Discussion:
Mehr als 70 Liter Wasserverlust im Hausnetz am Tag
(zu alt für eine Antwort)
Juergen
2016-01-02 23:51:18 UTC
Permalink
Servus und Prost Neujahr.

Die Tage habe ich mal öfter einen Blick auf unsere Wasseruhr geworfen
und festgestellt, dass sie nie wirklich stillstand. Jetzt suche ich das
Leck...

Ein kleines Leck scheint die Gartenwasserleitung zu haben, also habe ich
sie erstmal abgesperrt. Danach habe ich einen rinnenden
Toilettenspülkasten aufgespürt und zumindest provisorisch repariert
(Einspüldichtung umgedreht). Das Ventil schließt jetzt nicht ganz so wie
bei baugleichen Exemplaren (habe noch drei davon und weitere zwei die
sehr ähnlich sind) ist aber dicht.

Trotzdem dreht sich das kleine Rädchen der Wasseruhr noch ganz langsam
ohne dass irgendwo gezapft wird. 2 Minuten für eine Umdrehung (100 ml)
bedeuten 3 Liter je Stunde und 72 Liter am Tag.

Drehe ich einen bestimmten Strang zu, bleibt die Wasseruhr stehen.
Dummerweise hängen genau da sechs WC-Spülkästen, zwei Spülmaschinen,
zwei offene Kleinwassespeicher und zwei Gasetagenheizungen (Komibthermen
mit Warmwasser im Durchlauferhitzerbetrieb) dran.

Die WC-Spülkästen habe ich schon längst kontrolliert, wenn Da noch einer
undicht beim Einlaufventile wäre würde doch spätestens nach einer halten
Stunde das Wasser von oben durch den Schwimmer der "Glocke" laufen.
Passiert aber nicht, die Wasserstände sind deutlich unterhalb.

Irgendwelche Tipps? Eine undichte Leitung in der Wand kann ich mir nicht
vorstellen, bei "7 Eimern am Tag" müsste die Wand doch tropfnass sein,
sowas kann man nicht übersehen. Kann es sein, dass es über die Heizungen
verschwindet bzw. verdampft (in den Kamin?) Sind keine Brennwertthermen
und haben auch keinen Abwasseranschluss, nur die typischen
Sicherheits/Abblasventile. Allerdings ist darunter immer alles trocken.
Unser Wasser hat weit über 20 °dH, Rinnsaale und ähnliches würden bei
der Menge zwangsläufig Spuren hinterlassen.

cu.
Juergen
--
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\ Freie Bits für freie Buerger \
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
Robert Pflüger
2016-01-03 00:28:38 UTC
Permalink
Post by Juergen
...
Die Tage habe ich mal öfter einen Blick auf unsere Wasseruhr geworfen
und festgestellt, dass sie nie wirklich stillstand. Jetzt suche ich das
Leck...
Drehe ich einen bestimmten Strang zu, bleibt die Wasseruhr stehen.
Dummerweise hängen genau da sechs WC-Spülkästen, zwei Spülmaschinen,
zwei offene Kleinwassespeicher und zwei Gasetagenheizungen (Komibthermen
mit Warmwasser im Durchlauferhitzerbetrieb) dran.
V1
Normalerweise sollte es bei Durchlauferhitzern ja kein Überdruckventil
geben eventuell ist aber dennoch eines verbaut worden das nun nicht mehr
ganz dicht ist, bei der Warmwasserbereitung.

V2
bei älteren Installationen mit automatischen Entlüftern für die Kalt-
und Warmwasserleitugen sind Undichtigkeiten bei diesen Entlüftern nicht
selten. oft gleich mit Ablauf und eventuell hinter einer Revisionsklappe
oder Edelstahlblende versteckt (irgendwo am oberen Ende der
Wasserleitungen, meist im obersten Bad oder einer obersten Küche ...)


Robert
Maik Koenig
2016-01-03 02:36:42 UTC
Permalink
Post by Juergen
Irgendwelche Tipps? Eine undichte Leitung in der Wand kann ich mir nicht
vorstellen, bei "7 Eimern am Tag" müsste die Wand doch tropfnass sein,
sowas kann man nicht übersehen. Kann es sein, dass es über die Heizungen
verschwindet bzw. verdampft (in den Kamin?) Sind keine Brennwertthermen
und haben auch keinen Abwasseranschluss, nur die typischen
Sicherheits/Abblasventile. Allerdings ist darunter immer alles trocken.
Unser Wasser hat weit über 20 °dH, Rinnsaale und ähnliches würden bei
der Menge zwangsläufig Spuren hinterlassen.
Uff... Da gibt es soviele Möglichkeiten.

Automatische Be- Entlüftungsstelle. Meistens irgendwo im Bad oder der
Küche an der obersten Stelle des Strangs. Eigentlich sollen die immer
sichtbar sein, aber wenn ein Hobbybastler das Ding versteckt hat, z.B.
per abgehängter Decke....

Spülkasten. 70 Liter am Tag ist nicht übermäßig viel. Je nach Anzahl der
Bewohner der Wohnung muss das nicht mal auffallen. Im Grunde bleibt da
nur eins: Jeden Spülkasten einzelnd per Eckventil absperren und schauen
ob das Rad endlich steht.

An einer Kombitherme könnte der Wärmetauscher hinüber sein und das in
die Heizung drückende Frischwasser direkt über ein SI-Ventil abgeführt
werden. Gibt genug Installationen bei denen das SI-Ventil direkt in eine
Abflussleitung führt.

Automatische Befülleinrichtung, siehe oben.

