Post by Marco RubinPost by SiggiPost by Marco RubinTerpentin ist nicht gleich Terpentinöl. Terpentin ist der stark
riechende Grundstoff, der aus dem Harz von Kiefer, Fichte und Tanne
gewonnen wird, Terpentinöl besteht dagegen aus 15-30% Terpentin und der
Rest ist kolophonium, das auch heute noch gerne in div. Ölen verwendung
findet.
"..... und später destilliert, d.h. getrennt wird. Die Trennung ergibt
rund ein Drittel Terpentinöl und 2 Drittel Kolophonium."
Könntest Du bitte den Ganzen Absatz kopieren, denn das versteh ich
nicht. Man mixt Terpentin + Kolophonium zusammen um später das
Terpentin wieder heraus zu destilieren? Wozu dieser Umstand?
Hi,
jetzt verlangst du mir aber etwas ab..................
Um hier zu posten reicht meine Tipperei, aber..........
Meine Frau, die das in einer Minute runtertippen könnte:
Bisse bekloppt, ich gucke jetzt den Film im Zweiten.
(Ausserdem mag sie meinen Schreibtisch nicht....., was ich absolut
nicht verstehe.)
Also gut:
Leinölfirnis
besteht aus Leinöl und Trockenstoffen. Früher erhitzte man Leinöl mit
Bleiglätte und Braunstein längere Zeit auf etwa 300Grad.
Bei der heutigen Herstellung von Leinölfirnis werden die
Metallverbindungen in gelöster Form ( als Linoleate, Resinate oder
Naphthemate der Metalle Kobalt, Blei und Mangan) dem Leinöl zugegeben.
Dadurch ist nur noch ein Erhitzen auf 140Grad erforderlich, und die
Firnis bleibt heller.
........
Ölfarbenanstriche sind Wasserfest, aber in Wasser quellbar. Sie sind
gegen Laugen nicht beständig, da sie verseifen und dann wasserlöslich
sind.
(Ich glaube, da ist schon Spüli oder Fairy als Reinigungsmittel
unangebracht...;-)
Harttrockenöle
sind Anstrichstoffe aus Holzöl und Leinöl mit Harzen und Kopalen.
Sie trocknen schnell, hart und glänzend.
Holzöl wird aus den Nüssen des Holzölbaumes gewonnen.
Balsamterpentinöl
wird durch Destillation des harzigen Ausflusses lebender Kiefern
gewonnen. Terpentin ist der Balsam, der durch absichtliches Verletzen
der Nadelbäume entsteht........,
Das war der Anfang des Zitats.
Holzterpentinöl
wird aus harzreichen Wurzeln und Stubben gewonnen
Und hier noch was aus Wikipedia:
(Darf ich das eigentlich hier reinstellen?)
Leinöl
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Leinöl ist ein Pflanzenöl, das aus Leinsamen, den reifen Samen von
Flachs (Linum usitatissimum L.), gewonnen wird. Als Rohleinöl (rohes
Leinöl) bezeichnet man Leinöl, dem keine anderen Öle oder sonstige
Stoffe zugesetzt sind.
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Nahrungsmittel
Vor allem in der Lausitz wird Leinöl als würzige Soße für Quark und
Kartoffeln verwendet.
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Farb- und Anstrichmittel
In der Malerei wird Leinöl neben anderen trocknenden Ölen (Mohnöl,
Walnussöl) als Bindemittel verwendet. Leinöl war und ist noch immer
das wichtigste Bindemittel für Ölfarben. Aufgrund des hohen Gehalts an
einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren (ca. 17 bis 23,5%
Ölsäure, 13,8 bis 17,5% Linolsäure und 50 bis 60% Linolensäuren)
trocknen Leinöle sehr gut auf und sind für die Zwecke der Malerei
hervorragend geeignet. Die Trocknung ist ein oxidativer
Polymerisationsprozess, der sich in Abhängigkeit von Sauerstoff,
Licht, Temperatur und Zuschlagstoffen mit katalytischen Eigenschaften
(Sikkative) über Jahre bis Jahrzehnte hinziehen kann. Dabei lagert
sich an die Doppelbindung der ungesättigten Säuren Luftsauerstoff an
und es kommt im Weiteren zu einem komplexen Ablauf chemischer
Reaktionen, der die Vernetzung der einzelnen Moleküle zu Folge hat.
