekt".
So wie ich die verlinkte Methode sehe, die durchaus der von mir
vorgeschlagenen ähnelt, hat das Kopierbrett vorne einen Spitz auf der
Höhe der Halterung für den Bleistift. DAs Problem dabei liegt darin, die
Linie Bleistift - Spitze des Kopierbrettes immer senkrecht zur
abgetasteten Fläche zu halten.
Nein, solche "Ungenauigkeiten" meinte ich nicht.
Stelle Dir eine Säule mit einem Radius von 30cm vor.
Wenn der Abstand Deines "Kopier"bretts 1cm beträgt wird eine Form mit
einem Radius von 31cm aufgezeichnet. Wenn Du diese Form an die Säule
/anlegst/, berührt sie die Säule an einem Punkt und ab da vergrößert
sich der Abstand bis auf 2cm.
Bei der o.g. Methode wird die Ausrichtung des Abtastwerkzeugs während
des Abtastens nicht verändert.
Davon spreche ich ja auch nicht.
Post by Achim Lesmeister
D.h. es erfolgt letztlich eine
Parallelverschiebung.
Eben. Es wird eine Kontur mit gleichem Abstand zur originalen erzeugt.

Wenn man diese Kontur (nach dem Aussägen) dann an die originale
schiebt (in meinem Beispielbild der äußere Kreis) sieht man, dass die
unterschiedlichen Radien der originalen und erzeugten Kontur
verschieden sind.
Post by Achim Lesmeister
Damit hast Du (bei hinreichend feiner Tastspitze!)
Damit meinst Du vermutlich den Abstand der Stiftspitze zur originalen
Kontur, oder?
Post by Achim Lesmeister
eine exakte Kopie der Wandform - ohne Veränderung der Krümmungsradien.
Wenn ich die Methode aus dem oben angeführten Link richtig deute, hat
man eben keinen solchen erhalte der Radien.
Weil das geometrisch unmöglich ist, wenn man mit gleichem Abstand eine
Krümmung nachführt.
Post by Achim Lesmeister
Post by Andreas Borutta
https://borumat.de/-/bilder/wandkontur.jpg
Ich kann ehrlich gesagt keinen Zusammenhang zwischen Deinem Foto und der
oben beschriebenen Methode erkennen. Bei der "Nutelladeckel-Methode"
könnte etwas ähnliches herauskommen, allerdings wären die Kreise dann
konzentrisch.
Ich sehe dagegen keine Unterschied in den Methoden Nutelladeckel oder
Kopierholz.
Beide sorgen für einen gleichbleibenden Abstand der Stiftspitze.

Aber wie auch immer, über sowas kann man sich mit Worten nur mühsam,
mit einer Zeichnung viel leichter austauschen.
Ich lese weiter mit, vielleicht deute ich noch etwas falsch.


Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Werner Schmidt
2018-05-30 20:08:40 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Eben. Es wird eine Kontur mit gleichem Abstand zur originalen erzeugt.
Wenn man diese Kontur (nach dem Aussägen) dann an die originale
schiebt (in meinem Beispielbild der äußere Kreis) sieht man, dass die
unterschiedlichen Radien der originalen und erzeugten Kontur
verschieden sind.
warum sollte das so sein bei einer Parallelverschiebung?
Post by Andreas Borutta
Post by Achim Lesmeister
Damit hast Du (bei hinreichend feiner Tastspitze!)
Damit meinst Du vermutlich den Abstand der Stiftspitze zur originalen
Kontur, oder?
Meint er nicht. Er meint, dass die Breite des Kopierholzes an seiner
Spitze so gering sein muss, dass es der Kontur auf Höhe der Kontur folgt
und nicht seitlich versetzt. Stell' Dir eine "rechteckige Spitze" vor,
also eine einfach rechtwinklig abgesägte Leiste. Da wird immer die eine
oder andere Kante an der Kontur anliegen, nie aber die Mitte (außer die
Kontur ist an dieser Stelle ausgerechnet mal plan).
Post by Andreas Borutta
Ich sehe dagegen keine Unterschied in den Methoden Nutelladeckel oder
Kopierholz.
Beide sorgen für einen gleichbleibenden Abstand der Stiftspitze.
Der Nutelladeckel _um_fährt (Konvexität) bzw. _durch_fährt (Konkavität)
die Kontur mit seinem Radius. Das Kopierholz fährt die Kontur parallel ab.