Rohrbruch an der falschen Stelle. Wenn da zufällig eine Einbauküche vor
steht, mit Schränken bis unter die Decke, sieht man das erst wenn
Nachbarwände nass sind oder der Schimmel kommt. Und falls der Strang in
einem Schacht liegt, am besten noch mit Füllmaterial zugestopft, passen
da einige m³ rein bevor man es bemerkt. Je nach Haus kann es auch sein,
dass der Schacht direkt selbst entwässert, wohin auch immer.

Greetz,
MK
--
Kopp-Verlag-Gläubige, Religionsdeppen, rechte Vollidioten
und ähnlicher Bio-Abfall werden ohne Hinweis ignoriert!
Bodo Mysliwietz
2016-01-03 12:58:09 UTC
Permalink
Post by Maik Koenig
Spülkasten. 70 Liter am Tag ist nicht übermäßig viel. Je nach Anzahl der
Bewohner der Wohnung muss das nicht mal auffallen. Im Grunde bleibt da
nur eins: Jeden Spülkasten einzelnd per Eckventil absperren und schauen
ob das Rad endlich steht.
Wenn durch einen _einzelnen_ Spülkasten 70l/d "duchsickern" sollte man
das imho direkt in der "Kloschüssel" sehen. Ok, die finalle Entscheidung
ob es die alleinige Leckage war sieht man erst an der Wasseruhr.
Post by Maik Koenig
Automatische Befülleinrichtung, siehe oben.
müsste man evtl. am Heizenergieverbrauch sehen können.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Maik Koenig
2016-01-03 15:37:51 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Ok, die finalle Entscheidung
ob es die alleinige Leckage war sieht man erst an der Wasseruhr.
Post by Maik Koenig
Automatische Befülleinrichtung, siehe oben.
müsste man evtl. am Heizenergieverbrauch sehen können.
Naja. Wenn denn die Anlage so genau überwacht wird. Selbst modernste
Anlagen die entsprechende Technik integriert haben werden selten
daraufhin kontrolliert.

Greetz,
MK
--
Kopp-Verlag-Gläubige, Religionsdeppen, rechte Vollidioten
und ähnlicher Bio-Abfall werden ohne Hinweis ignoriert!
Bodo Mysliwietz
2016-01-03 18:45:40 UTC
Permalink
Post by Maik Koenig
Post by Bodo Mysliwietz
Ok, die finalle Entscheidung
ob es die alleinige Leckage war sieht man erst an der Wasseruhr.
Post by Maik Koenig
Automatische Befülleinrichtung, siehe oben.
müsste man evtl. am Heizenergieverbrauch sehen können.
Naja. Wenn denn die Anlage so genau überwacht wird. Selbst modernste
Anlagen die entsprechende Technik integriert haben werden selten
daraufhin kontrolliert.
Aber wenn man jetzt vermutet das Wasser gar aus dem System verdampft
müsste man bei 72l/d so locker 50kwh/d Verdampfungsenergie aufwenden.
Das sollte man bei den milden Temp. realisieren können.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Juergen
2016-01-04 11:40:03 UTC
Permalink
Am Sun, 3 Jan 2016 03:36:42 +0100 schrieb Maik Koenig
Post by Maik Koenig
Automatische Be- Entlüftungsstelle. Meistens irgendwo im Bad oder der
Küche an der obersten Stelle des Strangs.
Davon weiss ich nichts. Installation ist von 1957.
Post by Maik Koenig
An einer Kombitherme könnte der Wärmetauscher hinüber sein und das in
die Heizung drückende Frischwasser direkt über ein SI-Ventil abgeführt
werden. Gibt genug Installationen bei denen das SI-Ventil direkt in eine
Abflussleitung führt.
Würde mich wundern. Von unten sehe ich nur die Anschlüsse Vor- und
Rücklauf, Frischwasser und bei einer Therme zum Befüllen der Heizung
(letzteres mich Schlauchverbindung, Wasserhahn und Absperrhahn an der
Heizung, sind alle zu). Die andere Heizung wird direkt in das
Einrohrsystem befüllt.
Post by Maik Koenig
Automatische Befülleinrichtung, siehe oben.
Nicht vorhanden.
Post by Maik Koenig
Nachbarwände nass sind oder der Schimmel kommt. Und falls der Strang in
einem Schacht liegt, am besten noch mit Füllmaterial zugestopft, passen
da einige m³ rein bevor man es bemerkt. Je nach Haus kann es auch sein,
dass der Schacht direkt selbst entwässert, wohin auch immer.
Schächte sind mir auch nicht bekannt. Meiner Einschätzung nach sind die
Wasserrohre einfach eingeputzt.

Trotzdem danke für die Anregungen.

cu.
Juergen
--
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Thomas Prufer
2016-01-03 08:50:52 UTC
Permalink
Post by Juergen
Die WC-Spülkästen habe ich schon längst kontrolliert, wenn Da noch einer
undicht beim Einlaufventile wäre würde doch spätestens nach einer halten
Stunde das Wasser von oben durch den Schwimmer der "Glocke" laufen.
Passiert aber nicht, die Wasserstände sind deutlich unterhalb.
Es kann auch die Glocke undicht sein -- dann füllt das Einlaufventil nach,
langsam und leise, und der Wasserstand bleibvt konstant...


Thomas Prufer
Helmut Hullen
2016-01-03 09:39:00 UTC
Permalink
Hallo, Thomas,
Post by Thomas Prufer
Post by Juergen
Die WC-Spülkästen habe ich schon längst kontrolliert, wenn Da noch
einer undicht beim Einlaufventile wäre würde doch spätestens nach
einer halten Stunde das Wasser von oben durch den Schwimmer der
"Glocke" laufen. Passiert aber nicht, die Wasserstände sind deutlich
unterhalb.
Es kann auch die Glocke undicht sein -- dann füllt das Einlaufventil
nach, langsam und leise, und der Wasserstand bleibvt konstant...
Eher nicht - den Fall hatte ich hier vor einigen Jahren. Aus den
Spülkasten lief es kontinuierlich ins Klo, aber das Zulauf-Ventil
öffnete erst, wenn ein bestimmter Wasserstand unterschritten war.
Mischmasch zwischen Zweipunktregler und Analogregler. Etwa alle 5
Minuten wurde (hörbar und diskontinuierlich) nachgefüllt.