Das hochmolekulare Endprodukt heißt Linoxyn und ist vielen auch als
wesentlicher Bestandteil des Linoleums bekannt.
Über den chemischen Prozess hinaus ist für den (Öl-)Maler noch von
Bedeutung, dass das Volumen von Ölfarbe zunimmt durch die Oxydation
(Aufnahme von Sauerstoff), in Gegensatz zu trocknender Acryl-Farbe,
die von Volumen her abnimmt beim Trocknen. Das macht sich insofern
bemerkbar, als bindemittelreiche Farbschichten darüber liegende
bindemittelarme Farbschichten 'sprengen' können. Es kommt dann zu
typischer Rissbildung. Man kann sie daran erkennen,dass nur jeweils
die obere Farbschicht gerissen und die darunterliegene unversehrt zu
sehen ist. Das sind so genannte 'Schwundrisse' im Gegensatz zu
'Altersrissen', die bis zum Malgrund (Holzplatten oder Leinwand)
durchgehen. Oft ist auch bei allzu hohem Bindemittelanteil ein
'speckig_werden'zu beobachten. Gemeint ist, dass sich die Malschicht
auf Grund ihrer Ausdehnung in Falten aufwirft, also 'Runzeln' bildet.
Dies ist zumeist in den dunkleren Partien von Bildern zu beobachten,
da die gebräuchlichen dunklen Farbpigmente (braune Erden, Ruß oder
Kohle) eine relativ geringe Teilchengröße aufweisen und dadurch einen
höheren Bindmittelbedarf haben. Der Bindemittelbedarf eines Pigments
wird durch die Ölzahl ausgedrückt. Die Ölzahl ist eine genormte
Kennziffer die beschreibt, wieviel Gramm Lackleinöl benötigt werden,
um 100g eines Pigments zu einer zusammenhaltenden, kittartigen
Substanz anzuteigen.
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Sonneneingedicktes Leinöl
Eine besondere Form ist das sonneneingedickte Leinöl. Es wird der
Sonne über mehrere Monate ausgesetzt und immer wieder dabei umgerührt,
damit sich kein Film bildet. Um für die Oxidation eine große
Oberfläche zu haben, werden entweder flache Wannen benutzt oder ein
Belüfter, wie er für Aquarien Verwendung findet, der dann durch das
ständige Umwälzen auch die Filmbildung verhindert.
Diese Behandlung hat vier Ziele. Erstens wird die Konsistenz dadurch
zähflüssiger, zweitens wird das Leinöl dabei gebleicht (also heller)
und drittens die Trockenzeit verkürzt, viertens die Volumenzunahme
beim Trocknen verringert, was die Gefahr der Runzelbildung und
Rissbildung vermindert. Verwendung findet das sonneneingedickte Leinöl
in erster Linie im Geigenbau und der flämischen Barock-Malerei. Beim
Geigenbau wird das Leinöl so stark eingedickt, dass die Masse zur
Homogenisierung durch einen Fleischwolf gedreht werden muss.
Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Lein%C3%B6l"
Lasst mich noch eines anmerken:
Vielleicht lenke ich dieses Posting jetzt in die falsche Richtung,
aber:
Als ich meine Lehre machte, wurden noch viel Öllacke verarbeitet.
Als Lasuren wunderbar, aber wer schon mal einen Öllack auf eine Tür
gebracht hat, weiss wo von ich rede.
Was meint ihr, wie die Reaktion der Kunden darauf war?
" Oh, nein, diese Stinkerei, Kaaaaarl, das halte ich nicht aus, ich
ziehe in ein Hotel....hust, hust
Wenn man Pure Leimfarbe strich ( Keide, Leim, Wasser) :
" Karl, musste das denn zu dieser Jahreszeit sein.......? Der Geruch
nimmt mir die Luft"
Wer sich für alte Anstrichmethoden entscheidet, sollte sich darüber im
klaren sein, dass diese Anstriche viel mehr Pflege benötigen, als
heutige Anstriche.
Und sie sind deshalb im Endeffekt teurer.
Ja, der Verbraucher ist Schuld.
Er wollte die Kunststofffenster; die Holzfenster, die durch
Lackierstrassen laufen........
Aber er legt (inzwischen) Wert darauf, dass das Holz nicht mehr aus
den Tropen kommt.
......es kommt aus Sibirien.
Woher stammt das für Terassen so beliebte Bankirei?
Gruss Siggi