Gruß
Werner
Andreas Borutta
2018-05-30 21:13:54 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Andreas Borutta
Post by Achim Lesmeister
Damit hast Du (bei hinreichend feiner Tastspitze!)
Damit meinst Du vermutlich den Abstand der Stiftspitze zur originalen
Kontur, oder?
Meint er nicht. Er meint, dass die Breite des Kopierholzes an seiner
Spitze so gering sein muss, dass es der Kontur auf Höhe der Kontur folgt
und nicht seitlich versetzt. Stell' Dir eine "rechteckige Spitze" vor,
also eine einfach rechtwinklig abgesägte Leiste. Da wird immer die eine
oder andere Kante an der Kontur anliegen, nie aber die Mitte (außer die
Kontur ist an dieser Stelle ausgerechnet mal plan).
Ich verstehe leider nicht, was Du meinst/wie das Kopierholz wirklich
aussieht und wirkt.

Das Bild
Loading Image...
ist eindeutig.

Die Stiftspitze hat stets einen Abstand von einem Zentimeter zur
originalen Kontur.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Achim Lesmeister
2018-05-31 21:40:22 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Werner Schmidt
Post by Andreas Borutta
Post by Achim Lesmeister
Damit hast Du (bei hinreichend feiner Tastspitze!)
Damit meinst Du vermutlich den Abstand der Stiftspitze zur originalen
Kontur, oder?
Meint er nicht. Er meint, dass die Breite des Kopierholzes an seiner
Spitze so gering sein muss, dass es der Kontur auf Höhe der Kontur folgt
und nicht seitlich versetzt.
Korrekt. Daher kommt die Methode bei senkrechten Versprüngen an ihre
Grenzen. Da müßte die "Feinheit" der Tastspitze einer Dicke von 0 auf
endlicher Länge entsprechen.
Post by Andreas Borutta
Ich verstehe leider nicht, was Du meinst/wie das Kopierholz wirklich
aussieht und wirkt.
Das Bild
http://www.holzwerken.net/var/ezflow_site/storage/images/media/hw-media/hw-bilder-wissen-tippstricks/wandverlauf_2/3285954-1-ger-DE/Wandverlauf_2_articleimage.jpg
ist eindeutig.
Die Stiftspitze hat stets einen Abstand von einem Zentimeter zur
originalen Kontur.
Ja, aber der Abstand ist nicht normal (senkrecht zur Wand), sondern wird
immer im gleichen Raumwinkel abgenommen. Stell Dir vor, Du würdest die
Kontur nicht von einer Wand, sondern von einer Zimmerdecke abnehmen und
dazu ein Lot verwenden.

Beim "Nutelladeckel" hingegen ist der Abstand zwar auch konstant, aber
in Verlängerung des Krümmungsradius, steht also als Normale auf der
Oberfläche.

Gruß
Achim
Werner Schmidt
2018-06-02 12:35:38 UTC
Permalink
Post by Achim Lesmeister
Korrekt. Daher kommt die Methode bei senkrechten Versprüngen an ihre
Grenzen. Da müßte die "Feinheit" der Tastspitze einer Dicke von 0 auf
endlicher Länge entsprechen.
für praktische Zwecke wäre es allerdings mehr als hinreichend, eine
"Tastnadel" zu verwenden.

Gruß
Werner
Werner Schmidt
2018-06-02 12:33:42 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Ich verstehe leider nicht, was Du meinst/wie das Kopierholz wirklich
aussieht und wirkt.
Das Bild
http://www.holzwerken.net/var/ezflow_site/storage/images/media/hw-media/hw-bilder-wissen-tippstricks/wandverlauf_2/3285954-1-ger-DE/Wandverlauf_2_articleimage.jpg
ist eindeutig.
Die Stiftspitze hat stets einen Abstand von einem Zentimeter zur
originalen Kontur.
ja, die Tastspitze ist ja (zumindest in einer Ebene) auch eben
angespitzt und nicht rechteckig.

Also etwa so:

__
__>

und nicht so:

__
__]

Letzteres würde an Konvexitäten zu früh auf- und zu spät ablaufen.

Jetzt verständlicher?