Viele Gruesse!
Helmut
Juergen
2016-01-04 11:40:11 UTC
Permalink
Am Sun, 03 Jan 2016 09:50:52 +0100 schrieb Thomas Prufer
Post by Thomas Prufer
Es kann auch die Glocke undicht sein -- dann füllt das Einlaufventil nach,
langsam und leise, und der Wasserstand bleibvt konstant...
Stimmt. Allerdings fehlen die entsprechenden Wasserlaufspuren in den
Schüsseln und dort wo sie sein müssten sind die Schüsseln nach ein paar
Stunden "Spülpause" knochentrocken.

cu.
Juergen
--
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Helmut Hullen
2016-01-03 09:41:00 UTC
Permalink
Hallo, Juergen,
Post by Juergen
Trotzdem dreht sich das kleine Rädchen der Wasseruhr noch ganz
langsam ohne dass irgendwo gezapft wird. 2 Minuten für eine Umdrehung
(100 ml) bedeuten 3 Liter je Stunde und 72 Liter am Tag.
Drehe ich einen bestimmten Strang zu, bleibt die Wasseruhr stehen.
Dummerweise hängen genau da sechs WC-Spülkästen, zwei Spülmaschinen,
zwei offene Kleinwassespeicher und zwei Gasetagenheizungen
(Komibthermen mit Warmwasser im Durchlauferhitzerbetrieb) dran.
Ohne weiteres Absperrventil?

Viele Gruesse!
Helmut
Juergen
2016-01-04 11:40:31 UTC
Permalink
Post by Helmut Hullen
Post by Juergen
Dummerweise hängen genau da sechs WC-Spülkästen, zwei Spülmaschinen,
zwei offene Kleinwassespeicher und zwei Gasetagenheizungen
(Komibthermen mit Warmwasser im Durchlauferhitzerbetrieb) dran.
Ohne weiteres Absperrventil?
Bei den WC-Spülkästen und Kleinwasserspeichern gibt es definitiv
Absperrfventile, bei den Heizungen bin ich mir nicht sicher. Bei einer
Spülmaschine gibt es sicher einen Wasserhahn, an die andere komme ich eh
nicht ran da vor 4 Jahren nachträglich in vermieteten Räumen eingebaut
(über eine Firma).

cu.
Juergen
--
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Thomas Einzel
2016-01-03 10:29:59 UTC
Permalink
Juergen schrieb am 03.01.2016 um 00:51:
...
Post by Juergen
Trotzdem dreht sich das kleine Rädchen der Wasseruhr noch ganz langsam
ohne dass irgendwo gezapft wird. 2 Minuten für eine Umdrehung (100 ml)
bedeuten 3 Liter je Stunde und 72 Liter am Tag.
Drehe ich einen bestimmten Strang zu, bleibt die Wasseruhr stehen.
Dummerweise hängen genau da sechs WC-Spülkästen, zwei Spülmaschinen,
zwei offene Kleinwassespeicher und zwei Gasetagenheizungen (Komibthermen
mit Warmwasser im Durchlauferhitzerbetrieb) dran.
Den ersten Schritt zur Fehlereingrenzung hast du ja schon getan, du hast
den betreffenden Strang identifiziert.

Jetzt schlage ich vor nach dem Ausschlussprinzip systematisch vorzugehen
und dieses und sei es nur auf einem Schmierzettel zu dokumentieren.
(eben die allgemein unbeliebte strukturierte Herangehensweise).

- alle 6 Spülkästen absperren - Wasseruhr kontrollieren:
- steht sie: nacheinander einzeln die Absperrungen der
Spülkästen öffnen und an der Wasseruhr nachsehen
- steht die Wasseruhr nicht, alle Spülkästen abgesperrt
lassen und:
- die Spülmaschinen absperren, Wasseruhr prüfen, Rest wie oben
- Gasetagenheizungen ausschalten und absperren, Wasseruhr prüfen,
Rest wie oben
- Kleinwasserspeicher ausschalten und absperren, Wasseruhr prüfen,
Rest wie oben

Jetzt sollten alle genannten Anschlüsse abgesperrt sein. Immer noch
Bewegung an der Wasseruhr? Alle Wasserhähne/~Auslässe kontrolliert, alle
zu, keiner tropft?

Wenn es beim letzten Punkt - Kleinwasserspeicher - aufhört, dann kann es
an deren Arbeitsprinzip liegen, man sieht es am tropfen aus dem
Wasserhahn (offener Speicher) oder am Auslaß des Überdruckventils
(Druckspeicher). Bei 70l am Tag gäbe es da aber sehr wahrscheinlich
etwas zu reparieren.

Falls du alles kontrolliert hast und immer noch die ca. 3l/h im nichts
verschwinden, schlage ich vor du holst einen Fachbetrieb und erklärst
was du systematisch alles geprüft hast, du hast ja eine Dokumentation.