Gruß
Werner
Andreas Borutta
2018-06-03 04:55:03 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Andreas Borutta
Ich verstehe leider nicht, was Du meinst/wie das Kopierholz wirklich
aussieht und wirkt.
Das Bild
http://www.holzwerken.net/var/ezflow_site/storage/images/media/hw-media/hw-bilder-wissen-tippstricks/wandverlauf_2/3285954-1-ger-DE/Wandverlauf_2_articleimage.jpg
ist eindeutig.
Die Stiftspitze hat stets einen Abstand von einem Zentimeter zur
originalen Kontur.
ja, die Tastspitze ist ja (zumindest in einer Ebene) auch eben
angespitzt und nicht rechteckig.
__
__>
__
__]
Letzteres würde an Konvexitäten zu früh auf- und zu spät ablaufen.
Jetzt verständlicher?
Danke, aber die Form der Tastspitze hatte ich genau so verstanden.
Ist ja auch abgebildet.

Eine rechteckige Spitzenform würde in der Tat zu Fehlern führen.

Ich sprach jedoch von einem ganz anderen grundlegenden Fehler, der
seine Ursache in dem Verfahren selbst (bei optimaler Tastspitze) hat.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Martin Klaiber
2018-06-03 06:36:29 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Ich sprach jedoch von einem ganz anderen grundlegenden Fehler, der
seine Ursache in dem Verfahren selbst (bei optimaler Tastspitze) hat.
Diesen grundsätzlichen Fehler gibt es aber nicht. Den gäbe es, wenn die
Tastspitze tatsächlich senkrecht zur Oberfläche der Wand geführt würde.
Dann hättest Du den Fall wie bei einer abrollenden Scheibe, also einen
konstanten Abstand zur Wand.

Hier wird die Tastspitze aber nur horizontal verschoben, sie wird nicht
gekippt, steht also nicht senkrecht auf der Oberfläche. Damit hast Du
nur eine Parallelverschiebung. Der Abstand ist nur in der Horizontalen
konstant. Wenn Du die Kopie an die Wand schiebst, passt sie perfekt.

Siehe auch die Antwort von Achim Lesmeister.

Viele Grüße
Martin
Werner Schmidt
2018-06-04 07:52:39 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Eine rechteckige Spitzenform würde in der Tat zu Fehlern führen.
Ich sprach jedoch von einem ganz anderen grundlegenden Fehler, der
seine Ursache in dem Verfahren selbst (bei optimaler Tastspitze) hat.
der aber so nicht existiert, wie ich auch schon erläutert habe (und
ebenso Achim Lesmeister, Martin Klaiber).

Gruß
Werner
Martin Klaiber
2018-06-03 08:01:26 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Das Bild
http://www.holzwerken.net/var/ezflow_site/storage/images/media/hw-media/hw-bilder-wissen-tippstricks/wandverlauf_2/3285954-1-ger-DE/Wandverlauf_2_articleimage.jpg
ist eindeutig.
Die Stiftspitze hat stets einen Abstand von einem Zentimeter zur
originalen Kontur.
Ja, aber nur in der Horizontalen. In der Vertikalen ist der Abstand
zur Kontur bei einer idealen Tastspitze Null.

Daher hat man auch nur in der Horizontalen eine konstante Lücke, die
man durch horizontales Verschieben schließen kann.

Viele Grüße
Martin
Andreas Borutta
2018-06-03 08:32:38 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Post by Andreas Borutta
Das Bild
http://www.holzwerken.net/var/ezflow_site/storage/images/media/hw-media/hw-bilder-wissen-tippstricks/wandverlauf_2/3285954-1-ger-DE/Wandverlauf_2_articleimage.jpg
ist eindeutig.
Die Stiftspitze hat stets einen Abstand von einem Zentimeter zur
originalen Kontur.
Ja, aber nur in der Horizontalen.
Richtig. Im Ausgangsposting geht es um eine Arbeitsplatte, also um
eine Kontur in der Horizontalen.

Im Bild oben geht es um eine Fensterabdeckleiste zur vertikalen
Seitenwand.

Wenn man das Hölzchen auf der Arbeitsplatte verwendet, hat die
Stiftspitze stets den gleichen Abstand zur orignalen Kontur, ebenso
wie im dem Bild bei der vertikalen Kontur. Aber da wiederhole ich
mich.
Post by Martin Klaiber
In der Vertikalen ist der Abstand
zur Kontur bei einer idealen Tastspitze Null.
Ich verstehe nicht, was Du meinst.

Das ließe sich wohl nur mit einer Zeichnung klären.
Post by Martin Klaiber
Daher hat man auch nur in der Horizontalen eine konstante Lücke, die
man durch horizontales Verschieben schließen kann.
NACK.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Martin Klaiber
2018-06-03 09:04:12 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
In der Vertikalen ist der Abstand zur Kontur bei einer idealen
Tastspitze Null.
Ich verstehe nicht, was Du meinst.
Das ließe sich wohl nur mit einer Zeichnung klären.
Ich versuche es mal (bin nicht gut in ASCII-Art):

Angenommen, die Unebenheiten in der Wand seien rechteckig. Das macht
das Verständnis einfacher.

Wand

_|
Tastspitze ____ |_
_|
|_
|

Die Tastspitze lässt sich nur horizontal verschieben, also nur nach
links oder rechts. Der Abstand zur Kontur der Wand ist so groß wie
die Tastspitze lang ist, aber nur in der Horizontalen. Der Abstand
der Tastspitze zu den waagerechten Flächen der Wandvorsprüngen ist
idealerweise Null, in der Praxis halb so groß wie die Tastspitze
stark ist.

Wenn Du mit dieser Tastspitze die Wand abfährst und sie dabei nur nach
links oder rechts bewegst, erhältst Du die Kontur der Wand, nur um
einen konstanten Betrag nach links verschoben. Diese Lücke kannst Du
schließen, wenn Du die gezeichnete Kopie um eben diesen Abstand nach
rechts verschiebst.

Das, was Du meinst, dass man einen konstanten Abstand zur Oberfläche
der Wand hat, erhält man nur, wenn man die Tastspitze beim Abtasten so
kippen würde, dass sie immer senkrecht zur Oberfläche der Wand steht.
Sie müsste dann beim Abtasten einer Waagerechten also mit der Spitze
nach oben oder unten zeigen. Das entspricht dem Fall, wenn man die
Kontur mit einer rotierenden Scheibe, z.B. dem Nutelladeckel abnehmen
würde. Dann hätte man den von Dir propagierten konstanten Abstand zur
Kontur der Wand.

Grüße, Martin
Johann Mayerwieser
2018-06-03 09:27:28 UTC
Permalink
Angenommen, die Unebenheiten in der Wand seien rechteckig. Das macht das
Verständnis einfacher.
Wand
_|
Tastspitze ____ |_
_|
|_
|
Eine Wand ist nahezu immer sanft geschwungen und hat keine großen
Abweichungen von der Ideallinie.

Aber jetzt wird es Zeit, dass jemand mit hinterschnittenen Unebenheiten
in der Wand kommt :)
Martin Klaiber
2018-06-03 10:06:20 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Angenommen, die Unebenheiten in der Wand seien rechteckig. Das macht das
Verständnis einfacher.
Wand
_|
Tastspitze ____ |_
_|
|_
|
Eine Wand ist nahezu immer sanft geschwungen und hat keine großen
Abweichungen von der Ideallinie.
Sicher, aber was war an meiner Formulierung:

| Angenommen, die Unebenheiten in der Wand seien rechteckig. Das
| macht das Verständnis einfacher.

unverständlich? Ich habe einen Extremfall beschrieben, das Ergebnis
gilt natürlich auch für sanft geschwungene Wände.

Andreas' Denkfehler ist folgender: Er meint, die Schablone haben einen
konstanten Abstand zur Wandoberfläche, also so:

Schablone Wand

| |
| |__
|_ |
_| |
| __|
| |

Dieser Verlauf der Schablone ergibt sich jedoch nur, wenn man die Wand
mit einer rotiernden Scheibe abtastet oder die Tastspitze immer so
ausrichtet, dass sie senkrecht zur Oberfläche der Wand steht.

Wenn sich die Tastspitze nur horizontal bewegen lässt und man annimmt,
dass ihre vertikale Ausdehnung Null sei, sie also unendlich "dünn"
ist, dann ergibt sich folgendes Bild:

Schablone Wand

| |
|__ |__
| |
| |
__| __|
| |

Die Schablone folgt dem Wandverlauf mit einem konstanten horizontalen
Abstand. Dieser Abstand wird Null, wenn man die Schablone um eben
diesen Abstand nach rechts verschiebt. Die Kontur der Schablone und
der Wand sind also identisch.