Aufsperren und einschalten nicht vergessen ;-)
--
Thomas
andreas z.
2016-01-03 11:26:35 UTC
Permalink
Am 03.01.2016 um 11:29 schrieb Thomas Einzel:
...
Post by Thomas Einzel
Wenn es beim letzten Punkt - Kleinwasserspeicher - aufhört, dann kann es
an deren Arbeitsprinzip liegen, man sieht es am tropfen aus dem
Wasserhahn (offener Speicher) oder am Auslaß des Überdruckventils
(Druckspeicher). Bei 70l am Tag gäbe es da aber sehr wahrscheinlich
etwas zu reparieren.
Es tropft aber nur einmalig beim Aufheizen bis zum nächsten Zapfen, weil
das Ausdehnungswasser austritt. Die Verbindung zur Wasserleitung ist
aber per Armatur verschlossen, somit hat es keinen Einfluss auf die
Wasseruhr solange kein Wasser gezapft wird.

-andreas
Thomas Einzel
2016-01-03 13:50:24 UTC
Permalink
Post by andreas z.
...
Post by Thomas Einzel
Wenn es beim letzten Punkt - Kleinwasserspeicher - aufhört, dann kann es
an deren Arbeitsprinzip liegen, man sieht es am tropfen aus dem
Wasserhahn (offener Speicher) oder am Auslaß des Überdruckventils
(Druckspeicher). Bei 70l am Tag gäbe es da aber sehr wahrscheinlich
etwas zu reparieren.
Es tropft aber nur einmalig beim Aufheizen bis zum nächsten Zapfen, weil
das Ausdehnungswasser austritt. Die Verbindung zur Wasserleitung ist
aber per Armatur verschlossen, somit hat es keinen Einfluss auf die
Wasseruhr solange kein Wasser gezapft wird.
O.a. Zitat war nur ein kleiner Ausschnitt, der OP sollte IMO
_systematisch_ z.B, wie ich es beschrieben hatte, vorgehen und nicht an
einem Symptom mittendrin herum suchen, auch wenn es schwerfällt.

Nachdem die anderen Punkte geprüft wurden und der OP sich wieder melden
sollte, dann gern weiter, auch mit den Boilern/Kleinwasserspeichern.
--
Thomas
Juergen
2016-01-04 11:40:59 UTC
Permalink
Am Sun, 3 Jan 2016 12:26:35 +0100 schrieb "andreas z."
Post by andreas z.
Post by Thomas Einzel
Wenn es beim letzten Punkt - Kleinwasserspeicher - aufhört, dann kann es
Es tropft aber nur einmalig beim Aufheizen bis zum nächsten Zapfen, weil
das Ausdehnungswasser austritt. Die Verbindung zur Wasserleitung ist
aber per Armatur verschlossen, somit hat es keinen Einfluss auf die
Wasseruhr solange kein Wasser gezapft wird.
Genau. Und würde die Armatur den Zufluss zum offenen Speicher nicht mehr
richtig schließen, müsste es bei 50 ml/min ständig tropfen. Tut es aber
nicht.

cu.
Juergen
--
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Georg Wieser
2016-01-03 14:34:03 UTC
Permalink
Post by Juergen
Servus und Prost Neujahr.
Die Tage habe ich mal öfter einen Blick auf unsere Wasseruhr geworfen
und festgestellt, dass sie nie wirklich stillstand. Jetzt suche ich das
Leck...
Ein kleines Leck scheint die Gartenwasserleitung zu haben, also habe ich
sie erstmal abgesperrt. Danach habe ich einen rinnenden
Toilettenspülkasten aufgespürt und zumindest provisorisch repariert
(Einspüldichtung umgedreht). Das Ventil schließt jetzt nicht ganz so wie
bei baugleichen Exemplaren (habe noch drei davon und weitere zwei die
sehr ähnlich sind) ist aber dicht.
Trotzdem dreht sich das kleine Rädchen der Wasseruhr noch ganz langsam
ohne dass irgendwo gezapft wird. 2 Minuten für eine Umdrehung (100 ml)
bedeuten 3 Liter je Stunde und 72 Liter am Tag.
Drehe ich einen bestimmten Strang zu, bleibt die Wasseruhr stehen.
Dummerweise hängen genau da sechs WC-Spülkästen, zwei Spülmaschinen,
zwei offene Kleinwassespeicher und zwei Gasetagenheizungen (Komibthermen
mit Warmwasser im Durchlauferhitzerbetrieb) dran.
Die WC-Spülkästen habe ich schon längst kontrolliert, wenn Da noch einer
undicht beim Einlaufventile wäre würde doch spätestens nach einer halten
Stunde das Wasser von oben durch den Schwimmer der "Glocke" laufen.
Passiert aber nicht, die Wasserstände sind deutlich unterhalb.
Irgendwelche Tipps? Eine undichte Leitung in der Wand kann ich mir nicht
vorstellen, bei "7 Eimern am Tag" müsste die Wand doch tropfnass sein,
sowas kann man nicht übersehen. Kann es sein, dass es über die Heizungen
verschwindet bzw. verdampft (in den Kamin?) Sind keine Brennwertthermen
und haben auch keinen Abwasseranschluss, nur die typischen
Sicherheits/Abblasventile. Allerdings ist darunter immer alles trocken.
Unser Wasser hat weit über 20 °dH, Rinnsaale und ähnliches würden bei
der Menge zwangsläufig Spuren hinterlassen.
cu.
Juergen
Überdruckventil an einer WW-Bereitung mit überlauf in den Kanal.
Hat mich vor vielen Jahren mal 100m³ gekostet bevor es auffiel....
Juergen
2016-01-05 23:02:46 UTC
Permalink
Post by Juergen
Die Tage habe ich mal öfter einen Blick auf unsere Wasseruhr geworfen
und festgestellt, dass sie nie wirklich stillstand. Jetzt suche ich das
Leck...
Unglaublich: Ohne dass ich etwas repariert hätte steht die Wasseruhr.