Das Ganze gilt natürlich auch bei kurvigem Wandverlauf, ich finde nur,
dass es sich anhand des rechteckigen Verlaufs besser verstehen lässt.
Post by Johann Mayerwieser
Aber jetzt wird es Zeit, dass jemand mit hinterschnittenen Unebenheiten
in der Wand kommt :)
Anstatt rumzublödeln könntest Du Andreas auch einfach helfen, sein
Missverständnis zu überwinden. Wenn Du es besser erklären kannst als
ich, dann mach doch einfach, ich wäre Dir dankbar dafür.

Grüße, Martin
Johann Mayerwieser
2018-06-04 21:45:23 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Post by Johann Mayerwieser
Aber jetzt wird es Zeit, dass jemand mit hinterschnittenen Unebenheiten
in der Wand kommt
Anstatt rumzublödeln könntest Du Andreas auch einfach helfen, sein
Missverständnis zu überwinden. Wenn Du es besser erklären kannst als
ich,
dann mach doch einfach, ich wäre Dir dankbar dafür.
Kein Problem:
Wenn man die Wand mit einem kurzen Holzstückchen, an das man einen
Bleistift hält, abfährt, ist das für die Praxis ausreichend genau.
Andreas Borutta
2018-06-03 09:50:36 UTC
Permalink
Post by Martin Klaiber
Post by Andreas Borutta
In der Vertikalen ist der Abstand zur Kontur bei einer idealen
Tastspitze Null.
Ich verstehe nicht, was Du meinst.
Das ließe sich wohl nur mit einer Zeichnung klären.
Angenommen, die Unebenheiten in der Wand seien rechteckig. Das macht
das Verständnis einfacher.
Wand
_|
Tastspitze ____ |_
_|
|_
|
Die Tastspitze lässt sich nur horizontal verschieben, also nur nach
links oder rechts. Der Abstand zur Kontur der Wand ist so groß wie
die Tastspitze lang ist, aber nur in der Horizontalen. Der Abstand
der Tastspitze zu den waagerechten Flächen der Wandvorsprüngen ist
idealerweise Null, in der Praxis halb so groß wie die Tastspitze
stark ist.
Tut mir leid. Ich weiß leider nicht, worauf ihr hinaus wollt.

Wir kommen so nicht weiter. Das ginge nur mit einer richtigen
Zeichnung (verlinkt), die Tastspitze, Stiftspitze und geschwungene
Wand in der Draufsicht und im Querschnitt zeigt.

Ich rede nur über die horizontal geschwungene Wand und betrachte die
Vertikale überhaupt nicht.

Weil meine Zeit gerade zu knapp ist, verabschiede ich mich hier
erstmal.
Vielleicht gucke ich in einer Woche nochmal rein.
Post by Martin Klaiber
Das, was Du meinst, dass man einen konstanten Abstand zur Oberfläche
der Wand hat, erhält man nur, wenn man die Tastspitze beim Abtasten so
kippen würde,
Nein. Ich beziehe mich auf ein Kippen des Hölzchens, sondern auf das
Bild, welches in dem verlinkten Artikel gezeigt wurde.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Bodo Mysliwietz
2018-06-01 08:09:15 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Achim Lesmeister
D.h. es erfolgt letztlich eine
Parallelverschiebung.
Eben. Es wird eine Kontur mit gleichem Abstand zur originalen erzeugt.
Wenn man diese Kontur (nach dem Aussägen) dann an die originale
schiebt (in meinem Beispielbild der äußere Kreis) sieht man, dass die
unterschiedlichen Radien der originalen und erzeugten Kontur
verschieden sind.
Es fehlt ja auch ein weitere Kopierarbeitsschritt. Theoretosch kann ich
mit der Abzeichenmethode sogar eine Kopie von einer griechischen Säule
anfertigen. Nachdem ich die erste Kopierabnahme von der Wandoberfläche
auf einen (1.) Vorlagenring gebracht habe, kommt dieser Vorlagenring nun
auf das eigentliche Arbeitsstück (z.B. Brett). Darauf wird der ca.
Mittelpunkt bestimmt. Auf dem setzt man nun einen "Zirkel" der zur
Tangente hin 2 Spitzen hat - bestenfalls beide frei justierbar. Mit der
Äuseren Spütze fährt man nun die zuvor gezeichnete Kontur ab - ein
Piccolo oder Bierchen hilft vielleicht - die innere ist nun
Zeichenspitze mit den selben Abstand wie zuvor der der Wandabtaster.

Ich Taste die Wand also mit einem Negativtaster ab und nehme den als
Vorlage für einen Positivzeichner.

Eigentlich ähnlich wie eine Massstabskopierzeichenhilfe.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Andreas Borutta
2018-06-01 10:11:52 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Andreas Borutta
Post by Achim Lesmeister
D.h. es erfolgt letztlich eine
Parallelverschiebung.
Eben. Es wird eine Kontur mit gleichem Abstand zur originalen erzeugt.
Wenn man diese Kontur (nach dem Aussägen) dann an die originale
schiebt (in meinem Beispielbild der äußere Kreis) sieht man, dass die
unterschiedlichen Radien der originalen und erzeugten Kontur
verschieden sind.
Es fehlt ja auch ein weitere Kopierarbeitsschritt.
ACK
Post by Bodo Mysliwietz
Theoretosch kann ich
mit der Abzeichenmethode sogar eine Kopie von einer griechischen Säule
anfertigen. Nachdem ich die erste Kopierabnahme von der Wandoberfläche
auf einen (1.) Vorlagenring gebracht habe, kommt dieser Vorlagenring nun
auf das eigentliche Arbeitsstück (z.B. Brett). Darauf wird der ca.
Mittelpunkt bestimmt. Auf dem setzt man nun einen "Zirkel" der zur
Tangente hin 2 Spitzen hat - bestenfalls beide frei justierbar. Mit der
Äuseren Spütze fährt man nun die zuvor gezeichnete Kontur ab - ein
Piccolo oder Bierchen hilft vielleicht - die innere ist nun
Zeichenspitze mit den selben Abstand wie zuvor der der Wandabtaster.
Die einfache geometrische Form Kreis, dient hier ja nur der
Verdeutlichung.

Wie auch immer man aus der Negativform die Positivform auf das
Werkstück bringt, dafür gibt es dann viele Wege. Hauptsache es wird
wieder derselbe Abstand (beim abgebildeten Kopierholz war es ja 1 cm)
verwendet.
Post by Bodo Mysliwietz
Ich Taste die Wand also mit einem Negativtaster ab und nehme den als
Vorlage für einen Positivzeichner.
Yep.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Bodo Mysliwietz
2018-06-01 10:35:09 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Ich Taste die Wand also mit einem Negativtaster ab und nehme den als
Vorlage für einen Positivzeichner.
Yep.
Und ich meine irgendwann, irgendwo vor sehr langer Zeit sogar mal einen
solchen Negativzeichner mit Anschlagführung und federgestütztem Tastarm
benutzt zu haben. Muß schon gute 3 Jahrzehnte her sein. Evtl. als
Bergbauazubi. Könnte ein Eigenbau gewesen sein ...
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Uwe St?ckel
2018-06-01 12:31:29 UTC
Permalink
Evtl. als Bergbauazubi.
Ein Bergbauazubi ist doch ein Kohlestift, oder?
;o)
Bodo Mysliwietz
2018-06-02 08:57:14 UTC
Permalink
Post by Uwe St?ckel
Evtl. als Bergbauazubi.
Ein Bergbauazubi ist doch ein Kohlestift, oder?
;o)
:D

... und wenn sie groß sind sind sie Hauer.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Werner Schmidt
2018-06-02 12:37:40 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Uwe St?ckel
Evtl. als Bergbauazubi.
Ein Bergbauazubi ist doch ein Kohlestift, oder?
;o)
:D
... und wenn sie groß sind sind sie Hauer.
... und wenn sie zum Zoll wechseln mutieren sie zum Filzstift :-D

Gruß
Werner
Bodo Mysliwietz
2018-06-02 14:46:37 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Uwe St?ckel
Evtl. als Bergbauazubi.
Ein Bergbauazubi ist doch ein Kohlestift, oder?
;o)
:D
... und wenn sie groß sind sind sie Hauer.
... und wenn sie zum Zoll wechseln mutieren sie zum Filzstift :-D
die brauchen wir ja gelegentlich zum Heiwmerken - so wie den Zollstock.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Uwe St?ckel
2018-06-04 06:33:24 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Werner Schmidt
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Uwe St?ckel
Evtl. als Bergbauazubi.
Ein Bergbauazubi ist doch ein Kohlestift, oder?
;o)
:D
... und wenn sie groß sind sind sie Hauer.
... und wenn sie zum Zoll wechseln mutieren sie zum Filzstift :-D
die brauchen wir ja gelegentlich zum Heiwmerken - so wie den Zollstock.
welcher ja eigentlich ein Gliedermeßstab ist

(gerade am WE einen fahrlässig ruiniert, hmpf..)
Werner Schmidt
2018-06-04 09:14:59 UTC
Permalink
Post by Uwe St?ckel
Post by Bodo Mysliwietz
die brauchen wir ja gelegentlich zum Heiwmerken - so wie den Zollstock.
welcher ja eigentlich ein Gliedermeßstab ist
was für Glieder misst man denn mit so einem Stab?