Bis auf die Toiletten einer Etage konnte ich das Problem eingegrenzen.
Dort zeigte mir eine Reinigungskraft, dass es bei zwei Wasserhähnen
immer Wasser rausdrückt (zwischen Wasserhahn und Handwaschbecken,
nebenbei, was ist da kaputt?).
Also habe ich die Eckventile dieser Wasserhähne zugedreht, und auch
andere, nachdem die Wasseruhr nicht zum Stillstand kam. Danach aus
gleichem Grund auch die Eckventile in den WC-Spülkästen. Endlich stand
die Wasseruhr!

Aber: Sodann öffnete ich jedes Eckventil einzeln und ging an der
Wasseruhr gucken. Und die stand auch noch, als alles wieder offen war.
Einziger Unterschied: Von "ganz auf" habe ich jeweils eine knappe
Umdrehung wieder zugedreht - ist meiner Erfahrung nach bei unserem
kalkreichem Wasser sinnvoll.

Bin jetzt gespannt, ob die Wasseruhr auch künftig steht wenn nirgendwo
Wasser gezapft wird.
cu.
Juergen
--
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Martin Gerdes
2016-01-07 12:00:10 UTC
Permalink
Post by Juergen
Post by Juergen
Die Tage habe ich mal öfter einen Blick auf unsere Wasseruhr geworfen
und festgestellt, dass sie nie wirklich stillstand. Jetzt suche ich das
Leck...
Unglaublich: Ohne dass ich etwas repariert hätte steht die Wasseruhr.
Ich halte das für glaublich.
Post by Juergen
Bis auf die Toiletten einer Etage konnte ich das Problem eingegrenzen.
Dort zeigte mir eine Reinigungskraft, dass es bei zwei Wasserhähnen
immer Wasser rausdrückt (zwischen Wasserhahn und Handwaschbecken,
nebenbei, was ist da kaputt?).
Keine Ahnung. Beschreib die Sachlage mal etwas genauer.

70 Liter pro Tag werden an dieser Stelle aber nicht rausdrücken können,
die würde man merken.
Post by Juergen
Also habe ich die Eckventile dieser Wasserhähne zugedreht, und auch
andere, nachdem die Wasseruhr nicht zum Stillstand kam.
Das war es also nicht.
Post by Juergen
Danach aus gleichem Grund auch die Eckventile in den WC-Spülkästen.
Endlich stand die Wasseruhr!
Quod erat expectandum.
Post by Juergen
Aber: Sodann öffnete ich jedes Eckventil einzeln und ging an der
Wasseruhr gucken. Und die stand auch noch, als alles wieder offen war.
Einziger Unterschied: Von "ganz auf" habe ich jeweils eine knappe
Umdrehung wieder zugedreht - ist meiner Erfahrung nach bei unserem
kalkreichem Wasser sinnvoll.
Das ja, das hat damit aber nichts zu tun.
Post by Juergen
Bin jetzt gespannt, ob die Wasseruhr auch künftig steht wenn nirgendwo
Wasser gezapft wird.
Vermutlich.

Die wahrscheinlichste Ursache für Deinen Wasserverlust ist, daß sich ein
Stäubchen oder Sandkörnchen aus der Wasserleitung im Zulaufventil des
Spülkasten festgesetzt/verklemmt hat. Das muß ein ganz kleines Körnchen
gewesen sein, denn 70 l Durchlauf am Tag (3 l/h, 50 cm³/min, 1 cm³/s)
ist für diesen Fehler ziemlich wenig. Man mag das dünne Wasserfädlein in
diesem WC noch nicht einmal gesehen haben, abgesehen davon, daß man
danach vielleicht in seinem Privathaus schaut, aber doch nicht auf einem
Klo auf der Arbeit.

Dieses Sandkörnchen kann (wenn man Glück hat) auch wieder herausgespült
werden, und dann ist das Ventil wieder dicht. Das dürfte bei Dir
passiert sein.
Juergen
2016-01-07 13:01:57 UTC
Permalink
Am Thu, 07 Jan 2016 13:00:10 +0100 schrieb Martin Gerdes
Post by Martin Gerdes
Post by Juergen
Dort zeigte mir eine Reinigungskraft, dass es bei zwei Wasserhähnen
immer Wasser rausdrückt (zwischen Wasserhahn und Handwaschbecken,
nebenbei, was ist da kaputt?).
Keine Ahnung. Beschreib die Sachlage mal etwas genauer.
Wie ich schon schrieb: Es drückt etwas Wasser aus der Auflagefläche vom
Wasserhahn auf dem Waschbecken und hinterlässt entsprechende Spuren
(erst nahezu waagrecht, dann senkrechts Richtung Abfluss). Der ersten
Augenscheinnahme nach fliesst es nicht außen am Waserhahn herunter, auch
zwischen dem herausschraubbaren Ventileinsatz (nenne ich mal so) und dem
Wasserhahngehäuse gibt es keine Wasserspuren. Sind einfache
"Standwassserhähne" nur für Kaltwasser.
Post by Martin Gerdes
Die wahrscheinlichste Ursache für Deinen Wasserverlust ist, daß sich ein
Stäubchen oder Sandkörnchen aus der Wasserleitung im Zulaufventil des
Spülkasten festgesetzt/verklemmt hat. Das muß ein ganz kleines Körnchen
gewesen sein, denn 70 l Durchlauf am Tag (3 l/h, 50 cm³/min, 1 cm³/s)
ist für diesen Fehler ziemlich wenig. Man mag das dünne Wasserfädlein in
diesem WC noch nicht einmal gesehen haben, abgesehen davon, daß man
danach vielleicht in seinem Privathaus schaut, aber doch nicht auf einem
Klo auf der Arbeit.
Problem an dieser Erklärung: Wenn 3 l/h in einen unbenutzten Spülkasten
laufen, müsste der Wasserstand bis zum Überlauf (das obere Ende vom Rohr
der "Glocke") steigen. Das tat er aber nicht.