Gruß
Werner
Bodo Mysliwietz
2018-06-04 15:03:13 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Uwe St?ckel
Post by Bodo Mysliwietz
die brauchen wir ja gelegentlich zum Heiwmerken - so wie den Zollstock.
welcher ja eigentlich ein Gliedermeßstab ist
Humorvernichter.
Post by Werner Schmidt
was für Glieder misst man denn mit so einem Stab?
Ich wurde bisher auch ohne geröngt.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Falk Dµebbert
2018-06-04 23:16:24 UTC
Permalink
Post by Uwe St?ckel
Ein Bergbauazubi ist doch ein Kohlestift, oder?
Beim Zoll heißen die Filzstifte.

Falk D.
Werner Schmidt
2018-06-05 07:40:18 UTC
Permalink
Post by Falk Dµebbert
Beim Zoll heißen die Filzstifte.
guten Morgen :-)

Gruß
Werner
Bodo Mysliwietz
2018-06-05 16:41:05 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Falk Dµebbert
Beim Zoll heißen die Filzstifte.
guten Morgen :-)
:D

... die Reaktionszeit passt zum "Thema".

... und jetzt stellen wir uns vor wie der Beamte/die Bematin mit *dem*
oder *die* Filzstift-/in etwas markiert ... "Finger drauf und nicht
bewegen".
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Johann Mayerwieser
2018-06-01 12:08:00 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Es fehlt ja auch ein weitere Kopierarbeitsschritt. Theoretosch kann ich
mit der Abzeichenmethode sogar eine Kopie von einer griechischen Säule
anfertigen. Nachdem ich die erste Kopierabnahme von der Wandoberfläche
auf einen (1.) Vorlagenring gebracht habe, kommt dieser Vorlagenring nun
auf das eigentliche Arbeitsstück (z.B. Brett). Darauf wird der ca.
Mittelpunkt bestimmt. Auf dem setzt man nun einen "Zirkel" der zur
Tangente hin 2 Spitzen hat - bestenfalls beide frei justierbar. Mit der
Äuseren Spütze fährt man nun die zuvor gezeichnete Kontur ab - ein
Piccolo oder Bierchen hilft vielleicht - die innere ist nun
Zeichenspitze mit den selben Abstand wie zuvor der der Wandabtaster.
Ich Taste die Wand also mit einem Negativtaster ab und nehme den als
Vorlage für einen Positivzeichner.
Was?
Könntest du bitte zur Hablitationsschrift verlinken, aus der du das hast?
Bodo Mysliwietz
2018-06-02 09:04:56 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Ich Taste die Wand also mit einem Negativtaster ab und nehme den als
Vorlage für einen Positivzeichner.
Was?
Könntest du bitte zur Hablitationsschrift verlinken, aus der du das hast? ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Ich ahne welche *böses* Wort dahinter steckt.

... Hochschulgesetzt sagt: ich kann nicht habilitieren ohne erst zu
stukadieren.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Johann Mayerwieser
2018-06-02 09:08:55 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Johann Mayerwieser
Post by Bodo Mysliwietz
Ich Taste die Wand also mit einem Negativtaster ab und nehme den als
Vorlage für einen Positivzeichner.
Was?
Könntest du bitte zur Hablitationsschrift verlinken, aus der du das
hast? ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Ich ahne welche *böses* Wort dahinter steckt.
... Hochschulgesetzt sagt: ich kann nicht habilitieren ohne erst zu
stukadieren.
Nun ja, das klingt schon sehr, sehr kompliziert und ist in der Praxis,
wenn die "Gerade" um 2-3 cm und mit flacher Flanke "wackelt" gar nicht
notwendig. Da genügt die Hölzchenmethode vollkommen.
Bodo Mysliwietz
2018-06-02 09:23:21 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Johann Mayerwieser
Post by Bodo Mysliwietz
Ich Taste die Wand also mit einem Negativtaster ab und nehme den als
Vorlage für einen Positivzeichner.
Was?
Könntest du bitte zur Hablitationsschrift verlinken, aus der du das
hast? ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Ich ahne welche *böses* Wort dahinter steckt.
... Hochschulgesetzt sagt: ich kann nicht habilitieren ohne erst zu
stukadieren.
Nun ja, das klingt schon sehr, sehr kompliziert
eher Arbeitsaufwendig ...
Post by Johann Mayerwieser
und ist in der Praxis,
... und würde evtl. durch eine andere Methode ersetzt. Z.B. Papierbögen
in die Ecke kleben und mit einem Messer die Kontur ausschneiden.
Post by Johann Mayerwieser
wenn die "Gerade" um 2-3 cm und mit flacher Flanke "wackelt" gar nicht
notwendig. Da genügt die Hölzchenmethode vollkommen.
Es ging ja vorrangig darum das oben die Aussage im Raum stand das, mit
der parallelvetrsetzen Abzeichenmethode, eine nicht passende Form
erstellt würde. Ich habe daraufhin ergänzt das es nur noch einen
weiteren Arbeitsschritt bräuchte um wieder zurück auf Originalgröße zu
kommen.

Viele Wege führen nach Rom.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Frank Müller
2018-06-01 19:46:04 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Eigentlich ähnlich wie eine Massstabskopierzeichenhilfe.
Eine was?
Meinst du so etwas: https://de.wikipedia.org/wiki/Pantograf

Frank
Bodo Mysliwietz
2018-06-02 09:03:18 UTC
Permalink
Post by Frank Müller
Post by Bodo Mysliwietz
Eigentlich ähnlich wie eine Massstabskopierzeichenhilfe.
Eine was?
Meinst du so etwas: https://de.wikipedia.org/wiki/Pantograf
Ist quasi das gleiche Prinzip. Da hier aber als Extremfall von einem
Kreis ausgegangen wurde Fallen die Parallelogrammwinkel weg.

Da reicht also eine entlang des Radius längenveränderliche Leiste.
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Glück Auf - Bodo Mysliwietz
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http://www.labortechniker.de/
Johann Mayerwieser
2018-05-30 07:54:50 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Nein, solche "Ungenauigkeiten" meinte ich nicht.
Stelle Dir eine Säule mit einem Radius von 30cm vor.
Wenn der Abstand Deines "Kopier"bretts 1cm beträgt wird eine Form mit
einem Radius von 31cm aufgezeichnet. Wenn Du diese Form an die Säule
/anlegst/, berührt sie die Säule an einem Punkt und ab da vergrößert
sich der Abstand bis auf 2cm.
https://borumat.de/-/bilder/wandkontur.jpg
Beim Abtasten der Wand hast du keine oder nur in äußerst seltenen Fällen
diesen Extremfall, ansonst ist diese Methode die genaueste bei den
"Gleitmethoden". Und wer ein eventuell vorhandenes Heizungsrohr so
ausschneidet ist ja sowieso am falschen Dampfer.
Falk Dµebbert
2018-05-30 05:26:51 UTC
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Post by Johann Mayerwieser
DAs Problem dabei liegt darin, die
Linie Bleistift - Spitze des Kopierbrettes immer senkrecht zur
abgetasteten Fläche zu halten.
Wenn Du Dir den Verlauf des Sinus ansiehst, erkennst Du, dass Du da
Recht fröhlich frei Hand arbeiten kannst, +-8,1° bedeuten gerade mal 1%
Längenabweichung, also 1mm bei 10cm. Da dürfe die Haltung des Stifts
eine größere Rolle spielen.

Falk D.
Thomas Prufer
2018-05-30 06:06:41 UTC
Permalink
Post by H.-P. Schulz
Welche Hilfsmittel, welches Verfahren, welches Werkzeug gibt es für so
etwas?
Was anderes: ein wenig schräg schneiden, also unten weiter weg von der Wand als
oben.

Damit gibt es keine Probleme, wenn der Übergang Wand/Boden nicht ganz
rechtwinklig ist oder Brösel im Eck drinliegen.

Und man kann mit Hobel, Messer, Stemmeisen leichter ein paar mm abnehmen zum
Anpassen, da nicht die ganze Dicke bearbeitet werden muss, sondern nur der
"Spitz" der Kante.


Thomas Prufer
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