Hellhörig geworden habe ich nur festgestellt, dass es vom Einlassventil
eines eigentlich unverdächtigen Spülkastens (an einem anderen Strang)
manchmal tropft und bei einem weiteren Spülkasten die "Glocke" nicht
mehr dicht ist. Sieben WCs im Haus sind ein Quell ewiger Freude :-),
besonders wenn unbenutzte drunter sind, auf die kaum jemand schaut.
Ich werde dann mal die Ersatzteile und Dichtungen bestellen, bei Geberit
bekommt man erfreulicherweise auch nach Jahrzehnten wirklich praktisch
alles was man braucht.

cu.
Juergen
--
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Juergen
2017-12-18 12:35:16 UTC
Permalink
Am Sun, 03 Jan 2016 00:51:18 +0100 schrieb Juergen
Post by Juergen
Die Tage habe ich mal öfter einen Blick auf unsere Wasseruhr geworfen
und festgestellt, dass sie nie wirklich stillstand. Jetzt suche ich das
Leck...
Alle Jahre wieder... Inwischen haben wir eine digitale Wasseruhr. Auf
der erschien letzte Woche das schöne Wort "Leak". Mir war schon vorher
aufgefallen dass sie nicht mehr zum stehen kam. Und in einer Nacht,
zwischen 0.30 und 8.30 Uhr zählte sie 200 Liter sowie an einem Tag mal
1300 Liter was weit über dem normalen Verbräuchen liegt. Ich habe keine
Ahnung wo dieses Wasser geblieben ist.

Die Wasseruhr scheint aber okay zu sein, wenn ich einen Strang im Haus
zudrehte blieb sie "stehen". Natürlich ist es der Strang an dem am
meisten hängt.

Ich fand im ganzen Haus keinen tropfenden Wasserhahn und keinen
rinnenden Spülkasten. Und bekam die Uhr trotzdem wieder zu stehen. Wie?

Ich schloss die nur per Schraubendreher zu betätigenden Absperrventile
in den Wasserkästen von vier nebeneinander liegenden Toiletten. Die
Wasseruhr zeigte dennoch ständigen Wasserfluss an. Dann öffnete ich
diese Ventile wieder, aber nicht "auf anschlag" sondern nur wenige
Umdrehungen (was völlig reicht). Und plötzlich war der schleichende
Wasserverbrauch weg...

Verstehen tue ich das nicht. In diesen Wasserkästen war der
Wasserspiegel ganz normal auf dem Niveau der schließenden
Einlaufmechanik. Wäre diese Undicht würde der Wasserspiegel ja steigen
bis es in das Rohr der Glock läuft. Wäre die Glockendichtung undicht
gäbe es ständige Rinnsaale, während der Wasserzähler munter zählte waren
die für Stunden unbenutzten WC-Schüsseln rundherum und insbesondere am
Wassereinlauf aber völlig trocken.
Und wieso wird die Wand nicht feucht wenn innerhalb weniger Tage > 500
Liter Wasser hinein laufen.

cu.
Juergen
--
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Bernd Lammer
2017-12-18 16:33:00 UTC
Permalink
Post by Juergen
Am Sun, 03 Jan 2016 00:51:18 +0100 schrieb Juergen
Ich fand im ganzen Haus keinen tropfenden Wasserhahn und keinen
rinnenden Spülkasten. Und bekam die Uhr trotzdem wieder zu stehen. Wie?
Ich schloss die nur per Schraubendreher zu betätigenden
Absperrventile in den Wasserkästen von vier nebeneinander liegenden
Toiletten. Die Wasseruhr zeigte dennoch ständigen Wasserfluss an.
Dann öffnete ich diese Ventile wieder, aber nicht "auf anschlag"
sondern nur wenige Umdrehungen (was völlig reicht). Und plötzlich war
der schleichende Wasserverbrauch weg...
Verstehen tue ich das nicht. In diesen Wasserkästen war der
Wasserspiegel ganz normal auf dem Niveau der schließenden
Einlaufmechanik. Wäre diese Undicht würde der Wasserspiegel ja
steigen bis es in das Rohr der Glock läuft. Wäre die Glockendichtung
undicht gäbe es ständige Rinnsaale, während der Wasserzähler munter
zählte waren die für Stunden unbenutzten WC-Schüsseln rundherum und
insbesondere am Wassereinlauf aber völlig trocken. Und wieso wird die
Wand nicht feucht wenn innerhalb weniger Tage > 500 Liter Wasser
hinein laufen.
Ich hatte vor afair 3 Jahren ebenfalls Freude mit einem Spülkasten. In
der Düse des Steuerventils saß ein Kalkstückchen und das Ventil hat
nicht immer richtig geschlossen. Das Perfide daran war die sporadische
Fehlfunktion, sodass es einige Zeit gedauert hat, bis ich gesehen habe,
dass dort Wasser lief. Nachdem ich den Kalk entfernt hatte, hat es zwar
besser aber immer noch nicht fehlerfrei funktioniert. Ich habe mir dann
ein neues billiges Spülkastenfüllventil wie dieses hier eingebaut:
https://www.hornbach.de/shop/Universal-Spuelkasten-Fuellventil-3-8/7000917/artikel.html

Seitdem funktioniert es wieder zuverlässig.

Vielleicht ist das Problem bei dir ähnlich gelagert. Wenn deine
Wasseruhr nicht zum Stillstand kommen will, leckt vielleicht gerade ein
Ventil. Wenn du die Eckventile oder die Absperrventile in den Spülkästen
zudrehst, hört es auf, fängt aber nicht zwangsläufig nach dem Öffnen der
Ventile wieder an. Es leckt erst wieder, wenn du nicht hinguckst oder
ein Unbeteiligter die Spülung betätigt hat. Erni aus der Sesamstraße
würde so etwas gefallen :-)

Eine weitere Idee: Falls deine Anlage über einen Warmwasserspeicher
verfügt und kein MAG hat oder dieses defekt ist, könnte der Druck in der
Leitung stark schwanken. Bei uns ist z.B. das KFR-Ventil vor dem
WW-Speicher nicht dicht, sodass sich Druckschwankungen auch auf die
Kaltwasserleitung auswirken. So etwas, oder auch einfach nur
Temperaturschwankungen könnten eine Leckage immer wieder auslösen und du
findest nix.

Merkwürdig ist allerdings, dass bei den Mengen und dem harten Wasser
keine Rückstände in der Schüssel oder den Waschbecken zu sehen sind.

Ich würde auch noch mal nach den hier schon erwähnten Entlüftern und
anderen Sicherungsarmaturen gucken.
Bei Toiletten, die nicht benutzt werden oder benutzt werden müssen,
würde ich mal für ein paar Tage die Absperrventile geschlossen lassen.
Womöglich hast du mehrere sporadische Lecks die dich in die Irre leiten.
--
Bernd
Thomas Prufer
2017-12-18 18:26:58 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Bei Toiletten, die nicht benutzt werden oder benutzt werden müssen,
würde ich mal für ein paar Tage die Absperrventile geschlossen lassen.
Womöglich hast du mehrere sporadische Lecks die dich in die Irre leiten.
Eventuell diese blauen Würfel in die Spülkästen. Die Entkalken erst, und geben
dan länger einen Reiniger ab, der alles porentief rein machen soll. Mag sein
oder auch nicht, sie färben das Wasser blau, was hier ein Leck besser aufzeigen
kann (Glockendichtung oder Überlauf).


Thomas Prufer
Juergen
2017-12-19 01:11:25 UTC
Permalink
Am Mon, 18 Dec 2017 19:26:58 +0100 schrieb Thomas Prufer
Post by Thomas Prufer
Eventuell diese blauen Würfel in die Spülkästen. Die Entkalken erst, und geben
dan länger einen Reiniger ab, der alles porentief rein machen soll.
Für mich sind das reine "Beruhigungspillen" in Sachen WAF.
Post by Thomas Prufer
Mag sein
oder auch nicht, sie färben das Wasser blau, was hier ein Leck besser aufzeigen
kann (Glockendichtung oder Überlauf).
Entsprechende Lecks gibt es bei den Kästen nicht. Was daran liegen
sollte, dass ich sie erst Anfang 2016 "überholt" habe, mit entkalken
sowie nötigenfalls neuen Dichtungen für die Einlaufventile und auch die
Glocken.


cu.
Juergen
--
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\ Freie Bits für freie Buerger \
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Juergen
2017-12-19 01:07:59 UTC
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Am Mon, 18 Dec 2017 13:35:16 +0100 schrieb Juergen
Post by Juergen
Alle Jahre wieder... Inwischen haben wir eine digitale Wasseruhr. Auf
der erschien letzte Woche das schöne Wort "Leak". Mir war schon vorher
aufgefallen dass sie nicht mehr zum stehen kam. Und in einer Nacht,
zwischen 0.30 und 8.30 Uhr zählte sie 200 Liter sowie an einem Tag mal
1300 Liter was weit über dem normalen Verbräuchen liegt. Ich habe keine
Ahnung wo dieses Wasser geblieben ist.
Habe jetzt mal einen Bekannten gefragt der beruflich Heizungen, Bäder
und auch Wasserinstallationen baut. Er erklärte mir das Rückschlagventil
hinter der Wasseruhr sei verkalkt und dadurch blockiert. Durch
Druckschwankungen im Versorgungsnetz drücke es deshalb immer Wasser in
unsere Hausleitungen aber auch wieder heraus. Die neuen "digitalen
Wasseruhren" mit Ultraschallmesstechnik würden dabei allerdings nicht
mehr "rückwärts" laufen was die alten Flügeluhren getan hätten.

Würde bedeuten dass es gar kein Leck gibt. Aber nicht so richtig weshalb
die Wasseruhr seit einigen Tagen wieder "steht", löst sich diese
Verkalkung zeitweise?


cu.
Juergen
--
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Dieter Wiedmann
2017-12-19 01:17:34 UTC
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löst sich diese Verkalkung zeitweise?
Ja das kommt bei solchen Rückschlagventilen durchaus vor.



Gruß Dieter
Bernd Lammer
2017-12-19 07:39:14 UTC
Permalink
Post by Juergen
Am Mon, 18 Dec 2017 13:35:16 +0100 schrieb Juergen
Post by Juergen
Alle Jahre wieder... Inwischen haben wir eine digitale Wasseruhr.
Auf der erschien letzte Woche das schöne Wort "Leak". Mir war schon
vorher aufgefallen dass sie nicht mehr zum stehen kam. Und in einer
Nacht, zwischen 0.30 und 8.30 Uhr zählte sie 200 Liter sowie an
einem Tag mal 1300 Liter was weit über dem normalen Verbräuchen
liegt. Ich habe keine Ahnung wo dieses Wasser geblieben ist.
Habe jetzt mal einen Bekannten gefragt der beruflich Heizungen,
Bäder und auch Wasserinstallationen baut. Er erklärte mir das
Rückschlagventil hinter der Wasseruhr sei verkalkt und dadurch
blockiert. Durch Druckschwankungen im Versorgungsnetz drücke es
deshalb immer Wasser in unsere Hausleitungen aber auch wieder heraus.
Die neuen "digitalen Wasseruhren" mit Ultraschallmesstechnik würden
dabei allerdings nicht mehr "rückwärts" laufen was die alten
Flügeluhren getan hätten.
Hast du den alten Zähler denn mal rückwärts laufen gesehen?

Ist dein Zähler nicht mit einem Rückflussverhinderer ausgestattet? Bei
uns steckt einer im Anschlussstutzen.

Hinter dem Zähler und dem zweiten Absperrventil sollte ein RV mit
Prüfeinrichtung installiert sein. Wenn die Uhr mal wieder läuft, würde
ich die Absperrventile am Zähler schließen und den RV prüfen.
--
Bernd
Juergen
2017-12-19 11:05:57 UTC
Permalink
Am Tue, 19 Dec 2017 08:39:14 +0100 schrieb Bernd Lammer
Post by Bernd Lammer
Ist dein Zähler nicht mit einem Rückflussverhinderer ausgestattet? Bei
uns steckt einer im Anschlussstutzen.
Doch, das meinte ich mit Rückschlagventil.
Post by Bernd Lammer
Hinter dem Zähler und dem zweiten Absperrventil sollte ein RV mit
Prüfeinrichtung installiert sein. Wenn die Uhr mal wieder läuft, würde
ich die Absperrventile am Zähler schließen und den RV prüfen.
Und wie prüfe ich den RV?



cu.
Juergen
--
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Dieter Wiedmann
2017-12-19 11:20:23 UTC
Permalink
Post by Juergen
Und wie prüfe ich den RV?
Gar nicht erst prüfen! Zerlegen, reinigen und fetten, dann wieder einbauen.



Gruß Dieter
Bernd Lammer
2017-12-19 11:22:04 UTC
Permalink
Post by Juergen
Am Tue, 19 Dec 2017 08:39:14 +0100 schrieb Bernd Lammer
Post by Bernd Lammer
Ist dein Zähler nicht mit einem Rückflussverhinderer ausgestattet? Bei
uns steckt einer im Anschlussstutzen.
Doch, das meinte ich mit Rückschlagventil.
Post by Bernd Lammer
Hinter dem Zähler und dem zweiten Absperrventil sollte ein RV mit
Prüfeinrichtung installiert sein. Wenn die Uhr mal wieder läuft, würde
ich die Absperrventile am Zähler schließen und den RV prüfen.
Und wie prüfe ich den RV?
Den RV direkt am Zähler kannst du nicht ohne Weiteres prüfen.

Hast du einen RV hinter der Absperrvorrichtung, die hinter dem Zähler
sitzt? Bei uns sitzt da ein KFR-Ventil, bei dem man unten eine
Prüfschraube öffnen kann.

https://www.ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0310/031012.php
http://haustechnik-wissen.de/kfr-ventil/
--
Bernd
Falk Dµebbert
2017-12-19 15:44:52 UTC
Permalink
Post by Juergen
Post by Bernd Lammer
Hinter dem Zähler und dem zweiten Absperrventil sollte ein RV mit
Prüfeinrichtung installiert sein. Wenn die Uhr mal wieder läuft, würde
ich die Absperrventile am Zähler schließen und den RV prüfen.
Und wie prüfe ich den RV?
Gar nicht. Tauschen geht schneller und teuer sind die Teile auch nicht.

Falk D.
Michael S
2017-12-19 16:13:01 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Hast du den alten Zähler denn mal rückwärts laufen gesehen?
Ist dein Zähler nicht mit einem Rückflussverhinderer ausgestattet? Bei
uns steckt einer im Anschlussstutzen.
Wir haben hier 2 Wasserversorgungen, Gemeinde und privat. Jeweils 1
Zähler. Nach einer Störung im Privatwasser muss ich alle paar Jahre mal
ein paar 100 Liter Wasser aus der Gemeinde (höherer Druck) ins
Privatwasser einspeisen, um festhängende Luftblasen im Leitungsnetz zu
beseitigen. Der Zähler am Privatwasser, der ja auch von der Gemeinde
gesetzt wurde und auch abgelesen wird, wegen Abwasser, ist dabei noch
nie rückwärts gelaufen, obwohl das Wasser rückwärts durch kann. Der hat
also eine Rücklaufsperre im Zählwerk.
--
Michael
Martin Gerdes
2017-12-19 22:38:49 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Post by Juergen
Habe jetzt mal einen Bekannten gefragt der beruflich Heizungen,
Bäder und auch Wasserinstallationen baut. Er erklärte mir das
Rückschlagventil hinter der Wasseruhr sei verkalkt und dadurch
blockiert. Durch Druckschwankungen im Versorgungsnetz drücke es
deshalb immer Wasser in unsere Hausleitungen aber auch wieder heraus.
Die neuen "digitalen Wasseruhren" mit Ultraschallmesstechnik würden
dabei allerdings nicht mehr "rückwärts" laufen was die alten
Flügeluhren getan hätten.
Hast du den alten Zähler denn mal rückwärts laufen gesehen?
In meinem noch recht neuen mechanischen Zähler sehe ich laufend das
Rädchen pendeln (und erkenne daran die Druckänderungen im Leitungsnetz).
Allerdings scheint der Saldo zu stimmen.
Post by Bernd Lammer
Ist dein Zähler nicht mit einem Rückflussverhinderer ausgestattet? Bei
uns steckt einer im Anschlussstutzen.
Keine Ahnung.
Post by Bernd Lammer
Hinter dem Zähler und dem zweiten Absperrventil sollte ein RV mit
Prüfeinrichtung installiert sein. Wenn die Uhr mal wieder läuft, würde
ich die Absperrventile am Zähler schließen und den RV prüfen.
Bei mir pendelt nur das kleine Rädchen (läuft offensichtlich extrem
leicht). Für zählbaren Wasserverbrauch reicht das wohl nicht.

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